»erde-vereiii

»esesdür».

Üuftrage der Handwerks : Reutlingen lade ich di« rufleute (HH. Ladenbr- insbesondere auch der igsmittelbranche, zu einer

Versammlung

mstag, den 8. Februar,

7 Uhr, ins Nebenzimmer chlvanm freundl. ein. Der Vorstand des Gewerbeoereins.

MmM. Verein

Neuenbürg.

»nntag, den 6. Febr.,

nachm. 5 Uhr,

zlirderversammlunz mit Vortrag

al (Eintracht), ea wichtiger Tagesord- >ird vollzähliges Erschei- oartet.

Der Borstand.

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Pele» »nd In Reuenbür, bi» >m»»r<iger jederzeit entgegen.

Gte»,»nt» Nr. 24 bei dee zP.A.-öp»rk«flr Neuenbürg

Lel«gramm»bresse: >.«n,»iile>*, Neuenbürg

^ 32

Der Lnztöler.

Anzcigrr kür das Enztal und Umgebung.

Amtsblatt kür Sen Oberamtsbezirk Neuenbürg.

Erscheint täglich, mit Ausnahme Ser Sonn- und Lrkttage.

NkVkKdkff Samstag den 8. Februar 1919

Anzeigenpreis:

di« einspalt. Zeile 1Z H dei Ansknnftserteilnntz >»rch d.Geschäftrst.30^ Xeklame-ZeilelO^. Bei -fterer Aufnahme entsprechender Nachlaß, der im Falle des Mahn» verfahr, hinfällig wirb.

Schluß der Anzeige» Annahme 8 Uhr vor«. Fernsprecher Rr. 4.

Rtr telefonische Aufträge »i»G Keine Gewähr »berno»««^

77. Jadrgang.

DeullchlanS.

Stuttgart. 6 Febr. Die Frage des Marschanzugs am 8. Februar >918 i> r das würn. Armeekorps gereyelt Worden. Nach vorläufiger Berechnung lammen etwa 100 000 Tnttastungsanzüpe in Betracht. Dabei find >iwa 40 - SOOOO Gosangine in Rechnung ges ellt. Nach einer Mitteilung das Garuisansrats Siutigait uurd« folge» des bestimmt Ent­lasst» gsonziige erbolien, sosein fie beduring und deshalb »ichl iu der Lage find, sich ei» en Anzug zu keichaffen:

a) die K iegsinvaliden des Monvia as'sstandes. welche SO'/« und mehr erwcrbSun äb»g sind und am I. April t» 8 odr fpiiier >nilossen siid;

d alle am I. Juli IS>8 oder später entlassenen Mann­schaften. soseru sie länger als 8 Monate gedient haben und im Feld« wa en;

«) die iüi big zur Einlassung kommenden Mannschaften, sosehr sie öfteren Jahrgängen alS 88 angeboren oder mindestens 12 Monaie gedient und iw Felde waren, all in nur im Falle der Bedürftigkeit.

Die seitherigen Verfügungen sind aufgehoben.

Labr, 7. Febr. Am Diei slog Bormiilng sind die jPrte Müllen und Altenheim einschließlich der B hnhöfe von sranzösftchen Truppen besetzt worden. Wie dieLahrcr Z>g." »eldet, viel I der Be» kehr der Straß , bahn aus der Linie Kehi-Ottenheim vorläufig noch ausrecht eihallen, doch muß jeder Reisende einen keftnderen Ausweis besitzen. Dieser Ausweis ist voll ändig in ftonzösischcr Sprache ««bgesaßt.

Höchst a. M, 8 F,br In den Höchster Farbwerken H°b>n die Franzosen ltFrts. Zig.' begonnen, nach der Besetzung auch oll-rlei Geschä isbücher durchzuardeii,» und zu «nlnebmen, beioi deis solche, in denen die ausländische Kundschaft v rzeicbnet ist. Die gesamte Ausfuhr unterliegt der feindlichen Aufsicht. Nach Deutschland kommt nichi- «ehr hinein.

