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Neuenbürg, Freitag den 24. Januar 1919.

77. Jahrgang.

Deutschland.

Stuttgart, 23.Jan. Um gegen die beschäftig­ungslosen Militärpersonen, die sich auf den Güter­bahnhöfen herumtreibrn und sich unrechterweise an die Güter- und Proviantwagen heranmachen, besser Einschreiten zu können, hat das stellv. Generalkom­mando die militärischen Stellen angewiesen, alle Entlade-, Bewachungs- usw. Kommandos sowie auch einzelnen auf den Güterbahnhösen beschäftigten Mili­tärpersonen einen gestempelten Ausweis mitzugeben.

Stuttgart, 22. Jan. In der gestri>en Lan­desversammlung der Soldatenräte Württembergs wurde folgende Entschließung einstimmig angenommen: Die Soldatenräte bestehen solange fort, bis durch die Nationalversammlung alle Erfolge verbürgt und in der Gesetzgebung fest verankert sind Als Errungen­schaft der Revolution kommen besonders in Betracht: Sicherung der demokratischen Volksrepubik und ihrer Verfassung, Sozialisierung der dazu reifen Betriebe «nd Industrien, Sicherung des Achtstundentags, Ersetzung der heutigen Heeresorganisation durch eine freiwillige Volkswehr auf demokratischer Grundlage. Die Soldatenräte Württembergs stehen geschlossen hinter der Nationalversammlung, wenn sie gewillt ist, diese wichtigen Volksrechte zu sichern. Geschlossen werden wir jedoch die Regierung bekämpfen, die der freiheitlichen Entwicklung des Volkes im Wege steht.

Karlsruhe. 22. Jan. Die Verhandlungen der vorläufigen Volksregierung mit dem französischen Abschnittskommandeur haben zu dem Ergebnis ge­führt, daß alle Personen, die vor dem 1. Januar 1919 in der neutralen Zone waren, auch fernerhin dort verbleiben dürfen. Die Bestimmung, daß wehrpflichtige Personen die neutrale Zone verlassen wüsten, soll sich nur auf diejenigen beziehen, die nach dem ersten Januar 1919 in die neutrale Zone zugezogen sind.

Aber auch hier werden noch gewisse Ausnahmen zugelassen. So sollen von der Ausweisung nicht betroffen werden: 1. alle Angestellten und Arbeiter des Staats- und Gemeindedienstes und die Ange­stellten aller öffentlich rechtlichen Organisationen, 2. alle Lehrer und Schüler öffentlicher und privater Lehranstalten, soweit sie staatlich anerkannt sind, und 3. die Angestellten der Banken und sonstigen Kreditinstitute.

Für jene, die nach obigen Bestimmungen von der Ausweisung betroffen werden, ist der äußerste Dermin, bis zu welchem sie die neutrale Zone zu »erlassen haben, auf 1. Februar 1919 festgesetzt. Die Bezirksämter haben nach Anordnung der Re- xierung für die rechtzeitige Durchführung der Maß­nahmen zu sorgen.

Straßburg, 28. Jan. Wie verlautet, be­absichtigt eine französische Gesellschaft demnächst das linke Rheinufer im Elsaß mit all seinen Stützpunk­ten nutzbar zu machen, da man gewiß ist daß der Rhein eine der Houptadern des europäischen Handels und die gegebene Wasserstraße werde. Man ist der Ansicht, daß seine Bedeutung erheblich gewinnen wird, sofern seine Mündung internationalisiert und für den Verkehr der ganzen Welt zugänglich ge­macht wird. Die Pläne des elsässischen Ingenieurs Köchlin sind der Verwirklichung nahe, nach denen ein Stauwehr bei Kembs eine Wasserkraft liefern wird, die nicht nur für den Oberrhein, sondern auch für Mühlhausen, genügen wird. Das Monopol zugunsten Lausenburgs und Schaffhausens wäre da­mit endgültig vernichtet.

Berlin, 22. Jan. Amtlich wird bekanntgege­ben:Obwohl der Verkehr der Personen- und Schnellzüge schon bisher zum Nachteile aller derer, die auf die Benutzung der Eisenbahnen angewiesen sind, überaus stark eingeschränkt war, so sieht sich die Staatseisenbahnverwaltung doch gezwungen, «bermals mit weiteren empfindlichen Einschränkungen im Personen- und Schnellzugsverkehr vorzugehen. Sie treten bereits am 23. Januar in Kraft. Bo»

diesem Tage ab werden im ganzen Deutschen Reiche kaum noch ein Dutzend Schnellzüge verkehren.

Der Grund dieser für das ganze Wirtschaftsle­ben äußerst nachteiligen Maßnahme ist in erster Linie die unaufhaltsame Abgabe leistungsfähiger Lokomotiven an die Ententemächte. Außerdem er­höht sich die Zahl der beschädigten Lokomotiven infolge geringerer Arbeitsleistungen der Werkstätten stetig. Die Mengen der betriebsfähigen Lokomoti­ven und Wagen nimmt von Tag zu Tag in er­schreckendem Maße ab.

