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Preis vierteljährl.: ft, Neuenbürg ^ 1.65.

Durch die Post im Vrts-

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hiezu 30 ^ Bestellgeld.

BeftcllungennchmcnallePofl- PrUcn und in Neuenbürg die «urttüger jederzeit entgegen.

Telegrammadresse: .Loztaier". Neuenbürg.

Der Lnztäler.

kknzsiger kür Sas Enztal und Umgebung. Amtsblatt kür Sen VberamlsbLzirk Nruenbürg.

Erscheint täglich» mit Ausnahme Ser Sonn- uns Festtage.

304.

Neuenbürg, Samstag den 1. September 1917.

Anzeigenpreis:

die einspalt. Zeile 15 A bei Auskunstserteilung durch d.Geschäftsst.30A Reklame-ZeileZO^. Bei öfterer Aufnahme entsprechenderNachlaß, der im Falle des Nahn- versahr. hinfällig wird.

Schluß der Anzeigen- Annahme 8 Uhr vorm.

Fernsprecher Nr. 4

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75. Jahrgang.

Telegramme des Walssschra Karos au denCiiMer".

Der deutsche Tagesbericht.

Kroßes Hauptquartier, 31. Aug. (WTB.) Amtl. Westlicher Kriegsschauplatz:

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Kron­prinz Rupprecht von Bayern:

In Flandern steigerte sich -er Artilleriekampf an -er Küste und zwischen User und Lys erst gegen Abend. Nachts kam es mehrfach zu Zu­sammenstößen im Vorfeld unserer Stellungen. Eine Anzahl Engländer wurden gefangen.

Im Artois entwickelten sich nördlich von Lens örtliche Kämpfe, die bis zur Dunkelheit andauerteu. Südwestlich von Le Catelet entrissen Jägerkom- paguieen den Engländern einen Teil ihres treu­lichen Gewinns. Zahlreiche Gefangene sind eiu- gebracht worden.

St. Quentin lag wieder unter französischem Feuer.

Heeresgruppe -es deutschen Kronprinzen:

In der östlichen Hälfte des Chemin des Dames war die Feuertätigleit lebhaft.

Bor Verdun ging Zerstörungsfeuer an der Maas abends wieder in starken Artilleriekampf über, ohne daß es bisher zu neuen Angriffen kam.

Oestlicher Kriegsschauplatz:

Front des General-Feldmarschalls Prinzen Leopold v.Bayern:

Nordwestlich von Dünaburg stießest russische Streifabteilungen unter Feuerschutz bei Jlluxt vor. Unsre GrabenSesatzung schlug den Feind zurück. Ebenso vergeblich blieben russische Unter­nehmungen am Naroezsee.

Bei Skala setzten einige unsrer Compagnien über den Zbrucz, brachen in die russischen Linien ein und kehrten nach Zerstörung der Grabenan- tagen mit Gefangenen und Beute über den Fluß zurück.

Zwischen Dnjestr und Donau ist die Lage unverändert.

Mazedonische Front:

Bei großer Hitze hielt die gesteigerte Gefechts- täiigkeit an. Am Dobropolje wurden serbische Abteilungen, südwestlich -es Dojransees englische Bataillone unter schweren Verlusten abgewiesen.

Der erste Geueralquartiermeister Ludendorff.

Der deutsche Abeudbericht.

Berlin, 30. Aug., abends. (WTB. Amtl.) Lage unverändert.

Der österreichische Tagesbericht.

Wien, 31. Aug. (WTB. Amtlich.)

Italienischer Kriegsschauplatz:

Triest wurde gestern zum viertenmale von feindlichen Fliegern angegriffen, ohne daß nennens­werter Schaden entstanden wäre. Im Raume von Gdrz zwang den Italienern der opferreiche Nieder­bruch ihrer letzten Angriffe eine Kampfpause auf, die von uns dazu benutzt wurde, einige noch ver­bliebene Feindnester auszuheben. Umso ungestümer warfen sich die italienischen Divisionen neuerdings aus dem seit sieben Tagen im Mittelpunkte des ^sonzoringens stehenden Monte San Gabriele. ... außerordentlicher Zähigkeit ließ der Feind An- auf Angriff folgen. Wieder war es der Tapferkeit und Ausdauer von Truppenverbänden aus allen Teilen Oesterreichs und Ungarns zu anken, daß in hin- und herwogender Schlacht >

