Held d'Annunzlo.
Versailles, 14. Okt. „Chicago Tribüne" meldet, d'Annunzio sei schwer krank und habe die Absicht, nach Rom zu gehen, um Aerzte zu konsultieren. Es sei möglich, daß es sich hier um ein Manöver handle, das bestimmt sei, dem nationalistischen Vorkämpfer den Abzug von Fiume zu erleichtern.
Unruhen in Brest.
Basel. 15. Okt. Bei dem Generalstreik in Brest kam es zu ernsten Unruhen, die ausgesprochen revolutionären Charakter trugen. Zwischen Streikenden und Arbeitswilligen sowie zwischen den Streikenden und der Polizei fanden Zusammenstöße statt. Später bewegte sich ein Manisestationszug von über 30 000 Streikenden durch die Stadt, wobei die Internationale gesungen wurde. Die Streikenden brachten Rufe aus: „Es lebe die Revolution, es lebe der Sowjet, und herunter mit den Mördern!" Gleichzeitig wurde ein Hagel von Steinen und Eisenstücken gegen die Polizei geworfen. Sodann ging man aus die Truppen los, die der Polizei zur Hilfe geeilt waren. Es wurden viele Verwundete festgestellt. Heute sind 4 Kavallerieschwadronen eingetroffcn. Alle öffentlichen Gebäude und 'Verkaufslokale sind von Truppen bewacht. —
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, 14. Okt (Sitzung des Gemeinderots.) Als erster Punkt gelangt zur Beratung die Entschädigung an den Unternehmer am Straßenbau wegen Lohnerhöhung, worüber Stadtbaumeister Stribel eingehend referiert. Die früher vom Gemeinde- rat festgesetzten Stundenlöhne von 1,70 Mark wurden vom Reichs- , verbind des Tiefbaugewerbes nicht anerkannt; es mußten, und zwar nicht bloß hier sondern auch an anderen Plätzen neue Teuerungszulagen ob 1. Juli gewährt werden, die nach einer Aufstellung der Unternehmerfirma Kuch u. Hüfftlein eine weitere Mehrausgabe von 47 000 Mark bis zur Beendigung der vorerst auf 31. Dezember ds. I., vorgesehenen Bauzeit zur Folge haben. Eine von dem Referenten vorgenommene Kontrolle ergab den Betrag von 42 000 Mark. An diesen Beträgen haben die belden Gemeinden jedoch nur ein Zwölftel zu tragen, während die üvr'- gen elf Zwölftel als anerkannte Notstandsarbeit vom Reich, Staat und Amtskörperschaft zu bestreiten bezw. den Gemeinden zu ersetzen sind. Nach dem Vortrag des Referenten wird man sich darüber schlüssig zu machen haben, ob neue Akkordsätze festgelegt oder der Unternehmerfirma eine Vergütung ihrer dadurch entstandenen Mehrauslagen aufgrund eines Nachweises an Hand der Lohnlisten zu gewähren sei, welch letztere Form als die einfachere Art von ihm tangeregt wird. Hierüber und ob mit Sicherheit auf die Zuschüsse von Reich und Staat gerechnet werden kann, entsteht eine längere Aussprache, in welcher u. a. hervor- gehoben wird, ob es nicht angezeigt wäre, wegen der zugesicherten Gewährung der Zuschüsse von Reich und Staat an zuständiger Stelle beim Arbeitsministerium durch eine besondere Abordnung vorzusprechen. Nach ausgiebiger Besprechung wird beschlossen, der Unternehmerfirma diesen ab 1. Juli tatsächlich entstandenen an Hand der Lohnlisten der Bauleitung nachzuweisenden Mehraufwand zu ersetzen und den Stadtvorstand sowie Stadtbaumeister Stribel zu beauftragen, sich beim Arbeitsministerium zu vergewissern, daß sämtliche Ueberteuerungen von Reich und Staat in der zugesicherten Höhe getragen werden.
