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Deutschland.
Stuttgart, 4. Sept. Die Württ. Bürgerpartei beging die 50 . Wiederkehr des Sedantages mit einer schlichten Feier in der Liederhalle, bei der der bekannte Seeheld. Korvettenkapitän von Mücke, die Festrede hielt. Ansprachen der Abg. Wider und Dr. Beißwänger und musikalische Darbietungen umrahmten die ernste Gedenkstunde.
Frankfurt a. M., 4. Sept. Hier ist vollständige Ruhe eingetreten. Der Generalstreik wurde abgelehnt. Es wird überall gearbeitet. Von den bei den Zusammenstößen Verletzten ist noch einer gestorben, sodaß die Zahl der Toten sich auf 6 erhöht.
Berlin, 4. Sept. Nach der „Tägl. Rundschau" ist Vizeadmiral Behnke zum Chef der Marineabteilung ernannt worden.
Berlin, 4. Sept. Der „Vorwärts" veröffentlicht einen Angriff gegen den Reichsschatzminister von Raumer, in dem diesem vorgeworfen wird, er habe die Kommunalisierung der niedersächsischen Kraftwerke Ä.-G. Hintertrieben, indem er den beteiligten Kreisen empfohlen habe, sich mit dem Verkaufe des oben genannten Werkes an das Rheinisch-Wechfälische Elektrizitätswerk (Aufsichtsratsvorsitzender Hugo Stinnes) abzu- smden, obwohl er als früherer Landrat für die Kommunalisierung eingetreten war. Es wird an den Minister die Frage gerichtet, warum er den Stinnesschen Elektrizitätskonzern von der Sozialisierung schützen will und das in der Nationalversammlung beschlossene Elektrizitätsgesetz als undurchführbar bezeichnet.
Wirtschaft. Horatio.'
Die „Frankfurter Zeitung" (Nr. 652 vom 3. Sept.) schreibt u. a.:
Die Forderung nach Vereinfachung des bürokratischen Apparats ist zu ungezählten Malen erhoben worden. Aber geschehen ist in dieser Hinsicht so gut wie nichts. Im Gegenteil, die Zunahme des Beamtenapparats wächst und wächst, und statt eines Abbaus sehen wir täglich neue Behörden entstehen, die nicht nur die Lasten, die der Steuerzahler nicht mehr aufzubringen vermag, sondern auch das Durcheinander und die Vielregiererei vergrößern. Allem die Betriebsverwaltung der Eisenbahnen erfordert im laufenden Jahre einen Zuschuß von 18—20 Milliarden Mark. Das ist fast so viel als die gesamten Anlagekosten des deutschen Staatsbahnnetzes betragen haben, und mehr vielleicht, als das deutsche Volk trotz schärfster Anziehung der Steuerschraube in diesem einen Jahre an Steuern und Abgaben aufzubringen vermag. Eine der Hauptursachen der verheerenden Defizitwirtschaft aber liegt darin, daß die Ei- senbahnverwaltung weit über 100 000 überzählige Beamte und Angestellte beschäftigt, und nach der Erklärung, die Reichsminister Dr. Geßler gegeben hat, ans Furcht vor einem Streik es nicht wagt, diesem. Zustande ein Ende zu machen. Bei der Post, Reffort des Reichswehrministers und in der Zivilverwal- iung sind die Verhältnisse nicht um ein Jota besser. Und am - - - - >- - Ho viele Tau-
schlimmsten sind sie in den Krietzsgesellschaften. sende auf Kosten der Gesamtheit ein für sie ebenso bequemes, wie für den Staat kostspieliges und unnützes Dasein sichrem Wie weit das geht, dafür gab jüngst der ehemalige Staatssekretär Dr. Müller im „Berliner Tageblatt" einige drastische Beispiele: „Die leitenden Stellen im Reichspostamt geben zu. daß diese Behörde rund 50 000 Beamte zuviel hat, für die rund M Millionen Mark jährlich an Gehältern erforderlich 'ffind, während die von der gesamten'Geschäftswelt als unerträglich^ Belastung empfundene Erhöhung des Briefportos kaum 300 Millionen Mark einbringt. Die Militärbehörden beschäftigen noch immer etwa 65 000 Beamte mit der „Abwicklung" des alten Heeres und der Marine. Im Etat für 1920 sind dafür nicht weniger als 2Milliarden ausgeworfen. 