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Deutschland.

Stuttgart, 1. Dez. Der Wahltommissar für den Wahlkreis Württemberg-Hohe nzollern hat den Wahlausschuß zur Ermittlung -er Ersatzmänner für die aus der Verfassunggebenden National­versammlung ausgeschiedenen Abg. Wolf Gröber und Eugen Bolz, Juftizminifter, einberufen. Wie wir hören, entspricht es nicht den Tatsachen, daß Juftizminifter Bolz sein Reichstagsmandat irieüergelegt hat, vielmehr nur den Posten als Schriftführer in einem Ausschuß, was in Berlin zu diesem Mißverständnis geführt hat.

koburg, 1. Dez. Die Volksabstimmung in Koburg lehnte den Thüringischen Gemeinschaftsvertrag ab. 23 879 Stimmen waren für den Anschluß an Bayern, und nur 3027 Stimmen für die Thü­ringische Gemeinschaft. Der Anschluß an Bayern ist gesichert.

Berlin. 1. Dez. Entgegen allen amtlichen Dementis erhält sich in Börfenkresien das Gerücht, die Reichsregierung plane vom 17. Dezember bis über Weihnachten hinaus die Verhängung einer zweiten Derkshrssperre. Industriellen Unternehmungen sei eine ausgiebige Kohlenversorgung für die zweite Verkehrssperre zuge­sagt worden. (Dieses Gerücht ist bekanntlich schon einmal aufge- iaucht und dementiert worden. Es wird also auch jetzt mit allem Vorbehalt wiedergegeben. Schrift!.)

Berlin, 30. Nov. Von zuständiger Seite erfährt dieDeutsche Allgemeine Zeitung", daß im Verlaufe eines Schriftwechsels zwi­schen England und Deutschland englischerseits zugesagt wurde, mit dem Rücktransport der deutschen Kriegsgefangenen aus Indien an­fangs Dezember zu beginnen. Es feien alle erdenklichen Mah- nakMen zur Durchführung des Transportes in humanitärer Hin­sicht getroffen worden.

Berlin. 29 Nov Memel wurde aus Anlaß von Zusammen­stößen zwischen Baltikumtruppen und Ententeossizieren mit einem Bombardement bedroht. Die deutsche Regierung hat beim Ober­sten Mt in Paris bereits entsprechende Schritte eingeleitet.

Hamburg, 29. Nov. Nach der Sprengung, einer Versammlung freigewerkschaftlicher Arbeiter durch einige hundert Linksradikale m Sagebiel kam es zu Gewalttätigkeiten. Da mit Beschädigung der Vetriebseinrichtungen und Gefährdung der Sicherheit des Per- fonals gerechnet werden mußte, bleibt das Werk bis auf weiteres geschlossen.

Sriegerwitwen und Reichsbeschaffungszulage.

Kürzlich fand eine Versammlung von Kriegerwitwen im Mat- chäusvereinshaus in Stuttgart statt. Die Versammlung wurde geleitet von Stadtpfarrer Lamparter und sollte den Witwen Ge­legenheit geben, sich über ihre gegenwärtige wirtschaftliche Lage auszusprechen und ihre Wünsche betreffend die vom Reich bewillig­ten Beschaffungszulagen zu äußern. Aus der Besprechung ging hervor, daß in den Kreisen unserer Kriegerwitwen eine starke Er­regung über den in Anbetracht der Notlage und der gegenwärtigen Teuerung viel zu geringen Betrag der Befchaffungszulage und "die vorgesehene Art der Verteilung herrsche. Während die württem- bergische Regierung für ihre Angestellten die Summe von 85 Mil­lionen Mark als außerordentliche Teuerungszulage bewilligte, hat das Mich für die Hunderttaufende bedürftiger Witwen, welche das schwerste Opfer im Krieg zu bringen hatten und unter den jetzigen wirtschaftlichen Zuständen am meisten zu leiden haben, nur 100 Millionen Mark übrig. Vom Staat und von den Gemeinden erhält jeder Angestellte ohne Unterschied seines Vermögens und Einkommens eine ganz beträchtliche Zulage; dagegen hat eine Kriegerwitwe Aussicht auf eine Zulage von 600 -stl nur im gün­stigsten oder ungünstigsten Fall, wenn sie 4 oder noch mehr Kinder hat. Erwerbsfähige Witwen mit 1 oder 2 Kindern, die oft auf Kosten ihrer Gesundheit bei schlechter Ernährung schwerer Arbeit sich unterziehen, müssen hinter den Erwerbslosen zurückstehen und sind in der Regel von der Befchaffungszulage ausgeschlossen. Wei­tere Härten liegen in den Bestimmungen, daß die in ihrem Ge- simtbetrag äußerst dürftige Zulage nicht auf einmal, sondern in monatlichen Raten ausbezahlt werden soll, wodurch ihr eigentlicher Zweck, den Witwen die Beschaffung ihrer Winteroorräte zu er­möglichen, erschwert oder gar verhindert wird. Manche Krieger­witwe möchte ihren Sohn oder ihre Tochter auch einen richtigen Beruf erlernen lassen und hat für ihr Kind bis zur Vollendung der Lehrzeit einen erheblichen Aufwand zu bestreiten. Es ist, als ob bas Reichsarbeitsministerium solche Witwen dafür, daß sie mit ihren Kindern Häher hinaus wollen, mit der Bestimmung strafen wollte, daß für Kriegerwaisen über das 15. Lebensjahr hinaus keine Beihilfe gegeben werden darf. Wenn Regierung und Na­tionalversammlung glauben, auch nur die schwerste wirtschaftliche Not unter den Kriegerwitwen mit ihrer Zulage erheblich lindern zu können, so täuschen sie sich. Auch eine Witwe, welche Mutter von 1 oder 2 Kindern ist, bedarf dringend, einer Beschaffungszulage, selbst wenn sie, was verhältnismäßig nur selten der Fall ist, 3000 oll jährlich verdient. Aus den vom Arbeitsministerium des Reichs aufgestellten Grundsätzen bekommt man den Eindruck, daß bie Reichsregierung über die tatsächlichen wirtschaftlichen Verhält­nisse der Kriegerwitwen sehr im unklaren ist.

