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senden Diebstahl von Kriegsanleihe m Berlm her, wo Tre Verhaftungen telegraphisch angeordnet wurden. Den A Verhafteten war für sichere Verbringung des Geldes L Belohnung von 5 Prozent versprochen.

Rielafinge«, 5. Aug. Die gelplante Erhöhung des ai-'kaussvreises der Schweizermilch führte zu einem großen ^monstrationzug der Arbeiterschaft, die die Beibehaltung K,L bisherigen Verkaufspreises verlangte. Der Bürgeraus- ^ kam dem Verlargen der Demonstranten nach und sagte die Beibehaltung des bisherigen Milchpreises zu.

"" Vermischtes^

Ä« befierr und billigere Zigarre in Sich«. Don fachmännischer L-Ite wird berichtet: Es besteht brgründete Aussicht auf eine» «ükau der gegenwärtigen, fast unerschwinglichen Zigarre,rpresie auch eine völlig freie Einfuhr des Rohtabaks noch nicht mAlick ist. so wurden doch vom Reichswirtschaftsamt bere >s 3«. «wwü der Friedenseinfuhr zugestanden. Infolgedessen werden M deutschen Tabakpslanzer im eigenen Interesse zu einer «ceisherabsetzung bereit finden müssen, denn die interessierten Retkdes Handels und der Industrie sind nicht gewillt, die bis- kriaen abnormen Preise auch für die Ernte 1619 zu zahlen. Es M bereits auf von uns gecharterten Dampfern große Mengen in Europa angelangt und im August steht die Verte-lung ^ in Holland bereits eingekauften größeren Menge Tabak an Ke Aaarrenfabriken in Aussicht. Allmählich dürfte sich dann auch Ke Konkurrenz wieder fühlbarer machen und zum 'Abbau der «reise betragen. Aber auch die Qualität, und diese ließ in letzter W trotz der hohen Preise sehr zu wünschen übrig, wird sich nach km Eintreffen ausländischen Tabaks zweifellos heben, so daß wir U Weihnachten nicht nur eine billigere, sondern auch eine bessere Zigarre zu spenden in der Lage sein werden.

Neueste Nachrichten.

Karlsruhe, 6. August. Der frühere kaiserliche Stat'halter in -Lotzribyen, Dr. Dallwitz, ist nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren gestorben Znmksart a. A!^ 6. August. Auf Anordnung der französischen MMrverwaltung muß die Stadt Höchst in kürzester Frist trotz Kr drückendsten Wohnungsnot für die Besatzungtruppen 82 Wohnungen und 60 Zimmer zur Verfügung stellen, die bis zum 12 . August gemeldet sein müssen, andernfalls Enteignungen ein- treten. Die Zimmer und Wohnuv^n sind für die Familien der Offiziere und Mannschaften bestimmt.

Sprendlingen in Rheinhessen, 7. August. Hier versuchten Mannschaften des französischen Tankgeschwaders da- Solduten- knkmal auf dem Marktplatz herunterzustürzen. Die Jugend des Dorfes bekränzte die Figur mit Lorbeeren und sang pairiotische Mer. Die hierüber empörte französische Behörde nahm darauf ^Haftungen vor, die jedoch zum Teil wieder aufgehoben wurden.

Jamberg. 6. August. Im Fsimnzausschuß teilte Finauzmini- ster Speck mit, daß von bayerischer Seite gegen die Erzberger'schen Pläne Stellung genommen worden sei. Was Bayern anbelange, so würde das Reich die schwebenden Schulden Bayerns überneh­me, welche bis April nächsten Jahres 650 Millionen Mark be- dazen würden. Der Minister h -sürwortete unter den gegebenen ZeiMmssen die Vertagung der Beratung der bayerischen Steuer- Miogen. Redner sämtlicher Fraktionen erklärten sich mit dem LorMtz einverstanden. Der Ausschuß faßte einen Beschluß dahin­gehend, die Steuervorlagen auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Schließlich wurde noch über den Endtermin der Bamberger Ta­gung beraten, der endgültig auf den 16. August festgesetzt worden ist.