Der praktische Arzt Dr. Hennemann sucht um käufliche Ueber- lassung der städt. Wiese Parzelle Nr. 613s1 in der Happey zur Erstellung eines Wöchnerinnen- und Säuglingsheims nach und bittet unter Hinweis aus die soziale Bedeutung des Unternehmens um billige Überlassung des Grundstücks. Die Wiese umfaßt 18 Ar 25 Quadratmeter und ist zurzeit an Karl Titelius um 25 Mark pro Jahr verpachtet, 1888 wurde sie von der Stadt käuflich erworben. Der Gemeinderat begrüßt das Unternehmen im Hinblick auf seine soziale Bedeutung; er ist im Prinzip mit der Abtretung einverstanden, doch gehen die Meinungen darüber, ob bas Unternehmen tatsächlich diesem Zwecke dienen oder ob, falls sich die daran geknüpften Erwartungen nicht erfüllen, dasselbe nicht als Privat- und Spekulationsobjekt Verwendung finden soll und ob die Interessen der Stadt in diesem Falle genügend gewayrt seien, erheblich auseinander. Nach längerer Aussprache ergeht folgender Beschluß: Der Gemeinderat ist geneigt, das Grundstück dem Gesuchsteller zu dem beabsichtigten Zweck zum Preise von 8000 Mark zu übertragen unter der Voraussetzung, daß es innerhalb 2 Jahren überbaut werde; ist letzteres nicht der Fall, dann
Die feindlichen Brüder.
Von Heinrich Riff.
1l. " (Nachdruck verboten.)
Und die Vorzüge seines ältesten Sohnes schien er erst völlig einzusehen, als derselbe fort war. Bei der Arbeit fehlte Erich ihm überall; der alte Amring hatte zwar einen Knecht an seine Stelle gesetzt, allein es geschah nichts mehr nach seinem Sinne, und seitdem Vinzenz wußte, daß er den Hof erbe, trug er den Kopf viel höher und glaubte es nicht nötig zu haben, wie ein Knecht zu arbeiten. Gegen seinen Vater wagte er freilich nicht, sich aufzulehnen, er ertrug sogar dessen stets zunehmende Strenge scheinbar sehr geduldig.
Hätte Erich nur einen einzigen Versuch gemacht, sich mit seinem Vater wieder auszusöhnen, so würde er den harten Sinn desselben gebrochen haben, aber auch >er war trotzig. Er hatte sich mit Grete verheiratet und war Holzfäller geworden, wie der braune Kaspar. Das swar alles, was über ihn auf dem Hofe des Bauern bekannt -geworden war.
; Am schwersten litt Erichs Mutter. Erich war ihr -Liebling gewesen und sie konnte es nicht verschmerzen, daß er verstoßen war. Und doch durfte sie nur ganz im Stillen weinen, denn wenn ihr Mann ihre Tränen sah, „fuhr er sie hart an. Der Gram zehrte sichtbar an der Gesundheit der Frau.
Dies alles war nicht besser geworden, seitdem die junge Frau auf dem Hofe weilte. Dorothea bekümmerte sich anfangs um nichts, denn an Arbeit war sie nie gewöhnt; sie putzte sich und brachte damit ihre Zeit hin. Der Bauer machte zwar böse Augen, aber er schwieg. Dorothea war indessen damit nicht zufrieden, es ärgerte sie, daß Vinzenz wie ein Knecht arbeiten und wie ein Knecht seinem Vater gehorchen mußte. Sie liebte ihn zwar nicht, allein er war ihr Mann, und seine Stellung beleidigte ihren Stolz.
^ Sie begann, Vinzenz gegen seinen Vater aufzuheMi,
fällt es zum gleichen Preise an die Stadt zurück. Wenn innerhalb 5 Jahren nach Inbetriebnahme der beabsichtigte Zweck erreicht ist, sollen an der Kaussumme von 8000 Mark 3000 Mark nachgelassen werden.
