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Aale«, 27. Okt. (Vorsicht.) Ein hiesiger Geschäftsinhaber lollte durch einen Unbekannten zu einem größeren Bareinkcnst !,ach auswärts gelockt werden. Er traute jedoch der Sache nicht recht und benachrichtigte die Polizei. Dieser gelang es, den Unbekannten, der gut bewaffnet war und anscheinend einen Raub vor batte, in der Bahn sestzunehmen.
^ Vasseralfingen, 27. Okt. (Betriebserweiterungen beim Hüttenwerk.) Im staatlichen Hüttenwerk Wasseralfingen werden, lt. „Kocher Zeitung", schon seit einiger Zeit ziemlich umfangreiche Be- tliebserweiterungen durchgeführt und vorbereitet. Bekannt ist, yaß schon seit längerer Zeit Räder und Achsen für Maschinen /Lokomotiven und Bahnwagen) hergestellt werden; dieses Gebiet loll jetzt durch die Neuanlage einer besonderen Wagenmontierungsstelle, in der die Wagen vollständig zusammengesetzt werden, erweitert werden, die neue Anlage wird in einem zirka 60 Meter langen großen Bau, der um 60 Meter verlängert werden soll, eingerichtet. Außerdem soll eine neue Schrotthalle gebaut werden, ln der das zum Walzen nötige Eisen aus Altmaterial gewonnen werden soll. Die Neuanlagen werden von der Firma Baresel, die Ichon einige Jahre im Hüttenwerk tätig ist, erstellt. Der. Hochofen sann infolge Kohlenmangels immer noch nicht in Betrieb genommen werden.
Tagung des Wiirtt. Waldbesiherverbands.
Stuttgart, 27. Okt. Der Württ. WaldbesitzerverbanL hielt am A. Oktober in Stuttgart seine 2. Hauptversammlung ab, die aus allen Teilen des Landes zahlreich beschickt war. Der Vorsitzende, graf von Rechberg begrüßte außer den Vertretern der Württ. Forstdirektion den Vorstand des bayerischen Waldbesitzerverbands ftwie Vertreter des sächsischen und hohenzollerischen Nichtstaatswaldbesitzes. Der Geschäftsführer, Forstamtmann Dannecker, hob im Tätigkeitsbericht hervor, daß zur Gründung des Verbandes im April 1918 den letzten Anstoß gegeben hat das Vorgehen des Holzhandels in der Stammholzbewirtschaftung während des Krieges. Seitdem ist es dem Verband gelungen, sich bei der Württem- bergischen Regierung die öffentliche Anerkennung als Vertrenmg des 400 000 Hektar umfassenden NichLstaatswaldes zu erlangen. Die Mitgliedschaft ist im ständigen Wachsen begriffen und umfaßt heute 320 Gemeinden mit 98147 Hektar, 1 585 Privatwaldbesitzer mit 87 263 Hektar, insgesamt 1 905 Mitglieder mit 185 410 Hektar. In allen die Forstwirtschaft berührenden Fragen hat der Verband seine Tätigkeit entfaltet: auf forstpolitischem Gebiet hat er da eingegriffen, wo es die Waldwirtschaft entsprechend ihrer Bedeutung erheischte und wo die Staatsforstbehörden ihres fiskalischen Einschlags wegen notgedrungen in den Hintergrund treten mußten. Auch auf sortwirtschaftlichem Gebiet fand der Verband neben der Tätigkeit der staatlichen Organe ein gewisses Arbens- seld, insbesondere hinsichtlich der Holzverwertung im kleineren Gemeinde- und Prioatwaldbesitz. Für die Zukunft sind dem Verband die Ausgaben von selbst vorgezeichnet: Fürsorge für den Wald und Förderung der Forstwirtschaft entsprechend dem durch den Ausgang des Krieges bedingten Anspruch der Allgemeinheit aus höchsten nachhaltigen Ertrag in allen Waldungen des Landes. Die Bestellung von Vertretern des nichtstaatlichen Waldbesitzes M den Verbandsausschuß wurde einstimmig bestätigt, sowie die , Wahl eines Vertreters der hohenzollerischen Forstwirtschaft in den Ausschuß vorgenommen. Die Wirkung der neuen Steuergesetze auf den Waldbesitz behandelte ein Vortrag des städtischen Forst Meisters Dr. Köhler. Ein weiterer Vortrag des fürstlichen Forst mts Staub handelte von der Sozialisierung des Waldes. Das in Württemberg bestehende Verhältnis von je etwa l-ä Staats-, Gemeinde- und Privatwaldbesitz sei als ein durchaus gesundes zu betrachten und daher eine wesentliche Verschiebung, allein vom sachlichen fortwirtschaftlichen Gesichtswinkel aus betrachtet, nicht anzustreben. Die Versammlung stellt sich einmütig hinter die Ausführungen und beschließt, an Reichs- und Landesbehörden das Ersuchen zu richten, den Württ. Waldbesitzerverband bei Inangriffnahme von Gesetzen betr. die Sozialisierung mit zu hören. Der städtische Oberförster Crammel verbreitete sich über das Verhauen der Waldbesitzer gegenüber Holzhandel und Industrie und me derzeitige Lage am Rundholzmarkt.