Wmar, 6. August. Der ^ruck der Reichsversassung ist nun­mehr sertiggestellt. Die neue Verfassung wird am Sonaavenü >m Reichsonzeiger verkündet und damit in Kraft trelen. Der Stanien- Wschuß hört dann aus zu bestehen und wird in Form des Reichs- kois weitergeführt. Ebenso muß die Nationalversammlung sich «ahrscheinlich durch eigenen Beschluß in Permanenz erklären bis der neue Reichstag gewählt ist. Eine derartige Bestimmung ist jo in die Verfassung als Uebergangsbestimmvng ausgenommen morden.

Deimar, 6. August. Wie bereits gemeldet, besteht Aussicht daß sich zwischen den Finanzministern der Einzelstaaten und dem Mchsfinanznnnister Erzberger ein Kompromiß über die Frage der Vereinheitlichung der Steuereinziehung zustande bringen läßt. Dm Vernehmen nach besteht Preußen und woyl auch Bayern dar­aus, daß bei der Verteilung der R?'chseinkommcnsteuer den Einzel­nen ein so hoher Betrag zur Verfügung verbleibt, wie sie aus kn Steuern 1919 bezogen haben, zuzüglich 6 Prozent.

Berlin. 6. August. Wie nur von unterrichteter Sette er­schien, beruht die Nachricht, daß Generalfetd.narschall von Hin- knbmg in der Deutsch-Nationalen Volkspartei eine führende Rolle übernehmen wird, auf einem Irrtum.

Berlin, 6. August. Helfferich - .klärt heute in einem Artikel in kr Lreuzzeitung", in dem er Erzberger mir ejner Sckiudkcöte Micht, die Kopf und Füße einzücht und sich to' stelle, er.'N,.- R nichts Besseres, als wegen seiner Angriffe gcgen den Minister Mkr Reichsregierung, wie das neulich angedeutet wurde, vor «>r Strafgericht gezogen zu werden. Gleichzeitig wird in einer Mlagr,die in die hunderttausend gehen soll, die Rede als Sonder­druck verbreitet, die neulich in der Nationalversammlung der Abg ». Greese gegen Erzberger gehalten hat.

...Kassel, 7. August. Zu wüsten Ausschreitungen kam es in dun Höhenkurort Tiefenort. Ein Karüsse Besitzer schoß auf die Menge

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August besagt, hat das chinesische Abgeordnetenhaus eine Dor- ' We angenommen, in der erklärt wird, daß der Friede mit Deutsch- wieder hergestellt sei. Außerdem sei beschlossen worden, An Senate der Vereinigten Staaten ein Dank'elegramm für die s-himi In der Schantungfrage gewährte Unterstützung zu senden. Basel, 7. August. Die streikenden Staatsbeamten Hoven ge- in einer Sitzung im Einverständnis mit der Streikleitung Mlossen, die Arbeit gestern Nachmittag wilder auszunehmen. A übrigen ist die Streiklaqe unverändert. Die beiden Sozialisten Wer Wenk und Meister sind wieder auf freien Fuß ge-etzü Budapest, 6. August. Der Einzug der ersten Triwnei der Medmer Gegenregierung in Budapest erfolgte unter den Klangen A alten Königshymne und »wer Vorantragen der königlichen Wnen und Standarten. Der Hauptteil der Szegedin >r Truppen I°li am Sonntag in Budapest emtreffen. ,