Zur Verhandlung mit Dr. Stadler über die Ablösung des ihm zustehenden Üeberfahrtsrechts über das städtische Grundstück Parzelle 558 beim Stadtbahnhof wird eine Kommission, bestehend aus dem Stadtvorstand, Stadtbaumeister Stribel und Gemeinderai Kaiser bestimmt, welche zunächst das weitere zu besorgen hat.
Der Vorsitzende bringt ein Schreiben der Firma Nöding u. Stöber, Pforzheim, Käuferin der Lemppenau'schen Pappenfabrik, zur Kenntnis, wonach diese beabsichtigt, die Pappenfabrik auszulassen und an deren Stelle eine chemische Industrie zu errichten, wenn von seiten des Elektrizitätswerks in Bezug auf Zuleitung und Abgabe von elektrischer Kraft bei Tag und Nacht zu entsprechendem Preis aus die Dauer von mindestens 10 Jahren gerechnet werden kann. Nach Rücksprache mit Stadtbaumeister Stribel und Werkführer Blaich wurde in einem Antwortschreiben des Stadtschultheißenamts an die Firma seitens der Stadtverwaltung der Gedanke, eine größere Industrie aus chemischem Gebiete zu errichten, begrüßt in der Voraussetzung, daß hierdurch Nachteile in der Luft und im Wasser nicht verbunden sind. Den geäußerten Wünschen wegen Zuleitung, Abgabe und Preis von elektrischem Strom sowohl bei Tag als bei Nacht soll weitgehendst und für eine Mindestdauer von 10 Jahren Rechnung getragen werden. Das Kollegium nimmt hiervon Kenntnis.
Gegen die Gesuche des Friedrich Richter, Badenser, und Karl Mappus, Elsößer, um Aufnahme in die württ. Staatsangeyörig- keit erhebt sich kein Widerspruch.
Es liegt ein Gesuch der neuen Bezirkssürsorgerin, Ottilie Uber, um Ueberlassung eines Raumes betr. Einrichtung einer Mütterberatungsstelle und Beschaffung von Einrichtu-ngsgegenstanben für die Säuglingsfürsorge im Betrage von 134 Mark vor. Dem Gesuch wird durch Ueberlassung eines Zimmers im 1. Stock des alten Schulhauses neben der KinÄerschule und Genehmigung obiger Summe stattgegeben.
Der Vorsitzende macht Mitteilung über das Ergebnis einer von ihm unternommenen Reise ins Oberamt Leutklrch zur Beschaffung von Kartoffeln und Bodenkohlraben, die ein günstiges Ergebnis hatte.
Hier vorgenommene Kartosfelernteproben ergeben einen Mindestertrag von 140 Pfund und einen Höchstertrag von 4 Zentner, im Durchschnitt einen solchen von 240 Pfund aus das Ar.
Als letzter Punkt der Tagesordnung gelangte das Gesuch des Ratsdieners Schönthaler um Zuruhesetzung aus 1. November zur Beratung. Am 6. Juli 1847 geboren, steht Gesuchsteller im 73. Lebensjahr, seit 1885 ist er Ratsdiener in Neuenbürg. Die Begründung des Gesuchs wird durch ärztliches Zeugnis nachgewiesen. Die pensionsberechtigte Dienstzeit beträgt 38 Jahre, das pensionsberechtigte Diensteinkommen 2000 Mark. Der Gemeinderat würdigt die vorgebrachten Gründe und beschließt tm Slnne des Gesuchstellers dessen Zuruhesetzung auf 1. November ds. Js. Auf Vorschlag des Vorsitzenden wird Schönthaler für seine langjährigen und treuen Dienste der Dank und die Anerkennung ver Stadt zum Ausdruck gebracht.