So sehr das Wirtschaftsleben nach Besserung drängt, ist es nur möglich, wenn die Ententemächte bei der Uebernahme der Betriebsmittel volle Rück­sicht walten lassen und die Arbeiterschaft in den Reparaturwerkstätten die Wiederherstellung schadhaf­ter Lokomotiven und Wagen mit allen Mitteln fördert."

Berlin, 23. Jan. Einem Mitarbeiter des Vorwärts" wurde amtlicherjeits mitgeteilt, daß die wirtschaftliche Situation sich sehr verschlechtert habe. Der Mittelpunkt der Krise sei die Kohlennot. Trotz­dem der Streik bei den städt. Elektrizitätswerken die Kohlenvorräte etwas gestreckt habe, so drohe doch in wenigen Tagen eine völlige Stillegung nicht nur der Elektrizitäts-Betriebe, sondern auch aller anderen auf Brennstoff angewiesenen Betriebe. Die Krise drohe gleichzeitig in den verschiedensten Ge­genden von Deutschland einzutreten.

Dieser Zustand werde katastrophale Folgen mit sich bringen, die in den Einzelheiten nicht zu über­sehen sind. Sogar in den Bergrevieren fehlt es an der notwendigen Kohle, sodaß verschiedene Großin­dustrien und der Kraftwagenbetrieb, die arbeitsun­fähig sind, ihre Betriebe eingestellt haben. Die Ursachen hierfür seren die zahlreichen wilden Streiks und lokalen Sozialisierungsversuche in den Berg­werken. Die Leute verfahren ihre Schicht und leisten verschwindend wenig. Unser Wirtschafts­leben, sagt derVorwärts", hat so arg gelitten, daß völliger Stillstand droht, und in Deutschland Millionen Menschen elend zu Grunde gehen, wenn es nicht möglich ist, in nächster Zeit die Leistungen aller wirtschaftlich wichtigen Betriebe auf ein Viel­faches der jetzigen Unproduktivität zu bringen.

Berlin, 22. Jan. Gegen den früheren Füh­rer der Volksmarinedivision, Dorenbach, ist ein Haftbefehl erlassen worden. Gegen Dorenbach. der sich gegenwärtig in Johannistal aufhalten soll, ist ein riesiges Anklagematerial zusammengebracht wor­den. Wie jetzt feststeht, ist es Dorenbach allein ge­wesen, der im Auftrag von Liebknecht nnd Rosa Luxemberg die Vorgänge vom 23. und 24. Dezem­ber inszeniert hat, um den Sturz der Regierung herbeizuführen. Man hat eine umfangreiche Kor­respondenz zwischen Dorenbach und den beiden ver­storbenen Spartakusführern aufgefunden. Vorsich­tigerweise verkehrten Liebknecht und Rosa Luxem­burg nur schriftlich mit Dorenbach, wobei sie sich einer Geheimschrift in ihren Briefen bedienten. Der Matrosenaufstand im Dezember vorigen Jahres ist von Dorenbach mit Hilfe eines gefälschten Do­kumentes künstlich inszeniert worden. Dorenbach hat Unterschriften glatt gefälscht, um die Matrosen gegen Wels aufzureizen. Als ihm der Boden un­ter den Füßen zu heiß wurde, hat er auch aus der Divisionskasse Geldbeträge herausgenommen.

Berlin, 23. Jan. Der Zentralrat der deut­schen Republik hat gegen die Wahl Weimars als Versammlungsort der deutschen Nationalversamm­lung Einspruch erhoben.

Berlin, 23, Jan. Der Streik der Elektrizi­tätsarbeiter ist gestern abend nach achtstündiger Be­ratung von dem Einigungsamt des Berliner Ge­werbegerichts beigelegt worden. Die Arbeiter er­halten jetzt 2.50 Mk. Stundenlohn, was einem Ta­gesverdienst von 20 Mark entspricht. Zur Erzielung gleich hoher Lohnforderungen sind nunmehr auch die Gas-Arbeiter und die Arbeiter des Wasserwerks in eine Lohnbewegung getreten.

Berlin, 22. Jan. Der deutschen Waffenstill- standskommiffion sind zahlreiche Nachrichten über eine ungewöhnlich harte Behandlung deH Feldmar­schalls von Mackensen zugegangen.

Berlin, 23. Jan. Nach Meldungen auS Posen über Horn haben die Polen in dem von ihnen besetzten Gebiet über 1000 deutsche Geißeln festgenommen. In Posen sind Abteilungen von polnischen Truppen aus Warschau eingetroffen. Von der Bahn PosenLissa sind die Polen zurück- gedrängt worden.

