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25 Woche» ge setzt dem Verkauf aus

Ludwig Mieol.

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Deutschland.

Stuttgart, 15. Dez. Nachdem der Landtag in letzter Wsche den st. Nachtrag zun- Finanzgesetz oecab schiedet und angenommen Hot, werden im heutigen Staatsanzeiger die große Zahl von Mel­len bei der Eisenbahn- und Postverwaltung zur Bewerbung aus­geschrieben, Eine kleine Auslese -mag zeigen, wie groß die Zahl der neuen Beamtenstellen ist. Es sind ausgeschrieben u. a.: 40 Eifenbahnbettflbsmspektorenstellen, 81 Oberbahnsekretär-, 100 Buchhalter- (kimftig Oberbahnsekremr genannt), 26 Eisertbahn- sekretär-, 22 OderNchnassistenten-, 28 Oberbahnmeister-, 42 tech­nische Wsenbcchnsekretär-, 300 Betriebssekretär-,) Elsendahn- assistenten-, 100 Bahnhosaüsseher-, 120 Zugführer-, 450 Schaff­ner-, 205 Bremser-, 280 Lokomotivführer-, 300 Lokomotivheizer-, 675 'Weichenwärter-, 200 Oberweichenwärter-, 351 Slationsdie- nerstellen. Bei der Postverwaltung werden benötigt: 10 Betriebs- Inspektoren, 45 Oberpostsekretäre, 169 Postsekretäre, 80 Betriebs­sekretäre,'66 Postassistenten, 100 Pchtgchilfinnen, 125 Oberpost- schasser, 200 Pvstunterbeamte usw.

Homburg v. d. 15. Dez. Me dieFrankfurter Zeitung" aus Kreisen, die mit der Rückführung der Gefangenen betraut sind, erfahren, haben die Franzosen ihre Zustimmung gegeben, für dem Fall, - die deutsche.Regierung die Forderungen -er Entente cm- nimmt» sofort die in ihrer Hand befindlichen 450 000 deutschen Kriegsgefangenen freizulassen. Ach Grund der bisherigen Ver­handlungen ist zu hoffen, daß die Gefangenen in breiter Front und in täglicher Stärke von mehrere» Tausend Mann zurückkehren werden, sodaß mit der Beendigung des gesamten Rücktransportes in etwa 3 Monaten gerechnet wird. (Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Schristl.)

Leipzig, 16. Dez. Auf den) Pariei tag der Deutschen demokra­tischen Partei nahm gestern die Debatte über das Kulturprogramm der Partei noch den ganzen Tag in Anspruch. Unterstaatchekrelar Pros. Dr. Tröltsch hielt das einleitende Referat, d is wieder, w'e ach dem ersten Parteitag durch Naumann, ,zm Höhepunkt des Parteitages wurde und der Partei als höchsten Zielpunkt -ihres Sttebens die Demokratie des Geistes ooranstellte Zu einem ab­geschlossenen Ergebnis, kam der Parteitag aber nach in-ist Das demokratische Bürgertum leidet an seiner Ueberspa>mrmg des In­dividualismus einerseits und der wirtschaftlich starken D perenzier- ung andererseits. Das drückte auch diesem Parte.tag w -.der den Stempel auf. -

Berlin, 16. Deg. Der jährliche Unterhalt der fremden Ossizier- misstonen in Berlin wird dem deutschen Reiche die gewaltige Summe von 485 Millionen Mark kosten. Der Aufwand für einen Leutnant beträgt jährlich 123 000 Mark, für einen Stabsoffizier 300 000 Mark. Der Leutnant bekommt täglich allein einen Ge­lt von 200 Mark. Insgesamt handelt es sich um etwa 400 iziere und die nötigen Begleitmannschaften von 800 Mann. Berlin, 15. Dez. Die deutsche Sachverständigenkommission ist gestern nach Paris abgereist. Sie wird geführt van Geh.-Rat Aiger. Außerdem gehören ihr an als Vertreter der Arbcster Paul Müller, als Vertreter der Werften Rudolf Wohin, ferner Geh.-Rat Eich vom Ministerium der Oeffentlichen Arbeiten, Direk­tor Peltzer von der Hamburg-Amerikalinie, Direktor Dr. Teten von der Weserwerst Bremen und ein Vertreter der Hamburger Regierung. "

