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Rundschau.

von heute. noch den!

Der württembergische Landtag hat das Programm der neuen Regierung aus dem Munde des Staatspräsidenten an. Mittwoch entgegengenommen. Es war eine in Form und Aufbau große Rede mit vielen glücklichen Gedanken und man­chem guten Wort. Die Aufgaben des Programms sind, kurz gesagt, Ruhe und Ordnung im Staat, enge Zusammengehörig­keit von Land und Reich, wirtschaftlicher und finanzieller Wie­oeraufbau, ehrliche Versöhnung, ün Versuch zum inneren Aus­gleich und Bekenntnis zur Vt rfassung. Der neue Staatsprä­sident ist offenkundig vom besten Willen erfüllt. Es ist unsere Aufgabe, ihm Gleiches mit Gleichem zu vergelten, solange es gilt, dieses Programm zu verwirklichen. Leicht ist seine Auf­gabe nicht, denn die Mehrheit im Hause ist klein, wo nicht ge­gen alle Mitglieder des neuen Kabinetts derselbe Wille zur Objektivität besteht wie gegen den Staatspräsidenten. Arbei­ten und sparen wollen ja Wohl auch die anderen Minister, al­lein die Ansichten darüber, ob sie das aus die richtige Weise anpacken, gehen rechts und links weit auseinander. Das zeigt» sich schon in der Generaldebatte, in der der Minister des In­nern Graf einen schweren Stand hatte. Wäre es nicht besser zunächst einmal den alten Streit zu begraben, so an die Worte der Minister zu halten und ihre Taten abzuwarten? Uebri- gens sind es nur noch 5 statt bisher 7, aber immer noch ge­nug.

Die Lebensmittelfrage kommt nicht zur Ruhe. Neulich waren alle Oberamtmänner in Stuttgart versammelt, um die Wunsche und die Stimmung ihrer Bezirke der Regierung Vor­lagen. Es ist ungemein schwer, einen Ausgleich zwischen den Bedürfnissen der Erzeuger und Verbraucher zu finden überhaupt die Frage zu beantworten, ob wir jetzt schon ganz ohne Zwangswirtschaft auskommen können und namentlich wie die Lebensmittelpreise etwa im freien Handel sich gestalten wer­den. Zu Demonstrationen ist es in dieser Woche glücklicher­weise nicht mehr gekommen, dagegen haben wir einen Streik der Vertragsangestellten aus dem Versorgungsamt, der sich leicht hätte vermeiden lassen, wenn die Angestellten nur we­nige Tage noch auf die Bekanntgabe des neuen Tarifs gewar­tet hätten. Schon die Tatsache, daß es sich um Angestellte in den Lazaretten handelt, bringt die öffentliche Meinung nicht auf die Seite der Ausständigen. Auch vermißt man die erforderlichen Leistungen und kann sich nicht damit abfin- den, daß den Streikenden bloß deswegen die nötige Arbeitslust gefehlt habe, weil sie nicht eben so gut bezahlt waren wie die Staatsbeamten. Es muß doch auch bedacht werden, baß ein großer, ja der größte Teil von ihnen eine ganz andere, weit besser besoldete Vergangenheit hinter sich hat, als nie entsagungsvolle Ausbildungszeit der Beamten.

Bon einem südwestdeutichen Großstaat war in letzter Zeit wicher vielfach die Rede, der Bayern, Württemberg, Baven, Hessen und die Pfalz umfassen soll. Von Baden ist ziemlich deutlich abgewunten worden. Die wirtschaftlichen Vorteile die­ser, Idee sind unverkennbar. An Regierungskosten könnten viele Millionen gespart werden. Die Zusammenfassung ver Summen dieser Länder in einer Hand würde ihnen im Reicys- rat größeren Einfluß gewähren und uns vielleicht mit der Kit von dem Alpdruck befreien, Laß Süddeutschland das ^uefkind des Reiches geworden ist. Wir verweisen nur auf me Kohlenversorgung, von der uns jetzt wieder einmal durch Me Entsendung eines Kommissars eine Besserung versprochen mrd. Man kennt die Weise und man kennt den Tert. Genau o war es im vorigen Sommer, worauf wir im Winter er- roren wären, hätte ihn der Himel nicht so mild gestaltet. Der tarkste politische Vorzug des südwestdeutschen Großstaates . ^ w einer geschlossenen Abwehr der französischen Zerset- rungsbestrebungen nach dem Muster des alten Rheinbunds un­seligen Angedenkens. Es ist durchaus nicht gleichgültig, son­dern von höchstem symptomatischemWert, in welcherWeise neu- Uch auf dem ereignisreichen und 10. württ. Zeitungsverleger­tag die höchste Geschlossenheit auch gegen die welschen Gelüste zutage trat.