Aus der Mitte der Versammlung wurden 4 Frauen aufgestellt,

die zusammen mit Stadtpfarrer Lamparter beauftragt wurden, die geäußerten Wüisick-e und Beschwerden dem Vorständen der so­zialen Volkswohlfahrt vorzutragen und alle weiteren geeigneten Schritte zu tun.

kehl dauernd von den Franzosen beseht?

Karlsruhe, 1. Dez. Im Gebiet des Brückenkopfes Kehl sind in -er letzten Zeit die Bestrebungen für einen Anschluß an Frank­reich immer lauter geworden. In Kehl wurde eine Versammlung die diesen Anschluß energisch vertrat, abgehalten. Es wurde in dieser Versammlung erklärt, daß in aller Zukunft Kehl von den Franzosen zum Schutze von Straßburg besetzt bleiben müsse. Von einer Rückgabe des Gebiets an Deutschland nach 15 Jahren sei nicht zu denken.

Die Franzosenherrschaft in der Pfalz.

lieber die bekannte französische Rechtspflege wird aus der Pfalz berichtet: Vom Appellgericht der französischen Armee wurden die städtischen Beamten Johann Gaa und Andreas Schott in Lud­wigshafen zu 1000 oll bezw. 200 oll Geldstrafe verurteilt, weil sie verschiedenen Leuten Gesuche zur Erlangung von Brückenpässen ausstellten. Wegen Nichtgrüßens eines französischen Offiziers wurde der Straßenbahnbedienftete Thomas Sevrin von Lud­wigshafen zu 10 Tagen Gefängnis verurteilt. Der Samtäts- unterofftzier Walter Groß, der sich in Mannheim auf Urlaub be­fand, wurde wegen Singens patriotischer Lieder und kriegerischer Reden auf dem Nachhausewege zu drei Monaten Gefäng-ns ver­urteilt. Petroleum und Benzin, das sie von Franzosen erhalten hatte, verkaufte die Jeanette Gleich von Klingenmünster. Sie er­hielt zwei Monate Gefängnis und 1000 oll Geldstrafe. 20 Tage Gefängnis erhielt Karl Treber in Ludwigshafen, der in einem Briefe die französische Behörde beleidigt haben soll. Wegen Nichtablieferung eines deutschen Militärgewehrs wurde der 16- jährige Anton Stubenrauch von Sondernheim zu 5000 oll Zeid- trafe verurteilt. Eine Schlägerei zwischen Rülzheimern und ranzösischen Soldaten, die hierbei erhebliche Verletzungen erhielten, and ihre Sühne mit Bestrafung der Rülzheimer Burschen bis zu echs Monaten Gefängnis und 5000 oll Geldstrafe. In dem Taunusorte Schneidhain bei Königstein unterhalten sich ein 11- und ein 16jähriger Knabe. .Der eine sagt znm andern: Wenn die Franzosen abziehen, werden verschiedenen Mädchen (die im intimen Verkehr mit den französischen Soldaten standen) die Zöpfe abge- schnitten. Dann ist deine Schwester auch dabei, erwidert der an dere. Dieser sagt das seinem Vater, der sich sofort an die Fran­zosen wandte, die den 14jährigen Jungen sogleich verhafteten, nach Mainz abführten und ihn vor Gericht stellten. Das französische Militärgericht verurteilt den Knaben zu drei Monaten Geiä.g >is und zu 1000 oll Geldstrafe. Alle Gnadengesuche der Angehörigen blieben erfolglos, selbst als General Mangin bei seinem Abg >rge einige Verurteilte amnestierte, blieb der 11jährige Junge ausge­nommen.

