2. Noch Wichtiger ist die Abänderung des sog. Kinderpara- <Art. 20). Seicher wurden bei Einkommen unter 2000 Mark alle Verheirateten und ebenso die Verwitweten mit ein oder Kindern unter 15 Jahren um eine Steuerstufe, Verheiratete Verwitwete mit mehr als zwei Kindern unter 15 Jahren ' zwei Stufen niedriger veranlagt. Bei Einkommen von 2000 >»rs 3200 Mark trat nur noch bei mehr als zwei Kindern eine Steuerermäßigung, und zwar um eine Stufe ein. Jetzt werden SnDerreiche Familien viel weitgehender berücksichtigt. Zunächst KrB alle Verheirateten mit unter 5000 Mark Gesamteinkommen «Ägemein um eine Steuerstufe niedriger zu veranlagen, weiterhin, aber wird bei Verheirateten und Verwitweten mit unter 5000 Mark Einkommen für jedes nicht selbständig zu veranlagende Kind unter 16 Jahren eine weitere Steuerstufe abgezogen-, Einkommen von 5000 bis 10 000 Mark werden nur noch bei vier Kindern unter 16 Jahren eine Steuerstufe, und sodann für je zwei weitere <jol«ye Kinder je eine weitere Stufe zurückgeschätzt.
Da aber der Hauptzweck der Gesetzänderung eine große Steigerung des Steuerertrags für den Staat war, bringt das Finanz- W§etz folgende wenig willkommene Neuerungen.
1. Ganz gewaltig ist die Erhöhung der Steuersätze. Während Sie letzten Finanzgesetze sich noch mit 105 Prozent bis (bei 20 000 Mark Einkommen) 130 Prozent der Einheitssätze des ohnehin stark progressiven Steuertarifs (Art. 18) begnügten, haben nunmehr Einkommen von 1100 Mark schon 150 Prozent, solche von 3050 Mark 160 Prozent der Einheitssätze, d. h. des ursprünglichen Steusrgesetzes, zu zahlen: 6000 Mark geben 200 Prozent, 10 000 Mark 230 Prozent, 20 000 Mark 300 Prozent der Einheitssätze: 800 Prozent, den Höchstsatz, schulden die Einkommen von 300 000 Mark ab. (Aktiengesellschaften zahlen 250 bis 700 Prozent der Knchsitssätze.)
Zur Nachprüfung und Selbstberechnung der Steuerschuld ist »teüeicht die Benennung wenigstens der untersten Steuerstufe «wünscht.
Es haben zu zahlen: »
Klasse Einkommen Einheitssatz Steuerbetrag
5
von
1100
M
ab
7
10.50
6
1250
9
13.50
7
1400
„
11
16.50
3
1550
13
19.50
9
1700
16
24 —
10
1850
,,
18
27.—
11
2000
21
31.50
12
„
2150
25
37.50
13
2300
28
42.—
14
2450
32
48 —
15
2600
36
54 —
16
2750
40
60 —
17
2900
„
44
66 —
18
3050
49
78.40
19
3200
53
84.80
20
3350
59
94.40
21
3500
„
64
102.40
22
3650
69
11730
23
3800
75
127.50
24
3950
„
81
137.70
25
4100
87
147.90
26
4250
93
167.40
27
4400
,,
100
180 —
28
4500
„
107
192.60
29
4700
114
205.20
30
4850
121
217.80
31
5000
„
128
230.40
32
5200
„
135
256.50
33
5400
143
271.70
34
5600
„
151
286.90
35
5800
159
302.10
36
6000
168
336 —
37
6200
176
352 —
38
6400
„
„
185
370.—
39
6600
„
194
388.—
40
6800
204
408.—
41
7000
„
215
451.50
42
7300
227
476.70
43
7600
240
484.—
44
7900
„
254
533.40
usw. 1
iisw.
Anzufügen ist hier noch, daß Witwen, vaterlose Minderjährige und gebrechliche Personen mit unter 2600 Mark Einkommen stak 150 Prozent nur die alten 105 Prozent der Einheitssätze zu bezahlen haben (auch bei der Kapitalsteuer zahlen Witwen und vaterlose Minderjährige statt der jetzigen 4 Prozent Rentensteuer nur den alten Satz von 2,1 Prozent).