->-n"bue Reichsregierung, der unlängst der Reichstag mit 62 Stimmen bei 54 Enthaltungen das Vertrauen vetundete, hat setzt die Feuerprobe von Spa zu bestehen. Sie A sA Aimm wie seinerzeit die von Versailles und hat bei ^^^^""üsfrage gleich in einer Weise begonnen, die die n^>°Ü*^-?^^rberatung in Frage stellte. Bei dem augenblick- x 5"^ öer Dinge sieht es so aus. als würden uns viel- "Ah noch 200000 Mann belassen, wenn wir nur vol- enos alle übrigen Waffen und Geräte abliefern oder we- mgstens vernichten. Der Reichskanzler und seine Leute kämp- M verzweifelt gegen die Uebermacht von Lloyd George und -Rillerand. Wir in Deutschland folgen ihrer Arbeit mit atem- Mr und begleiten sie mit unseren heißesten Wün-

Aach den letzten Verhandlungen müssen wir die ge- pegten Hoffnungen, welche wir an die Konferenz knüpften, "OM begraben. Unsere Feinde haben die Macht in Händen Ulw nützen sie rücksichtslos aus. Zu unserer bekannten Wehr- wsigkeü wollen sie uns noch wehrloser machen, derart, daß wir nicht in der Lage sind, bei gleichzeitig an verschiedenen Punkten auftretenden Uruhen ihrer Herr zu werden. Haß macht blind, die Feinde treiben Deutschland gewaltsam in die firme des Bolschewismus. Angesichts der Drohung der Be- Aung des Reichsgebiets und anderer Gebiete, wenn die deut- Wn Vertreter solchen Gewaltforderungen nicht Anstimmen, md diese in keiner beneidenswerten Lage. Weigern sie sich ur Anerkennung dieser Diktatforderungen, so ist der Ver- M des Ruhrreviers mit seinen Kostenschätzen zu befürchten, nennen sie diese Erpresfungen an, denn sie kommen nicht auf Wege ehrlicher Verhandlungen zu Stande, dann gehen ^ sorgenschweren Zeiten im Innern entgegen. Eine furcht­bar schwere Wahl!

, Im Ausland hat die Woche sonst nicht viel Wichtiges ge­macht. Der polnisch-russische Krieg geht weiter. Die Polen Siege und bekommen Hiebe. Der österreichische Staats- Mer Renner ist wegen deS Bruchs zwischen den christlich­

sozialen und Sozialisten endgültig zurückgetreten und hat in

Dr. Michael Mahr einen Nachfolger erhalten. Der amerika­nische Präsidentschaftskampf nimmt immer schärfere Formen an. Ob die Demokraten oder die Republikaner siegen, ist noch nicht abzusehen; fest steht nur, daß der Schaumschläger Wil- son von der Bildfläche verschwindet.

Deutschland.

Karlsruhe, 9. Juli. Die Schleifung der Festung Jstein ist beendet. Die Arbeiten zur Schleifung der Grenzfestung Germersheim in der Rheinpfalz haben soeben begonnen. Das Stadtbauamt in Speyer hat die Niederlage des Mauerwerks übernommen.

München, S. Juli. General Ludendorff hat, wie dieMün­chener Neuesten Nachrichten" melden, auf der Prinz-Ludwig- Höhe bei München ein Landhaus angekauft. Er wird dahin übersiedetn.

