stattgesundenen Veranstaltungen und Ehrungen nachweist. Auch vei den Besuchen Ederts und Noskes fanden außergewöhnliche Ehrungen statt, auch sie kamen im Extrazug, auch zu ihrem Empfang war eine Kompagnie Soldaten da, ebenso fand ein besonderes Essen statt: es gab sogar Gänsebraten, auch sie ließen sich Theater spielen wie einst der Kaiser, also ganz so wie unter dem alten Regime. Mit solchen Mitteln arbeitete die Sozialdemo­kratie; sie versprach den Massen goldene Berge, stellte Zukunfts­wechsel, die die sozialistische Regierung heute nicht einzulösen ver­mag und jetzt schwenken die Massen weiter nach links; aber auch dort wird man diesen Zukunftswechsel nicht einlösen können.

Wir wollen annehmen, daß wir auch ohne die Revolution den Krieg nicht gewonnen hätten, aber dann ist das andere ebenso wahr, daß erst der Ausbruch der Revolution die Franzosen so «echt übermütig machte und sie ihre Friedensbedingungen darnach Pellten, als sie sahen, daß in Deutschland alles drunter und drüber xing. Einen guten Frieden hätten wir vielleicht nicht bekommen, auch wenn die Revolution einige Monate später ausgedrochen wäre, aber in vielen Parteien bricht sich die Ueberzeugung Bahn, daß die Revolution für Deutschland ein Unglück war. Und wie urteilt die Demokratie heute über die Revolution? Der demo­kratische Abg. Fischer begrüßte die Revolution mit den Worten: Es ist eine Lust zu leben; heute ist er mckerer Meinung. Der Vorsitzende der deutsch-demokratischen Partei sprach sich dahin aus, daß die Revolution ein Unglück fiir Deutschland war. Er, Redner, sei überzeugt, wenn man über die Grenzpsähle der Parteien hin­aus mehr persönliche Verbindung pflegen würde, dann hätten wir bessere politische Verhältnisse, besonders' wenn die alten Partei- Häuptlinge samt den Drohnen verschwinden würden. Das komme oft so im Leben vor. Die Alten könnten sich Gift geben und die Jungen heiraten einander. Jedenfalls hat es unter diesen Partei- Häuptlingen der Demokratie welche gegeben, die besonders in der Zeit, wo wir noch gut daran waren, die Kraft des deutschen Volkes zermürbten, als sie Wilson als den Retter empfahlen. Die Ver­öffentlichung der letzten Monate hätten so manches Licht in das politische Dunkel der Vergangenehit gebracht. Im Frühjahr 1917 waren Clemenceau und Lloyd George infolge der U-Bootsgefahr km Begriff, zu ihrem Min'ster-Kollegen nach Italien zu fahren mch über den Frieden zu sprechen, da habe Erzberger den Czer- 'ichen Geheimbericht in die Hände der Entente gelangen lassen u und Lloyd George brachen ihre Reise ab und ' es in Oesterreich so aussieht, dann ist es in ht viel besser. Auch die Friedensresolution des t gewesen, entschiedene Verurteilung fand, der dem Völkerbund, auf den leider so viele

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Am pelle er im Scharfmau,

ach Redner die Stellung des Zentrums, das >on Deutsche Dolkspartei nannte und neuer­te Verbindung mit der Sozialdemokratie ein- ,risse richtete er gegen Erzberger, den er als Erscheinung in der deutschen Geschichte bezeich- eine Wetterfahne, dabei geschäftiger wie eine elseitige Tätigkeit in den verschiedenen Reichs- ihmbarer Ehrgeiz lassen den Schluß zu, daß . noch Reichspräsident zu werden. Früher ein er Sorte, der England alle Schuld am Kriege , b, vertier er heute eine ganz andere Anschauung. Die dersprüche seiner Aeußerungen wurden überzeugend sestgestellt, erwähnt auch seine persönliche Ueberhebung, die ihn den Aus- skhruch tun ließ, wenn man ihn nur eine halbe Stunde mit Lloyd George allein ließe, würde er einen ganz guten Frieden für Deutschland zustande bringen. Hervorgehoben wurde auch, wie er durch seine Aussprüche in kolonialen Dingen Deutschland in Miß­kredit brachte und wie durch ihn hervorragende Zentrumsparla­mentarier angeschwärzt und an die Wach» gedrückt wurden.

