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Paris, 15. Rov. Petit Journal berichtet aus Petersburg: Auf dem Kriegsschauplatz haben verschiedene Scharmützel stattgefunden, jedoch ernste Bewegungen nicht vollzogen. Die Japaner wollen augenscheinlich den Fall Port Arthurs abwarten, damit die freigewordenen Truppen zur Vervollständigung der Armee, welche gegen Kuropatkin kämpft, verwendet werden können.
Paris, 15. Nov. Nach einer Meldung vom Kriegsschauplatz verzögern die Japaner den entscheidenden Sturm gegen das Fort „Ltautischan", trotz der durch das Bombardement bewirkten Beschädigungen, weil vorher die von Stössel angeleaten Mtncngänge zur Explosion gebracht werden müssen. General Nogi schont jetzt Offiziere und Mannschaften und unternimmt nichts ohne Zustimmung seiner Genie-Offiziere.
/Mukden, 15. Nov. Die Lage hier ist wesentlich unverändert. In den letzten Tagen wurde mehrfach ein Kamps erwartet. Die Geschütze arbeiteten lebhafter als sonst, aber die Positionen beider Teile sind so gut befestigt, daß trotz der ganz ungewöhnlichen Nähe der beiden Gegner ein direkter Angriff des einen wie des andern unwahrscheinlich ist und nur durch Ueberraschung gelingen könnte. Die Verpflegung des russischen Heeres ist geregelt, der Gesundheitszustand gut. Es werden große Vorbereitungen zum Schutz gegen die zu erwartende Kälte getroffen und seit Wochen gehen aufhörlich warme Decken und Kleider aus Mukden in langen Wagenzügen zum Heere ab. Die Stimmung ist entschlossen und willig geblieben. Das russische Heer hat sich in den letzten Tagen wieder beträchtlich verstärkt und verstärkt sich dauernd.
Das Vorgehen zur Offensive seitens der russischen Heeresleitung dürfte aber erst dann erfolgen, wenn eine überwältigende Mehrheit angesammelt sein wird. Andererseits ist man genötigt, zu glauben, daß die Japaner erst einige Wochen nach dem Falle Port Arthurs zu einem entscheidenden Schlage ausholen werden. Man darf daher die militärische Entscheidung schwerlich vor dem nächsten Frühjahr erwarten.
Keklameteik.
Die feinsten Produkte der 1904er Ernte hat Meßmer, die bek. Importfirma, im Verkauf. Ihre berühmten Teemischungen ä ^ 2 80 und 3.50 per Pfund (Probepackete 60 und 80 A sind an Güte und Preiswürdigkeit unübertroffen.
Amtliche »nd Prirmtaiykigen.
K. Amtsgericht Calw.
Gerichtstag
in Neu Weiler wird am Montag, de« St. d. M., vormittags 1V dis 12 Uhr, auf dem Rathause daselbst abgehalten.
Den 14. November 1904.
Amtsgerichtssekretär Haux.
K. Amtsgericht Calw.
Im hiesigen Handelsregister wurde bei der Firma
Louis Schill, Spezereigeschäft, Filz- und Lederschuhfabrikation, Sitz in Calw, eingetragen:
^ Die Firma ist erloschen.
Den 12. November 1904.
Stv. Amtsrichter Bühl er.
Lieferung
von Stein- und Schottermatericrl.
Die Unterzeichnete Stelle bedarf für die Bahn- und Siraßenunterhaltung sm Jahr 1905:
Vorlagsteine aus Muschelkalk .... 345 edm.
Kleingeschläg . 1600 „
.. Porphyr-Normalschotter, graublau . . 200 t.
Porphyrgrus.100 „
Leistungsfähige Lieferer werden eingeladen, das Be- dingnisheft hier oder bei den Bahnmeistern in Neuenbürg und Hirsau einzusehen und ihre Angebote schriftlich, verschlossen und entsprechend überschrieben bis spätestens Samstag, de» 26. November ds. Js., vormittags 9 Uhr,
hieher einzureichen.
Pforzheim, den 14. November 1904.
Lgl. Würkk. Gisenbahnbauinspeklion.
s^vUMU:
. . ... ... .. EM.
