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MÜ) bi« Industrie zum Stillstand W bri» eteilungsstelle m Mannheim herrscht «,«,
In einer gestern hier abgehaltenen Vee- n Angestellten und Arbeitern der AlLtab in den Streik einzutteten, da die Bah» !age sei, die geforderte'Beschaffungszulagr l der Frühe über die Karlstraße laufend«, >en Straßenbahn, welche alltäglich die au» len kommenden zahlreichen Arbeiter nach arteten heute morgen vergebens aus die s — er kam nicht. Auch zur Abfahrt nach che Reisende am AlbtalbahnhofHerschienen, ußten. Jetzt kann der so viel geschmähte reigeholt werden! Die Betriebsleitung Hot Plakat angeschlagen: „Wegen Personal- Betrieb bis auf weiteres." n. Heute nacht wurde bei dem Kohlen- chen und dessen Geld für verteilte Kohlen r Dieb ließen den Wein im Keller laufen anderen Bewohner des Hauses. Ein'von c Brief besagt, daß man dem Müll« von vas nehmen wolle.
. Zwei den Lockungen von Werbern für ilegion zum Opfer gefallene junge Leute Woche in Landau abgegangenen Trans- itfliehen und find glücklich hier angekom- var an der Rheinbrücke Mannheim-Lu-- ;eMiNgen, der andere, ein Württemberger, l. M. eine Stelle gesucht, war von einem )rechen einer guten Stelle noch Griesheim inem Auto nach Landau gebracht worden.
vermischtes.
chwasser-Rachrichten.
ueschingen), 13. Jan. Durch das seit 2 ne Tauwetter mit stäMgen Regengüsse» Föhn trat eine solch rapide Schneeschmelze m dritten Male binnen 14 Tagen Hoch- Strecken des anliegenden Landes über- rs in der Nacht vom Sonntag auf Mov- i in dem hiesigen Sägewerk den großen , Dächer abgedeckt und in den Waldungen re entwurzelt.
Infolge des Rheinhochwassers drang das stadt in die Keller ein. Der Rheinpegrl 7,88 Meter. Bor der Rheinbrücke- liegt ad Schleppkähne teilweise mit Kohlen be- hwasierstandes nicht unter der Rheinbrücke
sen. Abend. Ein Stadtkaffee. Zwei :r Flasche Wein und führen einen juristi- Streitfall. Der eine behauptet, die b«- ifgesetzbuch laute so. Der andere streitet: i fällt es einem von ihnen ein, daß dgr schrank besitzt, in dem auch ein Exemplar hen dürfte. Da kann man ja Nachsehen. Sie uns das Strafgesetzbuch!" „Bitte, der Kellner läßt sich Zeit; endlich kommt ifgesetzbuch. „Warum haben Sie uns dar bracht?'^ fragte der eine Advokat. Der :et zu ihm und sagt leise, aber sehr ver- lÄiesitzer läßt die Herren bitten, doch kein nimmt den Wein zurück!" — Diese wahn >e Tag" berichtet, hat sich in Wien zügelst zu behaupten, daß sie in irgendeiner ! unmöglich sei —?!
r Bord gespült. .Daily Telegraph" mel- e des Postdampfers Dover-Ostende über ) ertrunken find, und Laß zahlreiche Passa- >n hoben.
el uud Verkehr.
. (Der erste Pferdemarkt.) - Twtz der arch den Ellwanger „Kalten Markt" hat n Künzelsau seine Existenzberechtigung b»- :, durch die Pferdehändler von Hohebach, und -Mergentheim, zu Markt gebracht» nittleren mck» schweren Schlages von 2 bis )hen Preisen rasch verkauft. Die Preist tark das Pferd Hinan. Der Gesamtumsatz llark geschätzt. Ein schöner Festzug Ham cdt und Land cmgelockt. Den Tag beschloß
este Nachrichten.
