Verkauf von Pferden.

Die Zentralstelle wird im Laufe der nächsten Zeit aus -ein Bereich des Oberbefehlshabers Ost weitere 100 arbeits­verwendungsfähige Pferde (voraussichtlich kräftigere Pferde) er­halten. Sie werden in Stuttgart-Gaisburg zum Ankaufspreis zuzüglich den Unkosten verkauft werden. Landwirte, Gewerbe­treibende und andere Personen, die notwendig ein Pferd brauchen, werden von dem in Aussicht stehenden Verkauf jetzt schon benachrichtigt unter dem Anfügen, daß die Pferde nur an solche Personen abgegeben werden, die im Besitz eines grünen Ausweises des K. stellv. Generalkommandos für den Ankauf eines Pferdes sind. Gesuche um Ausstellung eines grünen Aus­weises sind, mit einer Begutachtung des Schultheißenamts und des K. Oberamts versehen und dem Vermerk, daß ein grüner Ausweis gewünscht wird, beim K. stellv. Genralkommando des XIII. (K. W.) Armeekorps in Stuttgart einzureichen. An Pferde­händler werden die Tiere nicht abgegeben.

Stuttgart, den 25. Mai 1918.

K. Zentralstelle für die Landwirtschaft:

I. V.: Baier.

2. Statt langen Hosen können auch kurze Hosen, insbesondere Sporthosen, abgegeben werden.

3. Der von einer Person abgelieferte Anzug braucht in seinen Teilen nicht von demselben Stoff und derselben Farbe zu sein.

4. Es werden nur Kleidungsstücke, welche sich noch in trag­fähigem Zustand befinden und die keine oder nur ganz geringe ^Ausbesserungen erfordern, angenommen.

5. Auch unverarbeitete Stoffe können abgegeben werden.

Die Abgabe von Männeroberkleidung wolle bis spätestens

10. Juni ds. Js. auf dem Rathaus schriftlich oder mündlich angemeldet werden unter Angabe der Zahl der abzutretenden Anzüge und ihrer Zusammensetzung (Hose, Weste, Joppe).

Die Abnahme der Kleidung erfolgt in der zweiten Hälfte des Monats Juni.

Den 31. Mai 1918. Oberamtmann Ziegele.

Bezirksgetreidestelle Neuenbürg.

Nahrungsmittelzuweisung.

Den Gemeinden werden

K. Oberamt Neuenbürg.

LamlllNg getragener AerkleiiMg.

Zur teilweisen Deckung des Bedarfs an Oberkleidung der in den kriegswichtigen Betrieben, insbesondere auch bei der Eisenbahn und in der Landwirtschaft, beschäftigten Arbeiter hat die Reichsbekleidungsstelle im Einvernehmen mit den Landes­zentralbehörden angeordnet, daß alsbald eine

allgemeine Sammlung von getragener Ober­kleidung für Männer

im ganzen Reiche veranstaltet werde.

Der Kommunalverband Neuenbürg soll hierzu eine vom A. Ministerium des Innern festgesetzte Anzahl von Anzügen (314) beisteuern. Hochgeschlossene Joppe und Hose sind als Anzug anzusehen: Fracks, Smokings und Uniformen sind jedoch von dieser Abgabe ausgeschlossen. Es wird erwartet, daß die erforderlichen Anzüge im Wege der freiwilligen Abgabe auf­gebracht werden, um so strengere Maßnahmen der Reichs- Sekleidungsstelle zu erübrigen.

Es kann jedoch Personen, von denen anzunehmen ist, daß sie eine größere Anzahl Oberkleider besitzen, die Vorlegung eines Verzeichnisses über ihren Bestand an Oberkleidern auf­erlegt werden, falls sie nicht wenigstens einen Anzug abliefern sollten: auch ist zugelassen, solchen Falles die Richtigkeit des Verzeichnisses nachzuprüfen und die hiezu erforderlichen Maß­nahmen zu treffen.

Bei der Abgabe der Kleidungsstücke wird dem Abliefernden sine Bescheinigung erteilt, welche eine amtliche Zusicherung enthält, daß die jetzt abgegebenen Oberkleider bei einer im weiteren Verlauf des Krieges etwa notwendig werdenden ander- weiten Einforderung getragener Oberkleider in Anrechnung ge­bracht werden. Eine Bescheinigung dieser Art wird jedoch demjenigen nicht erteilt, der eine Abgabe-Bescheinigung zwecks Erlangung eines Bezugsscheines ohne Prüfung der Notwendig­keit der Anschaffung auf seinen Wunsch erhalten hat.

Die abgelieferten Anzüge werden nach einem geordneten Schätzungsverfahren angemessen bezahlt.

Die Vergütungen bewegen sich in folgenden Grenzen: Sack-, Rock- oder Gehrock-Anzüge Klasse H Beste Stoffqualität, feine Maßarbeit.