90 Prozent der in diesem Aüwicklungsverfahren von Hand zu Hand wandernden Akten verdient nichts anderes als einen baldigen Flammentod. Bei einer Kriegsgesellschaft ergab eine Nachprüfung, daß sie Waren im Wert von kaum IVO Millionen Mark verwertet, zu deren Verwaltung ein Apparat von 700 Angestellten, darunter 21 in leitender Stellung vorhanden war Hätte man die Praktische Verwertung der Bestände einem geschickten, branchekundigen Kaufmann überlassen, so würde er wahrscheinlich in einem halben Tag die Bestände verwertet und das Fortbestehen der Gesellschaft überflüssig gemacht haben." — Solche Zustande schreien zlrm Himmel, sagt die „Franks. Z." und eine Regierung, die es nicht wagt, den Kampf aufzunehmen gegen die Schmarotzer und überflüssigen Kostgänger des Staates verletzt ihre elementarsten Pflichten. Der Einwand, daß leder Entlassene die Zahl der Arbeitslosen vermehre, ist keineswegs stichhaltig. Denn es handelt sich hier zum Teil um Leute, die in anderen Berufen verhältnismäßig leicht Unterkommen stnden könnten. Banken, Rechtsanwälte. Geschäfte aller Branchen suchen vergeblich nach Bureaupersonal. Der Unabhängige Dittmann erzählt in seinen Berichten über Rußland, daß wo früher 4 oder oder 5 Beamte gefaulenzt hätten, heute deren 60 oder 70 sich gegenseitig im Wege ständen. Es scheint, als oh mir in »Deutschland von solch russischen Zuständen nicht allzu weit mehr entfernt seien.
Soweit die „Frankfurter Zeitung, die Wohl niemand in Verdacht reaktionärer Gesinnung haben wird.
Die ungleichen Brüder.
In der ersten Sitzung der Unabhängigen Sozialdemokra tischen Partei rechtfertigte Crispien seine ablehnende Haltung Men die Diktatur, die Moskau über die Arbeiterschaft der Welt zu erringen strebt. Er erzählte von der ersten Sitzung wit dem Exekutivkomitee: „Wynkopp aus Holland empfing uns M der Bemerkung: „Ihr seid die Regierungssozialisten aus Deutschland". Er verlangte, daß die deutsche Delegation chlort aus dem Saale gewiesen werden solle. Das Verlangen wußte abgelehnt werden, da ja die deutsche Delegation von Moskau besonders eingeladen worden war." — Däumig wandte M gegen Crispiens Darstellung. Er betonte: „Es heißt jetzt Stellung nehmen für oder gegen die dritte Internationale. Voraussetzung für den Anschluß ist natürlich das Bekenntnis iur Diktatur des Proletariats und deren Vorbereitung "
Dank aa die deutschen Bergarbeiter.
Berlin, 3. Sept. Der Kohlenausschuß hat in seiner Sitzung vom 2. September folgenden Beschluß gefaßt: Der Koh- lenausschutz des vorläufigen Reichswirtschaftsrats erkennt aus den gegebenen Berichten über die Kohlenlage, daß die deutsche Wirtschaft durch die Opferwilligk'eit der Beteiligten, wie durch die Leistung von Ueberschichten. die die Förderung steigerten, bisher vor dem vollständigen Zusammenbruch bewahrt wurde. Er dankt ihnen für die Opferwilligkeit und bittet sie, hierin nicht nur nicht zu erlahmen, sondern die Leistungen nach Kräften zu erhöhen, damit unser Wirtschaftsleben auch in der nächsten Zeit mit ihren noch größeren Schwierigkeiten vor. dem Zusammenbruch bewahrt bleiben möge.
Um die französische Sühnennote.