Die Wiederbesetzung wird in nichtöffentlicher Sitzung weiterberaten mit dem Ergebnis, daß Polizeidiener Blaich zum Ratsdiener gewählt und die dadurch frei werdende Polizeidienerstelle sofort zur Wiederbesetzung ausgeschrieben wird.
-e- Calmbach, 15. Okt. Nach der vorläufigen Zählung hat unsere Gemeinde 2640 Einwohner, darunter 1216 männliche, 1353 weibliche; dazu kommen noch die vorübergehend abwesenden Personen. Auf 100 männliche Einwohner kommen stark 111 weibliche.
/X Herrenalb, 15. Okt. Im festlich mit Tannengrün geschmückten Saale des neugegründeten Walderziehungsheims „Falkenburg", früher Hotel und Kuranstalt Hummelsburg, wurde am gestrigen Nachmittage die Eröffnungsfeier in Anwesenheit geladener Gäste und der Eltern abgchalten. Borerst ist die Teilnahmb einiger 40 Schüler gesichert. Die Ansprachen von Pfarrer Werner-Karlsruhe und Schulrat König wurden durch Gesänge und Gedichtvorträge umrahmt. Die neue Schulanstalt ist eine Gründung des Bad. Landesvereins für Innere Mission (Karlsruhe), eine würdige Tat zum 70jährigen Jubiläum dieses umsichtig geleiteten Vereins. Möge dem Unternehmen eine ersprießliche Zukunft beschützen sein.
und es wurde ihr auch gar nicht schwer, weil sie auf einen längst genährten Groll traf. Eines Morgens schirrte er die Pferde an den leichten Jagdwagen, um mit seiner Frau einen Verwandten derselben zu besuchen. Er hatte seinem Vater vorher nichts davon gesagt, denn er wollte ihm zeigen, daß er kein Knabe mehr sei, sondern allein Wer sein Tun bestimmen könne. Das Herz schlug ihm aber doch schneller, als er seinen Vater am Fenster stehen sah, er wagte kaum, hinüber zu blicken und fast gereute ihn sein kühnes Unterfangen. Kaum konnte er mit dem Geschirr der Pferde in Ordnung kommen, so zitterten seine Hände.
Da trat Amring langsam aus dem Hause und blieb j vor der Tür stehen. Seine buschigen Brauen waren zusammengezogen, seine Augen leuchteten, sonst erschien er . jedoch ruhig.
- „Willst Dü denn das Heu aus dem Jagdwagen ein- holen, fragte er.
Z „Nein," entgegnete Vinzenz und machte sich noch
- immer an den Pferden zu schaffen, um dem Blick seines seines Vaters auszuweichen.
„Nun, weshalb schirrst Du denn die Pferde vor diesen Wagen?" fragte Ainring gelassen weiter..
„Ich will mit Dorothea fortfahren, um ihren Vetter zu besuchen!" gab Vinzenz zur Antwort.
„So!" sprach der Bauer gedehnt. „Du hast wohl vergessen, mir dies zu sagen und mich zu fragen, ob mirs auch recht ist? Du irrst Dich auch wohl im Tage. Heute ist nicht Sonntag!"
Vinzenz war das Blut in das Gesicht gestiegen; j was seit so langer Zeit in ihm gähnte, brach endlich los.
„Ich habe es nicht vergessen," entgegnete er trotzig,
! „allein ich bin kein Knabe mehr, der um jede Gering- t sügigkeil zu fragen braucht!"
j „So lange, ich hier Herr bin, wirst Tu doch wohl fragen müssen!" sprach der Bauer mit derselben änße- ! ren Ruhe. „Zwei Herren auf einem Hofe langen nicht, j das ist meine Meinung!" , ^
Württemberg.