Flensburg, 22. Jan. Die Dänen Partei hat die Frage der Abtretung ganz Schleswigs zur Erhaltung der Einheit dieses Gebietes auf die Ta­gesordnung einer Versammlung des Deutschen Ver­eins für Handel und Industrie zu setzen verstanden. Das Ergebnis war aber ein dänischer Mißerfolg. In geheimer Abstimmung wurde mit 124 gegen 26 Stimmen folgende Entschließung angenommen: Schritte für die Erhaltung der Einheit Schleswigs notfalls durch Abtrennung an Dänemark, sind nicht zu unternehmen, weil die Versammlung die Stadt Flensburg unter allen Umständen deutsch zu erhal­ten wünscht."

Beuthen (Oberschlesien), 22. Jan. Die Streiklage in den oberschlesischen Gruben ist heute ebenso wie gestern. Während einzelne Gruben die Arbeit wieder aufnahmen, traten ebensoviele erneut in den Ausstand. Es sind weiter etwa 30 000 Mann ausständig.

Bromberg, 22. Jan. Der polnische Vor­marsch ist auf der ganzen Linie zum Stillstand ge­kommen. Die Polen sind zehn Kilometer vor Brom­berg in ihrem Vorrücken stecken geblieben. Thorn ist, wie dieFrankfurter Nachr." berichten, bis jetzt überhaupt nicht bedroht. Der Druck des verstärkte» in jeder Weise wohl organisierten deutschen Wider­standes macht sich an der ganzen Front süh'bar. Auch bei Lemberg geht es den Polen nichts weni­ger als gut. Die Ukrainer haben Zolkiew an der Bahn nach Rawaruska genommen.

Spartakus in Hanau und Hamburg.

Hanau, 22. Jan. In den letzten Tagen herrschte» hier anarchistische Zustände. Die regierungstreuen Eisen- bahuiruppen und Ulanen forderten die Absetzung des spar- takistischen Soldatcnrats. Als dieser von der Forderung erfuhr, besetzte er die Post, das Proviantamt und ließ überall Maschinengewehre «nffahren. Ein kommunistisches Mitglied de, Arbeiterrats hielt auf der Straße Ansprachen, daß Re- gierungs'ruppen mit Artillerie vor der Stadt ständen und deren Führer, ein Oberstleutnant, verlangt habe, daß ihm bedingungslos die Kommandogewalt übcr'ragen werde. Die- veru! sachte gewaltige Ausregung in Hanau. Es began» gleichzeitig die Bewaffnung der Zivilisten. Später gab ma» die Gewehre nur noch älteren Leuten; beweffnete Land­bevölkerung wurde in Lastautos herangeholt. Dabei wurde bekannt, deß russische Agenten mir reichen Geldmitteln i» der Umgebung von Hanau in aufreizenden Reden für den Eintritt in die Rote Garde warben. Es ist bisher zu keine» Ausschreitungen gekommen; beide Parteien, die Eisendahn­truppen und die Spartakisten, stehen sich aber his an die Zähne bewaffnet gegenüber.

Hamburg, 23. Jan. Im Anschluß an die Arbeit-- losenkundgebung vor dem Gewcrkschaftshau- begab sich eine große Menge Arbeitsloser, darunter spartakistische Elemente, nach der Hasengegend, wo sie 2 Automobile der Sicherheit-» Mannschaften mit Maschinengewehren Wegnahmen u-d 2 Polizeiwache» stürmten. Die Wachen und die beiden Auto­mobile wurden von der Sickerhcitsmannsch-ist zurückgenomme», wobei ein Spartakist gelötet wurde. In verschiedenen Teilen der Stadt kam es zu Schießereien. Auf dem Alten Stein­weg wurden Sicherheit-Mannschaften aus den Fenstern be­schaffen, woraus die Sicherheitsmannschaften das Feuer er­widerten und 2 Leute erheblich verletzten. Aus Anlatz dieser Vorgänge wurde gestern abend der verschärfte Belagekung-- zustand verkündet. Die wichtigsten Gebäude der Stadt sind in weite» Umkreisen abgesperrt, und «s sind umfassende Sicherheitsmaßnahmen getroffen.

Hamburg, 23. Jan. Bei den SpartakuSunruhe» am gestrigen Tage und den sich daran anschiießexdcn Srrotzcn- kämpsen gab es 6 Tote, SO Verwundete. Gestern atzend- 1t Uhr wurde in der innere« Stadt u»d am Hauplbah«- hoi mit Maschinengewehren geschossen. Die Verkündung des Standrechts in Hamburg hat bis heute früh «i»c Befscr- «ng »icht herbeigesührt.

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Paris, 23. Jan. DerTe«pS" meldet, daß von de» Franzosen bi-her drei grobe Schiff-Krücken über den Rhei»