Baden.
Pforzheim, 28. Okt. Ein Teilehmer der von den Regierungen in das Ruhrgediet entsandten badisch-württembergisch-bayerischen Arbeiterabordnung erstattete in einer Gewerkschaftsversammlung Bericht über die gewonnenen Eindrücke. Er teilte u. a. mn, oaß die Bergarbeiter sich zu Ueberschichten bereit erklärt hätten, um Cüddeutschland besser mit Kohlen versorgen zu können. Sie müssen allerdings mit den nötigen Lebensmitteln versorgt werden. Die Abordnung gewann den Eindruck, daß weniger die Kohlenförderung, als die Beförderung schuld an der Kohlennot in Süddeutschland sei. Es fehle vor allem an Lokomotiven. Nach der Besich- tigungsreise wurden drei Mitglieder der Abordnung bestimmt in Berlin gegen die schlechte Kohlenbelieferung Süddeutschlands Protest zu erheben.
Erklingen, 28. Okt. Die Kunstmühle von Aug. Deubel u. Sohn in der Pforzheimerstraße ist vergangene Nacht vollständig niedergebrannt. Das Feuer ist gegen X12 Uhr aus bis jetzt noch unauf- Nklärte Weise ausgebrochen und breitete sich sofort aus das Wohn- Mude und die Mühle aus. Dem Feuer ist auch ein groger Verrat von Frucht zum Opfer gefallen.
Konstanz, 27. Okt. Das Bad. Landespreisamt, Zweigstelle Konstanz macht in Mer fünf Wochen umfassenden Zusammenstellung die beschlagnahmten größeren Mengen hochwerttger Lebensmittel unter Nennung der Namen, bei wem die Beschlagnahme stattgefunden hat, bekannt. Die kleineren Posten bleiben
unberücksichtigt.
Roth (A. Wiesloch), 26. Okt. Der Widerstand der Landbevölkerung gegen die Ablieferungspflicht nahm in letzter Zeit immer schärfere Formen an. Um nun der Belieferung wieder mis- zuhelfen und zugleich ein Exempel zu geben, rückte zwecks gewaltsamer Requisition hier Militär ein und brachte an 300 Zentner Brotgetreide auf.
Heidelberg» 28. Okt. Ein aus der Gegend von Wiesloch kommender Leichenwegen wurde unterwegs angehalten und der Sarg geöffnet. Es zeigte sich, daß man mit Recht Verdacht geschöpft hatte, denn in dem Sarg lag keine menschliche Leiche, sondern ein frisch geschlachtetes Schwein, das sofort beschlagnahmt wurde.
Müllheim, 25. Okt. Die beiden letzten Brände m Hügelheim, die im ganzen Markgräflerland großes Aufsehen erregt haben, da Brandstiftung feststand, haben j-tzt ihre Aufklärung gefunden. Unter dem Verdacht, die Brände steiegt zu haben, wurde der Sohn eines angesehenen Bürgers m Hugelheim, namens Adolf Heid, verhaftet. Er legte ein Geständnis, gab jedoch die Ursache der Brandstiftung Nicht an.
Ausfall von Schnellzügen.
Karlsruhe, 27. Okt. Infolge der völlig unzureichenden Kohlenrufuhr aus dem Rhein hat sich die Kohlenversorgung der bavtzcyen
Staatseisenbahnen weiterhin erheblich verschlechtert. Die badische Eisenbahnverwaltung ist daher genötigt, vom Donnerstag, den 30. Oktober an bis auf weiteres die folgenden Schnellzüge aussauen zu lassen:
D 85 Freiburg ab 6,35 vorm., Mannheim an 10,33 vorm.