Wie wir hören, dürfte der Landtag «n tonats, spätestens aber Anfang Februar lenarsitzungen werden ausgenommen, wen« zu dem angekündigten Schulgesetz ermög-
Durch eine Berfügung des Landesbrrnn- üterstellen angewiesen, sämtliche für Jndu- ingehende Kohlen jeder Art telephonisch relden Und diese Brennstoffe so lange W- fre Verwendung durch das Landesbrenp- mit den Bersorgungsbezirken eine Ent-
Die für heute angekündigten Protest- sirngigen und Kommunisten nahmen einen 1 11 Uhr fanden in der Rollschuhbahn urÄ immlungen statt. In den Betrieben der mungen stattgefunden Wer die vvrzuneh- g. Dabei ergaben sich gum Tell große Arbeitseinstellung, so bei Daimler, b»i bei der Maschinenfabrik Eßlingen. Den- s Vormittags bei Daimler Wenigstens teil- d dann auch bei Bosch die Arbeit nieder- s Gaswerkes hoben um 10 Uhr die Arbeit Bevölkerung lMute Abend nur eine Stund» morgen Vormittag darauf verzichten muß. en waren gut besucht, es sprachen die Ab- und Frau Zetkin, auch der Kommunist iebsrätegesetz, sie erklärten sich solidarisch r Borgängen ums Leben Gekommenen.
. Der Kreisausschuß Karlsruhe hat sich bahn zu übernehmen. Es wäre hierzu ein n Mark autzubringen.
Das unter Mitwirkung von drei Berufs» affchöffen neu eingerichtete Wuchergericht st hielt seine erste Sitzung ab. Es standen -andlung, von denen xwei vertagt »erde«
Mußten. Es waren Berufungssachen; sie betrasen den Metzger Dohann Lutz von' Hechingen und den Landwirt Georg Abberger «us Dettingen ' wegen gewerbsmäßigen Schleichhandels. Das Wuchergericht erkannte bei Lutz auf die gleiche Strafe von 1 Woche Gefängnis und 1000 Mark, bei Abberger wurde die Strafe von 8000 Mark auf 1000 Mark Geldstrafe ermäßigt. (Mit solch geangen Strafen tut man dem Wucher keinen Einhalt. Schriftl.)
München, 16. Jan. Der Staatsvertrag über den Anschluß Koburgs an Bayern ist perfekt-.
Köln, 15- Jan. Bei der heutigen Erzbischofswahl wurde Bischof vr. Karl Joseph Schulte von Paderborn zum Erzbftcyos von Köln gewählt. Schulte gilt als treu deutsch gesinnt. — Der Zentrumsparteitag der Pfalz beschloß, bei der Zentrumspartei zu verbleiben und den Reichsparteitag zu beschicken. — In den Abschieds- und Lrauerrufen, welche die Saarzeitungen zum Abdruck bringen, wird hervorgehoben, daß der Völkerbund, wie zu hoffen stehe, das Halle, was er versprochen. Das Saarland werde des Mutterlandes stets «ngedenk sein bis zur Entscheidung in 15 Jahren.
Berlin, 15. Jan. Der Haushaltsausschuß der Nationalversammlung beschloß bei seiner heutigen Prüfung der Erhöhung der Teuerungszulagen der Beamten um 150 Prozent die Angelegenheit vor das Plenum zu bringen. Diesem geht daher ein besonderer Gesetzentwurf zu, der-bereits morg enverabschiedet werden soll.
Berlin» 16. Jan. Die Berliner Stadtverordnetenversammlung rach gestern dem unabhängigen Vorsteher Weyl wegen seiner Mtsführung schärfste Mißbilligung aus. Nur die Unabhängigen traten stir jihn ein. — Der Minister für Wiederaufbau Gehler,- wird sich in den nächsten Tagen auf Einladung Loucheurs nach Paris begeben, um eine grundsätzliche Verständigung in einer Reihe »cm Borfragen für den Wiederaufbau Frankreichs herdeizuführen. — Die Streikbewegung unter den Eisenbahnern geht weiter zurück. Im Rührrevier sind die Linksradikalen am Werke, die Arbeiter abermals tief zu erregen.- — Zum deutschen Geschäftsträger Lir Paris soll der bisherige Reichsschatzminister Mayer in Aussicht genommen sein.
Laurahütle, 15. Jan. Gestern vormittag wurde, der „Laura- tzütter Zeitung" zufolge, zwischen der Fanny-Grube und der Glau- brnshütte der Rechnungsführer Iwan von der Theresienhütte, der Lehngelder im Wagen mit sich führte, von 4 Banditen, die den Pferden in die Zügel fielen, Lurch mehrere Schüsse getötet. Der Kutscher wurde schwer verletzt. Im ganzen wurden 350 000 Mk. geraubt.