Dann ging Redner aus die Tätigkeit und Haltung der Bürger­partei über, die, eine Folge ihrer politischen Haltung und der ge­täuschten Hoffnungen, die man ans die Revolution setzte, ständig an Mitgliedern aus den Reihen anderer Parteien gewinne. Er glaube, sagen zu können, daß die Württ. Bürgerpartei eine Zukunft habe und daß sie auf dem richtigen Wege sei, wenn sie daraus aus- gehe, st chm nationalem Sinne zusammenzuschließen und zu be­tätigen. Dazu gehöre allerdings etwas Bekennermut, und da kön­nen wir uns die Feinde zum Vorbild nehmen; Engländer und F-ranzoftn fühlen sich immer zuerst als solche, che sie international denken, und der Japaner lächle, wenn er vom Weltbürgertum höre. Die Bürgerpartei wolle aber nicht bloß national, sie wolle auch sozial sein, aber nicht mit dein Mund sondern mit der Tat. Be­

ll chder vielfach zutage getretenen Arbeitsunlust vertrete sie die inschauung: Wer . "

nicht arbeitet, der soll auch nicht essen.

Wenn in den Parteien sich immer mehr Leute stnven würden, schloß Redner, die klar blicken und nicht nur die Parteien anschen wie sie sind, die den Mut finden, zu sagen, was ihnen nicht gefällt, nicht den einzelnen Menschen fliehen und meiden, wenn man sich immer mehr die Hände über die Parteizäune reichen und sich sagen würde, über der Partei steht das Vaterland, dann wird es schließ­lich auch soweit kommen, daß wir im Frieden unser Haus aus­bauen, uns nicht im eigenen Haus den Schädel einschlagen. Wenn es dahin kommt, dann ist unser Vaterland noch nicht verloren, wenn es von außen auch noch so sehr gedrückt wird. Wenn die Weihnachtszeit dazu beiträgt, uns in solche Gedanken einzuleben, in Gedanken des Friedens, nicht der Bitterkeit und des Hasses, dann wollen wir dem Feste hoffnungsvoll entgegensetzen und haben es dann nicht umsonst gefeiert.

Württemberg.

Stuttgart. 12. Dez. Die heutige Generalversammlung der Zuckerfabrik Stuttgart hat sämtliche Anträge der Verwaltung ein­stimmig genehmigt. Die Dividende ist auf 18 Prozent festgesetzt worden. Ferner hat die Generalversammlung vorbehaltlich der noch anstehenden Genehmigung der Regierung die Erhöhung des Aktienkapitals aus 6 Millionen Mark, wie auch die Abänderung der Statuten nach den Anträgen des Aufiichtsrats beschlossen. (18 Prozent Dividende! Den Verbrauchern wird der Zucker vor­enthalten oder zu hohen Preisen als Auslandzucker verabfolgt. Ist die Regierung machtlos? Schriftl.)

Stuttgart, 13. Dez. (Die Aufteilung des Oberamts Cannstatt.) Abgeordneter Mülberger hatte im Finanzausschuß einen Antrag eingebracht, der dahin ging, das Oberamt Cannstatt in die be­nachbarten Oberämter auf Grund seiner wirtschaftlichen Struktur «ufzuteilen. Der Landtag hat einstimmig den Antrag angenom men, nachdem er der Regierung zur Erwägung zugewiesen wurde. Oer frühere Minister des Innern, Dr. Lindemann, hat die Reform der neuen Oberamtsbezirkscirtteilung schon damals in die Wege geleitet. Es kommt bei dieser Neueinteilung hauptsächlich auf eine Zusammenlegung verschiedener Bezirke hinaus, um größere wirt­schaftlich zusammengehörige und leistungsfähige Bezirke zu er­halten.

Stuttgart. 14. Dez. Die Dlättermeldung, daß beim hiesigen Postscheckamt größere Schwindeleien mit einem Schaden von einer

nur in so fern richtig, als die Betrügereien nicht das hiesige, son­dern das Karlsruher Postscheckamt betreffen.

Stuttgart, 14. Dez. Der Landesverband der Wirte Württem­bergs hat an Las Arbeits-ministerium die dringende Bitte gerichtet, die Polizeistunde für das ganze Land auf 10 Uhr abends festzu­setzen.

