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Veräußerung

i Anwesenheit llegiums, des inderats von gungsstelle in hme der von statt. Regie- m lt.Ludw. terte die tech- ung der An- und eine Kuh eitung kamen, hieraus ge­ierkörpermehl, Mermittel für >e und endlich s Futtermittel der Abnahme :b übergedm.

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diesjährigen en Teilen des nisse ergeben, htpreije über- n das Zwei- ohen Weide- egenen Schaf- welche die lden gestalten.

l Schafweide-

21200 Mk.

ebung.

h im Württ. Kreuz II- Kl. -rhalten. mn Gottlob Gew.-Komp., Ir Tapferkeit öerdienst-Me-

Polizeidiener Ue vormittag fangenenlager : eingeliefert.

Ernst Mauer dem dortigen wurden heute Gräsenhausen kenfeld, vier d Mannheim festgenommen t eingeliefert.

Neuenbürg, 29. Juli. Vom IS. August 1918 ab tritt wieder eine Erhöhung der Brotration M Das Direktorium der Reichsgetreidestelle hat mit Zustimmung des Kuratoriums von diesem Tage ab die tägliche Verbrauchsmenge für den Kopf der Mkwraunqsberechtigten Bevölkerung «uf die frühere Menge von 200 Gramm Mehl festgesetzt. Diese Fest etzung gilt zunächst für die Zeit bis zum 30. September 1918. Bis dahin wird sich der Aus­fall der Ernte besser übersehen lassen, als dies heute schon der Fall ist. Nach ihm wird sich dann die Bemessung des Verbrauches für die Zeit *»m 1. Oktober ab richten.

Neuenbürg, 29. Juli. Die Tageslänge hat schon merklich abgenommen, seitdem die Sonne Ende Juni ihren höchsten Stand erreicht hatte. Zwischen Anfang und Ende Juli beträgt der Zeitunterschied schon mehr als eine Stunde. Meist bedenkt man nicht, daß wir die Sommerzeit haben, sonst empfände > man die Abnahme noch mehr.

! Pforzheim, 29. Juli. Wie wir erfahren, ist Herr Rudolf Brand, welcher seit 18 Jahren Teilhaber der Firma Fuld Zc Co. war, mit dem heutigen Tage in die Direktion der Bank für Handel und Industrie, Niederlassung Pforz­heim eingetreten.

Zum Beginn des fünften Kriegsjahrs.

eff- Vier Jahre Krieg immer dasselbe Bangen um die Eigenen, die draußen stehen, immer dieselbe gespannte Frage: Wann geht es endlich ' aus? Immer dieselben Sorgen um des Leibes Nahrung und Notdurft. Das will auch die Star­ten müde machen. Aberwir haben keine Zeit, müde zu sein!" Wie oft haben wir diese heldenhaften Worte des alten Kaisers bewundernd angeführt: Jetzt gilts mehr tun als bewundern. Unsere Kämpfer draußen dürfen nicht müde werden und reißen oft genug die letzte Kraft zusammen für die Abwehrschlacht und den Vorwärtsmarsch im Großangriff. Wir wollen uns nicht vor ihnen schämen. Jetzt gilts die ganz großen Entscheid­ungen. Was tuts, wenn wir alle noch ein Bündel Arbeit mehr auf die Schultern nehmen müssen, wenn wir schneller alt werden als unter anderen Umständen? Mitkämpfer wollen wir sein und nicht müde werden.

Wir haben kein Recht zu verzagen. Was liegt alles hinter uns! Wenn wir manchmal die Weltkarte ansehen und die fürchter­liche Uebermacht überschauen, die sich gegen uns hat aushetzen lassen, dann soll unsere Losung sein: uns ist bange, aber wir verzagen nicht. Das Bangesein ist gerade recht, um uns immer in Spannung zu halten, als Mittel gegen die Schande der Gleichgültigkeit. Mit leidenschaftlicher Teil­nahme wollen wir die schwere Zeit miterleben, in die wir hineingestellt sind! Aber ein Verzagen gibts At! Was haben wir schon alles gewonnen! Der Rücken gegen Osten ist frei, die militärische Lage M Westen nach Hindenburgs Wort gut das

genügt. Was würden unser» Gegner aus solchen Erfolgen machen, wie sie uns beschert worden sind! Die Zähne zusammengebissen und den Kopf oben gehalten bis zum guten Ende! Nicht horchen auf die Schimpfer und Besserwisser, Mut behalten und einander Mut machen, das ist unser deutscher Beruf.