2. Als weitere Neuerung ist zu verzeichnen die Einführung einer Ledigensteuer. Ledige Steuerpflichtige (freiwillig und unfreiwillig Ledige, alte und junge) müssen bei unter 5000 Mark Gesamteinkommen 5 Prozent Zuschlag zu den Einheitssätzen bezahlen, bei Einkommen von 5000 bis 10 000 Mark 10 Prozent, bei 10- bis 20 000 Mark 15 Prozent, und bei 20 000 Mark und mehr Einkommen 20 Prozent.
Befreit wird (auf Antrag) von diesem Steuerzuschlag, wer bec- listigen Angehörigen Unterstützungen in der Höhe von über ein Sechstel seines Einkommens gewährt.
Die dritte und für Staats- und Gemeindeangestellte wohl am wenigstens erfreuliche Neuerung ist die, daß alle Staatsbeamte, Lehrer und Geistlichen, ebenso alle Gemeinde- und Körperschaftsbeamten, desgleichen alle Staats- und Körperschaft-, Ruhegehalts- und Unterstützungsempfänger mit den ihnen nach 1. Apnl d. I., aber rückwirkend auf diesen Termin verwilligten Teuerungszulagen einkommensteuerpflichtig erklärt worden sind. Ferner haben alle von Staat und den Gemeinden fortlaufend beschäftigten Arbeiter die ihnen auf Grund der rückwirkend auf 1. April 191 abgeschlagenen Tarifverträge,nngewiesenen Tagesbezüge als .festes Einkommen" zu versteuern, d. h. sie sind Heuer zur Einkommensteuer nicht nach dem Ergebnis des abgelausenen Jahres zu veranlagen, sondern sie haben die Steuer aus dem nach den Bezügen am 1. April d. I. als Stichtag für 1919 'ich berechnenden mutmaßlichen Jahreseinkommen zu geben.
Zum Schluß sei noch darauf hingewiesen, daß auch die Ge- m-'wdeen-kommensteuer Heuer beinahe überall sich erhöhen wird, '.rsbeiondere deshalb, weil die Gemeinden nunmehr berechtigt si»1 si " bisher als zu 75 Prozent nunmehr bis zu 125 Prozent u, t,^>, staatlichen Einheitssätzen zu erheben.
manchen Familienvater veranlassen, die Zahl km-me vmer ZK Jahre allen, von ihm zu unterhaltenden Kinder S-m; xuuu - . - n n, zumal da in dieser Be
ziehung die bisherigen Steuerakien ausreichender Angaben vielfach ermangeln. Aber auch der unvecheiratete Steuerpflichtige, dem die Versorgring mittelloser Angehöriger ganz oder teilweise obliegt, wird gut tun, rechtzeitig Antrag aus Berücksichtigung dieser Belastung zu stellen, und zwar nicht nur bei der Ledigensteuer, sondern, wenn zutreffend, auch aus Grund des Art. 21 E. G- (Berücksichtigring starker Belastung, insbesondere durch Kinderzahl und Kindererziehung, Krankheits- und Unglückssälle, Unterstützung mittelloser Angehöriger).
Ausland.
Basel, 28. August. Die Alliierten beraten noch über die Frage der deutschen Arbeitergestellung für das Arifbaugeb-.et. Es sollen etwa 600 000 bis 700 000 Arbeiter von Deutschland angefordert werden, die sich mindestens 6 Monate verpflichten Müssen. Die Verhandlungen mit Deutschland müssen bis 1. Oktober durchge- führt sein.
Bern, 28. August. Die nationalrätliche Neutralitätskommission beschloß, den Antrag des Hoteliers der Kantone Bern, Wallis und Graubünden um Erhöhung der Pensionspreise für Internierte der fremden Armee in dem Sinne zu unterstützen, daß für Soldaten künftig 5 statt 4 Franken, für Offiziere 7 statt 6 Franken bezahlt werden sollen und zwar rückwirkend vom Jahre 1917 ab.
Genf, 28. August. Die „Humanite" schreibt, daß der Friedensvertrag mit Deutschland von einer Dreiviertelmehrheit in der Kammer und einstimmig im Senat ratifiziert werden wird.
Haag, 28. August. Laut einer Nachricht aus Köln hat das 3. amerikanische Regiment den Befehl erhalten, nach Oderschlesien zu gehen, um dort den Polizeidienst zu übernehmen.
Rotterdam. 28. August. Nach einer Newyorker Meldung der „Daily Mail" werden in Newyork' Wetten für und gegen einen Krieg der Union mit Mexiko abgeschlossen. Newyork „Sun" meldet, daß japanische Kriegsschiffe auf einer Uebungsfahrt im mexikanischen Hasen von La Paz (Niederkalisornien) eingelaufen sind.
