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ignderg 84^9, zusammen also 190 205. Auf die einzelnen Char­ta verteilten sich die Verluste in der Gesamtsumme der Toten «ie folgt: Offizier-Stellvertreter 7879, Feldwebel oder Wacht­meister 2392, Vizefeldwebel oder Vizewachtmeister 30 639, Fähn­riche 1211, Fahnenjunker 1301, Sergeanten 17 494, Unterosff- Uere 129 289. Vermißt werden insgesamt 110 618 Angehörige ks Unteroffizierstandes, und verwundet wurden nicht weniger als M 737 seiner Mitglieder.

Aber eine versuchte Schiebung mit Kanonen, die eines politi­schen Beigeschmacks nicht entbehrt, weiß dieMagdeburgische Lkung" zu berichten. Beim dortigen Artilleriedepot erschien ein Leutnant als Führer eines Transports und legte regelrechte Aus­weise vomFreikorps Rieckhoff" vor, das noch im Baltenlande tätig ist. Er verlangte die Auslieferung von 90 vollständigen Geschirren. Da der Transportführer auch eine Anweisung vom Lockigen Generalkommando vorweisen konnte, trug man keine Menken, ihm die Sachen auszuhändigen. An einer anderen Stelle desselben Depots versuchte der Transportführer, ebenfalls unter Vorzeigung seiner Ausweise, zwei Geschütze zu erlangen. Eine schriftliche Anweisung vom Generalkommando konnte er hier nicht vonveisen. Dafür wurde aber das Artilleriedepot gleich daraus angeblich vom Generalkommando aus telephonisch ange­wiesen, die Geschütze auszuliefern. Das Artilleriedepot behorrte aber auf dem schriftlichen Schein. Ehe dieser zur Stelle war, trafen von Hamburg aus Beamte der dortigen Kriminalpolizei ein, die auf der Suche nach dem Transportführer und seinen Be­gleitern waren. Es stellte sich heraus, daß der Leutnant ein Obermaschinistenmaat Beige war. Er und die übrigen Mann­schaften wurden in Hast gebracht. Die 90 Geschirre hatten die Burschen schon in einen Wagen verladen, der noch auf dem Haupt­bahnhof beschlagnahmt werden konnte. Beschlagnahmt wurde ferner ein Waggon mit Handgranaten und ein Waggon, in dem sich Maschinengewehre und andere militärische Ausrüstungsgegen­stände befanden. Die Mannschaften des Transports haben sich auch durch den Verkauf von kleinen Beutelchen mit Edelsteinen zu einem Preise, der weit unter dem tatsächlichen Wert stand, Mögend verdächtig gemacht. Dieser Umstand spricht dafür, daß man es mit einer geriebenen Verbrecherbande zu tun hat, die sich die Edelsteine zweifellos durch einen Raubzug verschast hat.

Live neuerliche Verteuerung der Schuhwareul Wir erfahren aus zuständiger Quelle, daß für die nächste Zeit mlt einer erheb­lichen Verteuerung der Schuhwaren zu rechnen ist, weil 1. die Schlachtungen beschränkt werden, um den Viehbestand zu heben, 2. weil deshalb Häute, Fell und Leder vom Ausland eingeführt werden müssen. Die Preise für diese Rohstoffe sind aber durch den schlechten Stand der deutschen Valuta so außerordentlich hoch, daß sich ein fertiger Stiesel schon in der Fabrik um wenigstens 30 Mark teurer stellen wird, als bisher. Auslandsschuhwaren werden sich durch den schlechten Stand der deutschen Valuta ebenfalls sehr verteuern. Man frägt sich da unwillkürlich: Wo soll das hin- föhren?

ArgentinischerEmmenlhaler!" Emmenthalerkäse, bisher das Weltmonopol der Allgäuer und Schweizer Milchwirtschaft, wird jetzt aus Argentinien eingeführt. Seit einigen Monaten be­reits treffen große Mengen davon in Marseille ein, letzte Woche allein nicht weniger als 60 000 Kilogramm. Auch ein Zeichen des verschärften Wettbewerbs.

