kB.) Der Minister des daß die Ladungen von fern in England Zurück-

London wird gemeldet: einen: Artikel offen von in neuen Kabinett au- r Atittelmächte. (GKG.)

unS Ilmgebung.

t dem Leutnant d. Res. !r. 54, Arthur Ri) ck er des Eisernen Kreuzes des Ritterkreuzes 2. Kl. s Ritterkreuz des ns verliehen.

Ufer ne Kreuz er dielt Helm König, Armee- Vesten).

Ifsdienstpflichtigen. mts neuestens im Reichs­tag bei der Ausführung alte, erfolgt die Entloh- icht Herangezogenen vor- ?inkunft, unter Beachtung später sollen besondere erden, die dem Reichs- Sen sollen.

Dez. Im Laufe des zu res wurden in Kirche hier 7 Vortrüge ge­stände:Wie werde ich lu Frida Ufer-Held aus und der Krieg" (Bezirks- );Wir daheim und die rer Lamparter aus Stutt- der Ev. Arbeitervereine - Flotte" (Lazarettvikar nsere Soldatenheimarbeit nldern (Pfarrer Köhler är der Evang. Jünglings- Süddeutschen Bundes); Weltkrieg" (Universitäts- s Münster i/W.);Die kriegsdichtung" (Pfarrer Sämtliche Vortrüge waren sucht und ermutigten zu »gonnenem Werks. Eine kalischer Art (Kirchen- lerlein, Kammersängerin nst Keller aus Stuttgart) res sehr müßigen Besuchs. Jahreszeit, ein werktäg- rfang des Erntemonats, Für Anfang des neue n arge im Gemeindehaus in c 1917 ist das Thema:

sprechen. Ist er denn

> Dora,er hat sich nerspieker verpflichtet, r diese Stelle, von der verdienst verspricht." ;roße Augen. Er be- - Motive zu einer so eise.

dehnte er,nur die u einer so entnerven-

> haben. Dann ist er ider er trägt den Kün­ftigste. Die Zeit, wo ns Leihhaus geschasst arnisse nahezu aufge- Miete schuldig geblie- mtte satt essen können, rärtigen Begleiterschei-

zurück. Wieder die hleichen zu sehen, das doch, wenn sie ihres eine seit Wochen schon kam sie zu dem Schluß, rmutung recht haben

rntor kommt, wo ihm glänzende Einnahme,

> geboten wird, ver- Eigensinn oder Hoch- Bierhaus oder Kino, r Mensch wird von ifopsernd und treu ge- r auf der Goldwage einsam durchs Leben.* : Stimme klang so Dora erschütterte, folgt.)

Bismarck als Christ" (Stadtvikar Oppenländer hier) vorgcmerkt. Es folgen am 21. JanuarBodel- schwingh, ein Blann der Tat" (Stadtpfarrer Müller aus Liebenzell, früher Stadtvikar hier), und am 4. MärzFranzösische Kultur im Lichte der Ge­schichte und Gegenwart" (Lazarettvikar Remppis aus Wildbad), lieber weitere Gegenstände wird zur Zeit noch Unterhandlung gepflogen.

Neuenbürg, 27. Dez. Wie wir hören, soll heute früh aus der Bahnlinie zwischen Pforzheim- Brötzingen ein Güterzug entgleist sein. Es konnte deshalb der Enztalzug nicht nach Pforzheim fahren, was zur Folge hatte, daß die ganze Post von Stuttgart und Karlsruhe her mit dem Frühzug 957 ab Pforzheim 7.20 nicht talaufwärts befördert werden konnte.

Neuenbürg, 23. Dez. Der neue württ. Fahr­plan tritt voraussichtlich am 10. Jan. k. Js. in Kraft: der amtliche Taschenfahrplan und das rote Kursbuch (Union) werden neu ausgegeben. Bis da­hin werden nicht nur in Württemberg sondern auch im Reiche die noch geplanten Fahrplanänderungen durchgesührt sein. Nach einer Mitteilung des Chefs des Kriegsamts über den Fortschritt der Vorberei­tungsarbeiten für den Kriegshilfsdienst handelt es sich vor allem darum, den Personenverkehr weiter einzuschränken und gleichzeitig eine bessere Organisation des Güterverkehrs durchzuführen. In Württemberg werden bis auf weiteres im Interesse der Personal- Ersparnis auch eine Anzahl Eisenhahn-Blockstellen aufgehoben.

