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Neuenbürg, Freitag den 19. November M20

Die Reichsminister im Rheinland.

Aachen, 16. Nov. Der Reichskanzler und der Minister des Aeußern trafen heute nachmittag 5 Uhr im Sonderzug in Aachen ein. Auf dem Bahnhofe wurden sie vom Oberbürger­meister und vom Polizeipräsidenten empfangen. Die Gäste fuhren nach dem Rathause, wo sie die Vorstellung der Abge­ordneten und Fraktionsführer der Stadtverordnetenversamm­lung entgegennahmen. Hieran schloß sich ein Besuch der Technischen Hochschule, deren Rektor in seiner Ansprache die Führerrolle hervorhob, die die Leiter der Werkstätten, Hochöfen und Schächte vereinige. Die Studentenschaft empfinde nicht parteipolitisch, sondern deutsch. Redner bat die Minister, in den Trägern dieser Gesinnung, das Bewußtsein zurückzulassen, daß sie auf keinem verlorenen Posten stehen. Der Reichskanzler erwiderte, daß ihm die deutsche Gesinnung der Studenten das Wertvollste sei. Gerade durch die Fühlung mit der Arbeiter­schaft werde die akademische Jugend reif, dem Volke Führer zu schaffen, die es dringend benötigt.

Beim Besuch im Rathaus hieß Oberbürgermeister Warwick die Vertreter des Reiches willkommen. Heiß wie die Quellen der Stadt sei die Liebe zum deutschen Vaterland. Redner bat die Minister, im Reiche dahin zu wirken, daß man nicht übel von den Bewohnern der Grenzmark spreche. Sei dies nicht möglich, so wolle man ganz schweigen.

Reichskanzler Fehrenbach bezeichnte in seiner Antwort den Besuch Aachens als würdigen Abschluß seiner Rheinlandfahrt, ms der er sich von der Treue zum Vaterland habe überzeugen können. Er gab die Versicherung, daß alles, was an der Regierung liege, getan werden solle, um diesem äußerst gefähr­deten Gebiet des deutschen Reiches Schutz und Hilfe zu ge­währen. Der Kanzler gedachte des Schicksals der Bevölkerung von Eupcn und Malmedh, die dem Selbstbestimmungsrccht Mi Trotz vom deutschen Vaterlande abgerissen worden sei.

Der Frieden ^pon Versailles, der das Wort Frieden nicht verdiene, werde von uns trotzdem gehalten werden, wie wir dies bei den Kohlenlieferungen und der Entwaffnung gezeigt hätten, obwohl unser Heer dadurch auf eine Zahl sinke, die »icht genüge, der Wirren im Reiche Herr zu werden. Es sei mir natürlich, daß unser Volk nach Krieg und Revolution von Fieberschauern erfüllt werde. Umsoweniger sei es klug von unseren Gegnern gehandelt, ein so großes und starkes Volk mit ständigen Drohungen zu schrecken. Demgegenüber «nd gegenüber den maßlosen finanziellen Forderungen unserer chemaligen Feinde bleibe uns nur die einzige Hoffnung, daß Vernunft und Gerechtigkeit bei ihnen allmählich weite Kreise «füllen werden. Wir werden lange genug zu tun haben, um auch nur halbwegs die Höhe zu erreichen, auf der wir früher standen. Unsere Kinder und Enkel werden es nicht erleben, von der Wiederaufrichtung Deutschlands hängt die Gesundung ranz Europas ab.

In dem Vertrauen auf die Zukunft des Vaterlandes werde er bestärkt durch die treudeutsche Gesinnung wie er sie im Lheinlande wahrgenommen habe.