Stuttgart, 14. Dez. Der Württembergffche Jndustrie-Kohlen- Verein teilt uns mit: Die von verschiedenen Seiten verbreitete, un­längst auch im Göppinger Gemeinderat vertretene Behauptung, die für Württemberg bestimmte Ligntkohle aus der Westerwälder GrubeVulkan" könne wegen schlechter Beschaffenheit gar nicht zur Beförderung nach Württemberg zugelassen werden, beruht aus völliger Unkenntnis der Sachlage. In Wahrheit ist das Produkt der GrubeVulkan^ eine hochwertige Lignttkohle, deren Beschaf­fenheit und He-zkrast weit über diesen Eigenschaften der Braun­kohlen, Schlammkohlen, Waschberge usw. steht, die in den letzten Monaten und noch in allerletzter Zeit mit behördlicher Genehmi­gung nach Württemberg eingeführt werden konnte. An eine Ver­weigerung der Deförderungserlaubnis durch die dafür maßgebende Stelle ist daher aus Liefen und anderen Gründen gar nicht zu denken.

Stuttgart, 14. Dez. Der Stuttgarter ärztliche Verein hat in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, am 20 November 1919 beschlossen, daß seine Mitglieder am Samstag Nachmittag von 2 Uhr ab und am Sonntag keine Sprechstunde halten. Der ärztliche Berettschaftsüienst wird auf den Samstag Nachmittag ausgedehnt.

Stuttgart, 14. Dez. Bei der Reichsbank in Stuttgart wurden auf die Sparprämienanleihe rund 86 Millionen Mark, im Lande draußen 48 Millionen Mark, im ganzen Lande Württemberg also 134 Millionen Mark gezeichnet.

Aellbach, 13. Dez. (Keine Butter.) Die Bekanntmachung de: Butterabgabe wurde zurückgezogen, da die zwei Kisten Butter, dft für die Gemeinde bestimmt waren, aus dem hiesigen Güterschuppen wieder einmal gestohlen wurden.

Maulbronn. 13. Dez. (Der verfehlte -Gasangriff.» In Rink­lingen wollten neulich zwei Diebe bei Nacht ein Schwein ans dem Stall holen. Sie verstopften alle Fugen mit Schürzen und Säcken, die sie in der Nachbarschaft gestohlen hatten, und vergasten den Stall mit Schwefeldämpfen, um der Sau das Schreien zu ver­leiden. Sie schrie aber esst recht und weckte ihren Eigentümer, der den Dieben flinke Füße machte. Immerhin ist der Gasangriff dem Borstentier so schlecht bekommen, daß es andern tags geschlachtet werden mußte.

Derdiugen, O.-A. Maulbronn, 14. Dez. Das von Gustav Burger bewohnte alte Schulhaus ist in Brand geraten. Der Dachstock wurde ein Raub der -Flammen. Der stehengebliebene Teil des Hauses, den die Wehr zu'retten vermochte, Hai Durch Wasser sehr gelitten. Die Entstehungsurfache ist unbekannt.

Heilbronn, 14. Dez. Die Arbeiter der Maschinenfabrik von Wolfs u. Cie. haben der Kohlenhandlung von Betz einen Besuch abgestattet, um . sich über das Ausbleiben der Kohlenlieftrungen ür ihren Hausbrand zu beschweren. Betz hatte einen Wagen Bri­ketts aus Mannheim bekommen, ihn aber den Bäckermeistern in Bückingen liefern müssen, um die dortige Brotversorgung sicherzu- tellen, darauf beschlossen die Arbeiter, dem Kohlenhändlerauf die Bude zu steigen" und von ihm Rechenschaft zu fordern. Der Geschäftsmann fand nirgends Schutz und mußte in feiner Not das Versprechen abgeben, am Montag einen Wagen Braunkohlen­briketts zur Verfügung zu stellen. Es ist bezeichnend für die heu­tigen Zustände, daß über die Ware der Händler mit der Drohung verfügt wird, die Geduld der Arbeiter werde sonst ein Ende Hecken.