Paris, 16. Jan. Präsident Poincaree Unterzeichnete gestern einen Gesetzentwurf, nach welchem der Bau von fünf Panzer schiffen des Typ Normandie eingestellt und sechs Aufklärungs- »reuzer für Geschwaderzwecke gemäß dem Gesetz vom 30. Jan. 1912 und 12 Torpedobootszerstörer für Aufklärungszwecke im Vahre 1920 auf Stapel gelegt werden sollen.
Wien, 16. Jan. Die Situation der Stadt Wien ist infolge des Ausbleibens der Kohlen geradezu trostlos. Eine Deputation des Gtadtrats unter Führung des Bürgermeisters erhielt vom Staats stkretär für Handel und Industrie eine sehr betrübende Antwort. Ns seien keine Mittel vorhanden, Kohlenznschübe zu ermöglichen und gegenwärtig sei sowohl der Personen- wie der Güterverkehr,
der Dahnen auf das äußerste bedroht, sodaß zu befürchten sei, daß I der Bahnverkehr eingestellt werden müsse.
Paris, 15. Jan. Der Oberste Rat beschloß gestern, den Art. 23 des Waffenstillstandsvertrages provisorisch in Kraft zu belasten. Dieser verbietet den Handelsverkehr zwischen den Zentralmächten und der Türkei. Die deutsche Ausfuhr nach der Türkei kann nur durch Vermittlung neutraler Staaten oder der Alluerten erfolgen. — Von einigen Mitgliedern des Parlaments gestern Abend befragt, erklärte Ministerpräsident Clemenceau, daß er seine Kandidatur für die Präsidentschaft der Republik nicht angeboten habe, sondern daß diese mit seiner Zustimmung von seinen Freunden aufgestellt worden sei. Somit nimmt Clemenceau die Kandidatur an. — Auf dem untergegangenen Dampfer „Asrique" befanden sich 599 Personen, wovon 125 der Besatzung angehörten. Es konnten insgesamt nur 43 Personen gerettet werden.
London, 15. Jan. „Daily Mail" schreibt in einem Leitartikel, deutsche PrZseberichterstatter würden jetzt nach England kommen und könnten Deutschland sagen, als wie wenig typisch unsere wilden Männer anzusprechen seien und wie sehr das Gefühl des Grolles gegen Deutschland gepaart sei mit dem Wunsch nach.einer besseren Well, in der ein neues Deutschland statt der Bitterkeit und der Entfremdung neue Bande der Verständigung finden könne.
Mexiko, 15. Jan. Amtlich wird gemeldet, lmß das 3000 Einwohner zählende Dorf San Joachim in der Provinz Veracruz gestern morgen durch ein Erdbeben zerstört wurde.
Aast völlige Bahnverkehrseinstellung m Bayern.
München, 15. Jan. Da der Kohlenvorrat zu Ende ist, wird von heute ab der gesamte Güterzugsverkehr eingestellt bis auf die Beförderung von Lebensmitteln und Brennstoffen. Die Zulassung des Personenverkehrs zu de« noch verbleibenden Zügen bleibt vollständig ausgeschlossen. Die Zahl der Nahverkehrszüge wird gleichfalls eingestellt. Der Lokalbahnverkehr wird überall eingestellt, wo sich eine wirksame Kohlenersparnis ergibt. Von den Schnellzügen werden nur D 39 und D 40 zwischen München und Berlin beibehalten.
Zu den Berliner putschen.
Berlin, 15. Jan. Die Reichswehrtruppen in Berlin stick» aus die Stärke von 30 000 Mann gerächt worden. Für den Fall einer neuen kommunistischen Generalstreikbewegung ist seit Dienstag die technische Nothilfe bereit gestellt. Dje Zahl der bei den Zusammenstößen vor dem ReichstagsgAäuLe getöteten Personen ist auf 44 gestiegen.
Berlin, 15. Jan. Bei den anläßlich der blutigen Vorgänge vor dem Reichstagsgebäude Verhafteten wurden Anweisungen des Roten Bollzugsrates vorgefunden, die die Verhafteten zu Führern der Demonstration bestimmten und sie zum Tragen von Waffen ermächtigten. Daraufhin ist das weitere Zusammentreten des Roten Bollzugsrates von dem Militärbefehlshaber auf Grund des inzwischen verhängten Ausnahmezustandes verboten worden.
