beiten erlaubt, in Angriff genommen werden. Mit den Horarbeiten zu diesem Ausbau, wie Gelände-Erwerbungen, Abmessungen uiw., ist schon begonnen worden.

Stuttgart, «0. Jan. Bei der Kundgebung am ». Januar, abends 7 Uhr, ist der l7 Jahre alte Lehrling Wilhelm Kurz, während er mit dem Straßenbahnwagen »,r der Rotebühlkaserne vorbeifuhr, von dem Splitter einer Handgranate getroffen worden. Er ist nun im Spital am Starrkrampf gestorben.

Stuttgart, Sl. Jan. Die würltembergiiche Eisen­bahn Generaldirektion hat die Mitnahme von Schneeschuhen und Rodelschlitten in Personenwagen »erboten. Ebenso sinnen diese Gegenstände weder als Gepäck, noch als Ex­preßgut zur BeiSrderung zugelaffen werden.

Eßlingen, 31. Jan. Aus der Uk-aine kam der Rest des Landsturm-Jns.-Regts. 13 (die 11. und 12. Komv.) hier an. Die Fahrt von Kowel batte infolge der trostlosen Berkehrsverhälinifse 10 Tage in Anspruch genommen.

Adelberg, OA. Schorndorf, 1. Jan. Hier sind bei einem Bauern 14 Zentner Getreide und 2 Zentner Mehl gesunden worden. Sie wurden von der Getrcideaufnahme- Kommission versteckt, aber später durch den Landjäger ent­deckt und beschlagnahmt.

Heidenheim, 31. Jan. In einem Dorfe des unteren Brenztals Halle ein Bürger das Glück, in einer Falle einen Marder zu rangen. Es wurde beschlossen, dem Tier in der Küche den Garaus zu machen. Der Sicherheit halber sollte der zum Tode Verurteilte vorher in einen Sack spazieren. Sorgfältig wurde der Sock üler die Falle gezogen, a er o »eh! aus einmal sprang der Marder in der Küche her­um. Jetzt gab's ein R unen und Schlagen, allein der kluge tapfere Verfolgte wußte sich die Freiheit zu verschaffen durch das Kamin!

BaSen.

Lahr, 31. Jan. Eine bekannte Tatsache ist, daß be­sonders im Elsaß das gemünzte deutsche Geld stark geham­stert wurde. W>e derLahr. Ztg." nun berichtet wi,d, kam ei» in der Nähe des Münsters wohnender Landwirt, der davon gehört batte, daß die Franzosen das deutsche Geld zu gutem Kurs annehmen würden, mit einem Einspänner »or die doriige Kommandantur gefahren und bot dem be­fehlshabenden Offizier 2l 000 Mark in 10-Psennigsiücken an.

Vom B o d e nse e, I. Febr. Die französische Soni- täismiffion in Konstanz ist am Mittwoch in Bern eingetro». ien und nach kurzem Aufenthalt über Genf weiiergereist. Die Transporte französischer Gefangener durch die Schweiz sind beendigt. Vom lO Dezember bis 14. Jaruar sind insgesamt 40 000 Franzosen, Engländer nnd Italiener über Konstanz nach Frankreich zurückgekehrt.

U r lv sfe n, 31. Jan. Die Eheleute Konstantin Kiefer und Franzrska geb. Bürkel »eierten das Fest der Effernen Hochzeit. Das Paar ist zusammen ISO Jahre alt. Es hat 17 Enkel und 1t Urenkel.

kLtAte NücdniirNM u.

Calw, 2. Febr. Um Klagen über angeblich un­genügende Lebensmitlelverteilung vorzubringen, zog eine Anzahl Männer und Frauen auf das ObKraM, beschimpften die Kommunalbeamten, stießen Droh­ungen gegen die Beamten des Oberamts aus und benahmen sich gegen den Oberamtsvorstand in un­gehöriger Weise. Es kostete große Mühe, die Leute zu einem vernünftigen Auftreten zu bringen, worauf ihnen Aufklärung zu teil wurde. Sie er­hielten die Zusage, daß ihren Beschwerden nachge­gangen wird. Auch ihre Forderung, daß in diesem Jahre Kurgäste, die nicht erholungsbedütslig sind, aus dem Bezirk serngehalten werden sollen, wird «ach Stuttgart weitergegeben werden.