Mailand, 28. August. Nach einer Verfügung des Schatzministeriums müssen die nach Deutschland bestimmten italienischen Exportwaren entweder mit englischer, französischer, schweizer oder deutscher Valuta bezahlt werden. Nur ausnahmsweise können die Zahlungen auch in Lire gestattet werden.
Paris, 28. August. Nach der „Liberte" kommt es im Elsaß fortgesetzt zu Zusammenstößen Mischen französischen Soldaten und Einwohnern, die deutsch sprechen. Sie werden von den Soldaten mißhandelt, so daß der Kommandant von Kolmar sich genötigt sah, die strengsten Strafen anzudrohen, wenn derartige Vorfälle sich wiederholen sollten.
Versailles, 28. August. Nach Meldung des „Newyork Herald" sollen die Beziehungen Mischen Belgien und Holland an der Grenze von Limburg zu wünschen übrig lasten. Die holländische Regierung habe den am der Grenze wohnenden belgischen Bauern verboten, ihre auf holländischem Boden befindliche Ernte einzu- bringen. Als Gegenmaßnahme habe die belgische Regierung ein gleiches Verbot für Holland erlassen. Holländische Architekten, die auf einer Ausstellung in Brüssel für den Wiederaufbau ausgestellt hatten, haben ihre Werke zurückgezogen.
Bukarest. 28. August. Nach einem von den Zeitungen veröffentlichten Telegramm ist eine von Lenin entsandte bolschewistische Delegation in Kischinew eingetrossen, um Rumänien ein Friedensangebot zu übermitteln.
helsingfors, 28. August. Trotzki erklärte in einem Appell an die Sowjettruppen, es sei eine englische Fliegertruppe von etwa 6000 Fliegern in Rußland versammelt, so daß in den nächsten Tagen Fliegerangriffe auf allen Fronten zu erwarten seien. Hiervon werde das Weiterbestehen der Sowjetregierung abhängen.
Frankreichs Absichten auf das Rheingebiet.
Bern, 28. August. Das „Berner Tageblatt" erfährt von gut informierter elsässischer Seite, daß es das unbedingte Bestreben Frankreichs sei, die gesamte Rheinstromlinie zu beherrschen und daß man stärker als je daran arbeitet, linksrheinische autonome Staaten zu bilden und diese dann in die Interessensphäre Frankreichs einzubeziehen. Man hofft, diese Pläne durch die jahrelange Besetzung zu verwirklichen.
Zur Frage der Heimsendung der Kriegsgefangenen.
Berlin, 28. August. In der Frage der Heimsendung der deutschen Kriegsgefangenen wird, wir wir erfahren, die Reichsregierung neue- Schritte bei den Ententeregierungen unternehmen. Auch die bereits vor drei Wochen durch die amtliche „Agentur Stesani" angekündigte Entlassung der deutschen Kriegsgefangenen in Italien hat noch nicht begonnen, ohne daß Gründe hierfür ersichtlich sind, da die Zahl der deutschen Gefangenen in Italien nur sehr gering ist.
Lugano, 28. August. „Perseverenza" meldet aus Rom: Die englische und amerikanische Regierung habe die sofortige Zurückgabe der deutschen Kriegsgefangenen angeordnet. Frankreich dagegen beantragte, die Gefangenen noch zurückzubehalten, um sie bei der Wiederherstellung der zerstörten Gebiete zu gebrauchen.
Lugano, 28. August. Der sozialistische „Avanti" macht lebhafte Propaganda dafür, daß die noch in Italien befindlichen 250 Tausend deutschen und österreichischen Kriegsgefangenen baldigst freigelassen werden, da die Humanität dies nach dem Ä. lchcuß der Feindseligkeit fordere, und Italien selbst kein Interesse daran habe, diese Unglücklichen aus seinen eigenen knappen Beständen zu ernähren.^
d Die deutsche Valuta steigt.
Zürich, 28. August. Infolge der amtlichen deutschen Erklärung, daß ein Umtausch oder eine Abstempelung deutscher Banknoten nicht erfolge, ist ein starker Anstieg der deutschen Markvaluta zu verzeichnen. Die Angebote deutscher Banknotei Hanen merklich nachgelassen, die Nachfrage hat sich erhöht. Die deutsche Valuta ist jetzt im fortgesetzten Steigen begriffen.
Einstellung des britischen kricgsschissbaues.