Berlin, 16. Jan. Zur Steuer der Wahrheit über das Blutbad vor dem Reichstag bringt der „Vorwärts" noch eingehende Schilderungen von Augenzeugen. Diese stellen fest, daß die Sichec- heitsmannschasten in jeder Weise bemüht waren', durch Zureden die Menge von Gewalttätigkeiten abzuhalten. Sie wurden beschimpft.
tätlich angegriffen, angefpuckt, geschlagen und entwaffnet. Trotzdem bewahrten die Soldaten ihre Ruhe. Ihr Verhalten gegenüber der aufgeregten Menge war geradezu bewundernswert. M» Zeuge des „Vorwärts" schreibt über das Verhalten des Janhagel: Ein klassenbewußtes Proletariat benimmt sich nicht so, sondern nur ein Lumpenproletarier bringt das fertig, was man erleben mußte.
Die sogenannte Totenfeier der Kommunisten gestern bestand laut „Vorwärts" im wesentlich enaus der Ansammlung von jungen Burschen, die ohne große Mühe in kürzester Zeit zerstreut wurdm.
Das Hochwasser.
Köln» 16. Jan. Der Rhein steigt zur Zeit um etwa pvrt Zentimeter stündlich. Der Kölner Pegel zeigte gestern Abend 6 Uhr 9,36 Meter. Man hofft, datz durch dos Aufhören des Regens das weitere Steigen aufhört.
In Düsseldorf zeigte der Pegel mittags 8,44 Meter, eine» Stand, der seit 1882 nicht mchr erreicht wurde. Die Ufermauera ragen nur noch Meter über den Wasserspiegel heraus. Beim wetteren Steigen ist ein Ueker'tu «n der Altstadt z« befürchten.
Die Auslieserungsfrage.
Paris, 14. Jan. Die Liste mit den Namen der deutschen Mitschuldigen wird in der ganzen Welt verbreitet werden. Bei jedem Namen wird die Art des begangenen Verbrechens stehen.
Die Konferenz der drei Regierungschefs wir- sich heute mit der Frage der gerichtlichen Verfolgung des Kaisers und des Kronprinzen befassen: sie wird Kenntnis nehmen von einer an Holland zu richtenden Note, in der die Auslieferung der beiden verlangt wird.
Die lleberwachung Deulschlaud».
Genf, 15. Jan. Me aus Paris gemeldet wird, ernennt «i» Dekret des Präsidenten den Marschall Fach zum Vorsitzenden da militärischen Kommissionen, die auf Grund des Frieüensvertrog» zur lleberwachung Deutschlands gebildet sind.
Wie die Geschäfisleut einander foppen
Behüt uns Gott vor teurer Zeit,
Vor Maurer und vor Zimmerleut..
Beim Esten sind sie feste Leut,
Am Schaffen haben s'keine Freud'!
Der Schreiner ist a gscheider Mo«, ^
Hot Hoor auf alle Zäh'
Drum trägt er au im Schädel rum
Da Hobel mit de Späh'. ^
Der Schuster <Mf dem Dreibein blaff Den allerflottsten Marsch:'
Er hat an allen Fingern Pech Und Pech auch an dem — Hinter«.
Und wenn der Schneider zornig ist.
So weiß er nicht, wo naus.
Dann schlüpft er in 'ne NaLelbüche Und bebbert oben 'raus.
Erlaß des Württ. SrnSHMMimslerims am u. Saamr M« Rr. ins. tetr. Mchslreik i« Mramtsbezirt ReaeMri.