Law Jagdrevier des ehemaligen Kronprinzen. Das bisherige Jagdrevier des ehemaligen deutschen Kronprinzen in Vorarlberg, das m/t 8000 Kronen eingeschätzt ist und das dieser seit Jahren im inneren Bregenzer Wald gepachtet hatte, wurde dieser Tage neu vergeben und von einem in Vorarlberg wohnenden Schweizer zum Preise von 21500 Kronen pro Jahr gepachtet. Das Revier ivar seit jeher überaus wildreich, besonders von Gemsen rudel­weise belebt. Zu dieser Neuverpachtung des kronprinzlichen Jagd­reviers berichten schweizer Blätter, daß der neue Pächter zu jenen Glücklichen der Kriegszeit gehört, die durch Schmuggel reich ge­worden. Herr Frei, der neue Jagdherr, ist ein Diepoldsauer, der wegen Schmuggel in Strafuntersuchungen verwickelt war, sich aber Lurch die Flucht nach Vorarlberg dem Urteile entzog. Frei war schon vor dem Kriege als unermüdlicher und verwegener Schmugg­ler bekannt und ist heute einffo reicher Mann, daß er eheirmuge Kronprinzenjagden pachten kann. !

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Das ist auch so ein schlauer Kniff,

Den manche Leute üben!

Erst wühlen allen Schlamm sie auf dann fischen sie im trüben.

Unsere Toten. In Friedberg i. H. erscheint jetzt in zwangloser Mge, von Hans Koch herausgegeben, eine neue ZeitschriftDie Heimat", die in Wort und Bild beredt für Schutz, Kultur und Kunst der Heimat eintritt. Wir entnehmen den reich ausgestatteten beiden ersten Heften das folgende GedichtUnsere Toten" von Hans Pfeifer:

Vom Westen und Osten, von Nord und Süd Schleppen sich nächstens viel Füße müd,

Füße vom Wandern wund und zerfetzt,

Langsam, bedächtig zur Erde gesetzt,

Mühn sich im zitternden Mondenschein Rastlos tief nach Deutschland hinein.

Und wer mit lauschendem Ohr noch wacht.

Hört sie in jedweder werdenden Nacht,

Hört dies Schlürfen, so müde und schwer,

, Hört eine Klage voll wilder Begehr,

, Eine Klage schmerzzerfressen:

Nur nicht vergessen! Uns nicht vergessen!

Ei» hervorragendes Zlieaerkunslstück. Der französische Flie­ger Godcfroy hat in der Frühe des 7. August das Tor des Arc de Triomphe in Paris durchflogen. Bald nach 7 Uhr morgens stieg Godefroy auf dem Flugfeld von Villercoublery auf In wenigen Minuten brachte ihn ein früherer Kampfeinsitzer, ein Nieuport-Doppeldecker, in die Höhe des Place de l'Eioile, dessen Mm- der große Triumphbogen bildet. In steilen Spiralen ging der tollkühne Flieger jetzt auf die Höhe der Häuserdächer herunter, um dann im Bruchteil einer Sekunde sein Flugzeug durch das Tor hindurch zu steuern. Man muß sich vergegenwärtigen, daß die Mßte Höhe des Bogens 29,42 Meter, die größte Breite nur 14,62 Meter ist, um das Wagnis richtig zu beurteilen, ein ungefähr 9 Meter breites Flugzeug im 200 Kilometer-Tempo durch bas Torgewölbe hindurchschießen zu lasten. Die kleinste Ungenauigkeit bei der Steuerung im letzten Augenblick hätte das plugzeug an den massiven Mauern zerschellen lassen. Dem interessanten Schauspiel wohnten in der frühen Morgenstunde nur Wenige zufällige Zuschauer und einige vom Flieger eingeweihte »reunde, Journalisten und Photographen bei. Die Spannung °er letzteren muß ebenso groß gewesen sein wie die Verblüffung uer Ahnungslosen. Die Firma Nieuport hatte es, «cs ihr Gode- ,stoy seinen Plan mitteilte, abgelehnt, ihm für dieses Wagnis ,eine Maschine zur Verfügung zu stellen. Es gelang Godefroy l, er, als Militärflieger in den Besitz feines Heeresstugzeuges zu

kommen, mit dem ihm der Akrobatenflug gelang, der beweist, daß ein schneidiger Flieger heute überall durchkommi.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 18. August. Staatspräsident Bios hat sich soweit erholt, daß er seinen Erholungsurlaub antreten konnte.

