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Schluß der Anzeiger Annahme lagevor. Fernsprecher Nr. 4. Für teles. Anträge wird keinerlei Gewähr über­nommen.

Z06

Reuendurg, Samstag r? 4. September

78.

Rundschau.

Mit einem Steuerstreik fing es an. zu einer Revolution im Kleinen wuchs es sich aus und mit einer Niederlage im Kroken hat es geendet. Das ist, kurz gesagt, die Geschichte der roten Woche in Württemberg von Ende August bis An­fang September. Man mag es hinterher leugnen, soviel man null der Streik ging davon aus, daß einzelne Arbeitergruppen ^ h'xj weitem nicht alle die zweifellos vorhandenen Härten des Steuerabzugs vom Lohn als zu schwer empfanden. Der Zeitpunkt für den Abzug war unglücklich gewählt und mußte die württembergische Arbeiterschaft besonders schwer treffen, weil cs bei uns jetzt gilt, die Barmittel nicht nur für Kohlen sondern auch für Kartoffeln. Obst usw. bereit zu stellen; weil ferner bei unserer mehr der Verfeinerung als der Roherzeug­ung dienendes Industrie der Rückschlag der wirtschaftlichen Konjunktur bereits durch eine Verminderung der Arbeitsstun­den oder Arbeitstage sich auch im Lohn empfindlich bemerkbar machte. Also ein Protest gegen den Steuerabzug war durchaus gerechtfertigt. Aber von da an beginnt das Unrecht der Ar­beiterschaft: Anstatt den verfassungsmäßigen Weg einer Acn- derung des Gesetzes zu beschreiten, forderte man offen zur Verweigerung des Steuerabzugs auf, bedrohte die zum Abzug gesetzlich genötigten Unternehmer mit Gewalt und trieb es so weit, daß der Regierung am letzten Zahltag im August nichts anderes übrig blieb, als entweder den Steuerabzug wei­ter verweigern zu lassen, ja sogar zu dulden daß die be­reits gezahlten Beträge unter dem Drucke der Agitatoren zu­rückbezahlt würden oder aber zu riskieren, daß die Drohungen wahr gemacht und bei einer Erzwingung des Steuerabzugs die Fabriken zusammengeschlagen und ihre Leiter dfivongejagt würden. Deshalb zog die Regierung es vor, die oauptbetreebc selbst zu schließen und militärisch zu besetzen.

Nun war plötzlich von dem Steuerabzug nicht mehr die Rede. Man sprach nur noch von einem Faustschlag in das Ge- stch der freien Arbeiterschaft, von Versuchen, die alte reaktio­näre Herrschaft des Kapitals wieder aufzurichten und dergl. mehr. Also kam es zum Generalstreik. Zu jeder Stunde des Streiks war die weit überwiegende Mehrheit der Arbeiterschaft des Landes zwar für einen energischen Protest gegen Steuerabzug besonders »in seiner Höhe, aber gegen

gehalten werden, sodaß 16 Millionen Versorgungsberechtigtc drei Monate lang mit 25 Gramm wöchentlich versorgt werden können. Es mutz anerkannt werden, daß die Brotgetreideab­lieferung in den letzten Tagen eine Besserung erfahren hat, wenn sie auch nicht ausreicht, Vorräte in genügendem Maße sicherznstellen. Der Minister hofft, daß die bessere Ablieferung von Brotgetreide unter der tätigen Mitwirkung der landwirt­schaftlichen Organisationen auch weiter anhalten wird. Auch auf dem Gebiete der Preisbildung müßten die landwirtschaft­lichen Organisationen Mitwirken, damit Matz gehalten werde. Der Reich-minister gab die Erklärung ab, daß er die Verant­wortung nicht übernehmen köne, die Freigabe des Schlachtviehs ohne Sicherung des Fleischvorrats vorzuschlagen. Auch die Sicherung der Brotreserve, die zur Stelle ssin solle, wenn die Fleischbewirtschaftung aufgehoben werde, sei unbedingt notwen­dig für die Sicherung der Ernährung. Ein Antrag Bayerns fordert eine Verminderung des Ausmahlungssatzes, sowie eine Erhöhung der Brotration. Die meisten Vertreter der Länder schlossen sich der Forderung nach einer Vermindeung des Aus- mahlungssatzcs ay, eine minder große Zahl auch der Forde­rung nach Erhöhung der Brotration. Bezüglich der Zucker­bewirtschaftung wurde eine neue Festsetzung der Rübenpreise gefordert. Die Marmeladefabriken sollen >rst dann beliefert werden, wenn die Rationen für die Bevölkerung sichergellellt sind.