Durch Verfügung des Ernährungsministeriums vom 30. Dezember v. Js. sind neue Höchstpreise für Milch und Milcherzeuguisse bekannt gegeben worden. Die neuen Preise, deren Festsetzung eingehende Beratungen mit Vertretern aller in Betracht kommenden Kreise, insbesondere auch aus dem Stande der Erzeuger und Verbraucher, vorausgegangen sind, und mit denen sich unter anderem auch sämtliche Vertreter der Landwirtschaft im Beirat des Ernährungsministeriums einverstanden erklärt haben, bedeuten eine wesentliche Erhöhung der bisherigen Preise und ein weitgehendes Entgegenkommen gegenüber den Wünschen der Landwirtschaft. Es kann daher, nachdem die neuen Preise erst am 1. Januar ds. Js. in Kraft getreten sind, eine weitere Erhöhung zu Gunsten eines einzelnen Bezirks nicht in Frage kommen. Es sind vielmehr auch im Oberamtsbezirk Neuenbürg die neuen gesetzlichen Preise einzuhalten und etwaige über die gesetzlichen Höchstpreise hinausgehende Zusagen als nicht verbindlich zu betrachten. Das Ernährungsministerium erwartet, daß auch die Landwirte des Bezirks Neuenbürg im Interesse der Allgemeinheit, insbesondere im Interesse der Kinder und Kranken, soweit nur irgend möglich, ihrer gesetzlichen Ablieferungspflicht unter Einhaltung der gesetzlichen Höchstpreise Nachkommen. Für den Fall, daß diese Erwartungen binnen einer von der Landesversorgungsstelle zu bestimmenden kurzen Frist sich nicht verwirklichen sollten, wird die Landesversorgungsstelle im voraus ermächtigt, alle nach Lage der Verhältnisse geboten erscheinenden Maßnahmen zur Erzwingung der Erfüllung der gesetzlichen Lieferungs- Pflicht zu ergreifen und insbesondere die militärische Besetzung einzelner Gemeinden auf Kosten dieser in die Wege zu leiten.
_(gez.) Graf.
Vorstehender Erlaß wird hiemit weisungsgemäß veröffentlicht.
Die Landesversorgungsstelle hat mitgeteilt, daß, falls nicht spätestens nach Ablauf von zweimal 24 Stunden nach der Veröffentlichung des Erlasses die Milchlieferung aus sämtlichen Gemeinden zu den gesetzlichen Höchstpreisen in vollem Umfang ausgenommen ist, die im Erlaß des Ernährungsministeriums vorgesehenen Zwangsmaßregeln zur Durchführung gelangen werden.
Neuenbürg, den 15. Jan. 1920. Oberamt.
-Bullinger.
Auf die Bekanntmachung der Zentralstelle für Gewerbe und Handel betr. Beginn neuer
Werrichtswrse m der Fachschule silr FeiMechmtd einschlietzl. Uhmacherei md EledkotechM ia EWeamgea a. N.
vom 30. Xll. 19, Gew.-Bl. Nr. 2 v. 10. I. 20 werden die beteiligten Kreise aufmerksam gemacht.
Neuenbürg, 14. Jan. 1920. Oberamt:
Rilling, Reg.Aff.
Oberamt Neuenbürg.
EWarmg der aas Maß der Miktion siir Deutsch-Oesterreich aasgewendetea MeWeagea.
Angesichts der Hungersnot in Deutsch-Oesterreich hat die Nationalversammlung Ende November 1919 auf Grund einstimmigen Beschlusses di; Reichsregierung ersucht, trotz der Notlage in Deutschland den Deutsch-Oesterreichern, insbesondere, der Stadt Wien, mit Mehl auszuhelfen, damit der Hunger nach Brot durch deutsche Hilfe gelindert werde.
Nach weiterem Beschluß der Nationalversammlung sind diese Mehlmengen wieder einzusparen. Dies hat in der Weise zu geschehen, daß die für die versorgungsberechtigte Bevölkerung festgesetzte Mehlration während der Versorgungsperiode 16. Januar bis 15. Februar in Höhe von insgesamt 200 Gr. auf den Kopf gekürzt wird. Bei den Verhandlungen der Nationalversammlung kam zum Ausdruck, daß als selbstverständlich vorausgesetzt werde, daß sich die Selbstversorger an dieser Hilfsaktion zu Gunsten der deutschen Brüder in Oesterreich beteiligen werden. Wenn es galt, freiwillig die Not der Brüder zu lindern, so hat bisher die deutsche Landwirtschaft noch nie versagt. Es wird deshalb an die Selbstversorger die dringende Bitte gerichtet, von ihrer Ration mindestens 0- Pfund pro Kopf an die örtlichen Sammelstellen zur Ablieferung zu bringen. Das auf -diese Weise zur Verfügung gestellte Getreide wird zum Höchstpreis ohne Prämienzuschlag bezahlt. Bei der Ausstellung der nächsten Mahlkarte wird die zur Ausmahlung zugelassene Getreidemenge um die zur Sammlung abgegebene Menge gekürzt werden.
