kriegsbrauchbaren Hunden, welche sich nicht ent­schließen können, ihr Tier der Armee und dem Vaterlands zu leihen!

Cs eignen sich der deutsche Schäferhund, Dobermann, Airedale-Terrier und Rottweiler, auch Kreuzungen aus diesen Rassen, die schnell, gesund, mindestens 1 Jahr alt und von über 50 cm Schul­terhöhe sind, ferner Leonberger, Neufundländer, Bernhardiner und Doggen. Die Hunde werden von Fachdresseuren in Hundeschulen ausgebildet und im Erlebensfälle nach dem Kriege an ihre Besitzer zurückgegeben. Sie erhalten die denkbar sorgsamste Pflege. Sie müssen kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

An alle Besitzer der vorgenannten Hunderassen ergeht daher nochmals die dringende Bitte: Stellt EureHundeindenDienstdesVaterlandes!

Die Anmeldungen für die Kriegs-Hunde-Schule und Meldehundschulen sind zu richten an die In­spektion der Nachrichtentruppen, Berlin V/, Kur- ftirstendamm 152, Abt. Meldehunde.

Vermischtes.

Reuter meldet aus Newyork: Die Postdirektion gibt bekannt, daß am 1. Mai ein!Lustpostdienst zwischen Newyork und Washington über Philadel­phia eröffnet werden soll.

Bon der Donau, 18. März. Bor einiger Zeit erschien in einer Gemeinde im Hegau ein Un­bekannter. Wie er vorgab, war er der Schuhmacher Johann Dilger von Tuttlingen. Er ging von Haus zu Haus und erklärte, daß er Schuhe sohle und flecke. Das ist was wert, wenn heutzutage der Schuhmacher sogar ins Haus kommt und Ar­beit holt und so zog er nach einigen Stunden be­

laden mit reparaturbedürftigen Kinder-, Männer­und Frauenschuhen von dannen. Wochen vergingen. Der Schuhmacher ließ nichts mehr von sich hören. Man schrieb nun an die obige Adresse nach Tutt­lingen. Die Briefe kamen zurück mit dem Ver­merk:Adressat unbekannt." Nicht nur der Schuh­macher, auch die Schuhe sind weiß Gott wo!

Den Angehörigen unserer in englischer Kriegs­gefangenschaft befindlichen Landsleute wird zum großen Teile nicht bekannt sein, daß in den eng­lischen Gefangenenlagern eine starke Beschränk» nsg > des Tabakverkaufs eingetreten ist. Sicherlich würde unter diesen Umständen unseren Kriegsge­fangenen in England durch Uebersendung von Tabak eine besondere Freude bereitet werden.

LstZte Aachrrchtsn u. Telegramme-

Berlin, 23. April. (Priv.-Tel.) Der Aus­schuß der Mehrheitsparteien des Reichstags trat gestern zu einer Besprechung zusammen. Es ergab sich über alle verhandelten Fragen weitgehendste Einmütigkeit.

Berlin, 22. April. Der Berliner Vertreter des Stg. N. Tgbl." meldet: Wie wir hören, ist die ge­plante Berliner Reise des österreichischen Außen­ministers Burian verschoben worden, da Herr von Kühlmann und Freiherr von Burian sich beide in nächster Zeit nach Bukarest begeben werden. Wie uns versichert wird, findet die Verzögerung der Unterzeichnung des Friedensvertrages mit Rumänien ihre Erklärung in der Schwierigkeit, die Zustimmung aller am Vertrag beteiligten Maaten rechtzeitig zu erhalten.

Berlin, 23. April. (Priv.-Tel.) In Irland floß Blut. Eine Polizeistation am Bahnhof Gor-

tatlag wurde von den Sinn Feinern angegriffen, die den anwesenden Schutzleuten die Waffen ab­nehmen wollten. Andere Schutzleute kamen hinzu und feuerten auf die Sinn Feiner. Ein junger Mann wurde getötet und ein zweiter tödlich ver­wundet.

Berlin, 23. April. (Priv.-Tel.) LautBert. Lokalanz." wird der Bürgermeister von Dublin nach Washington entsandt werden, um Wilsons Intervention gegen die irische Wehrpflicht anzurufen.