Berlin, 16. Dez. Wie von bestunterrichteter Teste verlautet, werden -für das Auslieserungsbegehren der Feinde keine politischen und militärischen Gründe maßgebend sein. Es sollen vielmehr nur solche Personen ausgeliefert werden, die gemeiner Verbrechen, des Raubes, des Diebstahls, der Vergewaltigung usw. bezichtigt werden. Eine Auslieferung Hindendurgs und Ludendorffs sei danach völlig ausgeschlossen. Diese Auskunft wurde uns mst aller Mstiuunthe't mstgeteilt. Damit sind freilich die so sicher austreten- dev, Nachrichten Ä>er die bevorstehende Auslieferungsforderung des chenaligen Kaisers nicht vereinbar.

Berlin, 15. Deg. Vom Reichsminister des Innern sind 8 Astskllungsausschüsse gebildet worden und Mar in Berlin, Kassel, barmstadr, Freiburg i. Br., Karlsruhe, Ludwigsburg, Nürnberg md Trier, die die Kriegsfchäden der Deutschen in Elsaß-Lothringen -seststell-en sollen. Die Mehrheitsparteien der preußischen Landes- lversammlung haben beantragt, die Reichsregierung zu veranlassen, Mt den Regierungen aller deutschen Länder über die Errichtung es deutschen Einheitsstaates in Verhandlungen einzutreten. ion maßgebender Stelle wird mitgeteilt, daß der zuständige Ge- ichtsherr die Verhaftung des Oberleutnants v. Kessel angeordnet at, nachdem der Zivilrichter seine Entlassung verfügt hatte. lus Paris wird die Wiederaufnahme des Telegrammverkehrs ist dem unbesetzten Deutschland gemeldet. Die Liquidation des ist Beschlag belegten deutschen Eigentums in Belgien soll einge- ellt -werden, nachdem die deutsche Regierung iste Verpflichtung bernommen hat, die Summe von 360 Millionen Franken zu Esten.

Gegen den Boykott des Handwerks.

Berlin, 16. Dez. Von dem demokratischen Abgeordneten rmann-Württemberg ist in Verbindung mst dem Zenttums- zeordneten Irl und dem Mehrheitssoz'alisten Dr. Braun-Fran- fn folgende Anfrage eingebracht worden:

Großhandels-Organisationen verschiedener Branchen haben ch Verträge mit Industriegruppen die Boykottierung der Hand- ker-Zentralgenossenschaften als Großhändler -systematisch in der ise eingelestet, - die Fabrikanten bei Strafe und -Umsatz- stust verpflichtet werden, ausschließlich an die Grossisten zu lie- m. Ist die Reichsregierung bereit, gesetzgeberische Maßnahmen §en diese, nach dem heut'gen Stande unserer Wirtschaft »ner­vliche -Bekämpfung der wirtschaftlichen Organisation des Hand­

werks alsbald der Nationalversammlung vorzuschlogen^ Wir de-, gnügs» uns mit schriftlicher Antwort.

300 Million«, Mark Figarettrnjteuer

sind in den ersten sechen Monaten Des laufenden Rechnungsjahres verÄnncchmt worlLn. Im Haushaltplan ist die Einnahme für das ganze Jahr aus 420 Millionen Mark veranschlag:. Der Etats- achatz dürfte also durch die wirkliche Iahreseinnayme erheblich überschritten werden. Im letzten Friedensjahre <1914) betrug das Einkommen aus der Zigarettensteuer rund 40 Millionen Mark. (So sehr vom steuerlichen Standpunkt die Meldung zu begrüßen ist, in gesundhcktlicher Hinsicht ist sie zu bedauern. Schristl.)

Die deutsche Note verspricht Wiedergutmachung der Schäden vvn S« Flow.

