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Deutsche Glocken.
Bon Reinhold Braun.
W tönt der Glockenspruch: „CWurg krrmxo"
Ich breche des Gewitters Macht!" —
Der Väter Glaube schwang im Erze In blitzdurchzuckter Sommernacht.
Da hallt der Ruf: „Herbei, ihr Gotteskinder!" Und wirbt und webt um jeden Turm.
Da wallen still viel' heil'ge Glocken Aus Traum und Frieden in den Sturm.
Bald, glutgewandelt, droh n sie in die Feinde Kanonen, wettern durch die Schlacht Und donnern im gewalt'gen Chore:
„Wir brechen des Gewitters Macht!
O, einmal wird der Friede sie umkränzen; Siegfeuer lohen von den Höh'n;
Aus deutschen Straßen grüßt sie jubelnd Der Glockenschwestern Dankgetön ....
Letzi« Nachrichten u. Telegramme.
Basel, 30. Mai. (GKG.) Nach Basler Meldungen aus Petersburg geht aus Bekanntmachungen der Petersburger Zeitungen hervor, daß in der Hauptstadt die Cholera ausgebrochen ist. In einem Bezirk der Hauptstadt sind innerhalb der letzten 48 Stunden bereits 29 Personen an Choleragestorben. Es besteht große Gefahr, daß unter den gegenwärtigen mangelhaften sanitären Verhältnissen die Cholera eine gefährliche Ausdehnung an- nimmt.
Basel, 30. Mai. Der von den schweizerischen Zeitungen wiedergegebene gestrige Havaskommentar hebt fast ausschließlich die neue kräftige Jnsanterie- und Artillerietätigkeit der Deutschen hervor und spricht von vier sehr erbitterten Angriffen, die der Feind innerhalb 24 Stunden gegen die neuen französischen Linien unternommen habe. Einen durch starkes Artilleriefeuer vorbereiteten Angriff führten die Deutschen vor der Mühle von Laffaur aus. Ferner unternahmen sie drei wuchtige Stöße im Moronviller-Massiv, darunter zwei zusammenhängende ^griffe gegen den Teton, wo der Feind in einige französische Grabenstücke der ersten Linie einzu- drmgen vermochte. Auch bei einem gegen den Casque gerichteten Sturm gelang es den Deutschen, m die französischen Stellungen einzudringen. In der Champagne erwartet man nach der Havas-Note infolge des sehr lebhaften feindlichen Artilleriefeuers
neue Offensiv-Versuche der Deutschen. Die Havas- Note betont schließlich noch die ungewöhnlich starke Tätigkeit der deutschen Artillerie im englischen Abschnitt südlich der Scarpe.
Köln, 30. Mai. Die „Kölnische Ztg." meldet von der Schweizerischen Grenze: Der „Rappel" schreibt zur Offensive im Westen: Die britische Armee hat auf beiden Ufern der Scarpe die Zähne in die Hindenburgstellung geschlagen. Es gelang ihr aber nicht, wie sie es gewünscht hatte, die erworbenen Vorteile auszudehnen. Die französische Armee hat sich init gleichem Heldenmut der Stellungen am Damenweg, am Plateau von Craonne und des größten Teils des Waldes von Moronvil- lers bemächtigt. Sie haben diese wichtigen Abschnitte der Hindenburgstellung in der Hand, aber sie erreichten indes ihr Ziel nicht.
Basel, 30. Mai. „Daily Telegraph" erfährt von seinem Korrespondenten im Hauptquartier, daß die große Frühjahrsoffensive der Alliierten ihr Höchststadium bereits überschritten habe. Man müsse auf einen letzten Massen sturm noch rechnen, dem notwendigerweise eine Erschöpsungspause aller Krieg- führenden folgen werde. — „Havas" berichtet von der britischen Front, daß dort neue lebhafte Artillerieaktionen der Engländer beiderseits der Scarpe begonnen hätten, welche die bevorstehende Wiederaufnahme der Offensiv-Aktionen der Engländer einleiten würden.
Berlin, 31. Mai. (WTB.) Ein von den Deutschen an der Aisne erbeuteter Brief vom 15. Mai lautet: Wir müssen hier ganz Uebermenschliches leisten. Wenn nur die Leute, die in Paris den Krieg machen, hier im Graben sein müßten oder wenigstens erführen, welchen ungeheueren Leiden der immer wilder werdende Krieg uns aussetzt, so wäre bald Frieden. Der Krieg ist heute so sinnlos. Niemals haben wir so gelitten wie jetzt. Warum läßt das Volk daheim sich so dumm machen, daß wir hier draußen mit den Engländern einem Wahnsinn ohne Grenzen weiter nachjagen müssen? Vielleicht war es der größte Fehler, daß man sich immer wieder Mut einredete und damit in das schlimmste und fürchterlichste Unglück geriet, das Europa je gekannt hat. Das einzige, was wir tun können, ist, Gott zu bitten, daß er diesem Elend ein Ende macht. Unser armes Land würde gut daran tun, sich endlich auf sich selbst zu besinnen, um Frankreich zu bleiben und nicht englisch, amerikanisch oder russisch zu werden.