Calw, 23. Dez. Drei Jungen im Alter von 10 bis 13 Jahren haben aus dem Briefschalter an der Stadtpost in der Dunkelheit Pakete entnommen.

Pforzheim, 23. Dez. Der Kabinettmeister Karl Wittmann stahl aus der Goldwarenfabrik, in der er beschäftigt war, Silber- und Golddoublee- abfälle im Wert von mehreren hundert Mark, das seine Frau zum Einschmelzen in eine Scheideanstalt, brachte. Beide wurden verhaftet, die Frau wurde später vorerst wieder sreigelassen.

Ehrentafel r

Ein kühner Beobachter vom Res.-Jnf.-Reg. 247, Gefr. Robert Scheerer aus Schwann.

(Kr. M.) Schon Ende 1914 kam unser Held ins Feld. Während des aufreibenden Stellungs­kampfes vor Apern, namentlich aber bei den Mai­kämpfen 1915, zeichnete er sich durch große Uner­schrockenheit aus. Sein Mut wurde damals durch Verleihung des Eisernen Kreuzes 2. Kl. anerkannt. Der weitere Grabenkrieg gab ihm reichlich Gelegen­heit, sich als trefflicher Gruppenführer zu bewähren. Auch die 247 er Musketiere hatten in diesem Spät­sommer schwere Kämpfe zu bestehen. Hier recht­fertigte unser wackerer Schwarzwälder das Vertrauen, das man auf ihn setzte, in vollstem Maße. Eines Tages überschüttete der Feind, sobald sich der Nehel etwas verzogen hatte, unsere Stellung mit starkem Feuer. Der Gegner hatte offenbar An­griffsabsichten. Seine Stellung war jedoch, weil hinter einer geringen Bodenerhebung liegend, von uns aus nicht sichtbar. Während nun ringsum die Granaten zischten, heulten, krachten, die Erde durch Ge­schoßeinschläge, die mächtige Trichter erzeugten, aufge­wühlt wurde, sodaß ein unaufhörlicher Hagel von Eisen, Steinen, Erdklumpen auf die wenigen Leute, die in den Löchern übrig blieben, niederging, beo­bachtete der Kühne von einem erhöhten Punkte aus, durch eine künstliche Maske gegen Sicht gedeckt, mit beinahe unglaubwürdiger Kaltblütigkeit und unter völliger Hintansetzung seiner eigenen Person mit einem Fernglas den etwa 300 Meter vor der Kompagnie liegenden Wald, aus dem der Angreifer kommen mußte. In der Tat gelang es unserem furchtlosen Beobachter, die bereitgelegten Sturm­kolonnen rechtzeitig zu erkennen, den Kompagnie­führer zu benachrichtigen und durch Signalpatronen rechtzeitig Sperrfeuer gegen den Waldrand anzu­fordern. Als äußere Anerkennung wurde unserem Helden, der seinen.Mut mit einer schweren Ver­wundung der rechten Hand bezahlen mußte, die Goldene Militär-Verdienstmedaille zuteil.

Vermischtes.

Billigere Preise für geräucherte See­fische. Wie aus Kiel gemeldet wird, sind in den letzten Wochen außerordentlich reiche Fänge von Seefischen gemacht worden. In der letzten Woche wurden von der Frischheringseinfuhrgesellschaft allein 7 Millionen Mk. erworben, die vom Staate ge­räuchert werden. Die Räucherheringe und Bücklinge sollen zum Preis von 35 Pfg. das Stück im Klein­verkauf erhältlich sein. In Zukunft wird sich der

Preis sogar noch etwas ermäßigen lassen. Auch dieser Preis ist in Anbetracht der großen Ergiebig­keit noch reichlich hoch.

Christbaumwucher. Es wird wohl bald keinen Gebrauchsgegenstand mehr geben, dessen sich nicht die wie eine epidemische Seuche um sich greifende Profitwut bemächtigte. Auch der unschuldige Christbaum ist dem Schicksal nicht entgangen, obgleich bei seinerHerstellung" eigentlich keine sonder­lichen Kriegsunkosten entstehen. In den Städten, namentlich in den größeren, wurden ganz unglaub­liche Preise bezahlt. Ein Bäumchen, das man im vorigen Jahr noch um 30 bis 40 Pfg. erstehen konnte, kostete Heuer mehr als das lOfache, und für schöngewachsene, aber keineswegs außerordentliche Bäume werden, wenn auch unter Murren, 10 Mk. und darüber bezahlt.

