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Soamr. 30. August. Au dem gemeldeten Eiscndahnunfall wird ^lrer gemeldet: Der Güterzug, der mittags 11.50 Uhr die Steige ^ sechs Wagen ohne Ueberlastung hinausgeschoden wurde, hatte die Mitte der Steigung erreicht, da brach plötzlich die Zahnrad- kurbe! der Maschine. Der so jeden Halts bare Güterzug sauste mit unheimlicher Geschwindigkeit die Steige hinunter durch die diesige Bahnstation, bis die mit aller Macht von dem Personal »»gezogenen Handbremsen der Güterwagen wirken konnten und die Geschwindigkeit der Fahrt allmählich verlangsamten. Aus diese Wehe gelang es dann, den Güterzug auf Station Unterhausen um> Sichen zu bringen, und weiteres Unheil zu verhüten, nach­dem aus der Steige schon der etwa 26jährige ledige Heizer Füger abgestürzt war und mit einem schweren Schädelbruch nach Tübin­gen verbracht werden mußte, während zwei außerdem abgestürzte Bremser mit leichteren Verletzungen davongekommen sind. Der Lokomotivführer, sowie das übrige Zugpersonal verblieben auf Lrem Posten und versahen den Dienst pflichtgetreu, ohne daß ihnen etwas zugestoßen wäre, dank dem Umstand, daß der Güter- M trotz seiner großen Geschwindigkeit auf den Gleisen blieb und Mt heraussprang.

Linsdors. O.-A. Sulz, 31. August. (Unwetter.) Am Freitag m-mttag gegen 4 Uhr zog ein schweres Gewitter mit orkanarti­gem Sturm über unsere Markung. Nach kurzer Zeit fiel der Agel in solcher Menge, daß man sich in eine Winterlandschaft Ms'etzt glaubte. Der Schaden ist groß. Das geschnittene Getreide liegt wie gedroschen am Boden; an dem noch stehenden Getreide find die Körner bis zu 70 Prozent abgeschlagen. Auch an den Öbstdäumen und Gartengewächsen hat das Unwetter bedeutenden Schaden angerichtet.

llutermachtal, 31. August. <50jähriges Ordensjubiläum.) Die Generaloberin der barmherzigen Schwestern, Schwester Dincentia Haas, begeht heute im Mutterhaus der Kongregation ihr 50jähri- ges Ordensjubiläum als barmherzige Schwester. Die Jubilarin kann auf ein reichgesegnetes Arbeitsleben zurückblicken.

Zsoy, 31. August. (Tapfere Ledensrettung.) Beim Baden im HolMveiher geriet ein Fräulein in die Schlingpflanzen und kam m Lck^nsgefahr. Ein Herr, der sie retten wollte, verstrickte sich ebenfalls in den Pflanzen und war dem Untergang nahe. Einem zuMg anwesenden Arzt, der mit den Kleidern ins Wasser sprang, gelang es, nachdem er zur Unfallstelle geschwommen war, mit -rasier Mühe, beide zu retten, wobei ihm sein Sohn behilflich war. W dem Fräulein mußten Wiederbelebungsversuche mit künstlicher Awumg eingeleitet werden, die aber gelangen. Der See hat in diesem Sommer schon einmal ein Opfer aus Waldsee gefordert.

Bade«.

Pforzheim, 30. Aug. Nach einer amtlichen Mitteilung werden die Erhebungen über die hiesigen Vorgänge (Bürgrr- meisterkrisis) infolge der Lebensmittelverteilung, die durch den stell». 1. Staatsanwalt in Karlsruhe ausgenommen sind und demnächst auch den Untersuchungsrichter in Karlsruhe zu beschäftigen haben, auch feststellen, ob den Beschuldigungen gegenüber Beamten der Staatsanwaltschaft, diese seienhin­reichend verdächtig unberechtigterweise Butter und Eier be­zogen zu haben" eine Berechtigung zukommt oder ob sie nm haltlose Anwürfe sind.

St. Georgen (b. Freiburg), 30. Aug. Unter eigenar­tigen Umständen hat ein hiesiger Landwirt einen Knecht er­schossen. Der Landwirt hatte sich zum Schutz gegen Dieb­stahl in seinem Stalle ein elektrisches Läutewerk anbringen lassen. Als die Klingel plötzlich in einer der letzten Nächte ertönte, nahm der Landwirt sein Gewehr und schoß in die Gegend, wo er den Einbrecher vermutete. Man fand dort einen schwerverwundeten Knecht, der früher bei dem Land­wirt in Stellung war und angab, er habe ein Nachtlager aufsuchen wollen.

