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Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.
— Durch Entschließung des Herrn Staatspräsidenten wurde Landgenchtssekretär Wind Hösel, Notariatsverweser in Kirch- heim a. N. zum Bezirksnotar von Wildbad mit dem Sitz in Herrenalb ernannt.
Neuenbürg, 2l. Okt. (Sitzung des Gemeinderats.) Adolf Möllmann, Gärtner in Pforzheim, will das von seinem verstorbenen Schwiegervater Kamm vor dem Krieg im Jahr 1914 begonnene, infolge des Kriegsausbruchs aber nicht vollendete Landhaus in den Hausäckern sertigstellen «ad es anstatt zu einer nunmehr zu zwei Wohnungen mir 4 und 2 Zimmern ausbauen und diese zwei Zimmer angesichts der Wohnungsnot zu Mietzwecken zur Verfügung stellen, wenn die Stadtgemeinde sich dafür verwendet, daß ihm der für Notstands-Wohnungsbauten zugesicherte Ueberteuerungs Zuschuß von Staat und Reich, ferner jener der Stadt, welch letzterer ein Sechstel der Ueberteuerunq beträgt, gewährt wird. Die Gesamtüberteuerungskosten belaufen sich auf 54000 Mk., auf die Stadt entfielen hiernach 9000 Mk. Nach eingehen der Beratung wird beschlossen, die Beteiligung der Stadt abzulehnen, da der Gemeinderat den Neubau nicht für ein geeignetes Mittel zur Schaffung von Wohnungen für minderbemittelte kinderreiche Familien hält.
Ernst Ochncr, Ankerwirt hat die Bitte gestellt, ihm von dem städtischen Grundstück neben dem Armenhaus auf der gegen sein neuerworbenes Anwesen (frühere Kleemeisterei) gelegenen Seite einen Streifen von etwa 1 Meter Breite abzutreten und ihm hierdurch die Einfahrt zu dem hinter das Haus zu versetzenden Schuppen zu ermöglichen. Der Gemeinderat ist geneigt, düsem Gesuch entgegenzukommen, roenn seitens des Ochner gewisse Vorbedingungen, die städtische Interessen berühren, erfüllt werden.
In einet' Zuschrift bittet Geheimer Baurat Ernst Mayr um Auslichtung des Baumwuchses an der Wrldbader Straße vom Schiff bis zur Waldrennacher Steige, um der Siraße und den gegenüberliegenden Wohnungen und Gärten mehr Licht und Sonne zu verschaffen. Der Gemeinderat ist der Ansicht, daß eine Auslichtung durch Zurückschneiden der Alleenbäume oder auch durch Herausnehmen von einzelnen erfolgen könne und soll der Vorsitzende mit Stadtbaumeister Stribel die Sache regeln, doch so, daß das landschaftliche Bild nicht verunstaltet wird.
Gemäß einem Erlaß des Versicherunqsamts Neuenbürg werden die unterm 5. Dezember 1918 festgesetzten ortsüblichen Löhne der ungelernten Arbeiter den veränderten Bedürfnissen entsprechend neu vorgeschlagen wie folgt: Männliche Versicherte unter 16 Jahren 4 Mk., weiblich: 3 Mk., männliche von 16—21 Jahren 6 Mk.. weibliche 4.50 Mk., männliche über 21 Jahre 8 Mk., weibliche 6 Mk.
Schneidermeister Wackenhut hat namens des Hausbesitzervereins den Antrag auf Errichtung eines städtischen Mret-Einigungsamts gestellt. Der Antrag wird mit Rücksicht darauf, daß das Amtsgericht als Miet Einigu^gsamt sich am Platze befindet, abgelehnt, doch soll der Vorsitzende das Amtsgericht ersuchen, die sachverständige Beratung der hiezu bestimmten Hausbesitzer und Mieter möglichst oft in Anspruch -zu nehmen.
Der Vorsitzende berichtet über das Ergebnis der gemeinsam mir Stadtbaumeister Stribel in Sachen der Gewährung von Ueberteuerungszuschüffen für den Straßenbau beim Arbeitsministerium unternommenen Schritte. Das Kollegium nimmt von den Mitteilungen, sowie von weiteren in der Ernährungs-, Unterichts- und Wohnungsfrage erfolgten Vorstellungen Kenntnis, woran sich eine Aussprache über Gegenstände der Lebensmittel- und Brennstoffoersorgung anschließt.
