, den IS. ». ISIS, vergkster» »eriffent- :richligung des Ar» muß es auf der -palte Zeile IS für »rerst" beißen, sedaß ende Satz lautet: An a der Fall Meise! s» ehen, daß unsere» erst gedi nt «äre. eiterrat Neuendkrtz.

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37.

Reuendgrg, Freitag dm 14. Februar 1919

77. Jahrgang.

DeutschlanS.

Stuttgart, 12. Febr. Gegen den Beschluß der Ber- saffungskommission der Landesversammlung, das Wahlalter filr Gemeindewahlen von 20 aus 21 Jahre hinauszusetzen, hat der Landesausschuß der Arbeiter- und Soldaten»Lle Würt­tembergs eine Enttchließung gefaßt, gegenüber diesem Ver­rat an den politischen Errungenschaften der Revolution sei der Landesrat entschlossen, die Rechte mit allen ihm zu Gebot stehenden Mitteln zu schützen. Die bürgerlichen Par­teien sollen sich über die Stimmung im Lande nicht täuschen und fie seien jetzt gewarnt, wenn nicht neue poli­tische Erschütterungen ausgelöst werden sollen.

Freiburg, 12. Febr. Die Zahl der von den Fran­zosen aus dem Elsaß vertriebenen Personen beträgt mehr als 10VVO. Von nun an sollen wöchentlich 2000 Personen «dgeschoben werden.

Franksurt, 12. Febr. Der bayerische Ministerpräsi­dent Kurt Tisner erklärte dem Münchener Vertreter der ,Fr«nkf. Zig.", daß er nicht daran denke, von seinem Po­sten als bayerischer Ministerpräsident zurückzutrcten. Dam habe ich gar keine Veranlassung! Die provisorische Ver­fassung verpflichte die revolutionäre Regierung, die Ge­schäfte so lange Weiler zu sühien, bis der in Bälde zusom- «eniretendr bayerische Landtag eine definitive Verfassung deschlofsen habe. Falls der Landtag seinen (Eisnersl Rück­tritt fordere, werde er aus Grund der provisorischen Ver­fassung das Volk durch ein RcferenduEsntscheiden lassen. Entweder solle dann die aus den Wahlen in Bayern her- »orgegangcne bürgerliche Mehrheit die Regierung selbst ltdernehmen, oder wenn sie das nicht könne oder wolle, so solle sie der Sozialdemokratie die Leitung der Geschäft« überlassen.

LudwigSbasen, 12. Febr. Die Franzosen fahren fort, drakonische Urteile im besetzten Gebiet zu fällen. So »erurteilte das Kriegsgericht der 4L. sranz. Infanteriedivi­sion in Sk.'Ingbert zwei deutsche Staatsangehörige, welche französische Soldaten im Dienst mit Faustschlägen überfallen hatten, zur Höchststrafe von je 10 Jahren Zuchthaus und 20 Jahren Landesverweis. Das Kriegsgericht Mülhausen verurteilte den Arbeiter Tingen zu einem Jahr Gefängnis, weil er sich geäußert hatte, daß in 14 Tagen die rote Fahne vv« Mülhauscner Rathaus wehe und kein einziger Fran­zose mehr dort sei. Der Anklagevertreter beantragte 3 Jahre Zuchthaus mit dem Bemerken, daß man nur durch äußerst strenge Strafen den bolschewistischen Gedanken eindämmen könne.

Mainz, 13. Febr. Zwischen Flörsheim und RüsselS- heim wurde von den französischen Truppen eine breite Brücke über den Main geschlagen, die in Gegenwart der Generalität aus Mainz feierlich cingeweiht wurde. Die französische Behörde läßt für Kasernen und andere Zwecke in Großgera« große Holzbaracken errichten. In den kleineren Gemeinden des KreiseS wurden die Besatzungstruppen ver­doppelt.

W eimar, 12. Febr. Der StaatcnauSschuß hielt gestern sein« erste Sitzung ab. ES erfolgte zuerst eine Kundgebung fiir die Reichseinhcit. Reich und Bundesstaaten sind für jetzt «ud alle Zukunft unbedingt aufeinander angewiesen. Dann wurde die Kreditvorlage von 25 Milliarden nach einer Rede des Reichkschatzsekretärs Schiffer einstimmig angenommen. Bei den Regierungsparteien besteht der Wunsch, den »euen Reichskredit von 25 Milliarden ohne Kommissionsbc- raluug zur Annahme zu bringen.