Wir haben allen Gwund zu vertrauen. Wir werden von unserer Heeresleitung nicht belogen; unsere Heere stehen da, wo sie es uns sagt. Und wir sind gut geführt. Noch einmal: was würden unsere Gegner darum geben, wenn sie einen Hinden- burg und Ludendorff hätten! Gott sei Dank, daß wir sie noch haben. Gott sei Dank für die Heere, die für uns draußen kämpfen! Gott sei Dank für die Ernte, die jetzt wieder draußen steht! Wir sind bisher durchgekommen. Die Abgründe, an denen wir manchmal vorbeigeführt worden sind, werden wir vielleicht später sehen. Jetzt wollen wir danken und vertrauen. Wir sind unüber­windlich, wenn wir das Vertrauen nicht wegwerfen.

ZurWindelwoche" erhalten wir aus dem Felde noch einige Verse, die wir der guten Sache zulieb, wenn auch etwas verspätet, gerne folgen lassen:

Zur Mndelwoche!

Was ist denn das.

Was ich schon oft imEnztäler" las?

Eine Windelwoch' hat eingesetzt In unserem schönen Enztal jetzt?

Wie uns alte Soldaten das freut.

Daß ihr zu Hause so besorget seid Für unsere Kleinen, Buben und Mädchen,

In den Dörfern und in den Städtchen.

Wir alle sind ja sehr gespannt.

Was als Ergebnis der Sammlung wird genannt. Unfern Müttern und Frauen wollen wir mitteilen. Sie sollen sofort an ihre Kästen und Truhen eilen. Sollen gründliche Durchschau halten Nach den Windeln, den alten.

Nach den blauen Strümpfchen und Kittelchen,

Den netten Häubchen und Stieselchen,

Den uralten lieben Andenken Von uns noch, längst aufbewahrt.

Doch waren sie nicht zum verschenken So schön zusammen hineingepaart.

Aber jetzt nur damit heraus Und abgegeben, Haus für Haus,

Was entbehrlich, was alt.

Was nicht mehr von der neuen Gestalt,

Ob groß oder klein, ob grob oder fein.

Alles ist brauchbar jetzt Und wird zusammengesetzt.

Von manch kundiger Frauenhand Zu manch hübschem Klein-Sonntagsgewand.

Ihr sollt dann selbst haben Eure Helle Freude daran.

Wenn ihr mit euren Gaben, den armen Kleinen so wohlgetan.

Sie werden's Euch danken mit stolz-lächelndem Blick.

Gefreiter Str»bel, Calmbach, z. Zt. I2./246.

VennischlLL.

Vom Lande, 29. Juli. Beim Anblick der herrlichen, allmählich reifenden Fruchtfelder mag man sich häufig darüber wundern, daß diese nicht durch die vor einiger Zeit in weiten Gegenden auf­getretenen Gewitterstürme und Schlagregen zur Lagerung gebracht worden sind. Die Landwirte führen diese auffällige Widerstandsfähigkeit der Ge­treidefelder auf die rauhe, frostige Witterung im Juni zurück, die durch ein zeitweises Aufhalten des Wachtums eine Verfestigung des Gewebes in den Halmen und dadurch eine Steigerung ihrer Zähig­keit bewirkt habe. So steht dem mancherlei durch den Frost verursachten Schaden doch auch wieder ein gewisses Gutes entgegen.