Im roten „Tag" schreibt Freiherr v. Lersner: die verlangte Sühne ist fürchterlich schwer. Wir sind aber im Falle Breslau in Unrecht und müssen in dieser Erkenntnis mit voller Ruhe und Ueberlegung die französischen Forderungen prüfen. Während die fünf ersten Forderungen nur wenig Einwendungen rechtfertigen, ist die Forderung der Bestrafung des Hauptmanns v. Arnim eine völlige Unmöglichkeit. Nachdrücklich muß darauf hingewiesen werden, daß an den betrübenden Vorfällen in Breslau die Franzosen wenigstens ebensoviel Schuld tragen wie die Breslauer. Man darf nicht vergessen, daß eine große Anzahl schwer mißhandelter Flüchtlinge aus Oberschlesien während des Vorfalles in der Stadt war. Diese armen Vertriebenen, die zum größten Teil nur das nackte Leben retten konnten, mußten schutzlos vor den blutigen Gewalttätigkeiten und den empörenden Bedrohungen der Polen fliehen, während gerade dem französischen Militär der Schutz von Oberschlesien anvertraut ist. Wir haben erfahren, wie französische Offiziere und Mannschaften verschiedentlich tatenlos zusahen, die deutsche Sicherheitswehr, Bürger und Arbeiter von den Polen kalten Blutes niedergemacht worden sind. Auch sonst haben die Franzosen gerade in den letzten Tagen dem deutschen Volk Grund genug zu gerechter Empörung gegeben.
Nach dem „Lokalanzeiger" dürfte in den am meisten umstrittenen Punkten der französischen Note zwischen Deutschland und Frankreich eine Einigung gefunden werden. Es verlautet, daß die Franzosen zufrieden sind, wenn statt des Reichskanzlers der Außenminister Dr. Simons und der preußische Minister Severing beim Botschafter Laurent einen Entschuldigungsbesuch machen. Auch dürften sie nicht mehr darauf bestehen, daß Hauptmann vonÄrnim disziplinarisch bestraft wird; sie werden sich mit einer Versetzung in eine Provinzgarnison begnügen.
Aus Oberschlesien wird gemeldet, daß die drei Kreiskon- kontrolleuren in Tarnowitz und Großstrehlitz ist die Entlassung lassung eingeleitet haben mit Rücksicht auf die in ihren Bezirken von französischer Seite geübte Parteilichkeit. Den Kreiskontrolleuren in Tarnowitz und Grockstrehlitz ist die Entlassung bereits gegeben worden.
Der Kronprinz und der Berständigungsfriede von 1917.
Der „Matin" hatte kürzlich über die Stellung des ehemaligen Deutschen Kronprinzen zum Verständigungsfrieden bis letzt noch unbekannte Veröffentlichungen gebracht. Dazu schreibt Major Anker, der dem Kronprinzen während des Feldzugs sehr nahe gestanden hat und auch heute noch nahesteht der „Täglichen Rundschau" folgendes:
Der Kronprinz nahm im Sommer 1917, als mit dem Abgang des Reichskanzlers v. Bethmann-Hollweg Aussicht auf einen neuen Kurs in der Reichsleitung schien, Gelegenheit die Bilanz aus der Vergangenheit zu ziehen und nach ihrer Feststellung den Plan für die Zukunft aus einigermaßen sicherer Grundlage zu entwerfen. Er ging davon aus, daß einwandfreie Klarheit über folgende Fragen geschaffen werden müsse; 1. Wie groß ist unser Vorrat an Rohmaterial aller Art? 2. Welches Höchstmaß der Verarbeitung dieses Materials ist möglich? 3. Wie groß ist unser Vorrat an Kohle? 4. Wie groß der an Nahrungs- und Futtermitteln? 5. Wie steht es mit den Transportverhältnissen? 6. Wieviel zum Militärdienst verwendbare Reserven kann Deutschland im kommendenJahre einziehen und ausbilden, ohne hierdurch seine durchaus notwendige wirtschaftliche Arbeitskraft zu gefährden? 7. Verbürgt die Stimmung der breiten Masse des Volkes das Äestehenbleiben der moralischen Kampfkrift, ohne die ein weiteres Führen des Krieges unmöglich ist?
Major Anker führt dann weiter aus, daß der Kronprinz nicht auf eine schnelle entscheidende Wirkung des U-Boot-Krie ges rechnete, daß er die wachsende Friedenssehnsucht im deut scheu Volk richtig erkannte, daß er ferner den Widerstand der Entente noch als sehr stark einschätzte. Der Kronprinz empfahl den Frieden mit Rußland, da direkt von den Westmächten, am wenigsten auf dem Weg über London etwas zu erhoffen sei. Er sah auch, daß der Berständigungsfriede mit allen seinen Zugeständnissen besser wäre als die Fortsetzung des Krieges.