Zürich, 30. Mai. (GKG.) Die schweizerischen Zeitungen konstatierenden völligen Zusammenbruch der italienischen Offensive. Der ganze Raumgewinn der Italiener beschränkt sich auf den Einbruch bei Jaminno, den Cadorna fälschlicherweise als „Durchbruch" verkündet hatte. Fast drei Viertel des italienischen Heeres seien in den Kampf geführt worden, und die Verluste dürften, gering gerechnet, 150000 Mann überschreiten. — „Popolo Romano" meldet als erste italienische Zeitung, daß die zehnte
Jsonzoschlacht vor ihrem Abschluß steht. Der Ministerpräsident ist mit Sonnino und dem Kriegsminister in das Hauptquartier abgereist.
Köln, 30. Mai. Die „Köln. Ztg." meldet zum Verlaufe der Jsonzoschlacht aus dem Kriegspressequartier: Die ungeheuerlichen Verluste, die auf der Hochfläche »on Bainsizza bereits 100000 Mann erreichten, haben sich im 2. Akt der Schlacht verdoppelt. Cadorna muß zum letzten Stoßversuch nunmehr die letzten Divisionen heranführen, die er bisher aufsparte. Nach dieser zehnten Jsonzoschlacht, in der offenbar Italiens gesamter Einsatz ausgespielt werden soll, wird eine elfte Jsonzoschlacht unwahrscheinlich sein. Es geht diesmal wirklich ums ganze. Das Schlachtfeld namentlich zwischen Kostanjevitza und Fajti-Hrib sieht furchtbar aus. Alles ist schwarz vor den österreichischen Stellungen, Italiener liegt neben Italiener.
Wien, 30. Mai. Die „Wiener Allg. Ztg." meldet laut „Kriegsztg." aus Pest: Die südrusfischen Blätter melden, daß der Eisenbahnverkehr zwischen Simferopol und Sebastopol eingestellt wurde und daß der Besuch der Stadt Sebastopol bis auf weiteres verboten sei. Sebastopol ist auf diese Weise von ganz Rußland isoliert.
Basel, 30. Mai. (GKG.) Nach Schweizer Meldungen aus Petersburg berichtet die dortige Zeitung „Djen", der Arbeiter- und Soldatenrat habe in einer Eingabe an Keren ski dessen letzten Armeebefehl, der von der Notwendigkeit eines neuen Angriffs der russischen Heere sprach, mißbilligt. Der Arbeiter- und Soldatenrat erklärte neuerdings als dringendste Aufgabe des jetzigen Kriegsministers die schleunigste Herbeiführung eines ehrenvollen Friedens für Rußland unter Vermeidung neuen Blutvergießens.
Haag, 30. Mai. Der Korrespondent der „Times" meldet, daß die Petersburger Telegraphen-Agentur unter der Kontrolle der Abteilung für äußere Angelegenheiten des Rates der Arbeiter und Soldaten steht. Es ist ein systematischer Boykott englischer Blätter durchgesührt und es werden nur die Aeußer- ungen der radikalen Presse durchgelassen.
Stockholm, 30. Mai. Die Petersburger Telegraphen-Agentur meldet aus Tokio: Die japanische Presse spricht sich gegen einen Frieden ohne Annexionen aus, soweit sie den fernen Osten betreffen, da Japan keineswegs gewillt wäre, an die Rückgabe der deutschen Kolonien in China und der Südsee einzuwilligen.
Zum neuen Fahrplan.
Neuenbürg, 31. Mai. Mit dem morgenden 1. Juni tritt der Sommerfahrplan in Kraft. Die amtlichen Fahrplan-Plakate sind bis zur Stunde noch nicht erschienen. Wir entnehmen aber dem soeben ausgegebenen amtl. Taschenfahrplan, daß aus der Enztalbahn keine Aenderung bezw. Vermehrung der Züge eintritt. Wir werden den ganzen Fahrplan in unserer morgigen Blattausgabe veröffentlichen.
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und! 's ist tobt etwas ) jemanden,
den Tritten !ald daraus e, der selbst H um einige richtige alte
i", begrüßte ner breiten Türen här Astpreißen.
fügte er, hinzu und in, nachdem nen Hände
Krüger das
komme mor-
jVloi'geni'ol!
Roman von Wilhelm v. Trotha.
^ (Nachdruck verboten.)