Der Inhalt der deutschen Rote überrascht nach allem, was bis­her bekannt wurde, nicht mehr und man muß ja leider sagen, daß gar nichts anderes mchr möglich war. Die deutsche Regierung wahrt in durchaus würdiger Form ihren Standpunkt hinsichtkch der Erfüllung der WasfenstiMandsbedingungen, der Kriegsgefan­genen und der Versenkung von Scapa Flow. Vor allem hebt sie mit allem Nachdruck noch einmal hervor, daß ihr Vorschlag, diese letztere Streitfrage, die nur durch Zufälle falsche Bricfüdcr- setzung und Schuld der Feinde Internierung in einem Kriegs- statt in einein neutralen Hafen und völliger Abschnürung des Kommandanten von den Vorgängen m der Heimat den Anstrich einer Kriegshandlung bekam, vor ein Schiedsgericht zu bringen, gerecht und sachgemäß gewesen wäre. Aber um die Leiden unserer Kriegsgefangenen adzukürzen und um aus dem Zustande der fortgesetzten militärischen Bedrohung herauszukom­men, willigt die deutsche Regierung ein, d'e Verluste von Scapa Mow zu entschädigen, allerdings unter Berücksichtigung der Nicht­gefährdung des deutschen Wirtschaftslebens, ohne eine rechtliche und sittliche Verpflichtung dazu anzuerkennen. -Sie beugt sich der bru­talen Gewalt, das muß mit Mammenzeichen ia das Buch der Ge­schichte eingezeichnet werden.

Die NÄe hält aber scht an -erst 'Standpunkt, Sah über die Höhe der Entschädigung mündlich weiterverhandelt werde und Laß eine wesenttich andere Art gefunden werde, als sie bisher verlang­wurde. Der Ton der Note ist sehr entgegenkommend, naturgemäß etwas resigniert, aber -wer will daraus in solcher Lage einen Vor- wurif erheben? Dieses wie tausend andere Schriftstücke werden eines Tages zu lebendigen Zeugen werden gegen eine Gewalttat, die ohne Be'spiel ist in der Geschichte. Bis dahin gilt es für uns, zusammenzustehen mst Aufbietung aller letzten Kraft und allen entschlossenen Willens:Wai's nicht zum Tod, soll's zum Leben sein". ,Ob nun der Friede noch solch schweren Opfern bald kom­men wird?!

Ausland.

Bern» 16. Dez.' Nach in Paris verbreiteten Nachrichten wird der Oberste Rat der Alliierten sich aus mündliche Verhandlungen mit Deutschland nicht einlassen. Nach Prüfung der deutschen Ant­wortnote wird aus jedes Dokument, das vorgelegt wird, eine for­melle Antwort erteilt. Die Gesamtantwort wird dann den Cha­rakter eines Ultimatums ragen und ein Zeitpunkt für die Unter- zeichnung des Zusatzprotokolls zum Friedensvertrag sestsetzen. Wegen der Erkrankung Clemenceaus wird der Oberste Rat erst heute wieder zusammentreten, und dann auch Len österreichischen Staatssekretär Renner empfangen.

Paris, 16. Dez. Die französische Regierung stellt sich in der österreichischen Frage aus den Standpunkt, daß die Entente Oester­reich unter eine Art interalliierter Kontrolle stellen werde.

London, 15. Dez.Centtal News" bringen die Nachricht, daß an sieben britische Bata llone die Befehle ergangen seien, sich für den Einmarsch im Januar in Schleswig-Holstein, Oberschlesien und den südslawischen Ländern bereitzustellen.

Der widerspenstige d'Annunzio.

Rom, 16. Dez. Die Offiziersaborünung des italienischen Ge­neralstabes kehrte nach Rom zurück und teilte die Bedingungen mit, unter denen d'Annunzio sich zur Räumung Fiumes bereit er­klärte. Diese werden jedoch in Rom als unannehmbar bezeichnet.

. Die italienische Regierung wird jetzt d'Annunzio eine Frist setzen, in der er sich erklären muß, ob er seine Diktatur ausgibt und nach Italien zurückkehren will.

Ablehnung des russischen Friedensangebotes, -ie italienische Kam­mer für Wiederaufnahme friedlicher Beziehungen.

London, 16. Dez. Die Alliierten haben mit Ausnahme von Amerika das Friedensangebot der russischen Sowjetrepublik abge­lehnt. Die Antwort Amerikas steht noch aus.

