besonders auffällige Nachlaßsachen, wie Uhren Dtten usw. bringt. — Die Liste ist zum Preise »oll Mennig einschließlich Porto im Einzelver- "direkt durch die Norddeutsche Buchdruckerei «Ülin 8V- Wilhelmstr, 32 zu beziehen. Die Num- ^ 1-7 der Liste (mit Ausnahme von Nr. 5, ^inzwischen vergriffen ist) werden — soweit der N rrat reicht — geschlossen zum ermäßigten Preise M N-sammen 60 Pfg, (einschließlich Porto) abge- ,,-n Bestellungen sind unter gleichzeitiger Ein- 2« des Betrages gleichfalls an die Norddeutsche Ldruckerei zu richten.
Calw, 9. Aug. Auf dem gestern stattgefundenen M- undSchmeinemarkt wurden bei schleppendem ba-idel verkauft: 10 Paar Ochsen, das Paar zu M-3500 Mk., 10 Paar Stiere pro Paar -M-2930 Mk., 54 Kühe das Stück zu 1200 bis Mk-, 60 Stück Jungvieh von 395—750 Mk. « Stück, 7 Kälber je nach Gewicht 125—190 Mk. «us dem Schweinemarkt war der Handel sehr schleppend; es wurde deshalb nicht alles umgesetzt. K Verkäufer wollten mit den Preisen nicht Her- Mer und den Käufern waren die Preise zu hoch. W wurden bezahlt für 1 Paar Läufer 308 Mk., k§r 1 Paar Milchschweine 84—191 Mk.
vermischtes.
Die ganze Krauternte in Gefahr!
Das ist's, was uns unerbittlich droht, wann wir Mt mit aller Macht gegen die Unzahl von Raupen Mampfen, die sich eben jetzt anschicken, die prächtig stehenden Krautfelder bis auf die Rippen abzufressen. Noch ist es Zeit, das drohende Unheil abzuwenden. Noch sitzen die Räupchen haufenweise beisammen und können haufenweise vernichtet werden. Man braucht bloß den Teil des Blattes, wo sie sitzen, auszuschneiden, die ausgeschnittenen Blatteile zu sammeln und draußen auf dem Weg aufzuhäufen und zu zerstören. Aber sofort muß das geschehen, besser heute als erst morgen. Ein zehnjähriges Kind kann leicht in einer Stunde 60—80 Kohlköpse auf diese Weise von den Raupen befreien. Darum auf! wer nur irgend kann, ins Raupentöten!
Hamborn, 9. Aug. Die hier vörgekommenett Pilzvergiftungen haben 10 Opfer gefordert. Zwei Familie sind ausgestorben.
Laut „Berl. Tageblatt" verurteilte die Strafkammer in Landsberg a. W. einen Bäckergesellen, der in Arnswalde einem Pferdehändler 150000 Mk. gestohlen hatte zu 10 Jahren Zuchthaus.
Krähen abschießen. In den Wildbretge- schästen werden jetzt vielfach als neuestes Kriegsnahrungsmittel Krähen angeboten. Mögen sie auch für den Großstädter den Vorzug der Neuheit haben, so sind sie' in abgelegeneren Gegenden Deutschlands besonders in Ostpreußen, schon längst ein Volksnahrungsmittel geworden. Wenn im Herbst die gewaltigen nordischen Krähenschwärme über die Nehrung ziehen, dann werden sie in Mengen gefangen und von den Fischern und Landleuten eingepöckelt, um den ländlichen Speisezettel im Winter zu verbessern. Aber auch mancher Badegast am schönen Ostseestrande wird mit Wohlbehagen junge Tauben verspeist haben, die weiter nichts waren als junge Krähen. Gleichzeitig sei bemerkt, daß Kräheneier (Dotter) geradezu eine Delikatesse sind und den berühmten Kiebitzeiern an feinem Wohlgeschmack nicht nachstehen. (Aus „Haus, Garten und Feld" Kosmosverlag.)
Letzte Nachrichten u. Telegramme.
Stockholm, 9. Aug. Laut finnischen Zeitungen hat die provisorische Regierung beschlossen, aus Petersburg nach Moskau überzusiedeln.