Nach dem Reichskanzler hob Minister Dr. Simons zunächst den tiefen Eindruck hervor, den der Besuch des alt- chrwürdigen Münsters und des Kaisersaales auf ihn gemacht habe. Jetzt leide Aachen schwer durch seine Lage an der Grenze. Die auf Eupen und Malmedy angewendete Methode könne er als rechtlich nicht haltbar anerkennen. Leider scheine die Entscheidung schon gefallen zu sein, daß die Bahn zwischen Raeren und Kalterherberg zu Belgien fallen soll. Nicht der Völkerbundsrat,. sondern die Gesamtheit des Völkerbundes könnten für solche Fragen zuständig sein. Deshalb sei die Ent­scheidung nur als vorübergehend zu betrachten. Wir gehören »icht zu den Geladenen der VMerbundsversammlung und ha­ben keinen Antrag auf Aufnahme gestellt. Wir wollen üichthin, solange wir nicht auf der Gegenseite den Wunsch sehen, «ns als gleichberechtigt aufzunehmen. Wir drängen uns nicht in eine Gesellschaft hinein, in der sich Leute befinden, dieöffentlicherklären, daß sie hinausgehen, kenn andere hineingehen. Unsere Zukunstsaufgaben ergeben sich aus einem Blick in die Geschichte. Karls des Großen und Napoleons Pläne eines Imperiums seien ge­scheitert an dem nationalen Gedanken. Frankreich, Belgien und Deutschland ständen vor neuen Aufgaben, die vielleicht durch >dle Genossenschaft sich gegenseifig helfender Völker gelöst kerben könnten. Hier ein Bindeglied zu werden, sei Aufgabe der Stadt Aachen. Aber dazu bedürfe es deutscher Gesinnung; denn nur wer sich selbst achte, könne auch von anderen geachtet Kerben. Wirtschaftlich seien die drei Länder auf einander ülgewiesen. Selbst der Frieden von Versailles habe zwischen Deutschland und Frankreich wirtschaftliche Bande angebahnt in bezug auf den Austausch von Kohlen, Erzen usw. Redner schloß mit der Hoffnung, daß man einst nicht vom besetzten Ald unbesetzten Gebiet sprechen werde, sondern daß die Völker Guropas auf der Grundlage gegenseitiger Verständigung Zu­sammenarbeiten würden.

Die Reden des Reichskanzlers Fehrenbach und des Außen­ministers Dr. Simons in Düsseldorf und Köln werden von "er Pariser Presse nicht freundlich erörtert. Dem Reichskanzler kird zum Vorwurf gemacht, daß er sagte, er könne den Vertrag von Versailles nicht anerkenne, weil Deutschland nicht ^ein Schuld am Krieg trage. Die Worte:Es wäre »jährlich, Deutschland zur Verzweiflung zu bringen", werden

als Drohung aufgefaßt. Simons verdenkt man es, daß er auf den Ueberfluß an Kohlen in Frankreich hinwies und sagte, eine Besetzung des Ruhrreviers werde von Deutschland als feindselige Handlung angesehen. Man stellte mit bloßen Titeln fest, daßFrau Germania wieder den Kopf hoch trägt", und daß sie eindrohendes Antlitz" zeige. Diese Unaufmerksamkeit wird durch den Andrang von anderweitigen unangenehmen Nachrichten leicht erklärt. Die Wrangelkata- strophe und der griechische Wolkenbruch kamen zu schnell aufeinander und waren ein bischen viel auf einmal.'

Deutschland.

Karlsruhe, 17. Nov. Das badische Justizministerium hat die Frage, ob auch für Baden eine Verordnung zur Unter­drückung von Schleichhandel und Wucher ähnlich der in Bayern erlassen werden soll, verneint. Wie dieKarlsruher Zeitung" meldet, bestehen über die Rechtsbeständigkeit »einer solchen Verordnung nach Auffassung des Justizministeriums erhebliche Zweifel, da eine Abänderung der bisher bestehenden reichs­rechtlichen Strafvorschriften nur durch ein Reichsgesetz erfolgen kann. Die Bestimmung des Z 48 der Reichsverfaffung, die den Ausnahmezustand" regelt, dürste als Grundlage für derartige Anordnungen eines einzelnen Landes nicht heranzuziehen sein. Auch die anderen Landesregierungen haben Wohl auf Grud der gleichen Erwägung davon abgesehen, dem Beispiel Bayerns zu folgen. Inzwischen hat sich Anlaß zu der Annahme ergeben, daß die Reichsregierung sich mit der Angelegenheit befaßt und daß eine reichsgesetzliche Regelung bevorstcht, sodaß ein Vorgehen der einzelnen Landesregierungen sich schon aus diesem Grunde erübrigt.

Augsburg, 17. Nov. Der deutschvölkische Schutz- und Trutzbund sammelt Unterschriften für eine Eingabe an. das Parlament, in welcher Einführung der Todesstrafe auf Wucher verlangt wird. Die Eingabe hat schon 12 000 Unterschriften gefunden.

Berlin, 18. Nov. Die Berliner Borstgwerke werden nach mehrwöchiger Schließung heute wieder die Arbeit aufnehmen. Der sozialistische Bergarveiterverband hat an die Reichs­regierung eine dringende Anfrage über die Sozialisierung der Kohlenbergwerke gestellt.-

Eine bedeutsame Rede des bayerische« Ministerpräsidenten.