Dittmanns Mitteilungen über-, Sowjetrutzland.

Der frühere unabhängig-sozialistische Volksbeauftragte Dittmann macht weitere Mitteilungen über die Eindrücke, die er von seiner Rutzlandreise mitgebracht hat. Er schreibt:

Blinde Schwärmer und gläubige Inbrunst haben Sow­jet-Rußland zu dem Ideal gemacht, das allen Leiden des Pro­letariats ein Ende bereitet. Alles Heil wird mit fast religiöser Zuversicht von Moskau erwartet. Hätten die deutschen revo­lutionären Proletarier unausgesetzt in enger Persönlicher Füh­lung mit dem bolschewistischen Rußland sein können, dann hätten solche Illusionen nicht aufkommen, geschweige denn sich fest setzen können. Kommen jetzt deutsche Arbeiter voller Be- .... geisterung für das erträumte Eldorado, so sind sie entsetzt und den! niedergeschmettert über die Zustände, die sie vorfinden. Preß- doi freiheit, Vereins- und Versammlungsfreiheit und persönliche

Streik. Der württembergische Arbeiter ist'nicht so dumm, daß Freiheit sind für andere als die Kommunisten so gut wie uns­er nicht wüßte, wie angenehm im Grunde genommen für die gehoben Dee Wahlen zu den Lowietkorperichaftsn erfolgen schlechtbeschäftigten, an Teuerung und Mangel der kohlenlei- onentlich^n Ber,animlungen.^gehei,m^ Lwshl^st verboten.^Dee benben, zumeist auf Vorrat arbeitenden, weil durch die Lohn-' .. ' " -.-- -

höhe in ihrer Wettbewerbskraft geschwächten Betriebs diese Arbeitseinstellung war. Er weiß auch ganz genau, daß in Zei­ten niedergehender Konjunktur kaum je ein Streik geglückt ist. Er wüßte ferner, daß diesem Ausstand jede Sympathie in den breiten Volksmassen fehlte, sobald man erfuhr, daß Leute wie Hörnle. der ehemalige Theologe Rück, der bekannte Stuttgarter Revolutionsmacher und gar Ulrich Fischer, der einstige Kriegs- Minister. d. h. drei ganz und gar verstiegene Kommunisten, an der Spitze standen. Es ging denn auch durchaus kommumstisch zu: Gewalttätigkeiten waren an der Tagesordnung, ganz unverblümt und in aller Oeffentlichkeit wurde dazu aufge­fordert, und es ist ein Wunder, daß kein Blut floß. Die Re­gierung blieb fest, aber ruhig. In den Kreisen, die teils aus unangebrachte Solidaritätsgefühl teils unter dem Druck der Rädelsführer den Streik mitmachten, wurde unablässig und m verdienstvoller Weise zur Besonnenheit gemahnt. Aber eene kleine Revolution war es doch, wenn man darunter dee Be­seitigung von Gesetz und Recht versteht.

Und .eine schwere Niederlage wurde auch daraus. Zu oer Stunde, da diese Rundschau geschrieben wird, ist der General­streik noch nicht offiziell beendet; es gibt immer noch Verhand­lungen. Aber zusammengebrochen ist er bereits. Ma:e^ kann darüber streiten wenn es notwendig ist, einen Teil der ^-treek- tage zu bezahlen und die meisten der Ausständigen wieder em- zustellen; für uns ist das unerheblich, und auch dft Regierung hat diese Frage den Unternehmern zugeschoben. Der Zusam­menbruch besteht vielmehr darin daß die Regierung .ihren Standpunkt durchgehalten, dem Gesetze die Achtung verschafft und die Ruhe wieder hergestellt hat. Ob auch die Ordnung? Das muß sich erst erweisen. Aber Herr der Lage ist die Re­gierung geblieben. Das ist ein Verdienst des Kabinetts Hie- ber. es ist aber auch ein Verdienst der einsichtigen Arbeiter­schaft bis in die Kreise der Sozialdemokratie hinein, die nicht so dumm war, auf den kommunistschen Leim zu gehen.