Offen bürg, 2. Febr. Der Flüchtlingsaus­

schuß teilt neue schamlose Uebergriffe der französi­schen Besatzungstruppen mit: Bei der Grenzüber­schreitung in Offenburg müssen sich die deutschen Krauen in Gegenwart der französischen Soldaten entkleiden und von ihnen abgreifen lassen.

München, 2. Febr. Im großen Hörsaal der Universität versammelten sich gestern 1500 Pfälzer und Pfälzerinnen zu einer Kundgebung für die Er­haltung der Pfalz. Dr. Pfeiffer, Mitglied der Na­tionalversammlung, gab in seinen Ausführungen be­kannt, daß sich die Franzosen wieder, wie früher, so auch heute anschicken, sich in der Pfalz aus lange Jahre einzurichken. Den Abtrennungsgelüsten, die in der Pfalz keinen Anklang finden, setzle der Redner ein starkesNein" entgegen. Den stürmisch aufge­nommenen Ausführungen des Redners folgte die einstimmige Annahme einer Entschließung, die sich mit dem Sinne der Ausführungen Dr. Pfeiffers deckte.

Düsseldorf, 2. Febr. Ein öffentlicher Auf­ruf der Stadtverwaltung besagt, daß sich im Etc ts- jahr 1919 ein Fehlbetrag von schätzungsweise 30 Millionen Mark einsiellen werde. Bei den heimischen Banken bat die Ve waltung Kredite in Höhe von 30 bis 40 Mill. Mark in Anspruch genommen. Diese Kredite sind in Kürze fällig. Äer Aufruf schließt: Wir dürfen der Bürgerschaft die Mitteilung nicht vorenthalten, daß die Finanzwirlsck.aft unseier früher schönen Gemeinde vor einem Zusammenbruch lieht. Daraus retten kann uns nur Arbeit und Ordnung.

Weimar, 2. Febr. Während im Verlauf der beiden letzten Tage bereits starke Trupps Infanterie hier angelangt und in Weimar und Umgebung untergebracht sind, rückten in den Abendstunden Abteilungen Artillerie ein. Es ist eine Verordnung erlassen worden, um unerwünschte Elemente von Weimar fernzuhalten. Diese Verordnung wurde mitveranlaßt durch einen spartakistischeu Putsch auf das Telegraphenanrk in Eisenach.

Weimar, 1. Februar. ImReichsanzeiger" wird eine Verordnung der Regierung über die Be­schränkung des Aufenthalts in Weimar während der Konstituante veröffentlicht. Zum Betreten von Wei­mar und zum Aufenthalt dort ist vom 15. Februar ab ein Paß notwendig.

Berlin. 2. Febr. Von weiteren Einschränk­ungen im Eisenbahnverkehr will dasBerliner Tag­blatt berichten können, der Fernve»kehr werde vom 10. Februar ad nur noch auf Grund besonderer Zulaffungsscheine gestattet sein.

Berlin, 2. Febr. ImVorwärts" wird da­für eingetreten, für die neuen Siedlungsnotwendig- keiten in erster Linie Exerzierplätze und Staatsdo­mänen freizugeben.

Berlin, 2. Febr. Der Rat der Marine er­hebt wie gegen Admiral von Schröder auch gegen den Näheren Kommandeur der 2. Matrosendivision, Admiral Jasper, Anklage und hat bei der Regie­rung die sofortige Verhaftung des in Baden-Baden weilenden Admirals verlangt.

Berlin, 2. Febr. Im Berl. Tagebl. wird

über Pariser Stimmen berichtet und dabei gesagt, die französische Presse könne nickt umhin, mit Be­dauern feftzustellen, daß die Leitung der Pariser Konferenz den Händen Frankreichs immer mehr entgleite.