Waldshut, 29. Aug. Von zuständiger Seite wird dem ,Alb-Boten mitgeteilt, daß die badische Regierung den jüngst erneut aufgetauchten Abtrennungsbestrebungen im Zollaus­schußgebiet nach wie vor entschieden ablehnend gegenüber steht. In wenigen Tagen werde die staatliche Kraftwagen­linie Grießen-Jestetten eröffnet. Damit wird einer dringen­den Forderung der beteiligten Gemeinden entsprochen. Es sei hinzugefügt, daß vor allem die Gemeinden Lottstetten, Jestetten und Büsingen, die rings von Schweizer Gebiet um­schlossen sind, die Abtrennungsbestrebungen in der letzten Zeit erneut ausgenommen hatten.

Handel «nd Verkehr.

Vaihingen, 30. Aug. (Schweinemarkt.) Zugeführt varen 330 Milchschweine, per Paar zu 160320 Mk; ver­kauft wurden 200 Stück. Zufuhr stark, Handel etwas flau, »ie Preise gingen wieder zurück.

Neueste Nachrichten.

Psorzheim, 31. Aug. Die Untersuchung der Staats­anwaltschaft Karlsruhe gegen den Pforzheimer Oberbürger­meister Habermehl wegen Unregelmäßigkeiten in der Lebens­mittelversorgung hat, wie die Blätter melden, außer einer annonymen Anzeige bis jetzt kein belastendes Material zutage ^fördert.

Mittweida, 31. Aug. Die Reichswehrtruvpen, die am «9. August hier einrückten, werden im Laufe des 1. Sep­tember aus der Stadt zurückgezogen, nachdem die Haupt­rädelsführer bei der Entwaffnung der Quartiermacher vom A. August der Strafe zugeführt wurden und die Waffenab- Me ein befriedigendes Resultat ergeben hat. Während der Besetzung ist es zu keinerlei Zwischenfällen gekommen.

Berlin, 31. Aug. In Ausführung der von Frankreich M die Ermordung des Sergeanten Mannheim geforderten Summe hat Deutschland, nach demBerliner Lokalanzeiger", WOOO Mk. für die Familie schon vor einiger Zeit bezahlt und nunmehr auch eine Million in Gold an die französische Regierung abgeführt, die sie dem Internationalen Roten kreuz überreicht hat.

. Berlin, 31. Aug. Die alliierte Waffenstillstandskom- mfsion hat auf den Einspruch der deutschen Marinewaffen- Mstandskommission gegen die Fahrten des französischen KreuzersLa Marseillaise" erwidert, daß der Protest zur Kenntnis der französischen Regierung gebracht werde.

Breslau, 1. Sept. Das Generalkommando des 6. Armee- wrps meldet: Eine starke feindliche Bande griff am 30. August Klein-Eorschütz an, das vorübergehend geräumt wurde.

Beim Eintreffen von Verstärkungen zog sich der Feind über die Grenze zurück. In der Gegend Colkowitz fand mit Banden ein heftiger Zusammenstoß statt. Ein bewaffneter Ueberfall aus eine Feldwache in der Gegend östlich Beuthen wurde abgewiesen. Bei der Waffendurchsuchung in Kobel­witz wurde ein Pole, der auf unsere Truppen schoß, getötet.

Breslau, 31. Aug. Die Breslauer Zeitung meldet aus Hirschberg in Schlesien, in sämtlichen Papierfabriken des Riesengebirges hätten die Arbeiter wegen Lohnstreitigkeiten die Arbeit nied°rgelegt. Es feiern rund 1800 Mann. Da­mit ist einer der wichtigsten Papiererzeugungsdistrikte der Provinz Schlesien stillgelegt.

Amsterdam, 1. Sept. Das Pressebüro Radio meldet aus Washington, daß die Vereinigten Staaten Italien einen Kredit von 9100000 Dollar gewährt haben.

Amsterdam, 30. Aug. Die englischen Blätter vom 29. melden, daß die Rundreise des Präsidenten Wilson durch die Vereinigten Staaten 25 Tage dauern wird. Der Präsi­dent wird 30 Reden halten. Die Reise beginnt am 3. Sep­tember. Wilson hält seine erste Rede in Columbus. (Da werden die Amerikaner richtig eingeseift werden. Schrift!.)

Lugauo, 30. Aug. Nach einer schon einige Tage alten Information der römischenStampa" ist der italienische Anteil an der deutschen Kriegsentschädigung vom Schatz­minister bei seiner jüngsten Londoner Reise an England gegen Gewährung neuer Kredite abgetreten worden.