6. August. In einem Bericht legt der Finanzminist', dar, daß die Aufhebung der Blockade gegen Deutschland m- . der Ratifizierung des Friedens durch die Regierung die «eraufnahme der HandelsbezirHungen mit Deutschland zur ^ haben werde. Die Abwicklung kommerzieller Verh ndlungen, .-sich daraus ergibt, wird auf dem Wechselmarkt die Nachfrage kW deutschen Devisen erhöhen, welche bereis seit der Wiederauf­

nahme der Beziehungen mit den Rheinländern notiert ist. Für die Begünstigung dieser Abwicklung und Regulierung der D Aula ist es unbedingt notwendig, daß die Quotation der Mark an der Pariser Börse wieder ausgenommen wird. Dieser Aufnah,ne muß jedoch die Aushebung des Dekrets oom 26. LOrder 1918 voraus gehen, durch welche die Einführung von deu jchem Geld in, Frank­reich verboten ist. Das heute verö'sentlichte Dekret künoigt diese Aufhebung an.

Württernbergischer Landtag.

Stuttgart, 6. August. Ueber den Gesetzentwurf keine Ab­änderung des Polizeistrafrechts wurde in der heutigen Sitzung sehr lebhaft und eingehend debattiert Der Ausschußantrag, wonach der Regierung in außerordentlichen Fällen die Erlassung vorüber­gehender Anordnungen zur Verhütung schwerer Gefahren für Le­ben und Gesundheit der Bevölkerung und für öffentliche Sicherheit Vorbehalten bleiben und allgemeine Anordnungen hierüber dem Landtag vorzulegen find, fand die Billigung des Zentrums, der Demokratie und der Sozialdemokratie, während die Rechte und die äußerste Linke dagegen stimmten. Der Abg. Bazille von der Bürgerpartei wollte in einem Antrag der Regierung die Erwach tigung geben, Polizeiverordnungen zum Schutz von Pers-m und Eigentum zu erlassen. Der Antragsteller, dessen Antrag gegen die Stimmen der Bürgerpartei abqelehnt wurde, machte geltend, daß durch die Regierungsvorlage und den Ausschußantrag die Freiheit der Bürger, sowie das wirtschaftlich.' Leben völlig unter die Dik­tatur der Regierung gestellt werden. Staatspräsident Btos hatte sich in seinen Ausführungen mit der Bürgerpartei, di; ihn einen Landesstiefvater für einen Teil dsr Bevölkerung nannte und mit der äußersten Linken, die der Regierung vorhielt, das Gesetz sei in allererster Linie gegen die revolutionäre Arbeiterschaft gerichtet, auseinanderzusetzen. Für die Soziotdemokrotie sprach Mattt'tat. für das Zentrum Bock und für die Demokraten Fischer, die ihre Zustimmung zu dem Entwurf ausdrückten. Präsident Keil gab der Abg. Zetkin, die die Regierung als eine solche des Unrechts und der Unordnung bezeichnet, -me Rüge. Ein Nachtrag zum Finanzgesetz, der sich aus das Lru,despolizeiamt und die Vermeh­rung des Landesjägerkorps bezog, wurde rasch erledigt und "in' stimmig genehmigt, nachdem der ^simtrumsabg. Graf einige Wün­sche vorgetragen hatte. Zu Beginn der Sitzung hatte Präsident Keil die Erklärung abgegeben, daß er auf Grund eines einmütigen Beschlusses des Finanzausschusses r nd mit Rücksicht mck die nach­folgenden Präsidenten seinen Verzicht auf das Präsidenteugehal. zurücknehme. Morgen steht außer einigen Eingaben der Ent­wurf über die Mitgliederzahl der Landarmenbehörbe zur Bera­tung. Man hofft mit den Beratungen morgen zu Ende zu kommen und in die Ferien gehen zu können. Heute Nachmittag besicht'gen die Abgeordneten die Hofbibli«th<>k.

Die Errichtung des Reichowehrminisi-niumg.