Valhingen-Cnz. 15. Okt. (Betriebseinstellung.) Jnsal«. Stromsperre sind die Steimverke C. Baresel bis ans weitem« schlossen worden. Dadurch wurden zahlreiche Arbeiter beirr
gungslas. Die Ausführung von Notstandsarbeiten sollte
in die Wege geleitet werden, um zu verhindern, daß so vW
beitswillige zur Beziehung der Erwerbslosenunterstützum »
tigl werden. ^ ^
Stuttgart, 15. Okt. (Aus der Tätigkeit des Kriegswucher« Ueberwachungsbeamte des Kriegswucheramts, die an einem letzten Tage auf einer Zufahrtsstraße der Stadt Stuttgari überraschende Kontrolle vorgenommen haben, beschlaanakm hierbei nachstehende Lebensmittel: 168 Pfund Mehl, 2ll ^ ner Schweinefleisch, 8 Zentner Rindfleisch und 145 Zentner ü Sämtliche Lebensmittel waren unter Umgehung der Verbrat Vorschriften zur Beförderung gelangt und sind daher
schlagnahmt worden, um der Allgemeinheit zugeführt zu wch Men
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sehr l Preist obst r tet all Vürttt die dl Zweck dem < Anstui und T nach 2 olles! kommt
Stuttgart, 15. Okt. (Freigesprochene Schleichhändlerin f dem Wagen eines nach Frankfurt a. M. fahrenden Zuges wi» von der Polizeikontrolle die 30 Jahre alte Margarete aus Luxemburg auf zwei Paketen sitzend, angetroffen. Aus K fragen kam sie in Verlegenheit und gab verschiedene unwah^ M künfte, besonders auch über einen in ihrem Besitze befindul, Geldbetrag von 1400 Mark. Die Pakete, die zusammen U Pfund Rindfleisch enthielten und beschlagnahmt wurden, M, die Beschuldigte ohne Zweifel nach auswärts schmuggeln. zM zuvor wurde im gleichen Zug in gleicher Verpackung ein loses Paket gefunden, das auch Fleisch enthielt und wahrsM^ von der Angeklagten stammt; sie konnte es nicht mehr abM bezw. transportieren, weil sie inzwischen verhaftet worden ^ Der Antrag des Amtsanwalts lautete auf 14 Tage Ge üM und 200 Mark Geldstrafe. Das Gericht aber sprach die SM Händlerin frei. (Sind das auch Richter? Schrift!.)
Eßlingen, 15. Okt. (Protestversammlung.s Die Beamten «j Arbeiter der Zentral-Werkstätte nahmen in einer VersammM zu der geplanten Beschaffungszulage Stellung. Eine EntsüM ung, die schärfsten Protest gegen dle angesetzten Abstufungen z der Beschaffungszulage erhebt, fordert 800 Mark für die AdW ferner Gewährung der vollen Zulage an alle seit dem 1. Ap, 1919 lm Staatsdienst Beschäftigten. Für die vom 1. Dill § 30. September Eingetretenen werden drei Viertel des Rollsitz, gefordert. Die Hälfte der bis jetzt bewilligten Zulage sei unch hängig von der heutigen Forderung. Die Auszahlung köm sofort gemacht werden und der etwaige Mehrbetrag solle in all, Kürze nachbezahlt werden.
Oberndorf a. 7l„ 14. Okt. (Die Wetterführung 'des Betried der Waffenfabrik Mauser) ist zur erfreulichen Gewißheit gs den. Wie der „Schwarzw. Bote" zu melden weiß, ist es unablässigen Bemühen des Arbeiterausschusses der Werke gM gen, eine Grundlage zu finden, auf der sich die Verhandlung^ mit der Direktion aufbauen konnten. Auch der ArbeiterausM erkannte prinzipiell die Notlage -er Firma an und betonte, M eine Konsolidierung der finanziellen Verhältnisse notwendig je. Das Reich gewährt dem Werke noch besondere Erleichterungen ie der Liquidierung seiner Kriegswirtschaftsverträge.