Frankfurt, 18. August. In Lothringen erscheinen seit einiger Zeit drei neue deutsche Zeitungen. Das MetzerFreie Journal", eine deutsch-sprachige Ausgabe des nationalistischenMessin", die Saar- und Moselzeitung", eine solche des klerikalenLorrain" Aber Collins, und die sozialistischeVolkstribüne" in Diedenhofen, die auf dem radikalen Standpunkt derHumanite" steht. Man darf darin den deutlichen Beweis dafür sehen, daß die von den Franzosen anfangs betriebenen Verwelschungsbestrebungen selbst in Lothringen an dem Widerspruch der Bevölkerung gescheitert sind, in dem Erscheinen der sozialistischen Zeitung zeigt sich zu­gleich die Auflehnung der Arbeiterschaft gegen die sie überall unter­drückende Militärwillkür.

Bamberg. 18. August. Die bayerische Regierung ist gestern von Bamberg nach München übergesiedelt.

München, 18. August. Schon seit einiger Zeit war aus der Wohnung des Taglöhner-Ehepaares Apfelböck in der Lothringer Straße ein überaus unangenehmer Geruch bemerkbar. Das Ehe­paar war seit drei Wochen nicht mehr zu sehen. Die Hausbewoh­ner verständigten die Polizei, welche die Wohnung öffnete und das Ehepaar Apfelböck im Schlafzimmer ermordet auffand. Der 16- jährige Apfelböck wurde am Montag festgenommen. Im Laufe des Verhörs gestand er ein, am 30. Juli seine Mutter erschossen und den später heimkommenden Vater zuerst durch einen Schuß verwundet und dann mit dem Messer getötet zu haben. lieber die Beweggründe konnte bisher nichts festgestellt werden, da Apfcl- böck nach dem Geständnis einen Nervenschock erhielt und bewußt­los wurde. Apfelböck hatte also beinahe drei Wochen gemeinsam mit den Leichen in der Wohnung zugebracht.

Weimar, 19. August. Der Nationalversammlung ist der Ent­wurf eines Ausführungsgesetzes zum Friedensvertrag nach er­folgter Zustimmung des Reichsrats zur Beschlußfassung vorge­legt worden. Das Ausführungsgesetz zum Friedensvertrag zer­fällt in folgende zehn Abschnitte: 1) Regelung von Geldoerbind- lickkeiten. 2) Anforderung von Leistungen, 3) gewerbliche Schutz­rechte, 4) Rechtsverhältnisse der Hypothekenbanken, 5) Ausgabe von Schuldverschreibungen und von Schatzanweisungen durch das Reich, 6) Zwangs- und Strafmaßnahmen, 7) elsaß-lothringische Angelegenheiten, 8) Aufhebung von Kriegsmahnahmen, 9) Er­mächtigung zu weiteren Ausführungsbestimmungen, 10) Schluß­vorschriften.

Der Nationalversammlung ist ferner der Entwurf der Aus- führungsbestimmungen zum Gesetz über die Regelung der Kohlen­wirtschaft vom 29. März 1919 zugegangen.

Die Nationalversammlung nahm eine Reihe von kleineren Finanzgesetzen, wie das Offiziersabfindungs- und das Beamten­pensionierungsgesetz, an.

Weimar, 18. August. Der Reichsrat hat heute das Betriebs­rätegesetz angenommen. Das Gesetz wird möglichst schnell im Druck hergestellt und sogleich an die Versammlung gehen, die es verfassungsmäßig erst am dritten Tage, nachdem die Vorlage str die Nationalversammlung gegangen ist, beraten darf.

Berlin, 19. August. In den nächsten Tagen begibt sich ver sozialdemokratische Abgeordnete Hue, Beirat im preußischen Han­delsministerium nach Versailles, um an den Verhandlungen mit der interalliierten Kommission über die Kohlenlieferung Deutsch­lands an die Entente teilzunehmen.

Berlin, 19. August. Ein noch ungenannter Führer der Unab­hängigen sozialdemokratischen Partei in Breslau ist, wie dem Berliner Lokalanzeiger" von dort berichtet wird, wegen Dieb­stahls, Hehlerei, Widerstands, vorsätzlicher Körperverletzung, Haus­friedensbruch, Beleidigung und Unterschlagung seit dem Jahre 1897 insgesamt zu zwei Jahren Zttchthaus und vier Jahren, 11 Monaten Gefängnis verurteilt worden.