Frankfurt a. M., 26. Juli. Im Maintal sind augenblicklich alle verfügbaren Arbeitskräfte mit dem Einbringen der Körnerfrüchte beschäftigt. Der Roggen ist über alles Erwarten gut geraten. Gleichzeitig hat die Frühkartoffelernte eingesetzt.

? Von den Oelfrüchten ergab der Raps eine hoch­wertige Ernte und die Oelmühlen sind vollauf be­schäftigt, während der Mohn nur einen schwachen Ertrag verspricht, da die Blüte unter der Trocken­heit gelitten hat. In den Weinbergen am Unter­main und im Rheingau stehen die Reben vorzüglich. Ungeziefer wie Heu- und Sauerwurm tritt nur ganz vereinzelt'auf, größerer Mehltaubefall wurde nur an den Weinbergen der Stadt Frankfurt in Hochheim am Main festgestellt. Vorausgesetzt daß die Witterung günstig bleibt, darf mit einem Mittel­herbst gerechnet werden.

Dem Mitinhaber der Bauunternehmung Bau- wens in Mannheim, Ingenieur Camillus Bau­mens, der als Hauptmann und Chef eines Pionier­stabes im Westen steht, wurde das Ritterkreuz des Kgl. Hausordens von Hohenzollern mit Krone und Schwertern dafür verliehen, daß er als Erster eins Brücke über die Marne geschlagen hat. Die Aus­zeichnung wurde dem Hauptmann vom Kaiser per­sönlich überreicht.

Zeitungs-Verkaufspreis. DurchZeitungs- verlegervereinsbeschlnß sind ab 1. August sämtliche Zeitungen verpflichtet, den Einzelverkaufspreis der Zeitungen, soweit noch nicht geschehen, auf 10 Pfg. zu erhöhen. Zuwiderhandlungen gegen diese Be­schlüsse werden vom Ehrenamt des Verems Deut­scher Zeitnngsverleger geahndet.

Der Leibkutscher Kaiser Wilhelms I., Johann Hacker, ist hochbetagt in Charlottenburg, wo er bei der Kgl. Marstallverwaltung angestellt war, gestorben. Er hat den alten Kaiser auch an den beiden letzten Attentattagen (Hoedel und Nobi- ling) gefahren und saß auch bei der letzten Ausfahrt Kaiser Wilhelm l. ans dem Kutschersitz.

Jungmannen in die Etappe! Am Diens­tag sind 800 Jungmannen aus Westfalen (ältere Schüler der höheren Lehranstalten) und 200 aus Hamburg mit Sonderzug nach dem Westen gefahren, um in der Etappe für Ernte- und andere leicht

Kleine Schicksale un- -Le große welttragööie.

Roman von L. Pantheniu».

b'l (Nachdruck verboten.)

Bosmana folgte scheinbar willig. Doch unter Mickten Lidern hervor erspähten ihre glühen- «licke die günstige Gelegenheit, sich loszu-

mtzen.

Die beiden waren soeben an einem dunklen «mengange vorbeigekommen, der sich vomHaupt- Mge abzweigte. Rauchschwaden ballten sich auch M zusammen. Die Taschenlampe des Feldgrauen wmf nur trüben Schein.

, ächt mit einem kurzen gewaltsamen Ruck Mte Rosmana sich losgemacht. Blitzschnell war >>e m dem finsteren Nebengange verschwunden.

Feldgraue sandte ihr sofort einen Schuß MM vernahm auch einen Aufschrei. Er eilte wuchtenden nach. Aber es war nichts von zu Das Dunkel schien sie verschlungen

Nebengange zweigten sich miede andere Gänge ab. Genau an di Migt! hatte Rosmana ihre Flucht bewer

umsonst hatte sie vorher das alte ve Mb»,) "" Schlupfwinkeln überreiche Schloß durcl j MM kannte jede Nische, jede dunkle Ec Sie war längst geborgen, als di ^graue noch nach ihr suchte.

inr Uno2k- °k.Ech emsehen, daß dieses Tapp« Nn-EWs hl"ElN keinen Zweck hatte, sklnem ^ -.Mr ihm entwischt. Er mußte < pckdwebel melden. Was auch danach kar war froh, daß er mit heiler Haut de

glimmenden Gemäuer entkam, dessen Gänge sich alle mit stickigem Rauch anfüllten.