Giengen, a. Br., 23. Dez. Im April v. I. erhielt der Heizer Johannes Nusser vom benachbarten Bächingen a. Br., zurzeit Unteroffizier beim Ersatz- Bataillon Landwehr-Jnfanterie-Regiments Nr. 124, Ulm (2. Kompagnie) das Eiserne Kreuz. Vor kurzer Zeit wurde nun auch sein Sohn, der im 15. bayrischen Infanterie-Regiment steht, mit dem Eis. Kreuz II. Klasse ausgezeichnet.

Die Jahreserhebung für das Jahr 1915 am 1. Januar 1916 ergibt nach nunmehriger Zusammen­stellung folgendes Gesamtbild: Der Kreis 11 der Deutschen Turnerschast ist in 30 Gaue eingeteilt, zählt 564 Vereine an 515 Orten und hat 64204 14 Jahre alte männliche Vereinsangehörige, da­runter 8475 Jugendturner unter 17 Jahren. Zum Heeresdienst sind 36304 eingezogen. Frauen und Mädchen über 14 Jahren zählt die Schwäbische Turnerschaft 1219. Eingegangen sind im Kriegs­jahr 1915 40 Vereine, während neue Vereine nicht hinzugekommen sind.

Literarisches

Ein schönes Gelegenheitsgeschenk. Ein schönes und wertvolles Gelegenheitsgeschenk hat der Dichter Ernst Zahn unseren Soldaten im Felde gespendet, indem er eine ganze Auflage seines großen RomansLukas Hochstraßers Haus" deutschen und schweizerischen Truppen zur Verfügung stellte. Die Verteilung wird durch den Gesamtausschuß zur Ver­teilung von Lesestoff im Felde und in den Lazaretten in Berlin und die Zentralstelle für Soldatenfürsorge in Bern erfolgen. Es wäre zu wünschen, daß das hochherzige Beispiel des gefeierten deutsch-schweize­rischen Dichters recht viele Nachahmer fände.

Berlin, 26. Dezbr. (WTB.) Gewöhnliche Briefe und Postkarten nach den Vereinigten Staaten von Amerika und den neutralen Ländern im Durchgang durch die Vereinigten Staaten (Mexiko, Mittel- und Südamerika, Westindien, China, Niederländisch-Jndien usw.) können in nächster Zeit durch Handelstauchboote befördert werden. Die Versendungsbedingungen werden in Kürze amt­lich bekannt gegeben werden. Also wieder ein welt­geschichtlicher Kulturfortschritt mitten im Krieg, wieder durch die höhere Zivilisation, durch die kulturelle Ucberlegenheit derBarbaren" errungen. Damit ist der Anfang der Unabhängigkeit vom klein­lichen, böswilligen und eigennützigen Postraub der Engländer gewonnen, mit dem sie gleichzeitig die unverschämteste Handelsspionage verbunden haben.

LstZtr Nachrichten u. Telegramme.

Berlin, 27. Dez. (WTB.) Aus Lugano wird demBerl. Tagebl." mitgeteilt: Wie die Stampa" aus guter Quelle erfährt, wird die Ant­wort der Entente an Wilson und die Schweiz lediglich in einer Mitteilung der an die Mittelmächte gerichteten Note bestehen.

Berlin, 27. Dez. (WTB.) Eine Depesche desBerl. Tagblattes" besagt: Nach Pariser Mel­dungen erscheint das gemeinsame Eingreifen Skan­dinaviens in die Friedensbewegung als sehr zweifel­haft, dagegen wird mit der baldigen Veröffentlichung einer schwedischen Friedensnote gerechnet.

Berlin, 27. Dez. (WTB.) Der Hauptaus­schuß des französischen Sozialistentages hat sich hisher, wie derBerl. Lokalanz." aus Genf erfährt, nur über den leitenden Satz der Tagesordnung ge­einigt: Pflicht der Entente ist eine gewissenhafte Prüfung des Friedensangebots.