Versailles, 30. Aug. In der am Donnerstag der Friedenskonferenz überreichten Note ersucht Freiherr von Lersner, die Friedenskonferenz möchtee den Kauidatoren der deutschen Sequestrationen in Elsaß-Lothringen gestatten, daß die Sequestrierten mit ihren Familien und ihrem Mobiliar Elsaß-Lothringen verlassen dürfen, wie dies anläßlich des Waffenstillstandes durch Marschall Foch und später durch den Generalkommissar Millevand versprochen worden sei. Nach einer Privatmeldung desJournal" aus Genf be­stätigt es sich, daß der französische Botschafter in Bern, Dutosta, für den Botschafterposten in Berlin ausersehen ist. Tittoni verhandelte gestern in Deauville mit Lloyd George. Fiume soll danach an Italien fallen und das Hinterland an den Völkerbund verpachtet werden.

Die englischen Blätter melden, daß innerhalb der nächsten 14 Tage 50000 Tonnen Kalisalze in England er­wartet werden, die die britische Regierung von Deutsch­land gekauft hat, und deren Wert auf einige hunderttausende Pfund Sterling geschätzt wird. WieDaily Chronicle mel­det, ist dieses Kali für den britischen Ackerbauer, unter die es verteilt wird, von großem Wert, da in England großer Mangel an chemischeo Düngemitteln besteht.

Französische Lügen.

Mainz, 31. August. Die französischen Militärbehörden verbrei­ten folgende Meldung: Ueber das jüngste Vorkommnis in Lud wigshafen sind in der Presse des unbesetzten Deutschlands unrich­tige Mitteilungen veröffentlicht worden. Es haben in dieser Stadt keinerlei gegen die bestehende Macht gerichteten Versuche stattge- funden. Die sofort eingeleitete Untersuchung hat gezeigt, daß der blutige Zusammenstoß durch übermäßige Nervosität der örtlichen Polizei hervorgerufen worden ist. Dieser bedauerliche Zusammen­stoß hatte den Tod zweier Postbeamten zur Folge. Die Unter­suchung wird fortgesetzt. Der Zwischenfall ist vereinzelt geblieben. In Ludwigshafen und in der Pfalz herrscht weiter ungestört Ruhe.

Die Bestattung Friedrich Naumanns.

Berlin. 31. August. Unter außerordentlich großer Beteiligung ist am Samstag nachmittag Friedrich Naumann bestattet worden. Bereits am Vormittag hatte eine kirchliche Trauerfeier der Zwölf- 2lpostel-Gemeinde in der Königin-Luise-Gedächtniskirche in Schöne­berg für den Entschlafenen stattgefunden, welcher um 2 Uhr nach­mittags die offizielle Trauerfeier für die Angehörigen, Freunde und Parteigenossen folgte. Die Trauerfeier wurde durch Orgslspiel er­öffnet. Universitätsprofessor Dr. Adolf Deißmann feierte in seiner Gedächtnisrede den Theologen Friedrich Nauniann. Im Auftrag der Deutschen demokratischen Partei gedachte des Verblichenen als Politiker Staatsminister a. D. Schiffer und führte ans: Naumann war einer, an dem keine Partei vorübergehen konme. Nach der Grabrede setzte die Orgel ein. Unter den Klängen des Beethoven- schen Trauermarsches wurde der Sarg von Parteifreunden des Verstorbenen auf den vor dem Portal der Kirche stehenden Leichen­wagen getragen. In langem Zuge folgten die Leidtragenden nach dem nahe gelegenen Zwölf-Apoftel-Friedhof, wo nach Gebet und Segen des Geistlichen die sterblichen Ueberreste des großen Führers und Volksmannes zur letzten Ruhe bestattet wurden.

Der endgültige Ariedeusverkrag für Deulsch-Oesierreich.

Versailles, 30. August. Der Oberste Rat der Alliierten hat heute vormittag den Text des österreichischen Friedensoertrages und des Begleitschreibens endgültig festgesetzt. Die Ueberreichung erfolgt am Dienstag durch den Botschafter Dutasta. Die österreichische Dele­gation hat fünf Tage Zeit zur Antwort. Die Unterzeichnung soll in St. Germain am 7. September stattfinden. Man betont, daß der Friedensvertrag noch nicht über das Schicksal von Fiume ent­scheidet.