Kommenden Donnerstag, den 23. Oktober, findet in Stuttgart die Hauptversammlung des Württ. Waldbesitzer Verbunds statt, deren Tagesordnung vom Vorsitzenden bekanw
gegeben wird. Im Hinblick auf die besondere Bedeutung derselben wird eine Beteiligung an derselben beschlossen und Stadtschullheiß Knödel mit der Vertretung beauftragt.
Bei Fortsetzung der Beratung des Voranschlags de' Ztadtpslege für 1919, wobei der Vorsitzende die einzelnen Positionen in Einnahmen und Ausgaben vorträgt, wird u. a. auch die Frage der Gewährung einer einmaligen Beschaffungszulage an die städtischen Beamten und Unterbeamten berührt; es wird beschlossen, diese im Rahmen, wie sie der Staat seinen Beamten gewährt, in Aussicht zu nehmen und hiesür den entsprechenden Betrag einzusetzen. Erwähnenswert ist hiebei noch, daß die Stadt Aufwendungen für Verbilligung der Lebensmittel und Brennmaterialien, Zuschüsse zu Reichsfumilien-Unterstützungen, Krieg-krankenfürsorge, Er- werbslosenfüisorge und für sonstige soziale Zwecke in ganz erheblichem Maße macht und daß die Amtskörperschaftsumlage voraussi-htlrch mehr als den doppelten Betrag des Vorjahres ausmacht, so daß für diese allein der Posten von 80000 Mk. in Ausgabe zu setzen ist. Weiterhin spielen eine erhebliche Rolle die Mehraufwendungen an neuen Steuern, für Haftungen der Schullokule, die Teuerungszulagen an Beamte und Angestellte, sowie der Straßen-Unterhaltungsaufwand.
Die Tätigkeit des seinerzeit aufgestellten Feldhüters soll bis 31. Oktober ausgedehnt werden.
Wir erhalten folgende Zuschrift:
Neuenbürg, 23. Okt. (Zur Polizvidienerwahl.) Der knappe Rathausbericht über die rasche Besetzung der sreigewordenen Ratsdienerstelle hat vielleicht da und dort Enttäuschung hervorgerufen und umso gespannter ist die Bürgerschaft auf das Ergebnis der Wahl eines dritenen Polizeidieners. Eines steht fest: Wir brauchen einen Polizeidiener, der geradeaus geht, der ohne Ansehen der Person durchgreift und seine Pflicht tut. Niemand wird behaupten wollen, daß dies in der Vergangenheit. immer der Fall war. Oft hat man hören können, daß mit einem Glas Wein gewisse Herren zum Teil sehr weichherzig werden konnten und Dienst Dienst sein ließen. Respekt vor jeder Ausnahme! Die Zahl der Bewerber wird vielleicht groß sein und gewiß ist es für diejenigen, dir zu wählen haben, nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen. Das Wohl der Allgemeinheit ist die erste Richtschnur, von der sich die berufenen Vertreter der Bürgerschaft leiten lassen werden. Dann aber auch sollte unparteiische Rücksicht genommen werden aus die Person der Kandidaten. Sicher sind w.ieder Kriegsinvaliden darunter. Wenn man jetzt die Ratsdienerstelle, die ohne Zweifel gut von einem solchen hätte versehen werden können, vorweg besetzt hat, sollte man bei Vergebung der Polizeidienerstelle mit der Tat beweisen, daß man denen an die Hand gehe, die draußen für uns alle geblutet haben und ihnen ihr sowieso beschwerliches Los etwas erleichtern; sonst sind alle Hoffnungen und Versprechungen, die man besonders auch seitens der Behörden den Leuten machte, leere Phrasen. Ein dankbares Vaterland ehrt seine Helden und besonders seine Kriegsbeschädigten!
Neuenbürg, 22. Okt. (Versendung von Postkarten größeren Umfangs ins Ausland.) Nach den Bestimmungen der Postordnung sind nichtamtlich ausgegebene Postkarten künftig bis zur Größe der Paketkarten zulässig. Obwohl diese Bestimmung nur für das Inland gilt, kommt es vor, daß solche Postkarten versehentlich auch in das Ausland versandt werden. Die Postanstalten wurden aber angewiesen, solche Postkarten ins Ausland nicht zu beanstanden, insbesondere auch nicht mit einem T-(Tax-)Stem- pel zu bedrucken.