Konstanten»pel, 27. Dez. (WTB. Agence Milli.) Der Minister des Aeußern hat heute Vor­mittag dem amerikanischen Botschafter Elkus die Antwort der Pforte auf die Note Wilsons über­geben, die mit der der anderen Verbündeten gleich­lautend ist.

Berlin, 27. Dez. (WTB.) Wie der Genfer Korrespondent desBerl. Tagebl." meldet, ließ die spanische Regierung in Rom eine Note überreichen, die sich dem Gedankengang der amerikanischen und der schweizerischen Friedensnote anschließt.

Berlin. (Priv.-Tel.) DieTägl. Rundsch." meldet aus »-Gens: DerPetit Parisicn", das Organ des französischen Ministeriums des Aeußern, schreibt: Man betrachtet in leitenden Kreisen die Note Wilsons nicht als unfreundliche Handlung, doch müsse Wilson seinerseits eine etwaige höfliche Ablehnung als eine Handlung der politischen und militärischen "Notwendigkeit auffassen.Petit Pari- sien" glaubt, daß unter den Beweggründen, die Wilson, der noch vor wenigen Tagen das N i ch ti nt er esssi e rtsei n ganz offenkundig zu­gab, zu dieser Meinungsänderung bestimmten, gewisse wirtschaftliche Erscheinungen in den Ver­einigten Staaten hauptsächlich maßgebend waren. Als solche führt das Blatt die trotz der Lohnerhöhung immer schwierigere Lebensführung der arbeitenden Klassen, die wachsende Unzufriedenheit der Baum- wollindustriellen und die durch die Zugeständnisse an die Eisenbahner hartbetroffenen Finanz- und Verkehrsgesellschaften an.

Eingisendet.

"Neuenbürg. (Eiliges.) Wie man hört, soll in dem am 10. Januar in Kraft tretenden Fahrplan der zweite Frühzug (Wildbad ab 6.56, Neuen­bürg an 7.15) nicht mehr ausgenommen sein. Es wären demnach alle vom oberen Enztal tagtäglich hierher und nach Pforzheim fahrenden Schüler, An­gestellten und Arbeiter sämtlich aus den ersten Frühzug angewiesen. Wo sollten sich nun da alle diese Leute bis zum Beginn der Schul- bezw. der Arheitsstunden aufhalten, die, nebenbei gesagt, teil­weise dann tagläglich schon um 5 Uhr früh aufstehen müssen? Könnte man denn nicht besser den dritten Frühzug ausfallen lassen, wenn absolut gespart werden muß?

UM

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Unsere Leser ersuchen wir, die Bestellung desEnztälers" für das Jahr 1917,, soweit dies noch nicht geschehen ist, alsbald zu erneuern, da nur dann Unterbrechungen in der Zustellung ver­mieden werden können.

Immer weitere Kreise zieht der schicksalsschwere Völkerkrieg, immer stärker noch tritt er mit seiner Forderung und Mitwirkung aller in der großen Heimarmee an jedes deutsche Haus heran. Und im Innern hoffen wir dabei alle, daß es diesem dritten Jahre der gewaltigen Kämpfe und Mühfale, der Opfer und Entbehrungen, beschieden sein möge, uns in nicht zu ferner Zeit den Frieden zu zeigen. Aber noch dauert sie an in alter Wucht, die Zeit des kriegerischen Ringens um die nationale Existenz, die Sicherheit und Größe des Vaterlandes, und Millionen und Abermillionen tapferer Streiter lassen nicht ab, für Kaiser und Reich, für Fürst und Volk, für Familie und Heimat im Westen und im Osten ruhmvolle Taten zu verrichten, in treuer Hingebung von Leben und Gesundheit, in Kraft und in Mut. f Und auch die Hoffnung, daß das Friedensangebot Deutschlands und seiner Verbündeten bei unseren Feinden eine günstige Aufnahme findet, ist nach den neuesten Meldungen eine recht zweifelhafte. Da ist eine Zeitung wie derEnztäler" der in gewohnter Uebersichtlichkeit über den Stand der Dinge auf allen Kriegsgebieten unterrichtet, wohl berufen, ein willkommener Freund und Berater jedes Hauses zu sein. Daß das Bezirksamtsblatt das sein will und sein kann, hat es schon seit lange seinen Lesern ge­zeigt.

Zu rechtzeitiger Bestellung ladet ergebenst ein

Redaktion und Verlag desEnztäler".

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