Düsseldorf, 6. Febr. Zwischen dem Volliugdrat deS Arbeiterrats und den Vertretern der Vereinigten Beamten- «nd Berussorganisatwnen haben Vcrhandiuagen dazu ge­führt, daß de» Generalstreik und die Ausso derung zur vor­läufigen Zurückhaltung non Geldzahlung n und Sievern anj, die Stadlkasien au»geboben worden ist. Tie Bürger- schaft wird aukgesordeit, ihre bisherige Lätigteii sofort wieder auf »nehmen.

Weimar, 7. Febr. Bereits am Samsiag fall die v»n der Reichsregierung nunnuhr mit den c'nzelstao lichcn Regierungen eingebrachtc Vorlage über eine vorläufige Aeichsveriassuna en bloc ohne weiteres in ollen diei Lesun­gen verat schiedet Werden. Der Rat der Bolksbeoufiraglcn Wird seine Mandate in die Hand der Nationalversamn ung zurllckgebcn, wird aber vorläufig die Arbeiien des Kadinelts svltsetz n. Das Reichskabinett soll außerdem Reichskanzler aus >5 Mitgliedern bestehen, di» vermutlich ruck» mehr d>n Ditel von Staatssekretären fühlen, so» der» Rcichsminister heißen sollen. Es soll ein besonderes Finanzmin-stenum eingerichtet werden, dem die Ausstellung der E'atc und die rein technische Durchiührung von Anleiheoperationen über­tragen wird.

Beilin, 7. Febr. Nach dreitägiger Verhandlung wurde gestern a> end der Kongreß der Soidatenräte der deutschen Armeekorps geschlossen. Als wichtigstes Ergebnis ist die Bildung ei» es Reichssoldatcnrais beschlossen worden, ob­gleich man glaubt, daß die Negierung duser Gründung ge- Wisse Widerstände entgegensetz n wird und man sich auch der Erkenntnis «ich, verschloß, daß durch die iortschreiiende Demobilmackung und Auflösung der Truppenverbände viele Goldaienräte in der Luft schweben.

Berlin, 6. Fel». Auch das Reichslagsgebäude ist i» seinem Innern ein Opfer der politisch« n Umwälzungen geworden. Die ire willige Schutztrupae hat dort dös ge» honst. Die Teppiche sind derart beschmutzt, daß dine Reini- gung unmöglich ist. Die Schränke der Abgeordneten sind «uigebrockren und beraubt. Ueberall si h> man Spuren der Eeitengewehre und Gewehikoldcn. Der Inhalt der Schränke ist nach Wertsache» durchwühir Einem Zentrumsabgeord- netcn sind iür S»>0 Mark Zigarren und einem fortschrittli­chen Abgeordneten glc'ch'alls mehrere Zigarrenkisten entwen­det woiden W rtvolle Bücher sin» zerrisien, ,n die Ecke eworsen, te>ls völlig verschwunden. In der Handbi» liothek nd ganze Werke einfach w^ggeichierpt und verschleudert. Dutzende von Lideiiefas und Ctstblen sind iowodl auf den Eitzen wie den Rückenlehnen des Ledeibezugis beraubt, j« sogar von den S'tzflvchen sind die Lederbezüge herunter- geschnitlea worden. AuS dem Restaurvtinnsleller sind die Weinflaschen gestohlen und von den betrunkenen Mannschaf­ten dann üb-rall in d n Räumen herumgeworien worden.

Berlin, 8 Febr. Das deutsche Geld in der Schweiz Weist einen Kurs von S8.S0 auf.

Berlin, 6 Febr. De, in Schneidemkftl von einer Be­erb,gungsreise nach Posen eiu« elrossene Eisenbahnsckreiär Bvrchert bat brotachlet, daß die deutschen Gefangenen in LeinWondkleidung aus den Pviener Werke» arbe len müssen und kein «armes Essen erhalten. Die Polen gehen mit »riklhörtester Rohheit gegen die deutschen Gelungenen vor »nd schämen sich sogar nicht, Leisten mit Steinen zu he- »erftn.