Versailles. 31. August. Der Oberste Rat der Alliierten hat be­schlossen, in den Friedensvertrag mit Oesterreich eine Klausel em- zusügen, nach der Deutsch-Oesterreich sich nicht ohne Einwilligung des Völkerbundes mit Deutschland vereinigen darf. Im Falle mies Konflikts zwischen Deutsch-Oesterreich und anderen Staaten sind Schiedsgericht die Großmächte der Alliierten bis zur Gründung des Völkerbundes zuständig.

Reuter meldet, daß der Oberste Rat sich mit Artikel 67 der neuen deutschen Verfassung beschäftigt, um eine Vereinigung Deutsch-Oesterreichs mit Deutschland zu verhindern. Er wird eine Note vorbereiten, in der Deutschland aufgefordert werden soll, Ar­tikel 60 seiner Verfassung fallen zu lassen.

Zur Rücksendung der deutschen Kriegsgefangenen.

Amsterdam, 31. August. Der erste Transport von 1000 Kriegs­gefangenen hat gestern Frankreich verlassen. Das ist die höchste aZhl, für die die deutsche Regierung Vorbereitungen zu treffen ver­mochte. Die Entente ist in der Lage, täglich 300u Mann abzu­senden und kann die Transporte bis 6000 Mann steigern, falls die deutschen Behörden die notwendige Eisenbahnwagen zur Ver­fügung stellen. Die Heimsendung der Kriegsgefangenen aus Groß­britannien hängt von dem Seetransport ad, den Deutschland nach dem Friedensoertrag zu stellen gezwungen ist. Sobald Deutsch­land genügende Schisse zur Verfügung stellt, kann »er Transport beginnen. (Damit will man uns wohl den Rest unserer Schisse rascher herauslocken. , Schriftl.)

Versailles, 31. August.Petit Journal" schreibt, man glaube in politischen Kreisen, daß von den Alliierten in dem Augenblick, in dem sie den Friedensvertrag hinstmttick der Bestimmungen über die deutschen Kriegsgefangenen für gültig erklärt hätten, wahr­scheinlich eine Gegenleistung von Deutschland erwartet werde, näm sich daß Deutschland sofort Oberschlesien räume. Im übrigen glauben die Blätter, der vorzeitige Abtransport der Kriegsgesange- n ensei aus englischen Einfluß zurückzusühren. Nach der Pariser Ausgabe desNewyork Heraid" sollen Amerika und England be­schlossen haben, im Laufe der nächsten oder übernächsten Woche täglich 2000 deutsche Kriegsgefangene abzutransportieren. Augen­blicklich befänden sich 48 000 deutsche Kriegsgefangene unter ameri­kanischer Bewachung. Das Blatt sagt wörtlchi, die französische Regierung wolle die unter ihrer Bewachung befindlichen Gefange­nen zurückbehalten bis der Friedensvertrag ratifiziert sei.

London, 31. August. Es sind Verordnungen für die Heimbe­förderung der auf französiickem Boden in englischer Hand befind sichen deutschen Gefangenen getroffen worden.

Großmütige Einsicht im amerikanischen Senat.

Amsterdam, 31. August. Das PressebüroRadio" meldet aus Washington: Senator Knox erklärte im Senat, die Vereinigten Staaten sollten es ablehnen, den Versailler Friedensvertrag zu unterzeichnen und sollten einen Sonderfrieden mit Deutschland schließen. Durch seine harten und grausamen Bedingungen lege der Friedensoertrag Deutschland Strafen auf, die die internattonalen Gesetze verletzten. Der Friedenszustand trete ja doch ein, sobald drei Großmächte den Vertrag ratifiziert hätten. Die Vereinigtest Staaten sollten ihren eigenen Frieden schließen. Knox fuhr fort: Ich bin der Ansicht, wir sollten gegenüber Deutschland auf jegliche aus dem Krieg entstandene Entschädigung verzichten und dafür sor­gen, daß Deutschland statt dessen Kredit erhalt. Wir sollten auch jegliche Teilnahme oder Mitgliedschaft bei den Kommissionen, Aem- tern und Ausschüssen, die vom Friedensvertrag vorgesehen sind, ablehnen. Präsident Wilson hat im Jahre 1917 erklärt, das Kriegs­ziel der Vereinigten Staaten sei, die Autokratie dieses Reiches zu stürzen und das deutsche Volk in die Lage zu versetzen, über sein Schicksal zu bestimmen. Dieses einzige Kriegsziel der Vereinigten Staaten ist bei der Unterzeichnung des Waffenstillstandes erreicht worden. Die Vereinigten Staaten müssen aus dem Krieg gehen, wie sie in den Krieg gegangen sind: freu unabhängig und Herr ihres Schicksals. Knox hob die wertvEN Dienste, die die ameri­kanischen Untertanen deutscher Abstammung den Bereinigten Staa­ten geleistet haben, hervor. Sie seien froh in den Kampf gezogen in der Ueberzeugung, daß es letzten Endes zum Besten ihrer deut­schen Blutsverwandten sei. Statt dessen seien Friedensbedingungen äuferlegt worden, die das deutsche Volk nie erfüllen könne.