Sulz a. N., 14. Okt. (Schweres Autounglück.) Auf der straße Sulz—Fischingen fuhr ein Reutling-er Auto in ein Pjeck- ' fuhrwerk. Der Besitzer und Lenker des Führwerks wurde M' dem Auto überfahren und mußte in das Krankenhaus Sulz »er
Erfrier Vo reichen lichem kn un Viel vc ßllt, u Lus N verfaul
uns die Obst zu obst, w' den. 0 die Har tragen ineinmit das Sa bescher den und melstelle
bracht werden, wo er seinen schweren äußeren und inneren Leu Zeit erlag.
letzungen nach kurzer
Schnaitheim a. Dr„ 15. Okt. (Heimatlose Flüchtlinge.) die seit fünf Jahren gepredigte Menschlichkeit unserer Feinde aussieht, zeigt ein hiesiger Fall. Eine Familie, die seit 45 Jahren >» Straßburg wohnte wurde plötzlich veranlaßt, binnen 24 Stunde» j abzureisen. Das Ehepaar mit acht Kindern kam ohne ha! und Gut hier an.
Gaildorf, 15. Okt. (Saudiebe.) In der Nacht vom Montq aus Dienstag sind bei Ehausseewirt Seeger drei Schweine in Stall abgeschlachtet und mit einem Wagen abgeführt worden. A» Montag nachmittag wurden in Reippersberg beim Landwirt Wich 1000 Mark gestohlen. Der Dieb scheint die Abwesenheit der Hausbewohner beobachtet zu höben und ist ungestört in die Behausung eingestiegen.
Dürzach, 14. Okt. (Schrecklicher Unglückssall.) Die Ehefm des Landwirts Döbele an der Aach war mit Abwerfen von he« vom Heustock beschäftigt. Dabei tat sie einen Fehltritt un!
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„Du behandelst mich wie einen Knecht!'
„Weil Du noch an meinem Tische issest; sitzest Tu
einst an dem eigenen, so kannst Du es halten, wie Tu willst!"
„Ich will aber nicht wie ein Knecht gehalten sein.'
„So!" sprach der Bauer und seine breite Brust holte Atem. „Das i st es also, was Dir im Kopfe steckt."
„Ja," gab Vinzenz zur Antwort. „Du vergißt, daß ich den Hof erbe."
Amring schwieg einen Augenblick, er schien mit sich zu ringen.
„Wann willst Du denn zurückkehren?" fragte S
„Heute abend."
„Gut. Du magst den Wagen dann gleich auf dein Hofe stehen lassen, da ich morgen früh zur Stadt fahren werde. Es steckt Dir im Kvpfe, daß Tu hier später Herr sein wirst, nun, das werde ich bald ändern!"
Der Bauer sprach diese Worte so fest und drohend, daß Vinzenz erschreckt zusammenznckte.
„Vater!" rief er.
„Laß Dich nicht stören," entgegnete Amring und werden tvollte in das Haus zurückkehren.
Äntsr iiähruligsrm rom 4. S N Zirkulc Ne Swt>
!>cht, den »Werzüglich
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^ geeignet
Dorothea trat in diesem Augenblicke aus der Türe. Stellungen
Sie hatte die Worte gehört, ihr Gesicht glühte.
„Nun, fahr' hier vor, weil ich hier bequemer aufsteigen kann," rief sie ihrem Mann zu.
Vinzenz zögerte. Die wenigen Worte seines Vaters hatten all' seinen Mut verscheucht.
„Mach' schnell, es wird sonst zu heiß, che wir zu dem Vetter kommen!" fuhr Dorothea fort, den Bauer gar nicht beachtend.
„Ich fahre nicht," rief Vinzenz und warf die Zügci aus der Hand.
„Tu willst nicht?" fragte Dorothea mit zuckenden Augen.
„Nein."
„Weshalb nicht?" fuhr oie junge Frau heftig forc. Vinzenz schwieg. . .(Forts, folgt.) „
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