Berlin, 8 . Febr. Lei den in den letzten Tagen mir Meitretern des polnischen obersten Voiksrais zu Posen in Eteriin geführten Be handlungen lebnien die Polen die ver- k«>Sle sosvrftpe Waffenniederiegung ab. Statt besten schlugen <e vor, die Verhandlungen aus zwei'Wochen zu vertagen,

und während dieser Zeit b-ideiseitS die Kampihandlungen e nzusiellen Die preußische Regierung hat daraus im Ein­vernehmen mit de» Reichsleitung dem polnischen obersten Volkerat milgeteilt, daß die Einstellung der Kampf'and» lungen nur un'cr der Bedingung bewilligt werden könne,

; daß keine poln schen bewaffneten Formationen um rhalb der ;

! deu schen Reichsgrenzen Verb leben. I

! B > emen, 6. Febr. Heute mittag ist die Werft Aktien- ! s GesellschaftWesei" ohne Widerstand der Spartakisten be- !

! setzt worben. Damit ist auch der ganze übrige Rest der j ? Stadt 8'en en, in dem sich noch die Spailakisten hielten, I von den Truppen der Division Gerstenberg besetzt wo, den s Kämpfe haben in der Stadt heuie nicht stattgesunden. Die Spaitokisten haben anscheinend di Waffen zum größten ^ Teil abgegeben. Ein Teil ist nach Nordea abgewichen. Die ! Division Gerstenberg har neue bedeutende Vmstärkungen i erhalle», die iw Ausladen begriffen sind. Auf den Anwcr- f bebureaus hat sich eine große Anzahl Freiwilliger zur Auf- ! nabuie geweidet.

I T Horn, 6 Febr. Um bei den Friedersverhandlungen ! daS Naiionalilätrnverhätlnis festzust llen, fand hier am 12. f Januar eine besondere Volkszä« lung statt. Wie der Ma- I gistrai erklärt, ergab die Zählung eine Einwohnerzahl der ; Stadt Tdorn von 47 443 Peisoncn und zwar sind davon

- 29434 Deutsche gegen 17835 Polen und >47 Ausländer.

Vom Verfassunffsou5fchnß Ser LandkSveisammiuug.

Stuttgart, S. Febr. Der Veriassungsausschuß der ' verfassunggebenden Laudesversammlung hielt heute nachmittag ,

> in ?inweienhett vor Minlsierpräsident Bios, sowie der !

! Minist r Tr. L'ndkmann, Dr. von Kiene, Heymann sowie ' des Negierungskommissars Pro « stör Dr. von Blume seine ! erste Sitzung > b. Nach Milt iiung des Vorsitzenden Dr.

- von Hieber wird der Ausschuß zwei Lesungen des Ent­wurfes vornehmen. Bei der E öitcrung des tz i der Verchssungsurlunde wurde eia Antrag Crisvien zU.S.P), der Wüiitemberg nur als Verwalt»» gsbez rk eii.es deutschen

' E>> hciikstoa'es gestalten will, mit allen gegen d e Stimme Cr'sp'e-S abgeiehnt. Die Ve.'trcter sämtlicher anaeren Parteien, wie auch die Vertieter der Regierung beionten, daß sie am södem-iven Charakter des Reiches und an der e Selbständigkeit Württembergs Nachbrurt, U! sestyattei.. Auch die F:age des Zusammenschlusses von Württemberg, Baden und Hohenzoll rn wurde vom Ausschuß eiörtert Schließ­lich wurde Se tz 1 des Z I in folgender von Bazille (Bürger- par ei) beantragter Fassung mit l! gegen 10 S> Minen an­genommen:Der Staat Württemberg ist ein Staat inner- talb des Deutschen Reiches." Satz 2 des H 1:Er übt seine Staatshoheit nach Maßgabe dieser Veriasftng und ber des Deutschen Reiches aus", wurde mit 15 gegen 7 H'iwmen angenommen. Ferner wurde H 2 Abs. 1 mit IS gegen 6 Stimmen angenommen bei einer Enthaltung: Alle La-bestelle Würitembeigs in ihrem g genwänigen Bestaube bilden das Staatsgebiet." E'nstimmig wuide vom Ausschuß eine Resolution Bazille angenommen, die die l Regiernng eiftich», mi> i en anderen Staaten in Berhand- ^ ^ lun.en wegen der Beseitigung von Exklaven, Enk «ven und Kondominaten einzntreten. Z 8 würbe in folgender Fassung nach Ablehnung von Anträgen Bazches und Crispiens an- ge-ommen:Alle Staatsgewalt in Württewbeig geht vom Volke aus." Die Bera »ng von K 4 Wohl- und Stimm­berechtigung) wurde noch in Angriff genommen, wird aber « erst in der morgigen Sitzung sortaeietzt.

i Neue Spartakist« nur» uhen in Hamburg u. Kiek.