Weimar, 13. Febr. Hier sind plötzlich nicht nur Ver­treter der neutralen, sondern auch der feindlichen Presse ausgetreten. Letztere kamen zum Teil mit dem Flugzeug »ack Weimar. Die Reichsregierung stand vor der Frage, ob fie diese Vertreter zulassen solle. Sie entschied sich nur darum dafür, um möglichst viele Zeugen iür die Verhand­lungen m Weimar zu haben, damit die Vorgänge, die sich hier abspielen keineswegs zu Gunsten Deutschlands gefärbt werden sollen. Bon einer Ausweisung dieser Vertreter will «an unter den gegebenen Umständen absehen.

Weimar, 12. Febr. Heute mittag haben die weib­liche» Abge»rdneten der verschiedenen Fraktionen eine ge­meinsame Besprechung gebabi. Seftens der weiblichen Ab- geordneten sämtlicher Fraktionen wird ein Antrag an die Nationalversammlung vorbereitet, der die unterschiedslose Aushebung der Hungerblockade und die sofortige Zurücksüh- ruug der deutschen Kriegsgefangenen fordert, j Weimar, 12. Febr. Reichspräsident Ebert empfing am Mittwoch die Vertreter der deutschen und deuisch-öster- reichischen Presse, um gleich beim Antritt seines neuen Amtes persönlich mit ihnen in Fühlung zu treten. Ebert war selbst Redakteur und konnte infolge dessen aus der Praxis sprechen. Er versicherte die Gäste seiner vollen Unterstützung namentlich in der Wahrung der Presse- und Meinungsfreiheit. Dann verbreitet er sich über das Ar- heitsprogram« und die Aufgaben der neuen Regierung, als deren wichtigste er vor allem bezeichnete, den Frieden zu sichern und die Verfassung zu beschließen.

Berlin, 12. Febr. DieRote Fahne" enthält heute »»ter Namensnennung gegen eine Anzahl Offiziere und Eoldaten die Anschuldigung des Mordes, begangen an Liebknecht und Rosa Luxemburg, bezw. Beihilfe dazu. Der Borwärts" gibt auszugsweise diese Anschuldigung wieder »nd fügt hinzu: Die sehr detailierre Darstellung derRoten Fahne läßt darauf schließen, daß sie Beweismaterial in Gänsen hat. Dieses Beweismaterial muß aufs genaueste

geprüft werden. Bestätigt sich der behauptete Sachverhalt, so ist gegen die Schuldigen mit der vollsten Strenge des Gesetzes rücksichtslos vorzugehen.

Hamburg. 13. Febr. Folgender für denNew-Dork Herald" bestimmter Funlspruch wuide gestein früh von der Hamburger Seewarte (F. T. Leitung des A.- und S.-Rats) aufgesangen : Die Sonderkommission des Obersten KriegS- rats hat berichtet, daß alle Sicherheiten für Frankreich ge­stellt werden sollen, daß aber die Aushebung der Blockade notwendig sei als eine Maßregel korrekter Behandlung neu­traler Händler Nordeuropas. Die gegenwärtigen Anzeichen sprechen dafür, daß die französischen Absichten im obersten Kriegsrat nicht obsiegen werden. Verantwortlick für die Entscheidung wird die letzte Woche vom Obersten Kriegsrat berufene oberste wirtschaftliche Kommission sein, welche mit Vollmachten ausgerüstet ist, die diejenigen der ständigen Waffenstillstandskommission verkürzen. Frankreich widersetzt sich der Aushebung der Blockade, weil neutrale Länder Vor­teil aus dem deutschen Kredit ziehen können. Die Ameri­kaner widerstreben dieser Meinung und bestehen darauf, daß Deuisckland eine Chance gegeben wird, wieder aus die Füße zu kommen, um seine Enischädigung zu bezahlen und das Volk vor dem Hungeriode zu bewahren.

Bresl au, 12. Febr. Heule nachmittag sammelten sich auf der Neuen Graupenstraße etwa 400 dis 5«>0 Personen, Arbeitslose, Matrosen und halbwüchsige Burschen, und un­ternahmen einen Sturm auf das Gerich'sgesängnis. Die aus etwa 60 Mann bestehende Sicherheitswache vermochte nichts auszurichten. Sie wurde entwaffnet. Es wurde nun die Sicherheitskompagi'ie herbeigcrufen, die mit Maschinen­gewehren anrückte. Nach vergeblicher Aufforderung an die Menge, auseinandcrzugchen, wurde scharf geschossen. Es sind etwa 20 Personen teils gelötet, teils verwunde» worden.

Bromberg, l2. Febr. Die vor wenigen Togen so hoffnungsvoll begonnene deutsche Offensive in Bromberg mußte wegen innerpolitischen Streitigkeiten unter den Kampf­truppen plötzlich abgebrochen werden. Der Bromberger Soidatenrat hatte den Erlaß des Kriegsministers über die Kommandogewalt nicht anerkannt, die Truppen jedoch er­kannten den Erlaß an, brachen die Gesechtstätigkeit ab und wählten einen neuen Soldatenrat. Infolge dieser Ereignisse in der vordersten Linie ist die Offensive abgebrochen wor­den. Nur eine Kompagnie der Bürgerwehr unter Führung des Leutnants Partei heimer sei in der vorderen Stellung verblieben und daraus von drei Seiten von den Polen an­gegriffen und fast vollständig aufgeriebcn worden.