Sulz a. N., 13. Dez. (Schärft Mühlenkontrolle.) Auf Auto­mobilen, die mit Maschinengewehren bewaffnet waren, und in Begleitung von Polizeiwehr, machte die Mühlenkonirolle dieser Tage einen unerwarteten Streifzug durch verschiedene Bezirksorte. Die Fernsprechstellen wurden besetzt, die Mühlen umstellt und eine große Menge Getreide beschlagnahmt. Es ging dabei auch nicht ohne Rücksichtslosigkeiten gegen die. kleinen Bauern ab, was eine große Erbitterung hervorrfts. Das beschlagnahmte Getreide wurde auf den Automobilen weggefchafft und zur Perfügung des Kom­munalverbandes in der hiesigen Kunstmühle eingelieftrt.

Reutlingen, 14. Dez. Ein süddeutsches Fachblatt bringt die Nachricht, daß die Fabriken der Firma Ulrich Gininder an ein amerikanisches Konsortium verkauft werden sollen und daß der Abschluß der Verhandlungen schon in den nächsten Tagen zu er­warten sei. Wie der Reutlinger Generalanzeiger erfährt, ist an der ganzen Sache kein wahres Wort.

Göppingen, 13. Dez. (Keine Potizeiwehr.) Die Polizeiwehr wird von hier nach Eßlingen verlegt. Als Bedingung für das Hier­bleiben war die Forderung aufgestellt worden, daß ein geeignetes Lokal zur Verfügung gestellt wird. Es war dabei an den Süd- flügel des Mädchenschulgebäudes an der Ludwigstraße gedacht. In der letzten Gemeinderatssitzung ist ein entsprechender Antrag mit 14 gegen 13 Stimmen abgelehnt worden. Die beiden sozialdemo­kratischen Gruppen stimmten geschlossen gegen den Antrag.

Hall, 14. Dez. In der Nacht zum Freitag wurde einem hiesigen chäftsmann ein Schwein im Wert von etwa 700 Mark entwen­dest Das Schwein wurde am Ort der Tat abgeschlachtet und in einem Korb verpackt mit dem ersten Zug nach Cannstatt verbracht, wo der Täter angshalten und ihm das Schwein abgenommen wurde. Der Dieb war bei dem Bestohlenen längere Zeit als Taglöhner beschäftigt und deshalb mtt den Räumlichkeiten gut be­kannt.

Heidenheim, 14. Dez. Von linksradikaler Seite wirb das Ge­rücht verbreitet, Angehörige der Einwohnerwehr hätten hiesigen Einwohnern Milch abgenommen. Die Untersuchung hat ergeben, daß an der ganzen Hetzerei kein -wahres Wort ist.

Heidenheim» 14. Dez. Der Monteur Stretzel ist wegen Schleich­handels mit Schokolade, Beleidigung und Versuch Her Bestechung mit 400 Mark bestraft worden.

Ravensburg, 13. Dez. (Beschlagnahmt.) In einem hiesigen Räucherkamin wurden, wie die Blätter melden, 100 Zungen vor­gefunden. Bei einem anderen Geschäftsmann sind ganze Zentner

Fleisch und Schweizerkäse beschlagnahmt worden. Rar ' ' "

avensburg, 14. Dez. In der hiesigen Waschanstalt in -er Zep­pelinstraße wurde in der vorletzten Nacht eine große Anzahl von auf dem Speicher aufgehängten Wäschestücken gestohlen. Von den Dieben fehlt jede Spur.

künzelsau, 14. Dez. Auf dem Schweinemarkt wurden einem Schweinehändler 35 Stück Milchschweine beschlagnahmt, diese soll­ten ins badische Musterländle abgeschoben werden, wurden aber nunmehr öffentlich versteigert.

.... , , , - . . . . . . . Die Ent

halben Million durch gefälschte Zahlkarten vorgekommen seien, iststehungsursache ist noch unbekannt. Man vermutet Brandstiftung.

Baden.

Heidelberg, 13. Dez. Heute nacht 11 Uhr brach in dem Hotel Bellevue", das während des Krieges als Offizierslazarett diente und jetzt von der Stadtverwaltung zur Errichtung eines Gene­sungsheimes für Minderbemittelte gekauft und renoviert worden war, Großfeuer aus, das das Gebäude bis auf den Grund ein äscherte. Personen -kamen dabei nicht zu Schaden.