Gotha, 9. Juli. Nach Bildung der neuen Regierung wur­de der Ausnahmezustand über Gotha aufgehoben.

Berlin, 8. Juli. Der Hauptausschuß des Reichstages be­riet heute den Haushalt des Retchsministeriums fürErnährung und Landwirtschaft. Die neuangeforderten Beamtenstellen wurden gegenüber dem Antrag der Deutsch-Nationalen bewil­ligt. Von verschiedenen Seiten wurde schnellster Abbau der Kriegsgesellschaften verlangt, der regierungsseitig als im Gange befindlich bezeichnet wurde. Beim Haushalt des Reichs­finanzministeriums wurde ein Antrag Bauer (Soz.) angenom­men, wonach die für den Eisenbahntarif nötigen Mittel in den Etat eingestellt werden sollen, ebenso ein Antrag Bur­lage (Ztr.), die Tarifverhandlungen mit den Staatsarbeitern baldigst zum Abschluß zu bringen.

Die Unabhängigen und Sie Kirche.

Wie sich die USP. die Auseinandersetzung zwischen Staat und Kirche denkt, zeigt ein Entwurf ihrer Programmkommis­sion für das Schul- und Bildungswesen, der kürzlich in der Freiheit" und imSozialdemokrat" veröffentlicht wurde. Da­rin wird gefordert: 1. Alle staatlichen und kommunalen Lei­stungen an die Kirche hören auf. 2. Kein staatlicher Beamter, Angestellter oder Arbeiter darf für Zwecke der Religionsge­meinschaften verwendet werden. 3. Der Staat verzichtet auf alle bisherigen Rechte gegenüber den Religionsgemeinschaften. 4. Keine Behörde darf Erhebungen über konfessionelle Zuge­hörigkeit anstellen. 5. Die kirchlichen Feiertage werden nicht als gesetzliche anerkannt; doch bleiben die Sonntage Ruhe­tage; Ostern und Pfingsten sind im Kalender festzulegen. 6. Staatliche und kommunale Anstalten, einschließlich der Schu­len, dürfen keine religiösen Feiern veranstalten. 7. Die Re­ligionsgemeinschaften unterstehen dem allgemeinen Vereins­recht; als Mitglieder gelten nur die, die sich nach Inkrafttre­ten dieser Regelung zum Beitritt melden. 8. Das bewegliche Vermögen der "bisherigen Kirchengemeinden wird öffentliches Eigentum. 9. Desgleichen ihre Grundstücke und Gebäude, die aber den religiösen Handlungen von Fall zu Fall oder auch für bestimmte Zeit mietweise überlassen werden können. 10. Die Kultgerätschaften gehen in den Besitz der religiösen Ve­reine über. 11. Abschaffung des Religionsunterrichts. 12. Be­stattungsplätze sind Gemeindebesitz.

Schutz-Maßnahmen für das östliche Abstimmungsgebiet.

Berlin, 8. Juli. Nach einer Meldung aus Königsberg erklärte das englische Mitglied der interalliierten Kommission in Allenstein, Oberstleutnant Bennet, gegenüber den beun­ruhigenden Gerüchten über den drohenden Einmarsch polni­scher Truppen in Las Abstimmungsgebiet, wenn die Polen ver­suchen würden, die Grenze Masurens zu überschreiten, wür­den die interalliierten Besatzungstruppen sofort energische Ab­wehrmaßregeln ergreifen. Nötigenfalls würde auch die Reichs­wehr herangezogen werden. Des weiteren könnten auch rhei­nische Besatzungstruppen zu Hilfe gerufen werden. Der Frie­densvertrag müsse unbedingt gewahrt werden.

Jur Konferenz in Spa.

Die Württembergische Regierung zu dem Ultimatum in Spa.

Stuttgart, 9/ Juli. Die württembergische Regierung hat noch gestern abend zu dem Ultimatum der Entente in Spa Stellung genommen und an den württ. Gesandten in Berlin folgende Weisung ergehen lasten: Auflösung der Einwohner­wehr und Polizeiwehr für Württemberg unmöglich, weil gleich­bedeutend mit Auflösung jeder staatlichen Ordnung. Ent­scheidung in Fragen der Reichswehr bleibt der Reichsregierung überlasten.