München, 17. Nov. Ministerpräsident von Kahr hielt gestern im Landtag eine längere Rede, in der er u. a. sagte: Ein übertriebener Unitarismus wirke reichszerstörend. Allein ein gesunder Föderalismus vermöge das Reich wieder auf­zubauen. An dieser Auffassung könne ihn auch das Eintreten Frankreichs für ein föderalistisches Reich nicht irre machen. Betr. Einwohnerwehren erklärte er, hier ständen sich zwei Auffassungen gegenüber. Die Vorwürfe, die gegen die Ein­wohnerwehren erhoben würden, seien unbegründet. Diese seien eine Abwehrorganisation gegen alle revolutionären Putsche, ob von rechts oder links. Die Gerüchte über einen Rechtsputfch seien ein Hirngespenst. Me Regierung wolle weder reaktionäre Ziele unterstützen, noch dem Reiche Schwie­rigkeiten machen. Nachdem mehrere Redner aus dem Hause das Wort ergriffen hatten, wurde der von den Sozialdemo­kraten gestellte Antrag auf Abschaffung des Ministeriums des Aeußern mtt allen gegen die Stimmen der Antragsteller abgelehnt.

Riesenverschleuderung wertvoller Maschine«.

Berlin, 16. Nov. Der demokratische Abgeordnete Keinath macht in einer Anfrage an die Regierung auf eine Riesen­verschleuderung wertvoller Maschinen an das Ausland auf­merksam. Es sollen etwa 25 000 Werkzeugmaschinen, darunter 16 000 Drehbänke für einen Durchschnittspreis von 2 Mark für das Kilo für 280 Millionen Mk. an ausländische Firmen verkauft worden sein. Diese Werkzeugmaschinen seien angeblich aus den Reichswerken an ein Konsortium verkauft worden. Dieses Konsortium habe eine Anzahlung von 80 Millionen Mark geleistet. Keinath erblickt in dieser Verschleuderung eine schwere Schädigung der Reichsfinanzen und fragt die Regie­rung, was sie gegen diese Verschleuderung zu tun gedenke.

Diegeschäftstüchtige" Reichsgetreidestelle.

Wir lesen in der Allg. Deutschen Bäcker- und Konditor- Zeitung:

In den Verhandlungen, welche die Bäckerorganffatton mit den Reichsstellen über die Einfuhr amerikanischen Getreides oder Mehles führte, wurde von den Behörden u. a. zum Ausdruck gebracht, daß es den Bäckern gar nicht möglich sei, günstiger einzukaufen, als die Reichsgetreidestelle und ihre Organe. Einen Beweis dafür, daß auch die ReichsgetreiLestelle nicht die Klugheit in Erbpacht besitzt, bietet folgender Vorgang:

Die Genossenschaft der Bäcker-Innung in Trier hatte zur Zeit unseres günstigen Markkursstandes amerikanisches Weizen­mehl das Pfund zu nur 2,50 Mark frei Trier gekauft; der billigste Preis, der bisher erzielt wurde. Trotzdem hat die Reichsgetreidestelle die Einfuhr dieser 1000 Zentner Weizen­mehles versagt. Ein Großkaufmann in Brüssel kaufte daraufhin das Mehl zu 2,5 Franken, also 25 Prozent teuerer, und setzte wenige Tage später für 3 Franken an einen Holländer ab, also 50 Prozent teurer. Dieser Holländer muß Wohl die Wege gekannt haben, wie man derReichsgetreidestelle beikommen kann, denn er hat es verstanden, mit nahezu 100 Prozeit Aufschlag gegen den Ursprungspreis die 1000 Zentner Mehl der Neichs- getreidestelle anzuhängen. Das ist denn doch die Höhe!

Wir kommen aus -er Hölle in -en Himmel!"

Es sind wieder eine Anzahl deutsche Arbeiter, die ruwh Rußland gelockt worden waren, in Hamburg eingetroffen. GK sind etwa 130 Personen, darunter auffallend viele Kinder «n- auch Frauen. Fast alle sind halb verhungert, verlaust, ver­wahrlost und verlumpt. Was sie bei ihrer Ausreise besessen haben, sind sie los geworden, entweder ist ihnen ihr Hab un- Gut gestohlen oder abgenommen worden, Arbeit und Verdienst gab es wenig, aber wie sie erzählten, Hunger und die Knut». Sie wurden von einerStelle nach der andern geschickt, hungern- und frierend irrten sie in unbekannten und unbewohnte« Gegenden umher, bei der maßlosen Teuerung lebten sie oft nur von Schnee und Wurzeln! Viele der Rückwanderer fin- an Leib sind Seele gebrochen, sie find jetzt ohne Heimstätte und ohne jede Mittel. Um sie zunächst wieder in eine menschen­würdige Verfassung zu bringen, sind sie ins Lockstädter Lager überführt worden.Du lieber Gott", sagte ei» alter, irr» blickender Mann auf dem Bahnsteig,wir kommen aus i« Hölle in den Himmel!"

Ausland.