Mannheim. 11. Dez. Auf dem hiesigen Hauptbahnhof fiel eine große K fte auf und wurde befchloWuchmt. Es befand sich darin ein Schwein und 300 Würste, zwischen denen noch Eier verstaut waren. Die Ware war nach H. 3 adressierst wanderte aber i» ein Krankenhaus.

Sinsheim a. d. 12. Dez. Ein Gut im hiesigen Bezirk hatte schon zweimal aus Mannheim Arbeitslose kommen lassen, um sie beim Einbringen der Kartoffelernte zu beschäftigen. Die Arbeits­losen kamen auch auf der Arbeitsstelle an, frühstückten zunächst und erklärten daraus, die Arbeit sei ihnen zu schmutzig: mit dem näch­sten Zug fuhren sie denn auch nach Mannheim zurück. Dieses Benehmen von Arbeitslosen gibt zu denken, und zwar um so mehr angesichts der Taffache, daß es bei der Kartoffeleinbringung im hiesigen Bezirk stark an Arbeitskräften mangelt und daß noch ein großer Teil der Kartoffelernte im Bezirk Sinsheim noch etwa 4500 Zentner im Boden steckt.

Singen (Hohentwiel), 12. Dez. In den Maggiwerken sind letzter Tage nach vorhergegangener Kündigung ungefähr 360 Ar­beiter und Arbeiterinnen entlassen worden. Die Entlassungen hängen mit Betriebseinschränkungen zusammen, veranlaßt durch den Kohlemnangel.

Vermischtes.

T; «er-.mg i> Drankcrich. Auch I- > kreick leidet :«- oer unter der Teuerung. Es kosten", in den Paruer Markffn-llen lautMa­tin" vom 9. Dezember das Kilo O.hftnfleiich 5.60 bis 10 Franken, Kalbfleisch 8.80 bis 10 Franken, Hammelfleisch 8.50, 11L0 und 13 Franken, Schweinefleisch 9.50 Franken, lOlX) frische Eier 696 Franken, 1000 Kalkeier 580 bis 620 Franken, das Kilo Butter. 13 bis 15.50 Franken, das Kilo Schweizerkäse 9 bis 10L0 Fran­ken, 100 Kilo Kartoffeln (Holländer) 70 Franken. Die Kohlennot ist ebenso groß als hier. Die Bahinn Hecken den Personenverkehr bereits ebenfalls bedeutend eingeschränkt.

Schn Sie, das ist ein Geschäft; In den letzten Tagen kaufte ein Oesterreicher in Kempten zwei Zimmereinrichtungen für 9500 Mark. Er bezahlte die beiden Zimmer in Franken und muhte 1900 Franken erlegen. Nun galt es, die Möbel nach der Schweiz zu verschieben. Er suchte ein junges Paar, das gegen eine Ent­schädigung bereit war, die Möbel nach der Schweiz zu -schaffen, um angeblich dort einen Hausstand zu gründen. Das junge Paar kehrte nach einer schönen und billigen Hochzeitsreift zuruck, der Schieber aber verkaufte die Möbel in der Schweiz um einige tau- ftnd.Franken und hatte dadurch 25 000 Mark Gewinn, was natür­lich mtt unserem niedrigen Balutastand zusammenhängt.

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Handel und Verkehr.

Neueste Nachrichten.

Berlin. 14. Dez. Nach dem BerlinerTageblatt" wird dir Sachverständigenkommission, die heute nach Paris fährt, aus 7 Mitgliedern vom Auswärtigen Amt, der Werftkommission,- den Reedern, -den Wasserbauern, einem Sachverständigen für Fahr­rinnen aus dem Reichsarbeitsministerium und einem Marinesach- verstänRgen bestehen. Den Vorsitz führt ein Sachverständiger für Wasserstraßen aus dem Auswärtigen Amt.

Nach derVossischen Zeitung" bestätigt Lieft Zuscunmensetzung aus Fachleuten, daß es sich um eine technische Besprechung im bei­derseitigen Interesse, nicht um politische Erörterungen handelt.

Berlin, 13. Dez. Die deutsche Antwortnote ist gestern abend nach Paris abgegangen.

Berlin, 13. Dez. Der Reichsrat verabschiedete heute vormittag den von der Nationalversammlung angenommenen Entwurf einer Reichsabgabeordnung.