Deutsche Auswanderer in Räterutzland.
Jahren bestrebt sind, die Wahrheit über das vielgerühmte Eow- jetrußland zu erfahren, bedeuten die Ausführungen Dittmanns natürlich keine Sensation. Aber die kommunistische Anarchistin Emma Goldmann scheint recht zu haben, daß das beste Heilmittel gegen den Bolschewismus doch eine Reife durch das bolschewistische Rußland sei. Denn schon viele, die als Gläubige hingingen, sind als Ketzer zurückgekehrt.
Ausland.
Wien, 3. Sept. Am Schluß eines Artikels gegen die Stellungnahme des Herausgebers der Reichspost. Dr. Funder, in der Anschlutzfrage erklärt General Bardolfff im gleichen Blatte: Ich bin und bleibe für den Anschluß. Ich will deutsch bleiben und mit dem deutschen Reiche wieder hochkommen. Daß es den Deutschen aber gelingt, trotz allem, was noch werden möge, wieder hoch zu kommen, davon bin ich felsenfest überzeugt.
Wien, 4. Sept. Wie die Politische Korrespondenz mitteikt, haben die italienische und die südslavische Regierung eine Auslieferungskiste der wegen Kriegsverbrechen Beschuldigten de» Wiener Regierung vorgelegt. Die genaue Liste wird in nächster Zeit veröffentlicht werden. Die italienische Liste verzeichnet einige Unterseebootskommandanten, darunter befindet sich der bekannte Linienschiffsleutnant Trapp. Interessant ist es, Last unter den Admiralen der ungarische Reichsverweser Horty genannt ist. Die italienische Liste fuhrt auch eine Reihe von Üe- berwachungsofsizieren und Mannschaften der Kriegsgefangenenlager an sowie auch führende Persönlichkeiten der Landarmee, so den Marschall Borefic, der inzwischen gestorben ist und General Heruiquen. Die südslavische Lifte enthält den Namen des Generals Potinnek, der bei Kriegsausbruch Oberkommau- deur der Balkanstreitkräfte war. Dieser und die Schwester Lisch Speßler werden beschuldigt, in Belgrad Pianos und Kunstgo- genstände sich angeeignet zu haben. — Die „Freie Neue Preffe" meldet aus Klagenfurt: Die jugoslavische Mission verweigerte einer Anzahl Vertretern der auswärtigen Presse die Einreise ins Kärnther Abstimmungsgebiet wo die deutsche Bevölkerung den stärksten Bedrückungen durch die jugoslavischen Behörden ausgesetzt ist.
Bern, 3. Sept. Der „Sentinelle" meldet aus Chcmx-de- onds, daß der geschäftsleitende Ausschuß der sozialistischen
Zartei der Schweiz mit allen gegen eine Stimme einen Antrag angenommen hat, nach welchem das Zentralkomitee ersucht werden soll, den Antrag auf Beitritt zur dritten Internationale abzulehnen.
Paris, 4. Sept. Das „Journal Offiziel" veröffentlicht eine Bekanntmachung, die die Ueberführung der Urne mit dem Herzen Leon Gambettas nach dem Pantheon anordnet. — Ans Verfügung des Generalkommissars von Elsaß-Lothringen sind jene Bergkuppen in den Vogesen, bei denen sich im Kriege schwere Kämpfe abspielten darunter der Hartmannsweilerkopf und der Buchenkops, für Kriegsdenkmäler erklärt worden, um sie künftig vor jeder Entweihung zu schützen.
Moskau. 4. Sept. Am 7. August brach in der Stadt Wjasma in der dortigen Artillerie-Munitionsfabrik infolge Nachlässigkeit der diensthabenden Personen, die verdächtig waren, im Solde der Entente zu stehen, ein Feuer aus. Eine sofort eingeleitete Untersuchung stellte bei 336 Personen die Mitschuld fest, darunter bei einer großen Anzahl Truppenführer. Das revolutionäre Kriegstribunal verurteilte 12 Mann zum Tode durch Erschießen, 14, darunter einen Äataillonskomman- deur und den Befehlshaber der Garnison, zu 15 Jahren Zwangsarbeit und die anderen Schuldigen zu kurzfristiger Zwangsarbeit. In der Umgebung von Petersburg sind große Wald- und Fortbrände ausgebrochen. Zur Löschung des Feuers sind alle Bauern, Arbeiter und örtlichen Freiwilligen herangezogen worden.