Hannover, 18. August. Generalfeldmorschall von Hindenburg ist zum Ehrendoktor sämtlicher technischen Hochschulen ernannt worden. Von dem Rektor der Braunschweigcr Technischen Hoch­schule, Professor Dr. I. Schlink wurde ihm heute mit einer An­sprache in Gegenwart des Rektors der Technischen Hochschule zu Hannover, Professor Dr. Müller, eine Urkunde überreicht, in der die Rektoren der elf Technischen Hochschulen Deutschlands ihm mit ehrenden Worten die neue Würde verleihen.

Köln, 19. August, Der englische Ministerpräsident Lloyd George ist vorgestern hier eingetroffen, wo ihm zu Ehren gestern Mittag eine große Parade stattfand, bei der alle Truppensorma- tionen vertreten waren.

Duisburg, 19. August. Auf den ausgedehnten Schachtanlagen 1, 2 und 3 der ZecheRheinpreußen" sind die Belegschaften in den Streik getreten. Die Verwaltung rief die Hilfe der belgischen Besatzungsbehörde an, die die Rädelsführer verhaftete. Die Be­legschaften weigern sich, die Arbeit wieder aufzunehmen, bevor nicht die Verhafteten freigelassen sind. Die Behörden beabsichtigen, strenge Maßnahmen gegen die Ausrührer zu ergreifen.

Rotterdam, 18. August. LautNieuwe Rotterdamschen Cou­rant" ist der DampferSaint Denis" mit 372 verwundeten deut­schen Kriegsgefangenen Offizieren und Mannschaften aus England in Rotterdam eingetroffen. Der Weitertransport nach Deutsch­land erfolgt mittels Lazarettzuges.

Basel, 18. August. DieTimes" melden, daß zwei neutrale Regierungen am 11. August Schritte bei der englischen Regierung unternommen haben zwecks der baldigen Heimschaffung der deut­schen Kriegsgefangenen.

Die Lage in Oberschlesien

scheint, wie die Morgenblätter übereinstimmend sagen, im Hinblick auf die Verbindung der Vorgänge mit dem politischen Kohlen­arbeiterstreik bedrohlich zu bleiben; obwohl nunmehr der Arbeits zwang in Oberschlesien eingeführt ist, greift der Streik immer wei­ter um sich. Daß die spartakistischen Elemente, welche den Streik inszenierten und weiter schüren, in Verbindung mit polnischen Truppen getreten sind, steht fest.

Verschärfend für die allgemeine Lage kommt, wie dieKreuz­zeitung" sagt,, hinzu, daß die Breslauer Eisenbahner mit neuen Forderungen an die Regierung herangetreten sind und bei Ab­lehnung der Forderungen mit einer größeren Aktion drohen

Breslau, 18. August. Von Seiten des kommandierenden Ge­nerals des 6. Armeekorps und des Staatskommissars für Schlesien und West-Posen wurde heute der verschärfte Belagerungszustanv (Standrecht) für den Regierungsbezirk Oppeln mit Ausnahme der Kreise Leobschütz, Neustadt, Neisie, Grottkau und Falkenberg erklärt. Die Verordnung enthält das Verbot des Streiks. Alls Streikenden und von der Arbeit durch Zwang ferngehaltene Per­sonen haben sich sofort auf ihre Arbeitsstätte zu begeben und die Arbeit umgehend aufzunehmen.

Kattowitz, 18. August. Die Obleute der oberschlesischen Gru­ben, Hütten und Zentralen haben heute eine Entschließung ange­

nommen, in der gegen die Behauptung, daß die Kommunisten den Streik hervorgerufen hätten, Verwahrung eingelegt wird. Der «streik sei infolge der Nichterfüllung dringender Wünsche der Ar­beiter ausgebrochen. Die Arbeiterschaft Oberschlesiens sei fest ge­willt, nicht eher die Arbeit wieder aufzunehmen, als bis ihre For­derungen erfüllt seien.

Gleiwih, 18. August. Im Kreise Pleß wurden heute an einer einzigen Stell' 13 scheußlich zugerichtete Leichen deutscher Soldaten einer überfallenen Feldwache gefunden. Meldungen über Greuel­taten der Aufrührer laufen von allen Seiten ein. Die Bevölkerung bittet um Schutz, da sie auch die Plünderung der Ernte fürchtet. Alle Vorkehrungen sind militärischerseits getroffen worden.