München, 13. Dez. Im Strafverfahren gegen Lindner bean­tragte der Staatsanwalt gegen diesen wegen Verbrechens des Mordversuchs an Auer eine Zuchthausstrafe von 10 Jahren. We­gen des erschwerten Totschlages begangen an Major Jares, eine Zuchthausstrafe von 12 Jahren, welche Strafen in eine Gesamt­zuchthausstrafe von 15 Jahren und 10 Jahren Ehrverlust zusam- mengefaßt werden. Wegen Mordes, begangen an dem Abg. Oesel, beantragte er Freisprechung. Gegen Frisch beantragte er wegen des Verbrechens des Toffchlagsversuchs 6 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverlust, gegen Herkert wegen Begünstigung 6 Monate Gefängnis und gegen Schlund wegen des gleichen Vergehens 10 Monate Gefängnis.

Bern, 13. Dez. Angesichts der Taffache, daß sich nach zuver­lässigen Berechnungen in der Schweiz ungefähr 3 Milliarden deut­scher Mari in Form van Banknoten oder Ueberweifungen befin­den, hat sich in Zürich mit Unterstützung namhafter schweizerifiher Persönlichkeiten und der deutschen Handelskammer in der Schweiz eineVerwertungsstelle für ausländische Währung" gebildet, deren Zweck es ist, fremde Banknoten, Ueberweifungen und ähnlich« Methoden aus dem Markte zu nehmen, sie gegen Schuldbriefe des Institutes in derselben Währung umzutauschen und die Guthaben auf nutzbringende, sichere Weise anzulegen. Die Anlegung soll hauptsächlich in Aktien bestbekannter deutscher Etablissements erfol­gen und zwar solcher, deren Erzeugnisse vom Auslände gekauft werden müssen. Die Derwertungsftelle ist der Ansicht, daß inner­halb von 2 Jahren die Verhältnisse sich derart gebessert haben werden, daß die fremden Gelder zu gutem Kurse wieder verkauft werden können.

Paris, 13. Dez. Der österreichische Vertreter in Paris erbat in einer Note vom 8. Dezember bei der französischen Regierung die Befreiung der österreichffchen Kriegsgefangenen. In einer zwei Tage später dotierten Note teilte der französische Minister­präsident mit, Laß die Regierung entschieden habe, diese.Maß- nähme zugunsten der österreichischen Gefangenen zu treffen und ihre Befreiung noch vor dem Inkrafttreten des Friedensvertrages zu genehmigen.

Paris, 13. Dez. DasPetit Journal" bemerkt, daß man gestern mit Befriedigung eine weitere Verbesserung des Franken­wertes verzeichnet hat. Man unterhielt sich an der Börse über die Besprechungen Clemenceaus in London, über neue Anleihen und die geplante Abänderungen in der Abwicklung -es Wechsel- Marktes.

Paris, 13. Dez. Nach' Meldungen aus Luxemburg Hot dir Kammer der Regierung die Erlaubnis gegeben, die Hochöfen und Fabriken der Vergwerksgeftllfchaften Deutsch-Luxemburg in Döf- ferdingen zu verkaufen.

Paris, 13. Dez. Die französischen Blätter verbreiten eine Mitteilung des griechischen Hauptquartiers aus »Saloniki über

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Nagold, 11. Dez. Auf dem heutigen Mehmarkt waren zuge­führt: 2 Kühe und 2 Rinder. Verkauft wurden 1 Kuh um 1900 Mark und 2 Rinder mit 1550 Mark Gefamterlös. Auf den

Schweinemarkt waren zugetrieben: ^02 Milch- und 135 Lauftr-

inem Ge-

vom 19. ? steiligten Kr Neue

schweme. Verkauft wurden 139 Milchschweine mit einem samterlös von 1Z.890 Mark und 111 Läufeffchweine mit einem Gesamterlös von 29 456 Mark. Der Preis für das Paar Milch­schweine betrug 215280 Mark; für das Paar Läuferfchweme 430622 Mark. Pferdemarkt -war mit 27 Pferden und 1 Fohlen befahren. Verkauft wurden 7 Pferde mit 49 806 Mark Gefamterlös. Der Preis für 1 Pferd betrug 350012 000 Mark.

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