Basel, 16. Dez. Die italienische Kammer hat am Samstag eine einmütige Kundgebung für die Wiederaufnahme der friedlichen Beziehungen mst Rußland veranstaltet. Die italienische Regierung soll bei der Entente den Verzicht auf jede weitere Einmischung in die inneren Angelegenheiten Rußlands sowie die Aufhebung der Blockade erwirken

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 15. Dez. In der heutigen Vorstanössitzung des Bezirks wohltätigkeitsvereins erstattete die Be­zirksfürsorgerin, Schwester Ottilie Uber, die fest 1'. Oktober hier angestellt ist, Bericht über ihre bisherige Tätigkeit. Ihre Auf­gaben liegen vorwiegend auf dem Gebiet der Hygiene. Sie sieht nach Len Säuglingen des Bezirks und deren Mütter, sucht diese zum Süllen der Kinder aufzumuntern und geht ihnen auch sonst mst allerlei hygienischen Ratschlägen an die Hand. Als Ergän­

zung zu den Hausbesuchen treten von Januar an in Neuenburg und hoffentlich bald auch in anderen Orten unseres Bezirks Müt- terberatungsstunden, in denen di« Fürsorgeschwester Mütter unent­geltlich berät, um Krankheiten der Kinder im.Entstehen zu verhin­dern und im Beginn zu bekämpfen. Richtig kranke Kinder werden selbstverständlich zum Arzt geschickt. Die Bezirksfürsorgerm unter- we st aber auch Äe jungen Mädchen systematisch m der Säuglings- pflege. Sie hat mit dieser Seite ihrer Tätigkeit einen Anfang in unserer Stadt gemacht, indem sie in der Mädchensortbildungsschule e'nen Kursus in der Säuglingsfürsorge in 7 Doppelstunden abhtttt. Nach Neujahr werden andere. Gemeinden unseres Bezirks mst flu­chen Kursen an die Reihe kommen. Ein weiteres Gebiet der Tä­tigkeit der Bezirksfittsvrgerin ist die Ueberwachung der unehelichen, esterillcsien, noch nicht schulpflichtigen Kinder. Auch bemüht sie sich um Unterbringung besonders hilfsbedürftiger Kinder in Anstalten. Es handelt sich bis jetzt bei der Tätigkeit der Bezirksfürsorgerm nach den verschiedenen Seiten hin um einen Anfang, dem wir einen guten Fortgang mst reichem Erfolg wünschen. Der Vorstand erlMgte sodann die verschiedenen eingelaufenen Unterstützungsge­suche und -nahm schließlich die Wahl eines Vorsitzenden vor, die aus DÄan Dr. Megerlin siel, an dessen Adresse künftige Ge­suche zu richten sind.