Die Grundeigentümer, Gebäude- befitzer und Gewerbetreibenden werden auf die Bekanntmachung des K. Bezkks- steueramts Hirsau vom 10. ds. Mts., Wochenblatt Nr. 179, betr. die Anmeldung von Veränderungen, welche eine Berichtigung des Grund-, Gebäude- und GewerbekatasterS bedingen, hiemit noch besonders hingewiesen und zur Anmeldung vorgekommener Veränderungen bis 31. Dez. d.J. noch besonders aufgefordert.
Calw, 12. Nov. 1904.
Stadtschultheißenamt.
Conz.
Wergebrrng von Wauarbeiten.
Die Erbauung eines Wohnhauses für Hrn. Ehr. Koch in Altdurg vorkommenden
Grab-, Maurer-, Zimmer-, Gipser-, Schreiner-, Glaser-, Schloff er-, Flaschner- und Anstricharbeiten sollen im Wege schriftl. Submission vergeben werden.
Pläne, Kostenvoranschlag und Bedingungen liegen bei Unterzeichnetem zur Einsicht auf, woselbst auch die Offerte in Prozenten der Ueberschlags- pretse ausgedrückt, bis spätestens Samstag, de« 19. ds. Mts., nachm. 4 Uhr, einzureichen sind.
Calw, den 14. Nov. 1904.
Köhler, Bauwerkmeister.
Althengstett.
NeiPiWg « 0 « Kmrbeit.
Zu meinem Neubau habe ich die Maurer- u. Steinhaucrarbeit, Zimmer-, Schreiner-, Glaser-, Schmied-, Schlosser-, Gipser-, Flaschner- und Anstrich- arbeitcn an tüchtige Akkordanten zu vergeben.
Plan und Uebcrschlag liegen bei mir zur Ansicht auf und wollen Offerte bis
Montag, d<«21. ds., vormittags 10 Uhr, an mich eingeiandt werden.
Braunschw. 1904» Gemüsekonserven:
Stangenspargekn, Spargelköpfe, Kaiserschoten-Krvsen,
Krbsen und Karotten, Karotte«, Arech- «ud Schneidebohnen, gemischte Gemüse, Aettower Bübchen, Rosenkohl, Blumenkohl, Komatenpur^e, Khampiguous, Früffeln, Spiuat, Alorlüetn. Sellerie. Braunkohl, Kohlrabi, Bfifferkinge,
Berlzwievel
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C. F. Grünenmai jr.,
Calw, Telefon 76.
Milch
ist zu haben bei .
Moros z. Rappen.
am Samstag, den 26. November, abends 8 Uhr,
im Badischen Hof in Calw.
Nusführende:
Anna Meyle (Sopran) aus Pforzheim. Melanie Gatzner (Klavier) Schülerin. Rudolf Hleidner (Violine) s Hofmusiker aus Ernst Meyer (Violoncell) / Karlsruhe. Theodor Rshnieyer (Klavier) aus Pforzheim. Eintrittskarten K ^ 5 . 1.— s. Zt. an der Kasse; im Vorverkauf L 90 A im Bad. Hof. Schülerkarten ä 60 A Restauration nach Beendigung des Konzerts.
Vnnd -er Oandinirte.
Am Sonntag, de« 20. ds., nachm. '/-S Uhr, findet im Saale des Stadtgartens in Stuttgart
Oai»de«versa»n»«rtuiig »°«
In derselben wird Herr vr. Oertel-Berlin über „Ohne Heiniatsxolitik keine weltpolitik k Ohne Mittelstandspolitik keine Staatserhaltung"
und Herr Landtagsabgeordneter Haug über „unsere Landespolitik" reden.
Die Mitglieder des Bundes der Landwirte, sowie Freunde desselben sind freundlichst eingeladen.
Der Lanbesvorstanb.
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Zavelstein.
Wirtschaftseröffnung und Empfehlung.
Einem geehrten Publikum von hier und Umgebung r mache ich die höfliche Mitteilung, daß ich den ^
Gasthof zur Krone
am Sonntag, de« 20. Novemder, eröffne.
Es wird mein eifrigstes Bestreben sein, meine Gäste aufs beste zu bedienen und bitte ich um geneigten Zuspruch.
Hochachtungsvoll
ME