Beratungen in Berlin.

Berlin, 9. Juli. Wie derVorwärts" berichtet, fand ge­stern abend um 9 Uhr in der Reichskanzlei eine Kabinetts­sitzung der in Berlin verbliebenen Regierungsmitglieder statt, der auch der Reichspräsident Ebert beiwohnte. Den Gegenstand der Beratungen bildete die in Spa entstandene Situation. Um 10 Uhr abends waren die Parteiführer des Reichstages zu einer Besprechung in die Reichskanzlei berufen worden, wo sie der gleiche Gegenstand beschäftigte.

Die Kohleufrage.

Spa, 9. Juli. Ueber die Kohlenfrage, die morgen in Spa zur Verhandlung kommt, soll es sich darum handeln, auf Vor­schlag Frankreichs ein bestimmtes System für die Lieferungen einzuführen. Diese Vorschläge gehen dahin, daß die deutschen Kohlenfirmen einen bestimmten Prozentsatz der Gesamtpro­duktion abliefern. Es soll dabei jedoch ein Ausgleich zwischen der deutschen und der französischen Produktion derart erfol­gen, daß die deutschen Lieferungen an Frankreich sich im selben Verhältnis, wie die Produktton in Frankreich steigt, verrin­gern. DaS abzuliefernde Quantum soll jährlich festgesetzt wer­den.

Ausland.

Budapest, 8. Juli. Vor dem Budapester Strafgericht be­gann die Verhandlung gegen die bolschewistischen Volkskom­missare, denen es nicht gelungen war. nach dem Sturze der Proletarierdiktatur aus Budapest zu flüchten. Die Angeklag­ten werden beschuldigt, aus der Uebernahme der Geldinsti­tute unter Androhung der Todesstrafe von dem Beamten Er­pressungen begangen und Fälschungen durch Ausgabe von « brs 3)4 Milliarden nachgeahmter Banknoten der österr.-mr- garischen Bank vorgenommen zu haben.

Paris, 9. Juli. In der französischen Kammer wurde bei der Budgetbesprechung seitens der Regierung mitgeteilt, daß Frankreich im Laufe des Jahres 5 Milliarden Franken von der deutschen Entschädigung bestimmt erwarte, wett der Staat»- etat darauf aufgebaut sei. (Dann ist eben der Etat auf sehr wankendem Boden aufgebaut.)

Frankreich will die deutsche Presse zensieren.

Paris, 9. Juli. Die französische Regierung hat beim Ober- sten Rat den Antrag gestellt, auch eine alliierten Kontrollkom­mission für die deutsche Presse zu ernennen. Diese Kommis­sion soll alle die alliierten Länder betr. unwahren Behauptun­gen in der deutschen Presse richtig stellen lasten, und im Falle der Weigerung die deutsche Regierung verantwortlich machen.

Gegen die Jnterdentionspolttik in Rußland.

London, 9. Juli. Die aus Rußland zurückgekehrte engli­sche Arbeiterdelegation betont zu ihrem Bericht die Notwendig­keit eines sofortigen Friedensschlusses mit Rußland. Die Bloc­kade und die Intervention hätten in Rußland einen glühen­den Patriotismus wachgerufen. Dadurch sei die Regierung in den Stand gesetzt worden, eine große Armee aufzustellen und einen Militarismus zu begründen, der eine große Gefahr für Westeuropa bedeutet. Der Bericht schließt: Fortsetzung der Blockade und der Jnterventionspolttik sind ein Verbrechen und törich und kann nur mit einer europäischen Katastrophe en­den.

Deutsch-schweizerisches Kohlenabkomme».