Lotte las das Telegramm und sagte: „Dennoch ist es schade, daß du uns nick begleiten kannst," und in ihrem helleuchtende Besicht war ein kleiner Schatten der Enttäuschun zu sehen, der aber bald wieder in Erinnerun an den stets lustigen Bruder verflog.
freund Krüger, der mit einem breiten Schmur MN dem Mienenspiel der Kleinen zugeschar yatle — er mochte übrigens das muntere, hübsch :A"°Dmg von einem Mädel sehr gern —, mischt Nch nun auch in das Gespräch und sagte:
m Er weiß, Marjellchen, wofür es gr
Vater morgen bei uns ist,"— c MW „uns" ganz besonders stark — „und' .-"W. " sich an Blume, „mit dir habe ich noc nn Vertrauen zu besprechen. Da ist ein He, die mir nicht ganz hasenrein vorkommt —
Alter, ich verstehe", und zu Loti gewendet d,e lauschend am Fenster stand, sagte er das Abendessen für uns drei -in gehen Krüger und ich noch ar
>n Stündchen hinüber ins Exil."
au« nickte freundlich und eilte hin
das'kn^nü" Vater ins Exil ging, so hie »Zuaernn!«^«' Die altdeutschen Beamten UN >^en ^'Ne Schwaffen, wollten dm
Wal Lull bedrängten Herzen wieder ein eine Dort gab es manchmal s
dachten meist^?/^"'bk^ämerei, so wenigsten dieser Männ-* ^ kleinlich veranlagten Frauei Auge wm-"".E*'r?Enen rede Ausgabe ein Dorn in drosch.» k'ii/m- die manchmal wegen ein paa wen für Bier mit ihren Männern Szene,
machten, die jene in oft recht zweifelhafte Stimmung versetzten.
Daß die Frauen mit ihrer Kleinlichkeit damit dem alten Baterlande einen recht schlechten Dienst erwiesen, leuchtete nur sehr wenigen ein. Ganz vereinzelte nur verstanden, daß ihre Männer hier draußen an der Grenze „im Auslande" noch andere und vielleicht weit wichtigere Arbeit zu leisten hatten, als ihren Dienst zu tun, und sie standen den Frauen der anderen fremd und kühl bis ans Herz heran gegenüber. Sie allein beteiligten sich an der vaterländischen Arbeit und wurden deshalb oft doppelt so sehr angefeindet wie ihre Kolleginnen. Ihnen aber hatte sich Lotte mit großem Eifer angeschlossen.
Die beiden Männer waren allein in Blumes Zimmer zurückgeblieben. Krüger hatte sich eine Zigarre aus der bereitstehenden Kiste genommen und angezündet, um mächtig daraufloszurauchen, ein Zeichen, daß er sein ins Wanken geratenes Innere wieder in das nötige Gleichgewicht zu bringen strebte. So ganz echt kam dieser Zustand bei ihm höchst selten zum Durchbruch, aber dann war er doch ein wenig ratlos und aufgeregt. Blume kannte diesen Zustand seines alten Freundes und ließ ihm ruhig Zeit, sich wiederzufinden. Krüger blieb mitten in seinem Tigermarsch, den er durch das Zimmer angetreten hatte, stehen und fragte neugierig:
„Wollte die Kleine dich morgen mit in die Berge schleppen?"
„Ja, alter Knabe l Aber wie nun die Dinge hier einmal liegen, mußte ich ihr, so leid es mir um das arme Kind tat — denn viel hat sie hier im Auslands nicht von ihrem Leben — abschlagen. Ich bin froh, daß sie an ihrem Bräutigam einen rechtschaffenen Mann gesimden hat, der sie in dem Einerlei dieses Trauerlebens hier im Reichslande ab und zu aufheitert; heiraten tun sie ja nach dem Harz, wo er Förster wer
den soll. Morgen", fuhr er nach einer kurzen Pause fort und betonte das „morgen" besonders, „darf ich auf keinen Fall feblen, denn die diesjährige Hauptversammlung unserer Kolonne vom Roten Kreuz ist von hoher Bedeutung, und", setzte er mit erhobener Stimme hinzu, „sonst passiert da irgend etwas, das uns sehr schwer schaden wird."
Krüger stellte seinen Tigermarsch ganz plötzlich wieder ein, nahm mit einem heftigen Ruck die Zigarre aus dem Munde, und indem er den Freund sichtlich betroffen anstarrte, schrie er dem anderen förmlich zu:
„Harrjäh, Mahnchen, deshalb komme ich ja ebend zu dir."
„Setz' dich, Franz, und brüll' nicht so laut, wir sind hier weder in Pommern noch in Ostpreußen, wir sind hier im Elsaß und in — Mülhausen! Bergiß das nicht!"
„Tja — leider!" Dann nahm er Platz und sah dem Freund und Kameraden gespannt in die Augen.
Blume fuhr nun ohne besondere Aufforderung fort, den vorhin abgerissenen Faden der Unterhaltung wieder aufzunehmen, und sagte:
„Es ist mir aus sicherer Quelle mitgeteilt worden, daß morgen zu unserer Versammlung einige Mülhäuser Großindustrielle, die sonst meist nur vorübergehend aus Paris zu uns herüberkommen, erscheinen werden. Besonderen Wert legen sie darauf, unserer Kolonnenübung beizuwohnen. Ich bin der Führer der Roten-Kreuz-Kolonne hier in Mülhausen und will nicht, daß in den doch immer noch hochgespannten politischen Zeiten diese uns gänzlich fremden Herren auch da noch tiefer, als nötig ist, in die Karten gucken. Leider konnten wir ihnen, nach den Satzungen, die Auf- nähme in den Verein nicht verwehren."
(Fortsetzung folgt.)