! Hamburg, 7. Febr. Nack tem gestern an alle Prole- I tarier, die sich eingeftindei' hat'en. ohne Ausweis Waff n ^ und Munition aus egeben woiden waren, stürmten di« i Svariakisten ab nds das S'e'dibous ui'd bemächtigten sich auch de» dort befindlichen W ffen. Gleich darauf ward auch der RnthauSmaeli v n b> >pofii>e en Zivilisten und Mairos n abgesper'l, das Rutbaus '»setzi u» d auch die dorr befind- ^ lichen Waffen mit Bescklag belegt.

' Kiel, 7. Fe r. Die Spartakisten bürrnten gestern mittag die F »gstatwn, s>tz»en sich in den Besitz der dort lagernden Waffen und Mun tion und verteilten sie an die Arbeitericha»«. D>nn b mackui t,n sie sich der Gei äude der Fraucngewe» beschule > nd des stigten diese stark mi' Ma­schinen» cwehrrn. Zu Zusamm» »»»ößen iv es einslwe»!en noch nickt gekommen Die Haiipftordei ung der ausständischen Klrbciterschaf» ist die E»liee> ung i «,n>. Entwastnupg der K eler S'chelbeiiswache und >die Ers, hung durch e»ne neue > S ichcrheitswache.

kluslanS.

Wien, 7. Febr. I» der gestngen letzten Sitzung der prowsorischen Na'ionaiversan»minng erklärte der Staats- sekreiät für das H«erwe»eu, W»xe>: Die Heercsvorlage ist nur ein brovisonum, weil w»r uns »ber unsere künk'ige Stelung in Eur» pa noch nich, klar sird. Im Auzenblick, «o wir den Anschluß an Deuischland unser allerhcißestes Ziel ( ckhnite Zustimmung erreich» hnb-n. ist die Frage der Wei rinacht eine ganz and r> geworden Unsere künftige Wehrmacht wird aui dem Mili-syst m Keruben.

Be rn , 8. Febru»r Ter b> yeriiche Min siervräffdent Ei-ner snll in ein>r lin err dunq n> i dein Berner Vertreter der Retvvorl Tin eS k>klärt baden, das deutsche Voll habe keinerlei Jinereffen mehr an Kolonien, sondern wvlle nur Brot und Ruhe.

Haag, 6. Febr. Der ehemalige holländische Marine- minister Stuart schreibt iw AmsterdamerHandelsblad": Die Abschaffung der U Bootswaffe wäre iür Eng'and und Amerika, die eine übermöch ige Flotte besitzen, äußerst null» iommcn, aber Italien und Frankreich, sowie die kleineren Länder sollten es sich gründlich übeilegen, ehe sie ihre einzige wirksame Waffe gegen Leu Feind aus der Hand geben.

Sp aa, 8. F dr. Die Amerikaner leisten gestern der d-ntschen Wnffenst llstandslomnussion in Spaa mit, daß di« transporifähigen deuisä en'Verwundeten und Kranken, so­wie das deutsche Sanitätspersonal, das sich in amerikanischen Händen befinde«, nach Deuischland dermbeiördert «erden sollen. Es handelt sich hierbei um IN Verwundete und Kranke. 86 Verwundete, die nicht transportfähig sind, müsse« vorläufig noch in Amerika verbleiben.