Unsere Not an der polnischen Grenze dauert fort. Die Entente und Polen Hausen in den oberschlesischenAbstimmungs- sebieten. wie sie wollen. In Kattowitz haben die Franzosen das Polizeipräsidium besetzt. Für die Auswirkungen des Volksunmuts in Breslau verlangen sie eine wahnwitzige Sühne, sogar der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten mußte m Berlin zusammentreten, um sich mit dieser Not zu befaßen. Wer werden darauf das nächstemal zurückkommen und ver­zeichnen für heute nur noch die Tatsache, daß der russisch-vol- nische Krieg nicht zu Ende ist und daß die Verhandlungen bei wechselndem Glück an den Fronten in Minsk fortgesetzt werden,

Deutschland.

Im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft

hat gestern eine Sitzung mit den Ernährungsministern der Länder stattgefunden, die zu einer eingehenden Aussprache über die verschiedensten Gebiete der Ernährung führte. Reechs- minister Dr Hermes wies darauf hin, datz in vielen Punkten der Ernährung eine wesentliche Aenderung eingetreten sei. Auf anderen Gebieten sei die zentrale Einfuhr aufgegeben, wie für Mche, Obst, Gemüse usw. Bei der Zwangswirtschaft müsse unter allen Umständen ein gemeinsames Vorgehen der Länder Md des Reichs erzielt werden. Bisher sei es gelungen, diese Einheitlichkeit aufrecht zu erhalten. Der Minister eröffnete wdann die Debatte über die einzelnen Punkte der Tagesord-

und Ortschaften fanden dieser Tage große Versammlungen «nd Kundgebungen gegen den Krieg statt, veranstaltet von der so­zialistischen Partei. Nach der Mülhauser Versammlung bildete sich ein Umzug, an dessen Spitze ein französischer Soldat mit einer roten Fahne zog. Es kam dabei zu einem Zusammenstoß mit den Gendarmen, die hierbei den kürzeren zogen. Tags darauf regnete es Verhaftungen von Teilnehmern der Kund­gebung, darunter ein Redakteur des ^Republikaner". Die Zei­tung teilt dies in Fettdruck mit den Worten mit:Heute mor­gen gegen halb 9 Uhr wurde unser Redaktionskollege Hovatd verhaftet und gekettet wie ein gemeiner Verbrecher abgeführt. Kerker. Ketten und Kasernen, das Wahrzeichen und Symbol republikanischer Freiheit!"

Die Führer der oberelsäffischen Lehrer, die gestreikt hatten, wurden vor Gericht gestellt. Der Staatsanwalt beantagtr Amtsentsetzung für die Führer des Lehrerverbandes; das Ur­teil fiel wesentlich milder aus und lautete teils auf Geldstrafen (höchstens 500 Fr.) und Strafversetzungen, teils auf Verweise. DerElsässer Kurier" bezeichnet den Streik als eine berechtigte Notwehr und einen Akt der Verzweiflung der Lehrer gegenüber der ungerechten Behandlung seitens der französischen Schul­behörde.

Toulon, 3. Sept. Hier traf dieAmerica", ein 15 000 Ton- nen-Schiff, aus Newyork über Gibraltar ein. Das Schiff hat M00 Särge an Bord, in denen die Reste der während des Krieges in Frankreich gestorbenen amerikanischen Soldaten ge­sammelt werden sollen. Im ganzen sollen 30 000 Särge über Toulon und ungefähr 80 000 über Brest geschickt werden.

- Eharlcston, 3. Seht. Marinestaatssekretär Daniels sagte in emer Rede, die Verzögerung der Ratifizierung des Versailler Vertrags, habe die Einstellung der Flottenvermehrung verhin­dert. Die Pläne für den Aufbau der amerikanischen Kriegs­marine seien infolgedessen nicht abgeändert worden. TaniekS sagte: Wir bauen 18 Dreaghougts-Schlachtkreuzcr. und ein Dutzend andere mächtige Schiffe die unsere Flotte durch ihre Kampfkraft an die Spitze der Kriegsflotten der Welt rücken.

Polens wirtschaftliche Lage.

Paris, 2. Sept. Der Warschauer Berichterstatter derIn­formation" hatte mit dem polnischen Finanzminister Erabsky vor dessen Abreise nach Paris eine Unterredung, in der Erabsky erklärte, im letzten Monat hätten die polnischen Kriegs­ausgaben 4 Milliarden betragen. Polen könne die Lasten der Kriegsausgaben nicht allein tragen, zumal auch mehrere aus­ländische Kredite ungedeckt seien. Der Notenumlauf betrage 30 Milliarden. Durch eine Zwangsanleihe sollten 15 Milliar­den aufgebracht werden. Die Rüben- und Kartoffelernte seien gut. Zwei Drittel der Zuckerernte könne ausgeft'ihrt werden. Dagegen ließe die Getreideernte zu wünschen übrig.