Das kultur- «nd völkerrechtswidrige Treiben der Welschen.

Mainz, 12. Febr. Der französische General Mangin hat den hiesigen Oberbürgermeister Dr. Göttelmann veran­laßt, seine Entlassung zu nehmen, die bereits bewilligt wurde. Der zweite Bürgermeister Dr. Külb wurde mit der Fort­führung der Geschäfte betraut.

Frankfurt, 12. Febr. Vor einigen Monaten ist einer der Inhaber der Firma Gebrüder Röchling in Dieden- hofen verhaftet und unter den entwürdigendsten Begleitum­ständen von Metz nach Amiens gebracht worden. Jetzt kommt die Nachricht, daß Herr Röchling dort wegen An­kaufs von Maschinen, die angeblich aus dem belgischen und nordfranzösischen Besetzunzsgebiet stammen, zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilt sei.

Berlin, 13. Febr. Unter dem Schutz der Verkehrs­sperre und eines von der Zensur gelegten Schleiers fühlen sich die Franzosen in Saarbrücken so ganz unter sich, daß sie jede Kulturmaske abwerfen und sich Handlungen er­lauben, die tatsächlich das Licht der Welt scheuen. Zwei neue durchaus verbürgte Fälle mögen das illustrieren: Geh. Baurot Gicseke wurde vom französischen Kriegsgericht zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er sich darüber be- sckwert hatte, daß ein bei ihm einquartierter französischer Offizier seine Maitresse mitbrachte und in dem von der Giesekschen Familie bewohnten Haus unterbrachte. Gleich nach dem Einrücken der französischen Besatzung wurde dem Oberbürgermeister von Saarbrücken durch den besehl- sühreoden General aufgegeben, vier passend g-legene Häuser von ihren Bewohnern räumen und als Bordelle einrichien zu lassen. Bei der ootgedrungenen Ausführung des Be­fehls mußten 24 Familien aui die Straße gesetzt werden und blieben in der überfüllten Stadt zunächst obdachlos.

Bern, 12. Febr. DerBund" meldet, daß seit Be­ginn des Februar aus dem Saarrcvier monatlich 250000 Tonnen Kohlen aus französische Rechnung durch die Schweiz nach Italien geführt werden sollen. Wie dieDeutsche Mg. Ztg." erfährt, entspricht diese aussehenerregende Meldung in der Tat der Wahrheit. Gegen das französische Vorgehen, gegen die willkürliche Disposition über kostbare Bodenschätze eines Gebiets, daS deutsch ist und bleiben soll, muß auf das Schärfste Protest erhoben werden.

NuslanS.

Amsterdam, 12. Febr. Einem hiesigen Blatt zufolge hat die Arbeiterfraktion des englischen Untei Hauses be­schlossen, ein Amendement einzubringen, in dem das Be­dauern ausgesprochen wird, daß in der Thronrede keine endgültigen Vorschläge für die Aufbesserung der Löhne und günstigere Arbeitszeiten, waS die Ursache der augenblick­lichen Unzufriedenheit unter den Arbeitern sei, gemacht «erden. Die Anhänger ASquiths haben die Absicht, ein

Amendement einzubringen, in dem Abschaffung der Aus­hebung getordeit wird. Lloyd George erklärte, di« Forde­rungen der Arbeiterschaft prüsen und berechtigten Klage» abhelfen, aber gegen alle Ordnungsstörungen mit al«e Kraft ankämpfen zu wollen.

Odessa, 12, Febr. Die engliche Flotte erbeutete eine» russischen Dampfer, an dessen Bord sich der bolschewistisch« Marinekommissär Rascoliff befand.

Bern, 13. Febr. Die permanente Kommission de» Sozialisten Kongresses beschloß durch eine Abordnung mit Clemenceau in Verbindung zu ireien, um so Einfluß a»f die Arbeiten der Friedenskonferenz zu gewinnen.