Aus einiger Entfernung vernahm er Kampf­geschrei. Da gab es Arbeit für ihn . . .

Rosmana war in eine Nische geflüchtet, wo sie vor ihrem Verfolger sicher zu sein glaubte.

' Sie kauerte dort aus einer alten Truhe und dachte nach. Es mutzte ihr ein leichtes sein, das Freie zu erreichen.

Als einige Minuten in tiefster Stille ver­gangen waren, erhob sie sich. Sie wollte es nun wagen.

Könnte sie sich nur der verwünschten Hand­fessel entledigen! Aber soviel sie auch ritz und zerrte, die Stricke lockerten sich nicht, sie schnitten nur tiefer in ihr Fleisch ein.

So mußte sie mit den gebundenen Händen hinaus. Ob denn niemand daran dachte, den Brand zu löschen? Ob das schöne alte Schloß verloren war?

Sie verlies) die Nische und huschte unhörbar, mit den ihr eigenen geschmeidigen Bewegungen durch die dunklen Gänge.

Sie stieß gegen^ eine Treppe und erschrak plötzlich. Da befand sie sich ja in der Nähe der Gemächer, welche die alte Baronin Schellheim be­wohnte.

Die Baronin!

Hatte jemand sich ihrer erbarmt, sie gerettet? Aber wer sollte? Schlief die alte Dame etwa ahnungslos dem sicheren schrecklichsten Tode ent­gegen ?

Ein Schrei unterbrach die Stille, ein matter heiserer Hilferuf. Rosmana glaubte, ihr Blut müsse erstarren. Das war die Baronin, welche nach Hilfe schrie.

Ohne Besinnen flog Rosmana die Treppe zum oberen Geschoß hinauf. Da hörte sie wieder die matte verzweifelte Stimme : »Hilf«, Hilfe, Erbarmen! Hört mich denn kein««?"

Ich komme!" keuchte Rosmana. Sie ver­suchte, mit den Schultern die Türklinke herunter­zudrücken. Aber das war vergebliches Bemühen. Sie st«nmte das Kinn auf den Drücker. Auch so ging es nicht.

Endlich kam sie auf den Gedanken, die Klinke in eine Falte ihrer Bluse tief hineinzuschieben. Da endlich öffnete sich die Tür.

In wahnsinniger Angst streckte die Greisin ihr die dürren Arme entgegen.

Es war eine verhältnismäßig lange Zeit, nahezu eine Viertelstunde mit dem Oeffnen der Tür vergangen.

Als die Baronin ihre Pflegerin mit den aus dem Rücken gefesselten Händen sah, schrie sie von neuem auf.

Es ist alles verloren,- keuchte Rosmana, der Uebersall mißglückt, die Rumänen wurden von den Deutschen niedergemacht. Mich nahmen sie gefangen und sperrten mich ein. Wenn ich den Deutschen wieder in die Hände falle, bin ich des Todes!"

Die Greisin rang die Hände.O ich Unglück­liche, Verlassene, keiner kümmert sich um michi Maruschka hat mir weder das Abendessen ge­bracht, noch die Lampe angezündet. Ich fürchte mich allein."

Rosmana suchte nach einer Schere und fand dieselbe endlich. Mit den Zähnen nahm sie die­selbe hoch und trug sie zur Baronin.Durch­schneiden Sie meine Fessel, gnädige Frau, damit ich mich rühren und handeln kann! Das Schloß steht in Flammen. Hoffentlich gelingt es un« noch rechtzeitig, vor dem Feuer zu entfliehen."

Die zittrigen, völlig kraftlosen Hände der alten Baronin, die käum noch eine Nadel zu halten vermochten, sollten nun die starken Stricke Durchschneiden.

(Fortsetzung folgt.)