Berlin, 6. August. Durch die Verfassung ist die Heeresoerwal tung auf das Reich übergegangen Verwattungsbetugnis und Kommandogewalt stehen den G> "Maaten nicht mehr zu. Bis zum 1. Oktober wird aus den Knieqsministecien der Einzelftamen und sonstigen geeigneten Behörden das Reiaiswehrmimsieriuw. ge­bildet. Die einzelstaatlichen Kriegsministericii werden in Reichs­wehr-Befehlsstellen umgewandelk, an deren Spitze nachsteh-nd ge nannte Offizier treten: in Preußen der bisherige Kriegsministcr Oberst Reinhardt, in Bayern Generalleutnant Burkhact, in Sach­sen Generalmajor v. Oldershausen in Württemberg Oberst.eut nant Wöllwarth.

Neue Erklärungen Ludeudorff».

Berlin, 6. August. Im . L -?al-Anzeiger" ergreift General Ludendorff nochmals das Wort zum deutschen Weißbuch. Er stellt darin fest, daß die Akten der Obersten Heeresleitung und ihre Zu­schriften an die Reichsregierung teilweise nicht ausgenommen find. In der Besprechung vom 16. Oktober ist von einem Telegramm der Obersten Heeresleitung die Rede, das Staatssekretär Dr Sols ein gefährliches Dokument" nennt und ihn zu der ungeheuren Behauptung veranlaßt, das wäre ein Versuch der Obersten Heeres­leitung, die Verantwortlichkeit zu verschieben. Jenes Telegramm ist nicht abgedruckt. Die Fragen, d>e Oberst o. Haesten stellt, näm­lich nach der Möglichkeit Rußland zu räumen und zweitens, ob das deutsche Volk weiter zu kämpfen gewillt sei, erklären diese schwerwiegenden Beschuldigungen umsoweniger, als ich die La­dung von Generalen vor das Reichsministerium ablehnte, da ich hierin eine Minderung der Stellung des Obersten Kriegsherrn und der Verantwortlichkeit der Obersten Heeresleitung erblickte. Noch war das deutsche Heer kein Parlamentsheer.

Ein Erstaunen über die beiden Fragen des Obersten von Haesten war nicht gerechtfertigt, da die Frage der Räumung des Ostens bereits in der Sitzung am 9. Oktober von mir angeschnitten und die Frage des Weiterkämpsens in einem Gespräch mit dem Reichskanzler am 9. vor der Kabinettssitzung erörtert worden war. Hier kann ich nur seststellen, daß ein Dokument von größter Trag­weite dem deutschen Volke vorenthalten und daß mit überrasck)en- der Leichtfertigkeit ein die Ehre eines anderen tief verletzendes Urteil abgegeben wird.

Auch das Material, das die Reichsregierung selbst betrifft, oder von ihr berührt, fehlt. Zum Beispiel, der Verlauf der Besprech­ung in Spaa am 29. September, der Rede des Reichskanzlers. Prinzen Max von Baden, vom 5. Oktober, außerdem aber eine Unterhaltung mit dem Prinzen Max am 9. Oktober. Dieje säu­erte etwa eine Stunde. Die sehr wichtige Niederschrift der Sitzung vom 9. Oktober, in der die gehobene Stimmung der Sitzung vom 17. Oktober umgeworfen wurde Besonders bedeutungsvoll ist für das deutsche Volk die Mitwirkung des Grafen Wolf-Metternich in dieser Sitzung.

In der Besprechung am 9 soll ich gesagt haben, die Oberste Heeresleitung hätte Anfang September eine neutrale Fciedensver miülung angeregt. Das ist unrichtig. Ich habe stets auf dem Standpunkt gestanden und habe tiefem an dem 9. meinen Herrn gegenüber Ausdruck gegeben, daß die Anregung zu einer neutralen Friedensvermittlung am 13. und 14. August in S-aa geplant war. Wäre mir die Niederschrift vurgelegt worden, so hätte ich den bedauerlichen Irrtum des Protokolls sofort festgcitellt. Vize­kanzler von Payer, der aiycheinend auch von dem Protokoll nichts wußte, sagte am 10., meine gestrigm Erklärungen mußten geklärt werden. Welche Antwort ihm darauf gegeben wurde, ist nicht ersichtlich. Sie ist ungemein wichtig.