Calw, 22. Okt. (Kartoffelschleichhandel.) Einem Beamten der Nebenstelle der Landespolizei Calw ist es gelungen, 60 Zentner Kartoffeln zu beschlagnahmen, die widerrechtlich von Würzburg nach Schömberg verkauft wurden. In einem merkwürdigen Licht erscheint dabei der betreffende landwirtschaftliche Betrieb durch die Tatsache, daß tags zuvor dem Kartoffelaufkäufer der Stadt Calw erklärt wurde, es seien keine Kartoffeln mehr vorhanden. Nun hat der Erzeuger neben dem Einzug der Kartoffeln auch Strafe wegen Höchstpreisüberschreitung zu gewärtigen.
Zu «Stockende Brokversorgung und Hungersnot";
In dem Artikel „Stockende Brotversorgung und Hungersnot" werden gegen die Landwirtschaft schwere Anschuldigungen erhoben. Es fragt sich nun, ob diese Anschuldigungen auch tatsächlich berechtigt sind. Daß die Anlieferung von Brotgetreide an
die Kommunalverbände eine minimale ist, dürfte seine M keit haben. Ob daran aber die „von gewissenlosen Heber« leistete Arbeit" schuld ist, möchte ich dahingestellt sein lassen H ist wenigstens^ davon nichts zu Ohren gekommen. Richtig A
daß sich die Ernte um 3 Wochen verzögert hat. Daraus sich die Notwendigkeit, alles daran zu setzen, um die im HeM sich ohnehin anhäufenden Arbeiten zu bewältigen. Sollen dl Städter mit Kartoffeln versorgt werden, so müssen diese geeiM werden. Wollen wir im kommenden Jahre ernten, so muß dal Feld bestellt werden, und zwar rechtzeitig bestellt werden. V» sänmnisse sind nicht wieder gut zu machen. Der reiche Obstseg« muh geborgen werden, wenn nicht ein Teil davon dem Verdes« aus-gesetzt sein soll.
Es ist eben heute noch Tatsache, daß wir auf dem Land,! Mangel an geeigneten Arbeitskräften haben, trotz „Arbeitstosst keit" in den Städten. Vielleicht trägt die ArbeitslosenunterM ung wesentlich dazu bei. Der Zug auf das Land ist in den >8 sten Fällen ein — Hamsterzug mit Milchflasche und Ruckst Die Arbeit des Landmanns ist dabei viel weniger verlockend Jedenfalls kann man, wenn man einen Dienstboten einstell^ will, oftmals hören, daß ihnen diese Arbeit zu „dreckig" sei doch haben die Dienstboten in den meisten Fällen nur die gleich, Arbeit zu verrichten wie der Bauer selbst bei gleicher Verköstiguni Arbeitsüberhäusung und Arbeitermangel ist also mit ein Grund warum die Druschgeschäfte unterbleiben müssen. '
Andererseits muß gesagt werden, Laß die Kahlennot sich ^ auch bei den elektrischen Betrieben bemerkbar macht. Wir hch, jetzt bereits die Folgen zu tragen, die der Bergarbeiterstreik K, zeitigt hat. „Das ist gerade der Fluch der bösen Tat, daß s„ fortzengend böses muß gebären". Auch haben wir, wie aus de« Zeitungen ersichtlich war, mehr Kohlen ausgeführt als unser H- ferungssoll betrug, warum das? Angeblich um unsere AM, zu bessern. Wäre es nicht zweckmäßig gewesen die Streiks z» unterlassen, welche einen großen Teil Schuld an dem schlechtes Stand unserer Valuta tragen. Es ist interessant, wie gerade',«! Kreisen, wo das Wort Streik an der Tagesordnung ist, ein Streit der Landwirte als ein Verbrechen bezeichnet wird. Ein Strei! der Arbeiter ist aber heute genau in demselben Maße ein Verbrechen wie ein Bauernstreik, weil dadurch der Stand unserer Valuta ungünstig beeinflußt wird. Die Folge davon ist, daß wir nicht in der Lage sind Lebensmittel einzusühren. Jndustriestrei! ist heute Agrarierstreik. Wenn zur Zeit der Materialismus auch in der Landwirtschaft Boden gefunden hat, so ist eben die Saal aufgegangen, die von anderen Kreisen gesät worden ist. Hinwiederum muh gesagt werden, daß auch der Landwirt der gegenwärtigen Zeit entsprechende Preise erhalten muß, wenn ihm nicht die Möglichkeit genommen werden soll, seinen Betrieb ordnungsmäßig zu bewirtschaften. Daß der Landwirtschaft nicht immer solche Preise bezahlt werden, dafür gibt es Beispiele genug. Ist es richtig, wenn der Viehaufküufer an einem Stück Vieh in wenigen Stunden mehr verdient als der Bauer in Monaten? Diez mußte zu Schleichhandel und Schwarzschlächterei führen. Es ist auf dem Lande hinlänglich bekannt, daß die Stimmung in dei Stadt gegenüber der Landwirtschaft teilweis keine- besonders freundliche ist und daß dort von gewisser Seite gegen die Landwirtschaft gehetzt wir.