Bremen, 2. Febr. Zwischen der Division Gerstenberg und der Regierung von Bremen ist bis Sonntag nacht 12 Uhr ein Waffenstillstand geschloffen. Inzwischen werden mit Berlin Verhandlungen ge­pflogen.

Bern, 1. Febr. Humanite verlangt, daß man, da man doch einen Rechtsfrieden schließen wolle, die Kolonien den Deutschen lassen müsse. Tie alliierten Imperialisten, die angeblich vier Jahre lang für die Gerechtigkeit gekämpft haben, wollen nicht nur ihre eigenen Kolonien behalten, sondern noch die Beute leilen. die sie dann nach wilden kapitalistischen Niethoden ebenso aus beulenwerden, wie ihre eigenen Besitzungen. Ein übervölkertes Land wie Deutsch­land wird, ohne auch nur gefragt zu werden, seiner Kolonien beraubt. Das sei der erste Akt des Rechts- friedens.

Rotterdam, 2. Febr. Dem ..Nieuwen Rot- terdamschen Courant" zufolge, schrerdl der Londoner Korrespondent desManchester Guardian": Es besteht Grund zu der Annahme, daß die Alliierten mit größerer Eile auf den Abschluß eines vorläu­figen Ftiedens mit Teutsckland hinarbeiten und bereit sind, viel weiter zu gehen, als bisher ange­nommen wurde. Er e aus guter Quelle, man hoffe jetzt, daß der vorläufige Friedensvertrag in­nerhalb sechs Wochen unterzeichnet werde. Die Alliierten hätten bezüglich der Frage der Entschä­digungen für Frankreich zugestimmt, daß die ganze Frage der Schadenvergütung für d-e Kriegslasten und des militärischen Schadens fallen gelassen und die deutsche Verantwortlichkeit auf den mutwillig angerichteten Schaden beschränkt werde, worin auch die versenkten Schiffe eingerechnet werden soll.«.

Wilson gedenkt zuerst den wichtigsten Punkt seines Planes durchzufitzen, der darin besteht, daß Deutschland zunächst dem Völkerbund beilritt und dann erst die europäischen territorialen Fragen vom Völkerbund, also unter Deutschlands Mitwirkung gelöst werden. Frankreich dagegen fordert vorher die Regelung der territorialen Fragen. Die Eng­länder stehen eher auf der Seite Wilsons.

Paris, 2. Febr. Die Kammer hat einstimmig das Gesetz für die Wiedergutmachung der Kriegs­schäden angenommen. Das Gesetz kommt zum zweiten Mal an den Senat zurück, nachdem die Kammer einige Veränderungen vorgenommen hat.

HanSel unS Verkehr.

Ulm, 31. Jan. D m Markt von zweitägiger Dauer waren 320 Pferde zugettihrt. Händler und Käu'er waren sehr zahlreich vertreten. Der Handel gestaltete sich außer­ordentlich lebhaft. Die Preise, die i» den letzten Wochen sprunghait gestiegen waren, stell'en sich sehr hoch. Das Stück kostete von 3 bis 5 jährigen schweren Arbeitspferden 7 8«»00 von mittelschwere» Arbeitspferden 5000 6500 von älteren Pferden 25003500 von Schlachtpserden

400-900

*

HslBciAeMMiz.

Auf dem Hotzlagerplatz Birkenfeld, an der Linie PforzheimWildbad (von Pforzheim aus mit der Straßenbahn zu erreichen), kommen am

Mittwoch» den S. und Donnerstag, den 6. Febr. und die folgenden Tage

ri«e größere Anzahl Wagen Heererholz,

in der Hauptsache 18 mm.Bretter (für Kistenfabrikation paffend) und Vorratsholz 8/820/20 (für Betonbau und Baugeschäfte paffend), sowie mehrere Wagen Bohlen, 30/100 mm stark, waggonweise, sowie auch in kleineren Partieen, gegen sofortige Kaffe (200 Mk. Baranzahlung auf dem Holzlager­platz bei jedem Zuschlag, Restzahlung sofort in Kriegsanleihe oder in bar in Büro des Holzlagerplatzes) zur öffentlichen Versteigerung.