Berlin, 22. April. (WTB.) Marschall Haigs Notschrei nach Ersatzmannschasten, um die unge­heuren englischen Verluste avszugleichen, wird immer dringender. Cr richtet ihn nicht nur nach dem eigenen Mutterland und den englischen Kolonien, sondern ruft in erster Linie Englands Verbündete, die Franzosen, Amerikaner, Belgier und Italiener heran. Sie Gsollen dazu dienen, die gefährlich klaffenden Lücken seiner Armeen zu füllen.

Lugano, 22. April. Senator Baravelli meldet im Senat eine Interpellation an, die sich mit der Unfähigkeit der italienischen Flotte beschäftigt, weil diese nicht im Stande ist, die Schiffsverbindung zwischen Civita Veehia und Sardinien aufrecht zu erhalten. In zwei aufeinanderfolgenden Nächte», sei der DampferTripolis" versenkt und der Dampfer Benghasi" von U-Booten beschossen worden.

Berlin, 23. April. (WTB.) Aus den Pa­pieren eines abgeschossenen amerikanischen Fliegers geht nach einem beglaubigten Attest hervor, daß mehrere von ihnen als eingeschriebene Mitglieder der American Ambulance for Service in France im Interesse der eigenen Sicherheit die Uebersahrt auf Hospitalschiffen ausgeführt haben.

Vaterländischer Hilfsdienst

Aufforderung

des S. Württ. Kriegsministeriums zur freiwilligen Meldung gemäß 8 7 Abs. 2 des Gesetzes über den Vaterländischen Hilfsdienst.

Zur Verwendung bei Militärbehörden im besetzten Gebiet «erden Hilfsdienstpflichtige gesucht und zwar:

Kaufleute für Büro, Kassen und Rechnungswesen

Hand- und Maschinenschreiber

Telefonisten

Zeichner

Dolmetscher mit französischen und flämischen Kenntnissen Köche

Kraftfahrer

Aufseher

Kutscher

Magazinarbeiter

Boten

Meldungen nimmt entgegen:

HilfKdienstmeldestelle Stuttgart, Canzleistr. 24: außerdem geben die Einberufungsausschüssc und Hilfsdienstmeldestellen des Lan­des jede weitere Auskunft.

Beizubringen bezw. der schriftlichen Meldung beizusügen sind:

1) Leumrmdzeugnis neuesten Datums

2) unaufgezogenes Lichtbild

3) Abkehrschein.

Angebote von Wehrpflichtigen wollen unterbleiben, da sie für diese Stellen nicht in Frage kommen. Dagegen können sich Jugendliche im Alter zwischen 15^/- und 16'/s Jahren melden, letztere jedoch nur unter gleichzeitiger Vorlage einer amtlich be­glaubigten Einwilligung der Eltern.

Stuttgart, den 20. April 1918.

K. Kriegsministerium Abtlg. für Kriegsamtangelegenheiten v. Tognarelli.

K. Württ. Staatssorstverwaltung.

Fsrchen-Stammholz-Verkaus

im schriftlichen Aufstreich.

Aus den Forstbezirken Abtsgmünd, Altensteig, Ealmbach, Tvmvurg, Crailsheim, Dankoltsweiler, Enzklösterle, Freudenstadt, Geradstetten, Gmünd, Gschwend, Herrenalb, Hirsau, Hohen- Men, Hofstett, Hohenheim, Klosterreichenbach, Langenbrand, Achenwangen, Ochsenhausen, Ravensburg, Rottenmünster, vch-mnünzach, Schorndorf, Schrezheim, Simmersfeld, Tettnang, Langen, Weil im Schönbuch, Weingarten, Welzheim, Wierns- tzem und Wildbad werden verkauft:

17376 Stämme mit Fm. Langholz: 31161., 7353 1!., 6441 M, 1620 IV., 387 V., 8 VI. Kl.: Säqholz: 469 I., 611II., 119 III. Kl.