Klasse 8 — Mittlere Stoffqualität, einfache Maßarbeit oder gute Konfektion.

Klasse L — Geringe Qualität, billige Konfektion.

Qualität I: gut erhalten,'wenig abgenutzt, nicht verschossen, nicht geflickt.

Qualität II: mittelmäßig erhalten, etwas abgetragen, wenig geflickt.

Qualität III: schlecht — schlecht erhalten, aber noch gebrauchst fähig, sehr abgetragen.

Klasse H, Qualität l ^ 40.— bis 75.—

II ^ 15.— bis 40 —

„ III unter 15.—

Klasse 6, Qualität l ^ 25.— bis 45.—

„ II ^ 12.— bis 25.—

III unter ^ 10.—

Klaffe c, Qualität l ^ 18.— bis 30 —

„ ' II 10.— bis 18 —

III unter 10.—

ia Preisen kommt noch ein Sonderzuschlag von

in Prozent, wenn die Anmeldung der Abgabe bis spätestens lO. Jum 1918 auf dem Rathaus erfolgt. .

An die wirtschaftlich besser gestellten Einwohner des ommunalverbandes wird das dringende Ersuchen gerichtet,

N,^"Uttnlung' deren Ergebnis für das Wirtschaftliche E?n unseres Volkes im Kriege von größter Be- An-" ^ .opferfreudig zu unterstützen und möglichst viele kmb siozuliefern. — Es wird von diesen Kreisen erwartet, b m entbehrlichen Oberkleidungen diesem großen Zweck N'r Verfügung stellen.

^ingewieftn^Emern vorzubeugen, wird noch auf folgendes

1- Von der Abgabe sind auch Personen, die im Heeresdienst flehen, nicht ausgeschlossen.

178 Ztr. Kunsthonig, gebrauchsfertig zum Brotaufstrich

in 1-Pfund- und 5-Pfund-Paketen zugewiesen.

Die Unterausteilung ist Sache der Gemeinden. Diese sind jedoch verpflichtet, aus den zugewiesenen Nahrungsmitteln den Schwerarbeitern 1000 § und den Schwerstarbeiten 2000 Z Zu­lage für ihre Person, nicht für die Familie, vorweg zuzuteilen und es bleibt den Gemeinden überlassen, solche Arbeiter, die zugleich Selbstversorger sind, zu Gunsten der übrigen etwas zu kürzen.

Außer dieser Zulage haben die Schwer- und Schwerst­arbeiter selbstverständlich noch Anspruch auf die ordentliche Verteilungsration. ;

Im Kleinverkauf darf ein Höchstpreis von 73 ^ pro Pfund nicht überschritten werden.

Den 1. Juni 1918. Bezirksgetreidestelle.

Kübler.

Vieh-Verkauf.

Wir haben am

nächste« Montag, den 3. Juni,

von morgens 8 Uhr ab,

im Gasthaus z. „Hirsch" in Unterreichenbach

einen großen Transport

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Worunter erstklassige hochträchtige Kalkiunr« und schöne Milchkühe

zum Verkauf und laden Käufer freundlichst ein.

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Schweine-Derfand — Telefon 141.

Nächste Woche sind bei mir wieder ausnahmsweise schöne

Läuferschweine

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Mädchen gesucht,

fleißig und willig. Gute Be­handlung.

Billa Zungborn, Wildbad.

Gesucht Zitmemiidche».

Zeugnisse und Bild an

Pension Schneider, Freudenstadt.

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Ger

werden abgegeben am Maytag den 3. Juni, vorm. 8 Uhr, an Nr. 666—Schluß, vorm. 8Qr Uhr für Nr. 1—120, 9 Uhr für Nr. 121—240, 9'/- Uhr fü Nr. 241-360, 10 Uhr für Nr. 361—480, 10'Q Uhr für Nr. 481—600.

Stadt. Lebensmittelstelle. Knödel.

Gemeinde Birkenfeld.

Mer-Kerkauj.

Nächsten Dienstag, abends 5 Uhr wird der heurige Ertrag von 2 Morgen Wiesen und 4 Morgen Ackerfutter verkauft. Zusammenkunft b. Bahnhof. Den 1. Juni 1918.

Gemeinderat

Vorstand Holzschuh.

Die Versammlung des

Jahrgangs IM

findet kommenden Sonntag, Sen 2. Juni, nachm. ^ r3 Uhr im Nebenzimmer des Gasthaus zum Ochsen statt. Sämtliche Kameraden werden erwartet.

gesucht, per sofort oder 15. Juni, welches schon in ähnlichen Stellungen war. Bild und Zeugnisabschriften erbeten.

Pension Schlag, Bad Liebenzell.

Gesucht 14—17 jähriges

Mädchen

zur Mithilfe im Haushalt.

Buchdruckerei Meetz.

Schwann. Einige erstklassige

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Friedrich Aldinger.

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Buchdruckerei des Enztälers.