D 15 Basel ab 11,10 vorm., Heidelberg an 4,07.
D 270 Mannheim ab 2,15 nachm., Basel (B. Stb.) an 7,09 n.
D 86 Mannheim ab 9,00 nachm., Freiburg an 12,53 vorm.
D 59 Karlsruhe ab 9,30 vorm., Mühlacker an 10,32 vorm.
D 61 Karlsruhe ab 7,00 na'chm., Mühlacker an 8,06 nachm.
D 18 Mühlacker ab 10,50 vorm., Karlsruhe an 11,48 v»rm.
D 52 Mühlacker ab 2,06 nachm., Karlsruhe an 3,00 nachm.
Sobald es die Lage der Kohlenversorgung irgend gestattet, werden die Züge wieder geführt werden.
Neueste Nachrichten.
Stuttgart, 28. Okt. Unsere Angaben über die Zusammensetzung der württembergischen Regierung werden nun auch von anderer Seite bestätigt. Die neue Regierung setzt sich demnach wie folgt zusammen: Blos: Staatspräsident u. Minister des Auswärtigen, sowie der Verkehrsanstalten (S.); Liesching (DDP.): Finanzmmister mü> Stellvertreter des Staatspräsidenten; Heymann (S.): Minister des Innern; v. Hieber (DDP.): Kultminister; Amtsrichter Bolz: Justizminister (Z); Leipart: Arbeilsminister; Graf (Z.): Ernährungsminister. Eine amtliche Bestätigung steht noch aus.
München, 28. Okt. Der bayerische Landeseisenbahnerrat hat die Einstellung des Personenverkehrs entschieden abgelehnt. Verkehrsminister von Frauendorfer und Kommerzienrat Frankel erklärten, die Kohlennot sei nicht so unermeßlich, wie sie hingestellt wird. In Berlin seien die Zimmer der Hotels überheizt, die Keller mit Kohlen überfüllt. Bayern werde vom Reichskohlenkommissar als Stiefkind behandelt und wolle diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen.
München, 28. Okt. Dem Vernehmen nach soll der Kaiser, der Kronprinz, der bayrische Kronprinz und Prinz Max von Baden von der Auslieferungsliste der Entente gestrichen sein, die ohnehin von 2000 auf 547 Personen zurückgegangen sei.
München, 28. Okt. Der ehemalige Ministerpräsident Auer ist 8 Monate nach dem Attentat auf ihn zum dritten Male in der chirurgischen Klinik München operiert worden. Der Eingriff war sehr schwer. In dem unmittelbar unter dem Herzen befindlichen Schußkanal hatte sich ein großer Eiterherd gebildet, der 300 bis 400 Gramm Flüssigkeit enthielt. Die ganze linke Seite mußte von der Herzgegend bis zum Rücken geöffnet werden. Der Kranke ist durch den großen Blutverlust sehr schwach, aber fast fieberfrei. Die Aerzte hoffen, ihn durchzubringen, da sich der allgemeine Kräftezustand durch den sommerlichen Erholungsaufenthalt in Oberstdorf im Allgäu sehr gehoben hat.
Berlin, 28. Okt. Von der Kommandantur des Gas- plahes Brelloh ist uns aus Munsterlager folgende Meldung zugegangen: Am 24. Oktober, vormittags 11 Uhr, entstand aus bisher, ungeklärter Ursache bei zwei Werken des Gas- plotzes Brelloh (Lüneburger Heide) eine Explosion von Gasgranaten. Die Explosion griff weiter um sich und vernichtete weitere Stapel von Gasgranaten sowie die zuge hörigen Scbuppen, blieb aber auf diese beiden Gebäude be schränkt. Wegen der sich entwickelnden Gasschwaden mußten einige gefährdete Dörfer vorübergehend geräumt werden, aber nur auf einige Stunden. Ebenso wurde die Bahn zwischen den Stationen Munsterlager und Btockhöfe (Strecke Bremen- Berlin) vorübergehend unterbrochen. Die Gefahr kann als beseitigt gellen. Menschenleben sind nicht zu beklagen.