- Man verfolgt dabei gewissermaßen zwei Ziele. Einesteils lenkt man die Arbeiter von sich ab und hetzt sie aus die Bauern, andererseits hofft man daraus Nutzen zu ziehen, wenn sich Landwirtschaft und Arbeiter gegenseitig befeinden und bekämpfen. Ob es zu ernsteren Ausschreitungen kommt, läßt sich heute noch nicht übersehen, das aber muß gesagt werden, schädigt der Arbeiter die Landwirtschaft, so schneidet er sich dabei in das eigene Fleisch. Ohne die Landwirtschaft gerät der Arbeiter in Abhängigkeit vom in- und ausländischen Großkapital, das ihm dann den Brotkorb beliebig hochhängen kann. Die Zeit der Streiks ist dann vorüber. Oder will man etwa glauben machen, die Zeit -es Großkapitals sei vorüber? Die Lederspekulationen haben ein.anderes gelehrt. Wir wollen hoffen, daß uns ons schlimmste, der Bürgerkrieg, erspart bleibt. Die Losung der Landwirte muß sein, abliefern was irgend möglich ist; -die Losung der Arbeiter aber, dem Landwirt einen angemessenen Lohn für seine Arbeit. Die Losung aller Bevölkerungsschichten, Arbeit, Arbeit, intensive Arbeit. I. Stock.
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Württemberg.
Stuttgart, 22. Okt. (Württ. Krankenkassenverband.) Dies« Tage hielt der Württ. Krankenkassenverband eine Landesoersammlung ab, die erste seit 1914. Bei der Tagung waren aus
Die feindlichen Brüder.
15.
Kon Heinrich Riff.
. (Nachdruck verboten.)
^ - N ' 5. ''
Wer den Wassermüller naher kannte, den mußte es in Erstaunen setzen, daß er mit einem Male gegen Amring so versöhnlich und verständig war, da er gegen andere sich aus das Bitterste über ihn ausgesprochen hatte, weil jener noch keine Lust verspüre, seinem Sohne den Hof zu übergeben. Diese versöhnliche Stimmung Sulzers hatte aber einen ganz besonderen Grund.
Der Kornhandel, wie er ihn bisher getrieben und bei dem er viel Geld verdient, hatte ihm nicht mehr genügt, sah er doch, daß einige Händler in der Stadt, wenn sie mittags auf die Börse gingen, mehr denn zwanzigmal so viel verdiente» wie er. Er hielt sich für einen sehr klugen Kopf, und weil es ihm bisher stets gelungen war, die Bauern zu übervorteilen, so glaubte er, daß ihm dies bei den Herren in der Stadt noch viel weniger fehlschlagen könne. Was verstanden sie denn von dem Korne, und er glaubte auch bemerkt zu haben, daß sie viel weniger vorsichtig waren als Hie Bauern, die jedem mit Mißtrauen entgegensahen.
Er hatte nun auch angefangen zu speküieren. Seine ersten Versuche waren schlecht abgelaufen, das hatte ihn geärgert, aber durchaus nicht mutlos gemacht, er hatte im Gegenteil, um das Verlorene wieder zu gewinnen, noch mehr aufs Spiel gesetzt.
Bei diesen Spekulationen hatte.er aber nach und nach sein Barvermögen eingebüßt, maß jedoch die Schuld dem Mißgeschicke und nicht sich selbst bei. Noch wußte .außer ihm niemand, wie viel er verloren und daß er bereits eine Hypothek auf die Mühle ausgenommen hatte, er trug noch den Kops hoch, und wenn einige seiner Bekannten meinten, das Spekulieren sei doch eine mißliche Sache, dann klopfte er lachend auf seine Tasche und ries, man müsse es nur verstehen. Er werde sogar näch
stens seine Mühle verkaufen, er brauche sie nicht mehr, denn was bei ihr im ganzen Jahre übrig bleibe, das könne er in acht Tagen verdienen.