London, 6. Febr. Bestast, die große Industriestadt im Norden von Irland, wo die berühmten Wersten von Hariand und Wolfs sind, ist ganz in der Macht des Arbeiier- ralcs. Der C ydefluß. an dessen Uiern ein meseniliwer Teil der miick'igen schottischen Industrie sich befindet, ist jetzt di« Linie, weiche die Ausdehnung der gewaltigen Streiks m der Eisenindustrie von Glasgow und in der Schiffs» dustrie de» zeichnet. In Glasgow streiken angeblich 12000» Man«; 10000 Soldaten sind in die Stadt eingerücki unkuder Be­lage-ungszustand ist erklä-t. Die Arbener vcriang-n die Vierzigstundenwoche. Sie wollen, daß nur b Tage in der Woche zu je acht Stunden gearbeitet weide. Samstag und Sonnlag soll die Arbeit ruhen. In der Kohlenindustri« »erden Forderungen gestellt, die, im Kohlenprcise ausge- drückt, eine Verteuerung von 4 Schilling für die Tonn-- zur Tsolge Kälten. Die Polizei von London, dieses Muster «n Tüchtigkeit, hat ebenfalls einen Soldatenrat gewählt «nd ihre Wünsche durch Androhung von Streiks unterstützt.

Kus Stadl. Srstt'k und Umgebung Sonntaksgedankeu für 8. Februar 19(9.

Fürs blutende Vaterland.

Ich schaue von der höchsten Höhe des Alter- in das tiefe Tal hinab, meine Abendsonne geht nicht mit Gold noch mit goldenen Hoffnungen zu Tal, aber von tapferen und männlichen Hcffn'.'.nZcn darf ich nicht lassen. Ich vertraue dem Geist und dem deutschen Geist und rufe mit allen tapferen Aposteln und Propheten: Am Himmel und am Vaterland soll man niemals verzweifeln! E M. Arndt.

. . . Und wie die Wasser eilen all zum Meer und aus dem Meer zur Wolke, die zuletzt der Ströme Bett von neuem füllt, so flicht die ewge Ordnung deine Lebenswurzeln ans Vaterland, das sie erhalten helfen, damit es dich erhalte. A. Lindner.

Neuenbürg, 8. Febr. Um die erledigte Stadrschullheißenstelle sind bis heute 3 Bewerbungen eingegangen. Es haben sich gemeldet die Herren: Eugen Knödel, Sladipflcger hier, Karl Schell, Schultheißknamtsverwalter, Kochendorf und Hermann Rücker, Oberamtssekretär in Maulbronn. Von den beiden letzteren Kandidaten war Herr Schell früher bei Herrn Veiw.-Aktuar Trostel hier, Herr Rücker am Oberamt tätig. Der Meldetermin läuft bekanntlich morgen Sonntag, den 9. Febr. ab.

Neuenbürg, 7. Febr. Die Frist für die Ablieferung von Heeresgut und Heeresgerät wird bis zum 28. Febr. l. Js. verlängert. Es wird s nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß nur ! bei Ablieferung innerhalb der gesetzlichen Frist eine ! Strafverfolgung wegen etwaigen unrechtmäßigen Erwerbs nicht eintritt.

Württemberg.

Stuttgart, 7. Febr. Zum Raubmord an der Wirt8- ehefrau Rosa Mezger in Möh ingcn a. F. wird gemeldet: ) Die Polizeibehörden in Stuttgart erhielten Mitt.ilungen aus ! der Bevölkerung über verdächtige Wahrnehmungen bezüglich ! eines unbekannten Mannes: ihre Weile»Verfolgung durch ? die Stuttgarter Kriminalpolizei führte zur Ermittlung de< l letzteren in der Person des 27 Jahre alten Mechanik«'» Karl Sorg von Stuttgart. Sorg wurde als Täter überfuhrt. Dank der Entschlossenheit einiger Männer konnte er in der Nacht zum Donners'ag hier festgenommen weiden. Er ist geständig Als Anstifter zur Tat sind der Schreiner Hein- r»ch Baas von Möhringen und seine Ehefrau ebenfalls zur Huft gebracht.

Heilbronn, 8. Febr. Am Sonntag Abend hat Sergeant Funk »om Grenzschutz-Ost in LudwigSburg m der Badstraße vier vorbestrafte Personen, darunter den hier be­kannten Kohlhammer getroffen. Diese vi«> Personen find bei der genannten T-uppe in LudwigSburg geflüchtet. Sergeant Funk wollte Kohlhammer festnehmen, Woraus so- fort mehrere scharf« Schüsse gefallen find. Auch Funk hat

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