Es wird sodann weiter gesagt, der Reichskanzler habe am 1. Oktober eine Besprechung mit dem Generalfeldmarichall von Hindenburg gehabt. Der Feldmarschall befand sich zu jener Zeit auf der Fahrt von Spaa nach Berlin Ich stelle ausNücküch fest, daß bereits mit dieser einfachen Tatsache sich die Ereignisse siir den'Prinzen Max in seiner Erinnerung um einige Tage verschoben hatten. Sollte dies nicht auch bei anderen Angaben der Ziffern über das Drängen der Obersten H^resleitung möglich sein?

Der Vorschlag zu einem sofortigen Waffenstillstand stand nicht in meinem Entwurf, wohl aber in der Note selbst. Ich würde diesen Umstand nicht hervorheben, wenn mir nicht dauernd der Vorwurf gemacht würde, ich hätte zu eine» bedingungslosen Ka­

pitulation getrieben und von Katastrophe gesprochen. Es :ft i» amtlichen Büchern eine befremdliche Erscheinung. Sätze durch Sperrdruck hervorzuheben. Wenn es aber schon geschieht, dann dürfen nicht wichtige Stellen in gewöhnlichem Druck verschwinden. Hier wird der Sperrdruck zu einer v> absichtigten Beeinflussung des Lesers und erschwert das objektive Urteil.

Ich kann mich zum Schluß entaatten, das Telefonat mu Lega­tionsrat-von Lersner, zurzeit Vertreter des deutschen Reichs in Versailles, vor aller Wett niedriger zu hängen. Er nennt Sie tiefe vaterländische Erregung, die die Oberste Heeresleitung, den Gene­ralfeldmarschall und mich nach der Bekanntgabe der dritten Wision- Note durchzitterten,wild", und warnt auf das dringendste uns Glauben zu schenken und behauptet, daß der größte Teil der Armee das Vertrauen in uns verloren habe. So war in seinem Innern der Vertreter des Auswärtigen Amtes des deutschen Reichs be­schaffen, mit dem die Oberste Heeresleitung während vieler Jahre zu arbeiten gezwungen war.

Ueber Erzbergers Tlichteinberusuug.

Berlin, 6. August. DiePost" veröffentlicht die Zurück­stellungsakten Erzbergers aus dem Jahre 1917. Es geht daraus hervor, daß der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes Zimmer- mann im Jahre 1917 die Zurückstellung Erzbergers mit Rücklicht auf seine Propagandatätigkeit dringend befürwortet. Die Zurück­stellung wurde dann regelmäßig verlängert. Im Oktober 1917 macht das Generalkommando des 13. Württ. Arwee'orps das Stellv. Generalkommando des 2. Armeekorps in Berlin darauf aufmerksam, daß die Nichteinziehvng des erst 44jährigen, anschei­nend gesunden und rüstigen Mannes in der engeren Heimat Erz­bergers Mißstimmung und Aeiuer heroorgeru'en Hube. Der Kommandierende General des 2. Armeekorps bemerkte auch seiner­seits, es sei im militärischen Interesse bedauerlich, daß dieser k. o. befundene Landsturmmann bisher nicht habe zur Einstellung ge­langen können. Von Seiten des preußischen Kriegsmmisteriums wurde bemerkt, daß Erzberger, auch wenn er eingestellt wäre doch dauernd Reichstagsurlaub hatte. Schließlich würde cie Zurück­stellung mit Rücksicht auf die ständigen Reklamationen des Aus­wärtigen Amtes usw. doch wieder verlängert werden, obwohl auch das Oberkommando in den Marken einzugreifen versuchte. Die B. Z. am Mittag" bemerkt zu di- :-:n Aktenstücken, es bedeute eins schwere Anklage gegen die Militärbehörden, daß sie im Herbst 1 ul 7 nach der Friedensresolution des Reichstages die Einziehung Erz­bergers zweifellos als Strasmaßnahme für seine mißliebige poli­tische Betätigung betrieben habe.