Zürich, 9. August. Nach Petersburger Meldungen Londoner Blätter weigern sich die geschlagenen Regimenter der 8. und 11. russischen Armee, dem Auflösungsbeschluß der provisorischen Regierung Folge zu leisten.
Berlin, 9. Aug. Aus Genf meldet die „Na- tional-Zeitung" : Einer Drahtung der „Morningpost" aus Petersburg zufolge war das erste russische Korps, das ein so schlechtes Beispiel gab und seinen Platz an der Kampflinie verließ, das Elitekorps der russischen Garde, welches von General Maevsky kom
mandiert wurde. Dieser General erhielt von Kor- nilow den Befehl, alle Deserteure erschießen zu lassen. Er befolgte den Befehl jedoch nicht, wurde selbst vor ein Kriegsgericht gestellt und wegen Ungehorsam zum Tode verurteilt und sofort erschossen.
Berlin, 9. Aug. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Kopenhagen: Russische Blätter berichten, daß die vom A.- u. S.- Rat vorgekommene Untersuchung über die Lebensmittelvorräte in Rußland ergeben hat, daß Petersburg nur noch für 20 Tage, Moskau für nur 14 Tage und das Frontheer für etwa einen Monat Lebensmittel verfügen.
Zürich, 9. Aug. (GKG.) Nach Züricher Blättermeldungen aus Mailand erfährt „Corriere della Sera" aus Petersburg, der neue Oberkommandierende Kornilow habe die beim Durchbruch in Galizien aus ihren Stellungen gewichenen Regimenter kriegsrechtlich aburteilen lassen. Jeder 15. Mann wurde zur standrechtlichten Erschießung verurteilt. Die Bestätigung der Todesurteile steht noch aus. Auf Veranlassung Kerenskis wurde in Rußland die Geschworenenverfassung auf die Militärgerichtsbarkeit ausgedehnt. In den Militärkammern der Frontarmeen sitzen jetzt frei gewählte Soldaten und Offiziere zu Gericht.
Zürich 9. Aug. Wie der Pariser Mitarbeiter des Secolo berichtet, geht in Paris hartnäckig das Gerücht um, ^daß Italien kriegsmüde sei. Die Macht der friedensfreundlichen Sozialisten sei im Zunehmen begriffen. Der Mitarbeiter des Secolo behauptet, diese Gerüchte ständen im Zusammerhang mit östreichischen Friedensversuchen und bezweckten, die öffentliche Meinung Frankreichs zu überzeugen, daß Italien gegen einen Sonderfrieden .des Vierverbands mit Obstreich ernsthaft nichts einzuwenden habe.
Zürich, 9. Aug. Der „Tagesanzeiger" meldet: An der italienischen Front künden die bekannten Anzeichen eine neue Offensive Cadornas auf breitester Front an. Von Tolmein im oberen Jsonzo- tale bis zum Meere donnern wieder unaufhaltsam die Kanonen und starke Erkundungsabteilungen suchen in Ueberfällen die gegnerischen Verhältnisse festzustellen.
ttintliche Bekanntmachungen unS prlvat-ttnzeigen.
K. Overamt Neuenbürg.
Frühdruschpriimieu.
Z:ir Beschleunigung der Getreideablieferung aus der MM Ernte sind durch den Buudesrat Frühdruschprämien festgesetzt. Sie betragen, wenn die Ablieferung erfolgt vor dem 16. August 1917 3°/ö für den Zentner
„ „ I.Septbr. „ 2 Ml „ „ „ "
„ „ 1. Oktober „ 1 „ „ „
Die (Stadt-)Schultheißenämter namentlich im unteren Amt werden ersucht, die Landwirte, welche dazu in der Lage sind, zur Getreideablieferung binnen der angegebenen Fristen zu veranlassen. Sie nützen damit nicht nur sich selbst, sondern euch der Allgemeinheit.
Die erste Getreideablieferung kann am Montag» 13. August 1817 an die Bezirksgetreidestelle (Kunstmühle in Neuenbürg) erfolgen.
Die Ablieferung der Wintergerste findet am Samstag, II. August statt entsprechend dem Erlaß an die (Stadt-)Schult- heißenämter vom 27. Juli 1917.