London, 28. August. Der Finanzausschuß des Kabinetts, dem Lloyd George, Bonar Law, Chamberlain, Lord Milner und Auckland Geddes angehören, hat den Befehl erteilt, daß die gesamte Tätigkeit für den Bau von Kriegsschiffen eingestellt wird. Eine Ausnahme darf nur bei schon fast fertiggestellten oder oereits vom SMpel gelassenen Schiffen gemacht werden. M in w rüstete zuerst, daß die Einstellung dieser Tätigkeit die Arbeitslosigkeit vergrößern würde. Aus diesem Grunde traf die Regierung Vorbeugungsmaßnahmen, und zwar in der Weise, daß sie den Bau von Kauffahrteischiffen so beschleunigte, daß die Arbeiter auf den Privatwerften genügend Arbeit finden.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Reuenbürg, 29. August. Von den in letzter Zeit zur Einführung gekommenen privaten Kraftwagenlinien werden die folgenden in der nachstehend beezichneten Weise zur Postbeförderung benützt. Die damit im Zusammenhang stehenden sonstigen Postverbindungen auf Landstraßen sind wie folgt geändert worden:
1. Neuenbürg — Herrenalb—Litdbatz.
Werk.
L-omi-
und Wectigs. Feiertgs.
9 00 4.40 U
9.17 4 57 f
8.27 an 9.27 an 5.07 I 5.50 4
Mer "" of
8.00
8.17
ab Neuenbürg PA. as > 9.10 f zg
ab Schwann ab Conweiler an Herrenalb
8.52 7.12 8.43 7.03
Werk.
9.30
9.55
10.40
«onn-
und
Keierigs.
10.30
10.55
11.40
- der Kv Fällen »Slkeru danken
D
' eines (
täglich
6.00
625
7.10
ab
ab
an
Herrenalb Dobel Wildbad PA. ab
Postboten- Postboten- sahrt gang
Werk- Sonn-u Werktags Feiertags tags 9.00 9.40 5.15
9.35 10.15 5.40
10.10 10.50 6.15 4 an
Die Personenpostfahrten die Postbotengänge zwischen wurden eingestellt.
an s 3.00 8.2Z ab j 2.40 8.05 1.5S 7.15 Post- Post, boten- boten. lohn gang
ab
ab
Conweiler an -s 8.15 5 .gg
Feldrennach ab I 7.45 4.35
Ottenhausen ab W 7.00 3 S
zwischen Herrenalb urÄ Dobel uist Dobel mä> der Haltestelle Rotenbach
Württemberg.
Freudenstadt, 28. August. (Ein verhängnisvoller Schrill- Ein in einem hiesigen Geschäft angestelltes Fräulein wollte abend von Eutingen nach Freudenstadt zurücksahren. Zwischen Euting«, und Hochdorf wurde es vom Schaffner darauf aufmerksam K macht, daß es in Hochdorf aus dem Nagolüer Zug in den Frw Lenstädter umsteigen müsse. Da auf der Strecke Eutingen—H,ch dorf beide Züge sehr oft gleichzeitig abfahren, versuchte das Frich, lein, während der Fahrt aus dem einen in den anderen Zug » zusteigen. Dieser verhängnisvolle Schritt gelang nicht. Ja- Fräulein stürzte ab und lag, wie der „Grenzer" berichtet, di, ganze Nacht bewußtlos auf freier Strecke direkt neben dem Glei- wo es am andern Morgen von einem Bahiumgestellten gesund«: wurde. Mit einer schweren Kopswunde wurde das Fräulein inhiesige Bezirkskrankenhaus geschafft.
Oberndorf, 28. August. (Von Wilderern erschossen.) L Wald- und Jagdhüter Wolf ging morgens um 5 Uhr ins Nevi«, und wollte um 10 Uhr wieder zurück sein. Als er um 11 H noch nicht zurück war, teilte seine Frau ihre Sorge dem LeM mit, der mit seinen Schülern den Wald absuchte und den Ben mißten nach einiger Zeit tot im Walde fand. Er hatte ei« Schutz in der Herzgegend. Es wird vermutet, daß er ein Ops-, von Wilderern wurde. Wolf, der etwa 43 Jahre all war, hinlen läßt eine Witwe und 5 unversorgte Kinder.
Balingen» 28. August. (Junge Brandstifter.) Zur Zerstör^ -er Schutzhütte aus dem Heuberg durch Feuer wird weiter!» richtet, daß die Täter bereits ermittelt worden sind. Es D hiesige Knaben im Alter von 9 und 11 Jahren, die in der Hw ein Feuerte machen wollten.