Lansing vor dem Senats-Ausschuß.

Amsterdam, 30. August.Manchester Guardian" gibt einen ausführlichen Bericht aus derNewyork World" über das am 6. August von dem Senatsausschuß für Auswärtige Angelegenheiten vorgenommene Kreuzverhör des Staatssekretärs Lansing über die 14 Punkte, die Schantungregelung und das Verfahren gegen den vormaligen deutschen Kaiser, sowie über den Vertrag zwischen England, Frankreich und den Vereinigten Staaten wieder. Lan­sing erklärte bezüglich des Verfahrens gegen den Kaiser, die ameri­kanischen Kommissionsmitglieder, die sich mit dieser Frage zu be­fassen gehabt hätten, seien ausnahmslos der Ansicht gewesen, daß ein gesetzliches Verfahren nicht möglich sei. Auf die Frage des Senators Borah, ob kein Verfahren stattfinden werde, sagte Lan­sing lächelnd, das habe er nicht gesagt. Auf die Frage des Sena­tors Johnson, ob während der Verhandlungen in Paris die 14 Punkte des Präsidenten Wilson zur Sprache gekommen seien, er­widerte Lansing, das glaube er nicht. Senator Johnson fragte dann, ob es sich je darum gehandelt habe, daß auf den 14 Punkten bestanden werden müsse. Lansing erwiderte: Nicht daß ich mich erinnere. Lansing erklärte außerdem auf Befragen, seiner Ansicht nach hätte man Japans Unterschrift unter den Völkerbunds vertrag auch ohne die Entscheidung bezüglich Schantungs bekommen.

Amtsgericht Neuenbürg.

Im Genoffenschaftsregister Band II ist heute eingetragen worden:

Darlehenskafsenvereill Kapfenhardt, eingetragene Genossenschaft mit unbeschrankter Haftpflicht in Kapfenhardt.

Das Statut ist am 16. August 1919 festgeftellt worden. Der Verein hat den Zweck, seinen Mitgliedern die zu ihrem Geschäfts- und Wirtschastsbetriebe nötigen Geldmittel in verzinslichen Darlehen zu beschaffen, so­wie Gelegenheit zu geben, müßig liegende Gelder ver­zinslich anzulegen. Außerdem kann derselbe den ge­meinschaftlichen Ankauf landwirtschaftlicher Bedarfsgegen­stände, sowie den gemeinschaftlichen Verkauf landwirt­schaftlicher Erzeugnisse vermitteln. Mit dem Verein kann eine Sparkasse verbunden werden.

Die Bekanntmachungen des Vereins erfolgen unter Firma desselben und gezeichnet durch den Vorsteher bezw. den Vorsitzenden des Aufsichtsrats im Amtsblatt des Oberamts-Bezirks.

Mitglieder des Vorstandes sind:

Jakob Kirchherr, Schultheiß in Kapfenhardt, Vorsteher des Vereins,

Friedrich Hölzle, Schreiner in Kapfenhardt, Stellver­treter der Vorstehers,

Ernst Reißer, Etuisarbeiter in Kapfenhardt,

Friedrich Keller, Gastwirt in Kapfenhardt,

Christian Friedrich Klotz, Goldarbeiter in Kapfenhardt.

Rechtsverbindliche Willenserklärung und Zeichnung für den Verein erfolgen durch den Vorsteher oder seinen Stellvertreter und zwei weitere Mitglieder des Vor­stands. Die Zeichnung erfolgt, in dem der Firma die Unter­schriften der Zeichnenden beigefügt werden. Bei An- lehen von hundert Mark und darunter genügt die Unter­zeichnung durch zwei vom Vorstand dazu bestimmte Vor­standsmitglieder. Die Einsicht der Liste der Genoffen ist während der Dienststunden des Gerichts jedem gestattet. Den 28. Angust 1919. Stv. Amtsrichter:

Knorr.

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auf den täglich erscheinenden »Grrztüler* werden fort­während vor, allen Postanstalten, Postboten, von unserer Geschäftsstelle und den AustrLgerinnen entgegengenommen