Die Lage in Galizien.
Die gefahrdrohende Lage in Galizien ist beseitigt. Zwei polnische Armeekorps, die aus dem Bezirk von Lodz eingetros- fen sind, haben eine Gegenoffensive unternommen und die Russen bis Brody zurückgedrängt. Die in Auflösung befindliche bolschewistische Armeegruppe Budjennh weicht auf das wolhh- nische Festungsdreieck zurück. Die Pariser Preffe bespricht mit Befriedigung den fast unerwarteten Umschwung in Galizien. Dem raschen Einsatz, größerer polnischer Reserven sei es zu verdanken, daß der weitere Einbruch bolschewistischer Massen in Galizien verhindert wurde. Aus dem polnischen Hauptquartier wird gemeldet, daß die Gefahr für Zentralgalizien beseitigt sei und die Russen selbst Oftgalizien bis zur Landesgrenze räumen.
Um den Bürgermeister von C«rk.
Newhork. 4. Sept. Der Bürgermeister von Newhork, Mh- lan, hat an Lloyd George, der gegenwärtig in Luzern weilt, ein Telegramm geschickt, in welchem er ihn auffordert, den Bürgermeister von Cork sofort freizugeben. Das Telegramm laufet: „In meiner Eigenschaft als Bürgermeister der größten
Völkern der Erde, weicht an das Prinzip der Regierung Völker durch die Völker glauben, bewundert wird."
der
Wilhelm Dittmann. ein Mitglied der kürzlich aus Rußland Stadt Amerikas bitte"ich' Sie die Ziele" die'wie wSbeeüd heimgekehrten U.K.P.-Delegierten. veröffentlicht in der „Frei- Krieges verfolgten, nicht dtt'-ch lange Gefanaenlckmtt des
heit" (Nr. 358 vom 21. August) einen Aufsatz über das ent-,nermeisters von Cork zu gechhrdm ^ von
setzliche Los der Opfer der Auswanderungspropaganda nach .. ' " - -s. vcmyroen. oe,,en V/roiemns von allen
Rußland. Dittmann zeichnet erschütternde Details ans dem Leben der deutschen Arbeiter und ihrer russischen Kollegen in der Maschinenfabrik in Kolomna. Angeführt sei hier nur der geradezu klassische Ausspruch des russischen Bolschewisten Da- nilewitsch, mit dem er, der Vertreter des russischen Arbeitsministers seiner Erregung über die Klagen der unzufriedenen deutschen Arbeiter Luft machte: „Wir können chinesische Kulis und deutsche Arbeiter nicht verschieden behandeln" . . .
Dittmann schildert des weiteren eine dramatische Szene auf einer Versammlung der 'Ausgewanderten in Kolomna, auf der die Versammelten wiederholt durch empörte Zwischenrufe die beschwichtigende Rede des russischen Genossen Maka- row unterbrechen und auf energischste die Heimbeförderung nach Deutschland verlangten.
Für die Kreise des deutschen Volkes, die seit nun bald zwei wenn er will.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg. 5. Sept. (Wucher und kein Ende.) Die reichen Erntcvorräte sind nun in den Scheunen. Der Landmann kann mit dem Ergebnis seiner Arbeiten zufrieden sein: denn Gott hat in diesem Jahr seine Fluren gesegnet. Schon aber wird nnt der freien Gabe Gottes das häßlichste Wuchergeschäft betriebm. Der Zentner Weizen wird bereits wieder mit 120 bis 150, ja bis zu 209 Mark gehandelt. Wer kann solche Preise bezahlen? Der Schieber? Wieder leben und prassen auf Kosten des arbeitenden Volkes einige wenige Drohnen der Menschheit. Hier kann der Bauer einen Hebel vorschieben. Jedem Schleichhändler und Schieber ist sofort
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