sämtliche Stellungen siegreich behauptet worden waren. In stundenlang währenden Nahkämpfen fanden Manneszucht, Gefechtsmoral und auf gründ­licher Ausbildung fußende Kampflüchtigkeit wieder einen untrüglichen Wertmesser. Voll frisch fort­lebenden Angriffsgeistes holten abends bei Britof, als der Italiener von seinen Anstürmen etwas ab­ließ, unsere Abteilungen 3 italienische Offiziere und 110 Mann und 2 Maschinengewehre aus den feind­lichen Gräben. So war auch der 14. Schlachttag für unsere Truppen ein Tag des Erfolges.

Neue ll-Bootserfolge.

Berlin, 1. Sept. (WTB. Amtlich.) Eines unserer Unterseeboote, (Kapitänleutnant Rose) hat neuerdings an der englischen Westküste 7 Dampfer mit 48000 Bruttoregistertonnen versenkt und zwar die bewaffneten englischen DampferAthenic" (12234 Tonnen), Ladung Getreide und wahrschein­lich Vieh,Bonisast" (3799 Tonnen),Kenmore" (3919 Tonnen),Durango" (3008 Tonnen),Trans­porter Nerai" (7120 Tonnen), sowie 2 sehr große Viermastdampfer, die aus einem sehr starken Geleit­zug herausgeschoffen wurden.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Rundschau.

Die großen Schlachten an der West- und Jsonzofront nehmen ihren grausigen Fortgang. Man hat im Ententelager große Eile. Führen die Durchbruchsosfensiveu nicht zum Erfolg, dann viel­leicht die Zerknapperungsmethode. Aber die ein­schneidenden Erfolge bleiben immer noch aus. In Flandern, wo besonders die Kanadier schwere Ver­luste erlitten, vor Verdun, wo die Franzosen gegen einen mäßigen Bodengewinn nicht weniger geblutet haben. Und seit 19. August tobt die 11. Jsonzo- schlacht stärker und furchtbarer denn je. Zwar ist den Italienern die Höhe Mrzli Vrü und der Monte Santo in die Hände gefallen, aber darüber hinaus sind ihre wütenden Angriffe, besonders gegen die Triest schützende Hermada an der Tapferkeit unserer Bundesgenossen blutig gescheitert. Mit Gottes Hilfe, so sprach der Kaiser jüngst zu den Truppen in Flandern, werden wir den Kampf siegreich durch­sechten. Der Kampspreis ist das deutsche Volk, die Freiheit zu leben, die Freiheit der Meere und die Freiheit zu Hause! Anders mit einein sehr schlechten Gewissen, redet der Sozialist Kerenski, der neue Zar von Moskau. Er bewegt sich in denselben Gedankengängen, wie die Machthaber an der Seine und Themse, nach deren Befehlen die Republik so genau handeln muß, wie das ehemalige Zarenreich. Das zeigte sich bei der Eröffnungsrede der Nationalen Konferenz in Moskau. Trotzdem Kerenski den Staat in tödlicher Gefahr sieht, pre­digt er die Fortsetzung des Krieges und peitscht die Kriegsleidenschaft von neuem aus. Er will keine Versöhnung und stellt Deutschland als den hin, der das arme russische Volk überfällt und seine Freiheit wieder zu zertrümmern sucht. Aber die Gegen­revolution inacht sich den Regierungsrevolutionären, die sich mit Haut und Haaren dem Verband ver­schrieben haben, bereits recht unangenehm bemerk­bar, noch mehr aber die furchtbare innere Zerrüt­tung des großen Ruffenreiches. Ein Minister nach dem andern mußte dies aus der Konferenz zuge­stehen. Die Finanzlage des Reichs ist geradezu trostlos, die Kriegskosten steigen von Tag zu Tag, Handel und Wandel liegen darnieder und die Le­bensmittelversorgung des Landes ist so schwierig, daß man befürchtet, daß mehrere Provinzen dem­nächst ohne Brot sein werden. Wie da der russische Oberbefehlshaber Kornilow im Heere die innere Manneszucht wieder Herstellen will, dürfte ein schwieriges. Problem bleiben.

Die amerikanische Antwort auf die Papstnote.