Die Beratung der neuen Steucrvorlagen im Reichsrak.

Berlin, 29. Nov. Heute wurde in öffentlicher Sitzung des Reichsrats unter dem Vorsitz des Reichsministers Erzberger mit der Plenarberatung der neuen Stenervorlagen (Kapitalsertrags­steuer, Reichseinkommen- und Landessteuergesetz) begonnen. Der preußische Ministerpräsident Hirsch erklärte, aus politischen Grün­den und um in Finanzgesetzen keine Differenzen zwischen Reichs­rat und Reichsregiernng aufkommen zu lassen, wenn auch schweren Herzens auf die Ausschußbeschlüsse über die Beteiligung der Län­der am Ertrag der Kapitalrentensteuer zu verzichten. Die gleiche Erklärung gaben die Vertreter von Württemberg und Baden und Hamburg ab. Der bayerische Gesandte schloß sich einem formalen Protest Preußens an, brachte auch scharfe materielle Einsprüche vor. Die Zuständigkeit des Reiches auf kulturellem Gebiete solle hier auf Kosten der Einzelstaaten und Gemeinden erweitert wer­den.

Gegen das überhastete Tempo in der Entwicklung zum Ein­heitsstaat beständen erhebliche Bedenken. Minister Erzüerger wies in Erwiderung auf einen Einwurf darauf hin, die Länder und Ge­meinden würden zusammenbrechen, wenn die Reichsgesetzgebung nicht durchgeführt werde; denn nur so könnten wir einer finanziellen Gesundung entgegen gehen. Der sächsische Gesandte stimmte für Sachsen dem Gesetze zu, um einen bitter nottrendigen Schritt vor­wärts nicht äufzuhalten. Ein Vertreter Preußens stellte sich gegen­über der Frage der Entwicklung zum Einheitsstaat für Preußen auf einen dem bayerischen Gesandten gegenüber durchaus abwei­chenden Standpunkt. In der Gesamtabstimmung wurde das Lan­dessteuergesetz gegen die Stimmen von Baden und Hessen ange­nommen.

Reichsminisier koch über Beamtenfragen.

In Anwesenheit zahlreicher Vertreter von Behörden tagte ge­stern in Berlin der Verband deutscher Beamtenvereine, der 370 Vereine mit über einer halben Million Mitgliedern umfaßt und der sich kürzlich in den Deutschen Beamtenwirtfchaftsbund um­wandelte. Der Reichsminister des Innern, Koch, überbrachte die Grüße der Reichsregierung und führte aus, man habe der Beam­

tenschaft den Vorwurf gemacht, daß sie nach der Revolution auf ihrem Posten geblieben sei. <Ae verdiene im Gegenteil deshalb Dank, denn nur dadurch sei eine Katastrophe vermieden worden. Den Beamten dürften ihre alten Rechte nicht verkürzt werden und zu den alten würden neue kommen müssen. Allerdings dürften die Beamten keine Katastrophenpolitik treiben. Ein StreikrecA wie bei den Arbeitern, könne es bei der deutschen Beamtenschaft nicht geben. Der Verelendung der Beamtenschaft vorzubeugen, sei die Regierung bemüht. Sie wünsche die Wohnungsfrage energisch zu bearbeiten. Aber neben der Hilfe durch Staat und Reich müsse auch die Selbsthilfe einsetzen und deshalb begrüße er die Errich­tung des Beamtenwirtschastsbundes. In einer einstimmig ange­nommenen Entschließung wurde neben einer durchgreifenden Be­soldungsreform die Forderung aufgestellt, daß die Beamten künftig auch als Wirtschaftsorganisation an der Entscheidung aller volks­wirtschaftlich bedeutungsvollen Fragen beteiligt werden.

Ausland.