Zürich, 12. Febr. Die Zurch. Morgenztg. meldet: Im Baseler Postgebäude liegen seit Dezember 5000 Säcke ausgestapelt mit Lebensmittel und Liebesgaben des ouSge- hungericn deuischen Volkes an seine in französischer Kriegs­gefangenschaft jschmachtenden Söhne. Vergebens sind bisher Briese und Depeschen an die sranz. Behörden »bge- gangen, um die Sendung von Güteiwagen zu veranlasse», damit die in großen Hausen, völliger Zerstörung preisge­gebenen Speisewaren endlich an die Adresse der sehnsüchtig Harrenden gelangen. Aber bisher keine Antwort, keine Wagen, keine Enischuldigung; schon versaulen die Vorräte und verbreiten einen üblen Geruch. Viel übler als diese Waren aber, so betont das Zürch. Blatt, riecht der Ruf der Naiion, die solches geschehen läßt. Wir - Neutrale müßten uns selbst verachten, wenn wir solche Ungeheuer­lichkeiten nicht mit aller uns zu Gebote stehenden Macht i» die harthörige Welt Hinausruten würden, in der Hoffnung, daß der siete Tropsen doch auch hier den Granit höhle!

Gens, 13. Febr. Der Heeresausschuß hat nach vev- traulicher Mitteilung der Regierung der Bclaffvng der 1v jüngsten Jahrgänge unter den Fahnen bis aus weiteres zugestimmt.

Wien, 12. Febr. In Rumänien ist ein Ausstand auS- gebrochen. Die Königssamilie versuchte nach Jassy j» flüchten, mußte aber, weil die Arbeiter die Straße ver­sperrten, nach Bukarest zurückkehren. Das königliche Palais wurde beschossen und der König leicht verletzt. Die Finanz«» des Landes sind vollständig zerrüttet. Der Chef derBuka- rester Staatspolizei ist einer Verschwörung gegen den Thro»- solger Karl auf die Spur gekommen.

L ibau, 12. Febr. Die bei oer am 31. Jan. ersolgke» Einnahme Windaus durch die Bolschewik! in Gefangenschaft geratene reichsdcmsche Besatzung von etwa «0 Man« ist einige Tage darauf von den Bolschewik! erschossen morde«. Die Leichen wurden in ein Massengrab geworfen. Auch mehrere deutsche Matrosen wurden erschossen. In Rig« finden täglich Verschleppungen und Hinrichtungen statt. I» Goldingen sind 19 deullchstämmige Kolonisten durch di« Bolschewik! erschossen worden.

Zur Verlängerung des Waffenstillstandes.

Paris, 13. Febr. Fach sordert angeblich die Besetzunß von Essen und etlicher Hitten in der Nord- und Ostsee. Auslieferung von zwei Drittel aller Waffen, Vorrückung der Besetzungslinie um weitere 50 Kilometer, Maßnahme» wirtschaftlicher und finanzieller Art, wenn man den sra»° zösischen und ausländischen Zeitungen glauben darf. Di« Entente hat diesmal nicht die Absicht, bloß mit der deutsche» Waffenstillstandskommission ein Abkommen zu schaffe», sondern sie wird für das neue Kollektivdokument die Unter­schrift der deutschen Nationalversammlung verlangen und Weimar genügend Zeit zum Studium des Dokuments geben.

G eni, 13. Febr. DerTemps" meldet: Es besiehe« immer noch einige Differenzen in der Präzisierung der neuen Garantien Deutschlands. Fachs maßgebende Auton» tät dürfte sich jedoch durchsetzen.

Genf, 13. Febr. Homme libre meldet, - Frank­reich seinen Standpunkt in der Frage der Sicherheiten str eine abermalige Verlängerung des Waffenstillstandes nicht aufgeben und auch nickt abschwächen könne.

Weimar, 13. Febr. Die Regierung ist entschlösse», diesesmal im Gegensatz zu den bisherigen Wassenstillstands­verhandlungen unter allen Umständen das entscheidende Wort Deutschlands sich vorzubehalten.

Der italienische Räuber.

Wien, 12. Febr. Heute vormittag erschien der Direk­tor der Staatsgalerie von Venedig in der Direktionskanzlei des Kunsthistorischen Museums und forderte die Uebcrgabe von 64 Bildern. Staatsnotar Dr. Sylvester ließ über die Forderung ein Protokoll aufnehmen. Der italienische Galerie­direktor verlangte zunächst die Uebcrgabe von 37 in der Hotburg befindlichen Bildern. Ein Teil der Bilder wurde sogleich fortgesührt. Weitere 24 der verlangten Bilder be­finden sich im Kunsthistonschen Museum, eine in Eckartsau, zwei in Luxemburg. Staatsnotar Dr. Sylvester erklärte, daß cs sich bei den von den Italienern beanspruchten Ge­mälden um das Privateigentum des ehemaligen Kaisers handle und daß sie nicht zu den Krongüter« gehören.

Aus StaSt. Bezirk unS Umgebung.

Neuenbürg, 13. Febr. Bon jetzt an find Postkarten mit Familiennachrichten in französischer und deutscher Sprache nach und von der französi- schen Besatzungszone des Rheingebiets einschließlich der Rheinpfalz zugelassen.