Waiblingen, 28. August. (Zur Nachahmung.) Der Gemeint» rat hat beschlossen, das städtische Obst nicht, wie sonst Mich,« versteigern, sondern es im Wege der Verlosung um den Preis m 15 Mark für den Zentner an solche Haushaltungsvorständ« ch- geben, die keinen eigenen Obstertrag haben. Händler und " sind von der Verlosung ausgeschlossen. Die Lose umfassen Regel bis zu 6 Zentner bei Mostobst und bis zu 4 Zentner ls Tafelobst.
Blaufeldeo, 28. August. (Der Gattenmord.) Der HM Franz Anton, genannt Karl Zauner, von Wachbach. O.-A. Mei gentheim, hat seine Ehefrau, eine geborene Reinhardt, erschosp Die Frau lebte schon eine längere Zeit für sich allein. M L bestimmten Absicht suchte der Mörder samt einer zweifelhaft!, Frauensperson die Frau hier auf, sie zu töten, und schlug Sa bei der Frau befindlichen Pius Holzner von Flochberg zu Mn daß er bewußtlos liegen blieb, worauf er die Frau durch eim Herzschuß auf einem Ackerfeld tötete. Der Mörder ist nach sei« ruchlosen Tat mit der Dirne entflohen.
Langenau, 28. August. (Störungen in der Landeswasseck tung.) Bei der großen Landeswasserleitung sind Störungen echt treten. Es haben sich entlang der Rohrleitung im Erdreich D Risse und Sprünge gebildet, und außerdem ist das Erdreich i: an die Pumpwerke angrenzenden Flächen so ausgetrocknet, t» Ertragslosigkeit befürchtet wird. Diese Erscheinungen werden 1 den starken Wasserentzug durch die Landeswasserversorgung x rückgeführt. Der Abgeordnete Ströbel hat dieserhalb eine AiüH an den Minister des Innern gerichtet. Dieser Tage nun M- eine Kommission an Ort und Stelle, um den Sachverhalt fest? stellen. Sie überzeugte sich von dem Vorhandensein der R die umso breiter und tiefer werden, je mehr man sich dem N>! sträng nähert. Professor Sauer fand, daß an einem der M tierten Pegel die ganze Bodenfläche sich gesenkt hat.
Friedrichshasen, 27. Äugigst. (Die Rückfahrt des LuftschW „Bodensee" nach Friedrichshafen.) Das Delagschisf „BodeE das Sonntag nach nur Mündiger Fahrt trotz aller Ungunst de Witterung glatt in Staaken-Berlin gelandet war, stieg Mont«: vormittag 9 Uhr 40 Minuten mit 13 Fahrgästen an Bord ^ unter 3 Damen) wieder zur Rückfahrt hierher auf trotz Sekundenmeter starkem Bodenwind. In 200 Meter Höhe ^ das Schiff mit einer Windstärke von 20 Sekundenmeter zu !«E fen. In 900 Meter Flughöhe kam es in Regen und SchK Trotz all dieser Umstände uird widriger Verhältnisse legte KE Henien die Rückfahrt fahrplanmäßig in 6 Stunden (600 M meter) zurück. Um 3 Uhr 50 Minuten nachmittags traf der L»> kreuzer über unserer Stadt wieder ein, machte 3 Rundfahrten« landete 4.45 Uhr glatt auf dem Fluggelände, auf dem sich ^ Gräfin Zeppelin und des Grafen Schwiegersohn, Graf Bram stein eingefunden hatten. .
Neueste Nachrichten.
Stuttgart, 2tz. Aug. Wie verlautet, ist Gcneralmai Haas der Gründer und Führer der bekannten früheren Al willigenabteiluug, gestern zum Befehlshaber der württe bergischen Reichswehrbrigade ernannt worden.
Stuttgart, 28. Aug. Die Tarifverhandlungen im Go
Handel und Kleinhandel sind durch Vermittlung der Hand! kammer wieder ausgenommen worden. Es hat eine (E Annäherung stattgesunden. sodaß Aussicht besteht, daß selben im Laufe der nächsten Woche zum Abschluß komm Eine Rückwirkung der Gehälter ist in Aussicht genonw Beuron, 28. Aug. Vater Melchior Schmitz O. L> feiert morgen in seinem 84. Lebensjahr das diaman Priesterjubiläum. Seit 60 Jahren her er hauptsächlich Missionen gewirkt.
Mannheim, 28. Aug. Die Organisation der Bin»
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