Nähere Vsrkaufsbedingungen werden auf dem Holzlager­platz bekanntgegeben.

Stuttgart, den 29. Januar 1919.

Württ. Arbeitsministeriuul,

wirlschaftstechn. Abteilung, Referat Holz.

Dennach.

Eine trächtige

hat zu verkaufen

Ä. Hiifele.

Jüngeres

Mädchen

für kleinen Haushalt sofort oder später gesucht.

Auskunft erteilt die Enztäler- Geschäftsstelle.

, iSchömberg.

jEine Kuh suMKalb

sowieß einen 15 Monate alten Lernftier verkauft

_Burghard z Löwen.

Dobel.

Verkaufe

zwei Ziegen.

eine trächtige und einen Jähr­ling (rehfarbig).

August Nehr.

Geschäftsstelle des Kommunalverbandes Neuenbürg.

An Nahrungsmitteln werden an die Gemeinden ausgegeben: S77S iig Kunsthonig in Paketen L SVV §i .

1 Die Unterausteilung ist Sache der Gemeinden. Neu ist !bei dieser Verteilung, daß die Selbstversorger auch Berücksich­tigung finden sollen, aber nur mit einem Drittel des den Nicht- j Selbstversorgern zukommenden Anteils.

Im Kleinverkauf darf ein Höchstpreis von 80 Pfg. pro 1/-- Pfund-Paket nicht überschritten werden.

Den 31. Januar 1919. Oberamtspfleger Kübler.

Forstamt Neuenbürg.

Stammholz-Verkauf.

Am Donnerstag, d. 6. Febr. werden mittags 12 Uhr auf der Eyachmühle 188 Stück Nadel­holz-Stammholz mit 271,39 aus Staatswald Erdfall im Aufstreich verkauft. (Siehe Losverzeichniffe des Verkaufs vom 11. Oktober 1918.)

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Ai>sLebe»Mtteln»>rkei7

wird Marmelade abgegeben, abzuholen bis spätestens 8. Febr. bei Pfmmkuch äc Co., Kaufmann Pfister, Fieß, Gaffer und Gauß Witwe.

Stadt. Lebensmittelstelle

I. A.: Kienzle.

Laskault umsonst.

LGtriZLAKSBLL.

^ddilto sokort.

-Hier unck Oosctileckt snZeben. Hermes-Vors»» «tlmus, 8tuttx»rt, ^äcklerstrssse 2.

Dobel.

Eine gute

Nutz- md IllhrW

hat zu verkaufen

Christian Maulbetsch,

Holzhauer.

«WW»>W>M>MW>»»»>WSWSW«

Dennach.

Ein ^/«jähriges

Winb

hat zu verkaufen

Th. Koppler.

TnMuer

für Eisengießerei gesucht.

Nur solche, welche schon in Gießereien gearbeitet und mit Ofenarbeit vertraut sind, wollen sich melden.

G. L H. Casper,

Pforzheim.

Conweiler.

Achtung!

Zu verkaufen:

Einen neuen Herrenschlittea, einen neuen Holzschlitteu, einen Pflug, einen Bund Ketten, ein Loteisen, ein Rumpholz, eine kurze, neue Langwied, einen Schleiftrog, einen Griff, einen Windring, zwei gute Halbwagen und einige gute Leitrlemen.

Wilhelm 3Lkck HI,

b. d. Sägmühle.

Ottenhausen.

Einen wenig getragenen

Mer-lleberzieher

für große starke Figur hat zu verkaufen

Finter, Schneidermeister. Loffenau.

Eine 34 Wochen trächtige

Nutz- und Suhrkuh

zu »erkaufen bei

Georg Adam Luft, Oberdorf.

Calmbach.

Setze frischmelkende

Ziege

(weiß, hornlos), wegen Futter­mangel dem Verkauf aus

Ehr. Zündet, Viehgoffe.