Wahlen sind meist indirekt und erfolgen unter terroristischem Druck, sodaß eine Opposition schwer amkommen kann. Unbe­queme Wahlen werden kassiert. Darüber habe ich in Moskau aus absolut sicherer Quelle allerlei Beweismaterial erhalten.

Die allgemeine Wehrpflicht ist wieder eingsführt; Deserteure werden erschossen, und Angestellte dürfen nicht streiken, sonst werden sie als Deserteure der Arbeitsfront in Konzentrations­lagern zur Arbeit gezwungen. Für Frauen besteyt die Ar­beitspflicht vom 18. bis zum 40., für Männer vom 18. bis zum 50. Jahre. In den Betrieben ist die Herrschaft der Betriebs­räte längst beseitigt. Der Betrieb untersteht einer Verwal­tung, die von oben eingesetzt wird. Die Betriebsräte haben nur für soziale Fürsorge. Arbeitsdisziplin und Parteiagitation zu sorgen. In die Betriebsverwaltung haben sie nicht hinein­zureden. Sie sind nur Hilfsorgane der kommunistischen Par­teien und der Staatsbürokratie. Das Gleiche gilt von de« Ge­werkschaften. Alle Arbeiter eines Betriebes sind zwangsweise Gewerkschaftsmitglieder. Beiträge Werden vom Lohn abgezo­gen.

Da das Mitgliedbuch der kommunistischen Partei als An­wartschaft auf irgend ein Amt in der Sowjetbürokrarie ange­sehen wird, drängen sich unausgesetzt zweifelhafte Elemente in die Partei, die man durch summarische Reinigungen in perio­dischen Abständen wieder auszuscheiden sucht, wobei rein will­kürlich Verfahren wird. Ein Teil der Beamten und der Intel­lektuellen. Angestellten. Kaufleuten usw. sucht, vom Hunger getrieben, in den vielen Büros der Sowjeteinrickstungsn Unter­schlupf und treibt dort vielfach Sabotage. Von den Mitglie­dern der kommunistischen Partei ist der größte Teil in irgend einer Sowjeteinrichtuna angestellt. Nach der letzten offiziellen Statistik des Zentralkomitees der Partei waren von S04000 Mit­gliedern, die sie in ganz Rußland zählt, nur noch 10 000. d. h.

11 Prozent, als Arbeiter tätig. Von den übrigen 89 Prozent der Mitglieder sind tätig 36 000 (6 Prozent) als Parteibeamte

12 000 (2 Prozent) als Gewerkschasts- und Genossenschafts­beamte 162 000 (27 Prozent) als Militärbeamte und Soldaten 318000 (53 Prozent) als Staats- und Munizipalbeamte und 6 000 (1 Prozent) als Handlungsgehilfen. Die ganze Partei verwandelt sich «lso allmählich in ein Heer von Bürokraten, die mit ihrer Existenz. unmittelbar an der Aufrechterhaltung der Diktatur interessiert sind. Man spricht bereits von der

neuen Sowjetbourgeoisie. In Moskau zählt man kaum 100 000 . ....

Arbeiter, aber 230 000 Sowsetbeamte und -beamtinnen aller ohne Erlegung einer besonderen ..., ,

Grade. Es geht dabei ähnlich wie bei unseren Kriegsgesell- den dürfen, wird bis zum 15. September verlängert. Nach schäften Mir wurde gesagt, wo früher zehn bis zwölf Be- dem 15. September verlieren die genannten Marken ihre Gül- amte gefaulenzt hätten, dort ständen sich setzt sechzig bis achtzig! tigkeit, soweit sie nicht als Zusatzgebühr bei Postkarten mit im Wege Never die Schwerfälligkeit und Langsamkeit des! eingedrucktem Wertstempel zu 7^ Pfg. verwendet werden. Instanzenweges geraten selbst die geduldigen Moskauer in Ver-! Höft«. 3. Auch Durch einen jähen Nnglücksfall wurde zwefflung denen das Wort, daß Zeit Geld ist. kaum bekannt idre Familie des Sägers Ludwig Knöller in tiefe Trauer zu sein scheint Unfähigkeit. Sabotage und Korruption sucht j versetzt. Die Ehefrau Marie Knöller hatte nack, vollbrach- man vergebens aus diesem riesigen bürokratischen Apparat aus- ter Arbeit noch auf dem Oberling der Scheuer zu tun. Aus

Aus Stadl. Bezirk und Umgebung.