Aufnahme -es direkten Dampferverkehrs zwischen Hamburg ua-

Amerika.

Hamburg, 7. August. Gestern abend tst der erste Da Mer von Deutschland direkt nach Arner ka in S.>> gegangen. Es ist der amerikanische FrachtdampferZeresan" von der K-nlinie, der mit Stückgütern den Hamburger Hasen auf der Fahrt nach New- york verlassen hat. Damit ist der direkte Schiffsverkehr zwischen Hamburg und Amerika eröffnet. Der am 30. Juli von New- york abgegangene DampferAlfr w Nobel" der Gans Steamship Linie bringt 2746 Säcke Briespost aus Amerika mit. Die Ankunft in Hamburg ist Mitte August zu c "warten.

Zur Sohlenfrage

läßt sich dieBossische Zeitung" aus Dortmund berichten, daß augenblicklich nicht einmal der lauf- nde Bedarf vorhanden >ei. Kein Betrieb verfüge über Kohlenvorräte; die größeren seien bereits zur Holzseuerung übergegangen, um die Arbeit aufrecht zu rrhauen. Der Ausglei chfür Ausfälle, die durch die Der'w zung der Arbeits­zeit und durch den Rückgang der Leistungen verursacht woroen seien, erfordere für das Ruhrgebiet weitere 150 000 Arbeiter, deren Einstellung letzt unmöglich sei.

Deutsch-österreichische Bote gegen den Gewaltfrieden.

St. Germain, 7. August. Die deutsch österreichische Friedens- delegativn hat der Friedenskonferenz eine No ^ Überre st die dir Einwendungen gegen den Vertrag in seiner Gesamthe-t enthält. Die Rote macht darauf aufmerksam, daß Deutjch-Oestwrei Y u- r solche Milderungen des Vertrages verlange, die für sein Bolk Aue Daseinnotwendigkeit sind. Was die Grenzscagen anbelang?, so habe sich Deutsch-Oesterreich umso ist auf das Nc.tionalitcttenprmzlp und auf das Selbstbestimmungsrecht der Völ-'er berufen. Es tchne nunmehr die Verantwortung ab. Deutsch-Oesterreich sei' Non fetzt davon überzeugt, daß es die ihm durch den Vertrag ausgebürdsten ökonomischen Lasten nicht tragen könne. D-e Note geht da n im einzelnen auf jene wirtschaftlichen und finanziellen Kla>..''ein oes Vertrages ein. Sie führt aus, daß es Deutüti-Oesterreich in den nächsten Monaten unmöglich sei, Milchkühe und Vieh zu kvckern, da doch seine Kinder infolge Fleisch- und Milchmangels hinitüib-n.

Straßenkämpfe in Turin.

Turin, 6. August. In den Straßen von Turin finden seit gestern stütz heftige Kämpfe statt. Es gab Tote und zahlreiche Verwundete. Kinder von Sozialisten, die aus der Schule zurück- kehrten, wurden von Polizisten an Weitergehen oerhmvt. Einer der Schutzleute tötete ein Kind. Die Menge verfolgte die Zkara» binieri und warf Steine auf die Pisten. «Amtliche Posten zogen sich zurück und schossen auf die Menge. D>e sozialistische Partei proklamierte gestern einen 24-stündigen Gencr.ckstreik. Am Diens­tag abend haben heftige Kämpfe stattgefunden Die Ruhe ist noch nicht wieder hergestellt.

Sehen Sie, das ist ein Geschäft!

Washington, 6. August. Das Handelsamt berichtet, daß die Ausfuhr der Vereinigten tSaaten üi dem mit dem 30. Ja ck vs. I. endigenden Finanzjahr die Rekordzifser von 7i40 Millionen Dol­lars (über 28 Milliarden Mark) erreicht hat.

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