Zürich, 8. Juli. Die seit einigen Tagen in Bern geführ­ten Verhandlungen über ein neues schweizerisch-deutsches Wirt­schaftsabkommen haben heute zu einem positiven Ergebnis ge­führt. Es handelt sich wieder um ein auf sechs Monate abge­schlossenes Abkommen, nach dem Deutschland monatlich 15 -bis 20 000 Tonn. Ruhrprodukte, besonders Koks, und 15 000 Tonn. Braunkohlenbriketts liefern soll. Das Abkommen wird morgen vormittag unterzeichnet werden.

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 9. IM. Wie man uns schreibt wird a« Montag den 19. d. Mts. abends ^9 Uhr Herr Josef Braun vom Opernhause Köln a. Rhein (bisher Landestheater Stutt­gart) und Frau Reute-Schnorr vom Landestheater in Stuttgart im Ankersaale zu Neuenbürg ein Konzert veran­stalten. Herr Josef Braun mit seiner mächtigen und reine» Baßstimme wird zusammen mit Frau Reute,Schnorr, deren wunderbare Altstimme überall gern gehört wird, den Abend zu einem genußreichen gestalten. Am Flügel wird Herr Fritz Braun, ein in Karlsruhe wohlbekannter Pianist- fungieren, der uns auch mit einigen Solostücken erfreuen wird.

Schömberg, 7. Juli. (Blumentag.) Der vom Landesver­band, Vereinigung ehemaliger württ. Kriegsgefangener auf 11. Juli angesetzte Landesblumentag, fand hier begünstigt durch das Gauturnfest schon am 4. Juli statt. Die hiesige Ortsgruppe der sich sämtliche hier und in der Umgebung weilenden Kriegs­gefangenen angeschlosten haben, hielt es für ihre Pflicht, keine Mühe und Arbeit zu scheuen, um den noch in Gefangenschaft Schmachtenden ihre Kameradschaft und den Dank der Heimat für die ausgestandenen und noch auszustehenden Qualen zu zeigen. Nicht ohne Erfolg war die Mühe, denn Dank der sich freudig zur Verfügung stellenden Blumenmädchen konnte bei der Zusammenstellung der ansehnliche Betrag von Mark 1700. festgestellt werden. Herzlichen Dank allen denjenigen, die zu dem schönen Ergebnis beigetragen haben, und zuletzt wird ihnen der Dank von den einst Heimkehrenden sicher nicht ausbleiben. Es wäre sehr zu wünschen- daß der am 11. IM anderorts stattfindende Blumentag von allen Seiten unter­stützt, besonders aber die schon heimkehrenden Kriegsgefange­nen kein Mittel unversucht ließen, um das große Hilfswerk mit vollem Erfolg zu krönen.

Neuenbürg, 9. Juli. Vom Ausschuß des Sozialdemokra­tischen Vereins erhalten wir folgende Zuschrift mit dem Er­suchen um Aufnahme:

Auch Wir stellen in aller Sachlichkeit fest:

1. Der von uns beauftragte Redner Friedrich Heinzelmann hat in der Protestversammlung seine Angriffe auf denEnz- täler" keineswegs «ns Konkurrenzneid vorgebracht, sondern auf Wunsch und im Auftrag vieler Arbeiter und Leser des Enztäler", welche an dem Ton des Blattes gegenüber den Arbeitern Anstoß nahmen.

2. Friedrich Heinzelmann hat in seiner Rede nicht von

Zerstörung der Maschinen" undHinausjagen aus dem Oberamtsbezirk" gesprochen. ^ .

3. DasAusfragen" eines Gehilfen desEnztäler -Betrie­bes erfolgte öffentlich in einer Sitzung der Rathansftaktton der Vereinigten Arbeiterschaft, in welcher über einen Antrag ans Jnserationsgebühren-Erhöhung, begründet mit den T^e- rungszulagen an die Gehilfen usw., verhandelt wurde. Das Ausfragen" erfolgte nur, um auch die andere Seite zu Wort kommen zu lasten und nicht einseitige Angaben emes Beschwer­deführers zu Grunde zu legen; es war kein Geheimnis, Wohl aber Recht und Pflicht eines Gemeindevertreters.

4. Die Aeußerung von dem zu Unrecht den Lesern «» Auftraggebern abgenommenen Geld bezog sich nicht a»f »«