Als nun Dorothea zu ihm gekommen war und ihm die Drohung des Bauern mitgeteilt hatte, war er heftig erschrocken, denn er hatte seine ganze Hoffnung darauf gebaut, daß Vinzenz den Hof erhalten werde. Er kannte Amring zu gut, um nicht zu wissen, daß derselbe nicht vergebens drohe, deshalb hatte er all seinen Einfluß aufgeboten, um seine Tochter zur Rückkehr zu bewegen und deshalb war er dem Bauer auch so ruhig und schmiegsam entgegen getreten, obschon er den Starrkopf haßte und ihr grollte, weil er die Herrschaft noch nicht aus der Hand geben wollte.
Die Besprechung mit dem Bauern war indeß ganz zu seiner Zufriedenheit ausgefallen, für den Abend hatte er Vinzenz zur Mühle bestellt und Vinzenz kam.
„Tu mußt jetzt schlau sein," sprach Sulzer zu dem jungen Manne. „Deinem Vater geht der Gedanke, den Hof an Dich abzugeben, bereits durch den Kops, nun nimm Dich zusammen. Er will Dir jetzt mehr Freiheit lassen, das nütze aus, um ihm zu zeigen, daß Du verstehst, selbständig zu sein, aber hüte Dich, ihm entgegenzutreten. Wenn Du den Hof einmal hast, dann — magst Du handeln wie Tu willst, denn dann kann ihn Dir niemand mehr nehmen, und Du wärst ein Tor, wenn Du Dir dann nicht leichtere Tage schaffen wolltest."
Vinzenz schüttelte zweifelnd den Kvpf.
„Er gibt die Zügel nicht aus der Hand, weil er an das Befehlen zu sehr gewöhnt ist," entgegnete er.
„Er tut es dennoch, denn er hat mir heute selbst gesagt. daß er sich oft müde fühle, und ich will Dir sagen, woher das kommt: es reut ihn, daß er gegen Erich so hart gewesen ist, und wenn es sein trotziger Sinn Zugäbe, daun stieße er das Testament wieder um und setzte Erich wieder in seine Rechte ein."
„Haha! Damit die Tochter des K
rin würde!" rief Vinzenz auffahrend. „Ehe ich es dahin
Zuchthäuslers Bäue-
kommen ließe, würde es ein Unglück geben!'
„Es ist noch nicht so weit, ereifere Dich nicht!" fiel der Müller ein. „Ich wünsche es ebenso wenig wie Tü. Es liegt alles in Deiner Hand, nun versuche es, Dich mit Deinem Vater gut zu stellen, bis Tu den Hof hast — was Tu dann tun willst, ist Deine Sache."
„Und wer gibü.mir die Gewißheit, daß mein Vater seinen Sinn nichMdoch schließlich noch ändert!" fiel Vinzenz ein. „Er hat Erich nicht vergessen, und meine Mutter hängt noch heute mehr an ihm als an mir. Wenn er ganz fort wäre, so weit als möglich, über das Meer, dann würde es besser sein. Er könnte sich ja auszahlen lassen, was er einst zu bekommen hat, dann brauchte er nicht aus den Tod meines Vaters zu warten."
Dem Müller schien dieser Gedanke einzuleuchten.
„Glaubst Du, daß Tein Vater dies tun würde?" fragte er.
„Wer weiß, wenn Erich es verlangte!"
„Wird aber Dein Bruder damit einverstanden sein?" fragte Sulzer weiter.
„Das weiß ich nicht — ich mag ihn nicht fragen, weil ich überhaupt mit ihm nichts wieder zu tun haben mag," gab Vinzenz zur Antwort.
Der Müller schwieg einen Augenblick.
„Der Gedanke ist nicht dumm!" rief er dann. „Es kommt Mles darauf an, wie ihm die Sache Vorgeste-': wird, pfiffig muß es angefangen werden. Ich ivill e übernehmen und den Weg dort hinauf nicht scheuen. Ich werde erst zu erforschen suchen, wie Erich denkt, und wenn ich das weiß, dann hoffe ich ein leichtes Spiel zu haben. Haha Ich werde ihm das Leben in Amerika so verlockend schildern, daß ihn die größte Ungeduld erfassen soll, bis er dort ist!"
„Wann wollt Ihr mit ihm sprechen?"
„Eilt es denn so sehr?" rief Sulzer lachend. „Oder befürchtest Tu, daß er davongehm wird, ohne sein Erbteil mitzunehmen?"
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