Selbstverständlich kann nur vollkommen trockene, mahlfähige Frucht abgenommen werden.
Den 6. August 1917. Oberamtmann Ziegele.
K. Oberamt Neuenbürg.
Erntevorschätzungen 1917.
Die (Stadt-)Schultheißenämter werden daran erinnert, daß die Schützungsurkunden mit dem Ergebnis der in der Zeit vM 1.-20. August vorzunehmenden Getreideertragsschätzungen (Haber und Gemenge aus Getreide aller Art) unfehlbar längstens am
21. August
beim Oberamt eingehen müssen (zu vergl. Enzt. Nr. 172).
Den 9. August 1917. Oberamtmann Zieqele.
Den 9. August 1917.
Oberamtmann Zieqele.
BkkmlVtMihitU.
Wir machen unsere Abnehmer darauf aufmerksam, daß er Verband genötigt ist, mit Wirkung vom 1. August eine ^ ^Preiserhöhung eintreten zu lassen, über deren Höhe jedem mzelnen Abnehmer durch Rundschreiben Kenntnis gegeben wird.
Gemckndeberband-Gektrizitätsiverk
Teinach-Station <G. E. T.»
K. Oberamt Neuenbürg.
Beschlagnahme der Oelfrüchte.
Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 13. Juli ds. Js. (Enztäler Nr. 173) werden die Herren Ortsvorsteher ersucht, die Besitzer von Oelfrüchten wiederholt zur Anmeldung ihrer Bestände aufzusordern, die Anmeldungen in ein Verzeichnis einzutragen und bis 20. d. M. hieher einzusenden.
Den 8. August 1917. Oberamtmann Ziegele.
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung Wildbad belegenen, im Grundbuch von da, Heft 548, Abteilung l Nr. 1, 2, 3 und 4, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen ' des Gottlob Georg Mayer, Schreinermeisters in Wildbad, eingetragenen Grundstücke:
.Geb. 6 35: 87 qm Wohnhaus, Abtritt und Hofraum am Straubenberg, geschätzt am am 26. Juli 1917 mit Zubehörden zu 18000 ^ St.E. an Geb. 6 33: 87 qm Scheuer, Keller und Hofraum am Hochwiesenweg, hieher die Scheuer ohne Anteil am Keller,
geschätzt wie. oben zu. 3000 „
P. Nr. 87: 7 u 73 qm Acker im Sommerberg,
desgl. zu. 150 „
u. P.^lr. 88: 7 s 30 qm Acker daselbst, ebenso z u 150 „
21300 ^
am Montag, den IS. Oktober 1917,
nachmittags 2'/- Uhr,
auf dem Rathause in Wildbad versteigert werden.
Der Versteigerungsvermerk ist am 24. Mai 1917 in das Grundbuch eingetragen.
Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Verfteigerungstermine vorder Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöfes dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.
Wildbad, den 7. August 1917.
Kommissär:
Bezirksnotar Brehm.
Neuenbürg.
Bürgerstückchen.
Die Bäume auf den Nutzungs- gruudstücken versprechen Heuer einen ausnahmsweise hohen Ertrag. Doch müssen dieselben teilweise besser mit Stützen versehen werden als es bis jetzt geschehen ist. Es ergeht deshalb an die Nutznießer und Pächter die dringende Aufforderung, alsbald das Erforderliche nachzuholen.
Stadtschultheißenamt.
Stirn.
Neuenbürg.
Samstag, den 11. August
Abgabe bon Käse- u. Suppeneinlagekarten
vormittags 8—9 Uhr für Inhaber von Fleischkarten 1—350, vorm. 9—10 Uhr für Nr. 351 bis 721.
Stadt. Lebensmittelstelle.
I. A. Gemeinderat Meisel.
Neuenbürg.
Samstag, de» 11. August
Mttniittkl-AbBk
von vormittags 7—12 Uhr nur gegen Barzahlung. Leere Säcke mitbringen.
Stadt. Levensmittelstelle.
I. A. Gemeinderat Meisel.
Neuenbürg. Unterzeichneter verkauft
R. Silbereisen.