Bregenz. 29. Ncw. Die Parteileitung des Vorarlberger Sozial­demokraten erläßt imZüricher Volksrecht" eine Erklärung, daß die Vorarlberger Arbeiterschaft aus wirtschaftlichen Gründen dem Anschluß an die Schweiz nicht zustimmen könne. Sie hasst auf den Anschluß an Deutschland.

Men» 1. Dez. Die Tschecho-Slowakei wird 30 Prozent der österreichisch-ungarischen Schulden, dos sind 6 Milliarden, über­nehmen. Die Vermögensabgabe in der Tschecho-Slowakei wir- 15 Prozent betragen.

Haag, 1. Dez. Lloyd George erklärte im englischen Unter­haus, der Austausch der Ratifikationsurkunde des Friedensvertra­ges werde sich verzögern, da Schwierigkeiten zu überwinden seien, die in einer Verständigung mit Deutschland hinsichtlich der Ver­waltung der besetzten Gebiete liegen. Weiter erklärte Lloyd George, daß die Liste der von Deutschland auszuliefernden und unter An­klage gestellten Personen in den nächsten Tagen abgeschlossen sein werde.

Brüssel, 29. Nov. Durch einen belgischen Erlaß ist eine Kom­mission eingesetzt worden, die mit dem Oberkommissariat die Um­wandlung des Regimes der Bezirke von Eugen und Malmedy nach den belgischen Verwaltungs- und Justizgefetzen durchführen soll.

Paris, 29. Nov. Clemenceau hat dem neugewählten elsässi- schen Abgeordneten Tourdain das Portefeuille des Arbeitsministers angeboten. Die Elsaß-Lochringer des Jahrgangs 1899 werden zu einer fünfmonatigen Dienstzeit ausgehoben.

Paris, 1. Dez. Nach Meldungen aus Madrid hat die Bank von Spanien Frankreich einen neuen Handelskredit von 35 Mil­lionen Pesetas bewilligt. Dieser Kredit soll hauptsächlich zu Ein­kauf von Wein bewilligt werden. Eine starke republikanische Bewegung soll die rumänische Dynastie bedrohen. Sie dehnt sich besonders in Vessarabien, Siebenbürgen und in der Bukowina aus. Als Führer werden Averesku und Take Jonescu genannt.

Texas, 29. Nov. In Mexiko ist der Bürgerkrieg ausgebrochen. Präsident Carranza ist aus der Stadt Mexiko geflüchtet. In Washington geht das Gerücht, daß der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko bevor­steht.

Reue Lasten für Deutschland.

Haag, 1. Dez. Im englischen Unterhaufe wurde auf Antrag mitgeteilt, daß die Zahl der deutschen Tankschiffe in den süd- und mittelamerikanischen Häfen 41 betragen, und daß diese Schiffe, mit geringen Ausnahmen, so reparaturbedürftig seien, daß sie in diesem Zustande nicht brauchbar sind. Man habe sich deshalb entschlossen, diese Schiffe nach Deutschland zu schleppen und kostenlos durch Deutschland wieder Herstellen zu lassen. Dann erst werden die Alliierten sie übernehmen.

Für die Freilassung der deutschen Kriegsgefangenen.

Rom, 1. Dez. Die sozialistsiche Kammerfraktion nahm in ihrer ersten Fraktionssitzung einen förmlichen Protest gegen die Zurück­haltung der deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich an. In diesem Protest wird die Zurückhaltung eine kulturwidrige, greuel­hafte Sklaverei genannt und das Proletariat aller Länder aufge­fordert, auf das energischste auf die Befreiung hinzuwirken.

Die Verteilung der Beule.

Paris, 1. Dez. Nach derChicago Tribüne" sollen rsicht nur die Englärider, sondern auch die Amerikaner auf den Anteil an der deutschen Flotte verzichtet haben. Frankreich und Italien erhalten je fünf leichte Kreuzer und je zehn moderne Torpedoboote. Außer­dem sollen Amerika, England, Frankreich, Italien und Japan je einen Panzerkreuzer, je einen Kreuzer und je ein modernes Torpe­doboot und zwar nur als Modell zu Studien und unter der Zu­sicherung erhalten, daß sie später zerstört werden. Was die deut­schen U-Boote anbetrifst so soll Frankreich davon zehn erhalten. Die anderen würden zerstört werden. Das Blatt sagt feiner noch: Die Alliierten würden zweifellos fünf alte Kreuzer vom Typ der Regensburg" verlangen. Der DreadnoughtBaden" sei Frank­reich zu gesprochen worden.

Emil Bnb.

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Letzter Zeichnungslag: 3. Dezember 1 Ahr mittags

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