Soweit sich bis jetzt überblicken läßt, handelt es sich weniger um polnische Legionäre, d. h. um reguläre polnische Truppen, als um polnische Banden. D>e Verluste im Deuthener Bezirk betragen aus deutscher Seite 15 Tote und 30 bis 40 Verwundete.

Ei« politischer Mord.

Berlin, 18. Aug. Nach derB. Z. am Mittag" stellt sich der Mord an dem landwirtschaftlichen Inspektor Blau nach den neuesten Ermittelungen als ein politischer Mord dar, der von den Kommunisten an einem von ihnen des Spitzel- tums verdächtigen Mann verübt worden ist. Blau soll in Bayern, besonders in München, im Dienste der bayerischen Regierung gegen die Kommunisten tätig gewesen sein. Als er am Abend des ersten August hier in einer Kommunisten­versammlung in der Aula des Friedrichsrealgymnasiums er­schien, wurde er erkannt, durchsucht und von dem leitenden Komitee zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde unmittel­bar darauf dadurch vollstreckt, daß man Blau gefesselt in einige Decken hüllte und ins Wasser warf. Die an dem Mord beteiligten Personen sind der Kriminalpolizei bekannt.

Zur Weltkohlerrkrise

befürwortet das bekannte Mitglied der Nationalversammlung Erkelenz in der Berliner Volkszeitung das Bringen von mehr Arbeitskräften in die Bergwerke. Das wird, sagt er, heute verhindert durch den falschen Aufbau der Erwerbs­losenunterstützung. Sie wirkt heute reaktionär insofern sie die nötige und unvermeidliche Umschichtung der wirtschaft­lichen Verhältnisse verhindert oder doch erschwert. Sie hält die Arbeitskräfte in den großen Städten fest, wo sie über- flüßig sind, während sie im Bergbau fehlen. Hier muß jetzt zugegriffen werden. Die Erwerbslossnunterstützung ist schnellstens in eine Arbeitslosenversicherung mit Beiträgen der Unternehmer und Arbeitnehmer umzuwandeln.

Schmugglerjagd im Flugzeug,

! Berlin, 18. August. Bekanntlich hat in den letzten Wochen und Monaten ein weit organisierter Schmuggel deutschen Kapitals in das Ausland stattgefunden. Einer derartigen, groß angelegten Schiebung ist jetzt, wie die Abendblätter melden, die Berliner Polizei auf die Spur gekommen. Es handelt sich um 20 Millionen Mark, die über die Schweizer Grenze in Sicherheit gebracht werden sollten. Im letzten Augenblick gelang es Polizeibeamten, mittels Flugzeugs den Berliner O-Zug nach Basel zu über­holen und die Schmuggler in Nürnberg zu verhaften.

! Geschäftsstelle des Kommunqlvervandes Neuemmrg.

Haferberrrirlschasturrg im Jahr 1919.

Die Tierhalter werden darauf aufmerksam gemacht, daß nach den neuesten Anordnungen der Reichsfuttermittel­stelle ein Hartfutter-Ausgleich im neuen Erntejahr durch den Kommunalverband nicht mehr vorgenommen werden wird. Die Tierhalter habe« also ihren Haferbedatf selbst zv decken, unterliegen aber, sofern sie Schrot auf einer Schrotmühle oder gewerblichen Mühle Herstellen wollen, den seitherigen Mahlvorschriften, insbesondere der Mahl- und Schrotkartenpflicht.

Die Hafererzeuger werden in Kenntnis gesetzt, daß der Hafer nach der Reichsgetreideordnung für das neue Erntejahr zwar noch der Beschlagnahme und öffentlichen Bewirtschaftung unterstellt ist, daß aber dem Bezirk Neuenbürg eine Liefe­rungspflicht in Hafer nicht auferlegt ist, daß also die Er­zeuger über ihren Haferertrag voll und ganz verfügen können.

Neuenbürg, den 16. August 1919.

Oberamtspfleger Kübler.

man etwas verkauft, vermietet oder ver­pachtet oder etwas sucht, so bringt man eine Anzeige im Enztäler"

i Anfragen um Auskunft von der Geschäftsstelle lA Blattes ist stets das Porto für Rückantwort oder zvi Weiterbeförderung der Angebote usw. beizufügen. ^

Me Bestellungen

auf den täglich erscheinenden »EnztAer* werden fort­während vo« allen Postanstalten, Postboten, von unserer Geschäftsstelle und den Austrägerinnen entgegengenommen