Amsterdam, 31. Aug. (WTB.) Die Antwort der amerikanischen Regierung auf die Frie­densnote des Papstes lautet an ihrem Schluß: Die Absichten, welche die Vereinigten Staaten in diesem Kriege befolgen, sind der ganzen Welt und jedem Volk bekannt, bei dem die Wahrheit Zutritt hat. Wir glauben, daß das unerträgliche Unrecht, das in dem Krieg durch die rasende, brutale Macht der deutschen Regierung geschehen ist, Genugtuung finden muß, aber nicht auf Kosten der Souveränität eines Volkes, sondern vielmehr durch die Behaup­tung der Souveränität sowohl der Schwachen als der starken Völker. Eine Schädigung als Strafe, eine Aufteilung von Reichen und die Aufstellung des weltwichtigen Grundsatzes wirtschaftlicher Aus­schließung halten wir für unzweckmäßig, für schlimmer als nutzlos und für keine geeignete Basis irgend welchen Friedens, vor allem eines dauerhaften Friedens. Dieser muß auf Gerechtigkeit, Billigkeit und den gemeinsamen Rechten der Menschheit be­ruhen. Wir können das Wort der gegenwärtigen Beherrscher Deutschlands nicht als Bürgschaft für irgend etwas annehmen, das dauerhaft sein soll, wenn es nicht durch den Beweis kräftigen Ausdrucks des Willens und der Absichten des deutschen Volkes selbst unterstützt wird, so daß die anderen Völker der Welt gerechtfertigt wären, es anzunehmen. Ohne solche Bürgschaften kann kein Volk sich ab­hängig machen von Ausgleichsverträgen, von einem Abkommen über eine Abrüstung, von Verträgen, um Schiedsgerichte an die Stelle der Gewalt zu setzen, von Gebietsregelungen und Wiederherstellung der kleinen Nationen, wenn solche mit der deutschen Regierung abgemacht würden. Wir müssen noch neue Beweise für die Absichten der großen Völker der Mittelmächte abwarten.

Wien, 31. Aug. Die Blätter melden: Jedes­mal, wenn die Italiener einen neuen Versuch zum Durchbruch der österreichisch-ungarischen Jsonzofront unternehmen, verbreiten sie sofort das Märchen von der Räumung von Triest. Es soll dadurch der Eindruck erweckt werden, ols ob die österreichisch­ungarischen Behörden die Stadt verloren geben und daher aus ihr retten, was noch zu retten ist. So war es bei den zehn vorhergehenden und so ist es auch bei der elften Jsonzoschlacht. Diesmal wird das Märchen noch aufgeputzt durch die Beifügung, daß Triest von uns selbst geplündert würde. So meldet der Popolo d'Jtalia, daß alle Museen, Bibliotheken und Kirchen, sowie auch Privathäuser ihrer Kunstschähe beraubt würden, die man in Sonderzügen nach Wien schaffe. Es wird daher zum elstenmal festgesteüt, daß an diesem Lügen­märchen kein wahres Wort ist. Triest wird jetzt ebensowenig geräumt wie vorher, denn auch in dieser Schlacht haben uns die Italiener von der Notwendig­keit einer solchen Maßregel nicht zu überzeugen ver­mocht.

Berlin, 31. Aug. Aus Lugano wird dem Berl. Tagebl." gemeldet: Der italienische Minister­rat erörterte die bevorstehende Reise des Königs nach Frankreich. Der König wird die Front in Flandern und bei Verdun besuchen. Auch eine Reise nach London ist nicht ausgeschlossen.

Gens, 31. Aug. DerMatin" und derTemps" beklagen die vollkommene Verfahrenheit der Lon­doner Konserenz.Daily Mail" stellt sest, daß die Konferenz vollständig mißglückt sei. Die Verhand­lungen bildeten eine Warnung für die organisierten Arbeiter bezüglich der Nutzlosigkeit einer Zusammen­kunft mit den Feinden in Stockholm oder anderswo.

Stockholm, 30. Aug. ImNya Daglight Allehanda" behandelt ein Marinefachmann auf Grund genauer Berechnungen die Wirkungen des deutschen U-Bootkrieges. Er kommt dabei zu dem Ergebnis, daß der der Entente zur Verfügung stehende Fracht­raum, der zu Anfang des Krieges 38 Millionen Tonnen betrug, bei der jetzigen Wirksamkeit der