Berlin, 29. Okt. Die deutsche Regierung ist in Paris erneut wegen Beschleunigung der Heimschaffung unserer Kriegsgefangenen vorstellig geworden.
Berlin, 28. Okt. Wie uns von zuständiger Seite mitgeteilt wird, bestätigt sich die Nachricht von dem Einzug polnischer Truppen in Thorn nicht.
Wien, 27. Okt. Die vormaligen Erzherzöge Franz Salvator, Hubert Salvator, Joseph Ferdinand u. Heinrick Ferdinand, ferner die vormaligen Erzherzoginnen Margaretha, Agnes, und Germana, endlich die ehemalige Herzogin Alice von Toscana haben die im Gesetz vom 3. 4. 1919 betreffend die Landesverweisung und Uebernahme des Vermögens des Hauses Habsburg-Lothringen vorgesehene Erklärung abgegeben, auf die Mitgliedschaft zu diesem Hause und auf alle aus ihr erwachsenen Herrschastsansprüche ausdrücklich verzichtet und sich als getreue Staatsbürger der Repubtick bekannt. Die Staalsregierung hat die Erklärung als ausreichend befunden. Dah^r erstreckt sich die gesetzliche Landesverweis ung nicht auf die genannten Erzherzöge und Erzherzoginnen.
Budapest, 27. Oktober. Uj Nezete veröffentlicht eine Unterredung mit dem Grafen Julius Andrassy, der u. a sich auch über die Ursa^en äußert, weshalb er, als er Ende Oktober zum österreichisch-ungarischen Minister des Aeußeren ernannt worden war, sein Sonderfriedensangebot machte. Andrassy erklärt dabei: Durch die Fortsetzung des Krieges kät'en wir den Deutschen gar nichts nützen können. Meine Auffassung war, daß selbst der schlechteste Frieden Deutschland nicht zu Gruude richten könne, Oesterreich-Ungarn jedoch am Rande der Vernichtung stehe. Wer b hauptet, daß ich ohne Notwendigkeit die Ehre der Nation anfgeopfert hah-, dem antworte ich, daß es die Ehre der Nation verbot, ohne Nutzen die Aufopferung seiner Söhne auf der Schlachtbank foitzutetzen. Dieses Gebot galt mir s höher als die durch das Bündnis auferlegte Pflicht, dessen Ziel nicht mehr erreichbar war.
Colmar, 28. Okt. In der ersten Generalversammlung der elsaß-lothringischen Rechtsanwälte wurden folgende Forderungen ausgestellt: 1. Anwendung der deutschen Sprache vor dem Amtsgericht neben der französischen. 2. Anwendung der deutschen Sprache in Strafsachen während des ganzen Verfahrens, wenn der Angeschuldigte erklärt, nicht französisch zu verstehen. 3. Aufhebung der Verordnung, wonach Per sonen, die nicht französisch können, von der Geschworenenliste zu streichen sind. 4. Genügende Uebergangsfrist für
die Einführung der französischen Gesetze, wobei die Einrichtungen des lokalen Rechte- beibehalten werden sollen.
Paris, 28. Okt. In Beaniwortung des Angebots des republikanischen Wahlausschusses, betr. den elsäß. Wahlbezirk an Clemencecm erklärte, dieser an seinem Entschluß, das Mandat abzulehnen festzuhalten. Auch Delcaßee hält dem Temps zufolge seinen Entschluß aufrecht, eine Kandidatur für die Kammer nicht anzunehmen.
Brüssel, 27. Okt. „Jndependance Belge" teilt mit, daß der Ministerrat eine 1153 Namen enthaltende Liste von deutschen Zivil- und Militärpersonen gut geheißen hat, deren Auslieferung verlangt werden soll. Die Liste wird nach Paris geschickt werden.
Haag, 28. Okt. Die englische Regierung hat angeordnet, daß die Mannschaften von 80 kleineren Kriegsschiffen und Torpedojägern im Hafen von Portmuth entlassen werden sollen. Nur je 6 Mann seien auf den einzelnen Schiffen zurückzublieben. Große Bestürzung hat die Bekanntmachung hervor: erufen, daß der überwiegende Teil der Mannschaften der Marinewerften demnächst entlassen werden soll. Man fordert, daß die Marinewerften zum Teil zum Bau von Handelsschiffen herangezogen werden sollen.