Wien, 17. Nov. In der Wiener Regierung ist man de» Ansicht, daß die Absicht der Reparationskommission» Oesterreich in Amerika, England, Frankreich und Italien einer» Wiederaufbaukredit durchzusetzen, schon in allernächster Zeit zur Durchführung gelangen wird; und zwar hofft man, -atz nach den Bestimmungen der österreichischen Sektton der Reparationskommiffion dieser Kredit mindestens 50 Million»» Dollars betragen wird.

Wien, 18. Nov. Die interalliierte Kommission droht MS Einstellung der Getreidelieferungen, falls die Tiroler Vil» wohnerwehr nicht aufgelöst werde. (Also Hungerblockade kn erweiterter Auflage. Schrift!.)

Bern, 18. Nov. Wie das ukrainische Pressebüro melde- gibt das Sowjetkommissariat für Verpflegungswesen die Zahl der gegenwärtigen Bevölkerung von Kiew mit 87 000 an. Da» bedeutet im Vergleich zum Jahre 1917 eine Verminderung der Bevölkerung um 90 Prozent.

Rom, 18. Nov. Die italienische Regierung hat Unter­händler nach Fiume geschickt, um d'Annunzio über An­erkennung des Vertrags von Rapallo z« unterhandeln. (SH will schon etwas heißen, wenn eine Großmacht wie Italien sich veranlaßt fühlt, sich mit einem Abenteurer in Unter» Handlungen einzulassen. Schriftl.)

London, 17. Nov. Der endgültige Entwurf des HandeR- abkommens mit Rußland, der in der heutigen KabinettssitzunU zur Besprechung kam, sieht folgende Punkte vor: Freilassung der Gefangenen, Einstellung der bolschewistischen Propaganda und feindlichen Handlungen, grundsätzliche Anerkennung der Schulden an Private und technische Abmachungen betreffin- die Wiederaufnahme des Handels.Daily Telegraph" berichtet, die Bolschewisten hätte« 670 Kilogramm Gold nach Angora geschickt.

Ein deutsches Ultimatum an dir tschechische Regier«»,.

Prag, 18. Nov. Der deutsche Karlamentsverband wird In der Nationalversammlung eine Erklärung in Form eine- Ulttmatums an die Regierung richten, die folgenden JnhaS hat: Wenn binnen 24 Stunden der den Prager Deutsche» geraubte Besitz nicht zurückerstattet wird, so werden die Dtttv- schen den tschechischen Staat als einen Räuberstaat betrachten und ihr Verhalten in der Rattonalversammlung darnach einrichten. Die deutsche Studentenschaft bereitet eine Kund­gebung vor, daß der Hochschulbetrieb sofort eingestellt wir-, weil keine Sicherheit für das Lehw der Studenten bestehe. D» Tschechen planen angeblich heute «Me Aktion gegen die deutsche Universität.

Zerstörungen ans de« Hm-tmamrsweilerkopf.

Strahbnrg, 17. Nov. Der Hartmannswellerkopf wurde bekanntlich seinerzeit durch französische Anordnung als histo­risches Denkmal erklärt, d. h. es sollte auf ihm nichts geändert werden. Anstatt nun die herumliegende und in Unterständen aufgehäufte Munition vom Berge herunter zu schaffen, wurde» eine Anzahl Unterstände und Laufgänge zwischen der Berg­kuppe und dem Jägerdenkmal Munition vollgestopft «n- zur Explosion gebracht. So ging die musterhaft ausgearbettet» deutsche betonierte Stellung in Trümmer.

Der Deutschenhaß in Frankreich.

Stratzdnrg, 17. Nov. In dem in Nancy erscheinend« Eclair de l' Est" nimmt der Lothringer Spezialberichterstatter dieses Blattes, ein Herr Fisson, zur Frage der Naturalisation Stellung. In diesem Artikel verdächtigt er die französischen Richter des Straßburger Amtsgerichts, Raturalisattonsgesuche» Deutscher stattzugeben, die von der politischen Polizei abge­wiesen worden seien. Bezeichnend für den jetzt immer noch bestehenden Deutschenhaß der Franzosen sind die Ausdrücke die hier gebraucht werden, von denenBoche",Diebes- nn» Mörderbanden" noch die geringsten find. So sagt er «. a.: Wenn es Richter gibt, die für dieKultur" zu sehr eing«° nommen sind, und die geneigt sind, im Boche unseresgleichen zu sehen, so mögen sie nach dem Norden oder Belgien gehr» und dort die zahlreichen Friedhöfe besuchen. Dann werd« sie vielleicht geneigt sein, die Boches, auch die Naturalisiert«», so einzureihen, wie ich sie immer einreihen werde:Unter »ft Geächteten!"