Sormtaasgeöanke«.

Verreist oder daheim?

Die Menschen sind eigentlich alle Abwesende. Ihre Seeie ist verreist in das, was sie Leben nennen und so heiß begehren. Da geht so eine schöne Verkündigung um uns her von den Talwänüen herab, aus den Wäldern heraus, empor aus Was­sern und Blumen, so ein großes Wort zu uns herab aus Wolken, Stürmen und Sternen, so eine schwere Rede hervor aus inneren Menschenschicksalen, aus Tränen. Siechtum und Sterben, aber die Seele ist verreist. Sie hört nichts, sie sieht nichts, sie merkt nichts.

Aber dann kommt einmal eine Erschütterung von solcher Stärke, daß die Seele fast köpflings aus ihrer Verreistheit in die wirkliche, wahrhaftige Welt zurückeilt, und da hört sie, weil sie ausnahmsweise anwesend und wach ist. was da für eine Verkündigung um sie herum immer war und immer ist. Sei du denn ein Anwesender, der da sieht und hört, was ist. und wenn du verreist sein willst, sei in Gott verreist!

-Oes er.

Wer in sich über sich in Gott verreisen kan«,

der betet Gott im Geist und in der Wahrheit an.

A. Silesius.

Und hr ist der ewig Eine, ist der Urgrund allem Sein, ist die Heimat deiner Seele, kehrt sie ans der Fremde heim.

Uvanishad.

Neuenbürg, 4. Sept. (Außer Dienst gesetzte Postwertzei­chen.) Postwertzeichen zu 2, 2^. 3 und 7^ Pfg., die sich noch in den Länden des Publikums befinden, können nach wie vor bis zu ihrem Aufbrauch zum Ergänzen der Freigebühr von Postkarten mit eingedrucktem Wertstempel zu 7ZH Pfg. benutzt werden. Die Frist, bis zu der hierfür nickt benutzten Marken dieser-Art an den Poftschaltern gegen andere Wertzeichen

Gebühr umgetauscht wer-

bisher unbekannter Ursache, vermutlich durch einen Fehltritt infolge der Dunkelheit stürzte die Unglückliche ab und blieb schwer verletzt liegen, wo sie bald daraus gefunden wurde. Nach «rar wie WIN vei wenigen Stunden qualvollen Leidens starb sie an innerer Ver-

rientralstellen sebr schöne sozialistische und kommunistische The- blutnng. Der schwer heimgesuchten Familie wendet sich allge-

den

noch

znschalten.

Vom Sozialismus und Kommunismus ist man in Städten und Jndustriebezirken Rußlands gegenwärtig ebensoweit entkernt wie auf dem Lande. Zwar arbeiten dee Zentralstellen sehr schöne sozialistische und kommunistische sen und Programme aus. aber sie stehen leider meist nur auf dem Papier und werden von den ausführenden untergeordneten Organen oft in ihr Gegenteil verwandelt.

Den deutschen USP.-Schwärmern, die in Sowjet-Rußland und seinen Einrichtnnaen das Allheilmittel sür die Wohlfahrt

uung. und zwar über die Freigabe.der Fleischwirtschaft und der Völker erblickten, ist mit diesen Mitteilungen ans nnan-

dw Bereitstellung einer Reserve an ausländischem Fleisch, die ständig so groß gehalten werden soll, daß sie die.Wochenratio- vekl für längere Zeit sicherstellt. Gegenwärtig sind 55 000 T. meisih vorrätig. Die Reserve soll dauernd aus 30 000 Tonnen

ftchtbare r Quelle gründlich de r S tar g estochen .

Ausland.

Ztratzvnrg, 3. Sept. In allen größeren clsäsfischen Städten

mei ne Teiln ahme zu.

WükQLMverg.

Calw, 3. Sept. Auf dem hiesigen Wochenmarkt, welcher von Obst und Gemüse meist ungenügend befahren ist, haben die Obst- u. teilweise auch die Gemüsepreise eine Höhe erreicht die im Vergleich zu den Preisen in den Nachbkrstädten ein Mehrfaches, teilweise 2-3fachcs betragen. Es ist begreiflich, daß hierüber bei den Verbrauchern eine berechtigte Unzufrie­denheit herrscht, mit der sich in letzter Zeit der Gemeinderat.