Amsterdam, 28. Okt. „Telegraas" zufolge meldet „Times" aus Montevideo, daß der Präsident der Republik Uruguay am 26. Oktober den Friedensvertrag mit Deutschland unterzeichne! und ein Dekret erlassen hat, durch das die politischen und kommerziellen Beziehungen zu Deutschland wiederhergestellt werden.
Amsterdam, 28. Okt. „Times" meldet aus Washington, daß zum ersten Mal seit Beginn der Senatsdebatten ernstlich von Ser Möglichkeit gesprochen wird, daß Amerika weder ratifizieren, noch dem Völkerbund betreten würde. Der oppositionelle Senator Reer hat einen neuen Vorbehalt vorgeschlagen des Inhalts, daß Amerika sich das Recht vorbehält, selbst zu bestimmen, welche Fragen seine Ehre und seine Lebensinteressen beeinträchngen. „Newyork World" bemerkt, daß die -Annahme eines derarttgen Artikels die deutsche Diplomatie aus der Zeit vor dem Kriege rechtfertigen würde. Die Freunde Wilsons wollten lieber den Friedensvertrag ganz und gar verwerfen, als eine derartige Abänderung annehmen. Der Korrespondent der „Times" glaubt, daß der Kamps um den Völkerbund jetzt erst ernstlich beginnt.
London, 28. Okt. Der Schatzkanzler hat ein Weißbuch veröffentlicht, aus dem hervorgeht, daß das Finanzjahr mit einem Defizit von 473 Millionen Pfund Sterling anstatt der erwarteten 250 Millionen abschließen werde. Der neue Heeresetat belaufe sich aus 405 und nicht aus 287 Millionen, wie ursprünglich beadsichtigt. war. Im Unterhaus erklärte der Schatzkanzler, daß der Eisenbahnerstreik ungefähr 10 Millionen Pfund Sterling gekostet habe.
London, 28. Okt. In der gestrigen Unterhaussitzung wurde angefragt, welche Vorkehrungen jetzt in Holland zur Bewachung des früheren deutschen Kaisers und des früheren deutschen Kronprinzen getroffen würden. Harmsworth antwortete, die britische Regierung wisse zwar nicht genau, welche Maßnahmen die holländische Regierung getroffen habe, aber ein Grund zu bezweifeln, daß alle notwendigen Maßreegln getroffen werden, fehle. Auf eine weitere Frage, o bdas Auswärtige Amt von den fortwährenden Telephongesprächen des früheren deutschen Kaisers mit Deutschland wisse, antwortete er, daß der englischen Regierung davon nichts bekannt sei,
iEnschränkung des Skückgukverkehrs.
Stuttgart, 23. Okt. Die Generaldirektion der Staatserfen- bahnen teilt mit: Zur Gewinnung von Wagen für die Beförderung von Lebensmitteln können in der Zeit vom 30. Oktooer ms
1. November ds. Js. Eil- und Frachtstückgüter nicht angenommen werden, ausgenommen Lebensmittel und Getränke, sowie Verpackungsmaterial hierfür.
Die Forderungen der Eisenbahner.
Karlsruhe» 28. Okt. Die vom Verband des deutschen Aer- kehrspersonals, Gau Baden, aus heute vormittag in den „Auerhahn" einberufene Landeskonferenz war aus den verschiedenen Teilen des Landes stark besucht. Die Verbandsleitung legte der Versammlung folgende deri Protestpunkte vor:
1. Es wird protestiert dagegen, daß die in der interfraktionellen Sitzung gewählte Kommission der Organisationen nicht zu den Beratungen hinzugezogen wurde.
2. gegen die durchaus ungenügende Höhe der Beschaff»,>gs- zulage und
3. insbesondere gegen die absolut ungeerchtsertigte Abstufung nach Ortsgruppen.
In der Konferenz wurde von den Vertretern der verschiedenen Lanedsteile über die Stimmung unter den Eisenbahnern berichtet. Ein Beschluß wurde nicht gefaßt.
Um 2 Uhr begann in der Generaldirektion der badischen Staatsbahnen eine Besprechung zwischen Vertretern der Regierung und Vertretern sämtlicher Beamten- und Eisenbahnerorganisationen.
Soweit bekannt, ist die Stimmung unter den Eisenbahnern im Oberland ruhig, dagegen im Unterland kritisch.
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