Bedingungslose Angebote auf die einzelnen Lose, ausgedrückt T. ganzen und Zehntelsprozenten der Forstpreise 1918, wollen lerzerchnet, verschlossen und mit der AufschriftAngebot auf Stammholz-- versehen, spätestens bis ^ Donnerstag, den 2. Mai 1918, vormittags 8'/« Uhr,

Ost- Forstdirektion, Geschäftsstelle für Holzverkauf, Stutt- » - -Ailitarstr. 15, eingereicht werden. Die Eröffnung der

Angebote, welcher die Bietenden anwohnen können, findet vor­mittags 9 Uhr im Gebäude der K. Forstdirektion, Stuttgart, Militärstr. 15, 2. Stock, statt. Der Zuschlag erfolgt nachmittags 4 Uhr desselben Tags, bis zu welchem Zeitpunkt die Bietenden an ihre Gebote gebunden bleiben. Losverzeichnisse und Ange­botsvordrucke von der K. Forstdirektion, Geschäftsstelle für Holz­verkauf, Stuttgart.

Bekanntmachung

des stellv. Generalkommandos XM. (K. W.) Armeekorps, betr. das Absehen von Spionen durch Flugzeuge.

Unsere Feinde versuchen, Spione durch Flugzeuge abzu­setzen, die hiebei in der Regel ohne Kokarde oder sonstige Ab­zeichen fliegen. Die Spione sind häufig mit Brieftauben aus­gerüstet.

Wer einen von einem feindlichen Flugzeug abgesetzten Spion ergreift und der nächsten Zivil- oder Militärbehörde zur Verhaftung zuführt, erhält eine Belohnung bis zn 1000 Mark. Anträge und Auszahlung dieser Belohnung sind an das stellv. Generalkommando zu richten.

Eigene Flugzeuge und Flieger dürfen jedoch durch solche Festnahmeversuche nicht gefährdet werden.

Stuttgart, den 19. April 1918.

Der stellv. kommandierende General: v. Schäfer.

Bekanntmachung

des stellv. Generalkommandos 13. (K.W.) Armeekorps.

Am 20. April 1918 ist eine neue Bekanntmachung Nr. G.' 1300/3. 18. K.R.A. betr. BestandserheSnng von Kautschuk- (Gummi-)Billardbande in Kraft getreten. Hiernach ist alle gebrauchte und ungebrauchte Käutschuk-(Gummi)Billardbande> in vulkanisiertem und unvulkanisiertem Zustande, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob sie in Billarden oder Teilen von Billarden sich befindet oder nicht, an die Kautschuk-Meldestelle, Berlin W.9, Potsdamerstr. 10/11, zu melden.

Maßgebend für die Meldepflicht ist der Bestand vom 20. April 1918. Die Meldungen sind zu erstatten bis zum 1. Mai 1918 und müssen den in der Bekanntmachung näher bezeichneten Inhalt haben.

Der Wortlaut der Bekanntmachung ist im Staatsanzeiger vom 20. April 1918 veröffentlicht und dort einznsehen.

Stuttgart, den 20. April 1918.

K. Oberamt Neuenbürg.

Richtpreise für Gemüsesamen.

Für den Handel mit Gemüsesamen hat das Preußische Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten mit Zu­stimmung des Kriegsernährungsamts Richtpreise veröffentlicht, die auch in Württemberg Geltung haben. Dieselben sind in der Beilage zum Staatsanzeiger Nr. 83 vom 10. April 1918 bekannt gegeben worden.

Es wird darauf hingewiesen, daß ihre Ueberschreitung ein Strafverfahren wegen übermäßiger Preissteigerung gemäß H 23 der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom -23. Juli 1915 (Reichsgesetzblatt Seite 467) zu Folge hat. ,

Den 19. April 1918. Oberamtmann Ziegele.

K. Forstamt Neuenbürg

Reisig-Verkaas

am Dounerstag, -. 2S. April, vorm. 10 Uhr

im Anschluß an den Stange» - verkauf beim Dreimarkstein aus den Abt. Erdfall und Tröstbach­halde: 9 Lose Nadel- und Buchenreisig, geschätzt zu 1200 Wellen.

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Die Käsemarken 7

und etwa noch ausstehende» Schwerarbeiterkäsekarten könne« bei Pfannkuch oder Kfm. RaL jetzt vollends eingelöst werden.

Stadt. LebensmittelsteSe

Knödel.

OSeramtsstadt Neuenbürg.

Am Mittwoch, d. 24. April,

werden

Eier

abgegeben, 3 Stück f. d. Kopf: vorm. 8'/r Uhr für Nr. 29 bis 150, vorm. 9 Uhr für Nr. 151 bis 280, vorm. 9st, Uhr für Nr. 281 bis etwa 370.

Stadt. Lebensmitteksteüe. Knödel.

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