Die Schnltheitzenümter
werden aufgefordert, sofort für die Einrichtung einer örtlichen Sammelstelle Sorge zu tragen und durch ortsübliche Bekanntmachung die Landwirte zur Ablieferung anzuhalten. Der Leiter der örtlichen Sammelstelle, sollte womöglich ehrenamtlich bestellt werden. Ueber die abgelieferten Getreidemengen ist eine Liste aufzustellen, welche zu enthalten hat die Wirtschaftskarten-Nummer und den Namen und Vornamen des Lieferers, die gelieferte Getreideart und Menge und den hierfür bezahlten Preis nebst Empfangsbescheinigung. Die örtlichen Sammelstellen haben die gesammelten Getreidemengen sofort zu bezahlen. Bis spätestens 25. d. Mts. sind die gesammelten ' Mengen den Lagern des Kommunalverbands zuzuführen. Die a«fgestellte Liste ist bis zu diesem Zeitpunkt der Geschäftsstelle drs Kommunalverbands einzusenden, worauf diese alsbald Ersatz des ausgelegten Betrags leisten wird.
Den 14. Januar 1920. Bullinger.
Birke nleld.
Zur Richtigstellung des im „Enztäler" Nr. 7 erschienenen Artikels, wonach der Kirchenpflege'r Wefsinger als die treibende Kraft des Milchaufschlags bezichtigt wurde, erklären wir hiemit, daß dies nicht zutrifft, indem sich sämtliche landw. Ortsvereine ohne Unterschieb für den Milchaufschlag solidarisch erklärt haben.
Der Ausschuß des Orlsvereins Birkeuseld.
Oberamtsstadt Nevevbürg.
Die Hohlgasfe — Strecke zwischen Wildbaderstraße und Waldrennacherfteige — wird wegen Gefährdung des Fußgängerverkehrs bis auf weiteres für den allgemeinen Fuhrwerk-» verkehr
gesperrt.
Zuwiderhandlungen werden -mit den hvchstzulässtge» Strafen belegt. Für die Grundstückanlieger ist das Befahren gestattet.
Ortspolizeibehörde: Knödel.
Stadtpflege Neuenbürg.
Am Montag, den 19. Januar ds. IS.» vormittags 9 Uhr, werden auf dem Rathaus hier öffentlich versteigert:
I. Bon der nüttt. «. vorderen MLtzebene:
66 Bavstangeu II. u. III. Klaffe in 5 Losen, 148 Hagstange« II. u. III. Klaffe , 5 „ ,
450 Hopfenstangen I. u. III. Klaffe „9 „ ,
1045 Hopfenstangen IV. u. V. Klaffe . 9 „ ,
3895 Rebstecken I. u. II. Klaffe in 37 Losen,
1370 Bohusteckeu in 27 Losen.
n. vom Altwasser:
7 buchene Hauklötze.
Den 13. Jan. 1920. Stadtpfieger «sstch.
«irkenfeld.
WIW »II WM
Zum Neubau von sechs 1'/»stockigen Wohngebäude»
nebst einem Oekonomiegebäude haben wir die'
Gipser-, Schreiner-. Glaser-, Schlaffer-, Schmied-, Flaschner-, Maler-, Tapezier- uud Terrazzoarbeite«
zu vergeben.
Die Arbeitsbeschriebe liegen in unserem Büro in Birkenfeld zur gef. Einsicht auf, woselbst auch die Angebote bis spätestens SamStag, de« 17. Januar 18^0, abends 6 Uhr, abgegeben werden wollen.
Im Aufträge der Bauherrn
die Bauleitung:
W. Hildeubrand, Bauwerkmeister u. Wafserbautechniker und Herm. Kling, Architekten.
Conweiler.
Kaufe fortwährend zu den höchsten Tagespreisen, gesunde
AM-, Mm-, Nutz-, Kirsch-, Zwetschgen-, KOmien-, Ahm-, Platanen- nnd PiWelstSnme.
Schönthalsr, Lttsiie«.