81. Neuenbürg, 16. Dez. Rach längerer Pause hielt der E,o. .Arbeiterverein vergangenen Sonntag im Deremslokal zur Eintracht" wieder einmal eine Versammlung ab. Eine stattliche Zahl 00 » Bereinsmitgliedern hatte der Einladung des Vereins- oorftands Folge geleistet. Interessant und iehrreicy war die Ta­gesordnung. Eiilleitend führte Vorstand Heiner aus, daß am 4. November vor 25 Jahren hier in diesem Saale die Gründung des Vereins v«r sich ging. 25 Jahre eine schöne Zeit! Manch eines der Mitglieder, das damals im besten Mannesatter stand, sitzt heute unter uns mst grauem Haar. Mit Wehmut und Dankbarkeit aber wollen wir all Derer gedenken, und es sind nicht wenige, denen wir im Lause der Zeit das Geleste zur letzten Ruhestätte gegeben haben. Gegründet wurde der Verein auf Anregung des damaligen PsarrvMvchers- ln Schwann und späteren Ulmer Münsterpfarrers R. Dietrich, der leider auch zu den Verstorbenen zählt, sowie des damaligen Hauptlehrers Braun und Stadtvikars Löbich, welch beide lederen mit unermüdlichem Eifer an der Entwicklung und Weiterbildung des Vereins täüg waren. Auch' unser kürzlich von uns geschiedener Herr Dekan ll h l hat während seines langen Hierseins jederzeit ein reges Interesse für unfern Verein bekundet und gerne haben wir ihn deshalb zu unserem Ehrenmitglieds er­nannt. Den Höhepunkt unseres Vereinslebens dürfen wir aber in -er hier abgehaltenen Landesversammlung evangelischer Arbeiter­vereine Württembergs erblicken. In jener Zeit war es eine Lust und eine innere Befriedigung im Verein mitzuarbeiten und mstzu- beraten. Und wenn heute der Sinn für evang.-foziale Vereins- arbest eine merkliche Abflauung erfahren hat, so ist daran in der Hauptsache der Krieg und sein unglücklicher Ausgang -schuld, denn mancher hat dadurch Len inneren Halt verloren und steht jetzt der Kirche und kirchlicher Bereinsarbeil abwartend. gegenüber und ge­raume Zeit wird vergehen, bis auch diese Wogen sich wieder ge- glstttet -haben. Nicht unerwähnt wolle er lassen, so führte Vorstand Heiner weiter aus, daß es bedauerlich sei, daß Angehörige -er sog. ev. gebildeten Stände dem Verein noch völlig fern stehen und sich nur in Zeiten der Wahlen an den Verein erinnern. Ihnen allen, überhaupt jedem, der sich mst dem Wesen und Ziel unseres eoang. Arbeitervereins näher befassen will, sei eine kleine Schrift unseres Verbandssekretärs ,T>ie Zukunft unserer evang. Arbeiter­vereine", herzlichst und dringend empfohlen. Dieselbe kostet nur 25 Pfennig und ist bei jedem AusschußmitgÜed zu haben. Wir aber wollen, getreu der von unserem Landesausschuß ausg-.>g> Herren Parole, Zusammenhalten und weiter arbeiten im Sinne und zum Heil unserer evangelisch-sozialen Arbestervereinssache. Lebhafter Beifall zeigte unserem Vorstand, daß e rmst seinen Worten das Richtige getroffen hatte. Nicht minder lebhaft wür die nun ein­setzende Besprechung überUnser Verhältnis zum eoang. Volks- bund". DieFür" und ,Mider" wurden reiflich überlegt, und es zeigte sich deutlich, daß diefreie Aussprache" in einem öffentlichen Lokal eben eine ganz andere ist, als im Lereinshcms oder gar in der Kirche. Mitglied Blaich berichtete noch über die Stellung des Gesamtoerbandes znm Voiksbund, sowie über die Sekretär­srage und die Verbandszeitung. Nachdem Vorstand He-ne: noch zu dem abends stattfindenden Vortrag des Herrn Bezirksvertrettrs Bozenhardt, sowie zu der am Sonntag stattftndendeii Krieger­heimkehrfeier herzlichst eingeladen hatte, fand die interessant ver­laufene Versammlung ihr Ende.

* Wildbad, 15. Dez. Auf die hiesige evang. Stadtpfarrer ist vom Evang. Konsistorium Dr. theol. Gederlin ernannt worden, der seit 1. November die hiesige Stadtpfarrstelle stellvertretend versah. '

* Daldrennach, 14. Dez. Heute fand bei reger Wahlbeceiligung die Neuwahl zum Kirchengemeinderat -statt. Es haben von 244 Stimmberechtigten 126 ^ 51,64 Prozent abgesttmmt. Sämtttche bisherigen Kirchengemeinderäte, nämlich Karl Stickel. Gottlob St 0 l l, Friedrich M 0 schütz l und Jcchannes Erhardt wur­den wiedergewählt.

8. Schömberg. 16. Dez Vikar Kühnle. der se ner Zeit als Baseler Missionar in Indien von den Engländern mit interniert und auf derFolkonda" heimgeschickt wurde, wird noch vor dem Fest seine hiesige Stellung ausgeben, um einem wiederh >,ien An- gebot zu folgen und mit dem 1. Januar in die Werner ck^n An- talten in Reutlingen als Gehilfe des Vorstehers -Ozulrctcn Da er sich in den reichlich zwei Jahren seiner hiesigen Tätta'eir rüge meine Achtung und Beliebtheit erworben hat, wird »ein Weraana lebhaft bedauert. ^