is der Aussprache war die gekommene Auffassung des > bis zum dauernden, glück-

i Ulmer Verein für Kunst üich der als Genealog be- >er die interessante Festftel- : Zeit berühmt gewordene : von Dellmenstngen von ter Ulmer ist; sein 13. Ur- dwig Krasft, der laut Jn- ckmal im Jahre 1377 den Ulmer Münsters gelegt hat.

;. Kameralverwalter a. D. lt hier den im Sonnensaal m, Kaufleuten und Jndu- r Vortrag über die Waren- Resolution wurde ange- besuchte Versammlung er- i Versuch der Lieferanten, us den Detailhandel und n und denselben auf diese lerung auszubürden. Sie die Bezahlung eines etwa msatzsteuerbetrags für nach ufte Waren abzulehnen."

lr unS Umgebuna.

Verlustliste dir. 518. Nr. 59, 1. Komp, en, verletzt, b. d. Truppe. Homberg, l. verw., b. d.Tr.

der Postämter. Wie immenhang mit der neuen er den früheren Ladenschluß Schluß der Postämter ein­kleinen Postämter je nach :üher als bisher geschlossen n, wie weiter verlautet, die r eine Erweiterung ihres ge Zeit hinaus erfahren, im Gewicht über 50 Z :ch dem Feldheere, mit nach dem Felde gesandt damit sie rechtzeitig dem spätestens zum 18. Dezbr. i. .In der Zeit vom 19. zember werden wegen der en heimischen Weihnachts- besonderen Schwierigkeiten 'Postsendungen im Gewicht Postanstalten angenommen eiche Verkehrsbeschränkung en Neujahrsbriefverkehr in ezember bis einschließlich

>ez. Heute vormittag ver­glicht, daß die Frau des . in a n n eines raschen Tod es

g ja in dieser Engigkeit nicht, Dora. Sie nicht! ch niemals wohl fühlen -cherben; die Sehnsucht eine ihrer würdige Hin­zu zaubern. An dieser lg zugrunde, wenn nicht oonträgt, dahin, wo ihr ; Königin gefeiert wird."

Sie sprechen so poe- d, daß man sich vor , Herr Bittner." Sie )a Hans verhindert zu : nun aber nicht länger kee herein. Es ist Ihnen Ander und das Fräulein

rrchaus nicht recht! Und nn Hans nicht kommt, mir gehören, ganz und > erschreckt an. Gönnen ich ein Weilchen glücklich re jeden Zwang, daheim md tödliche Langeweile." tüche. Hier kam es ihr ie ihr Herz flog. Alles, zum Schweigen gebracht, Wünschen nach einem nen umflossenen Leben eckt. Sie hätte ihm drum mal bestätigt zu hören,

, war einfach wunderbar. Unrecht, nichts Unnatür- n Kleinkram verwünschte, ie aus den engen, be-

s mußte sich setzen, wenige

ig folgte

gestorben sei. Rittmann, der heute vormittag zu- Mig in einer Zivilsache vor dem Kgl. Amtsgericht ^ erscheinen hatte, wurde aus Grund dringenden Verdachts, seine Frau vergiftet zu haben, bevor er das Gerichtsgebäude verlassen konnte, fcstgenommen. Ins Gefängnis gebracht, gab er alsdann auch zu, daß er seiner Frau Gift gegeben Hube. Wie wir hören, ist dies Geständnis auch durch die heute nach­mittag im Bezirkskrankenhause vorgenommene gericht­liche Sektion der Leiche bestätigt worden. . Her­

mann Rittmann, 39 Jahre alt, aus Calmbach, ist i seit 4 Jahren hier als Kameralamtsdiener angestellt,

' nachdem er zuvor eine 16jührige Militärdienstzeit hinter sich hatte. Bei Ausbruch des Krieges im s August 1914 zum Ersatzbataillon Jns.-Regts. 125 i nach Stuttgart einberufen, wurde Vizefeldwebcl Ritt- ^ mann alsbald zum Feldwebelleutnant daselbst besör- 1 dcrt. Infolge seines lockeren Lebenswandels in 1 Ituttgart wurde er im Frühjahr ds. Is. zu einem iTruppenteil nach Mergentheim versetzt und bald Ismauf, im August ds, Is., auch da vom Militär f auf seine hiesige Stelle entlassen. Die auf so gewalt- ! same Weise dem Leben entrückte Frau Rittmann war hier allgemein als eine brave Frau geschäht. Sie ist etwa 37 Jahre alt und gebürtig aus Mün- singen. Aus der Rittmann'schen Ehe sind zwei Kinder im Alter von 13 und 7 Jahren da.'Wir werden nach der gerichtlichen Untersuchung noch Ver­anlassung haben, des Näheren auf den so aufsehen- erregenden,überaus bedauerlichen Fallzurückzukommen.

Teuerung in der ganzen Welt. Die Ver­hältnisse des Weltmarktes haben die eigenartige Er­scheinung mit sich gebracht, daß Deutschland in der ganzen Welt die niedrigsten Preise für Getreide auf- weist, ein Vorkommnis, das in Friedcnszeiten noch nie dageweseik ist. Denn in Deutschland steht der Preis von Weizen infolge der gesetzlichen Maßregeln aus 260 Mark die Tonne. In Amerika kostet heute der Weizen 305 Mark, sofern man den Dollar zum ssriedenskurse umrechnet. Legt man dagegen den gegenwärtigen Kurs des Dollars zugrunde, dann kostet der amerikanische Weizen sogar 380 Mark die Tonne. In England ist in der vorigen Woche kanadischer Weizen mit 86 sli 6 ck für den Quarter s bezahlt worden. Das entspricht, umgerechnet zum s Satz von 20.40 Mark, einem deutschen Preise von ^ 407.65 Mark. In Rußland betrügt der gesetzliche Höchstpreis 2.35 Rubel pro Pud. Das würde, auf deutsche Verhältnisse übertragen, einen Satz von 286 Mark die Tonne ausmachen. Ja, sogar in . neutralen Ländern steht der Preis für Weizen ganz wesentlich höher als in Deutschland. Den besten Beweis dafür erbringt die Schweiz. Dort liefert der Bundesrat den Mühlen amerikanischen Weizen 1 M Preise von 46 Frank für 100 Kilogramm. Da- u bei wird ausdrücklich bemerkt, daß der Bundesrat i diejen Weizen schon vor längerer Zeit gekauft hat, i Md daß auf Grund der heutigen amerikanischen

Roman von S. Hillger.

DerKrieg alsFriedensstifter.

2lj (Nachdruck verboten.)

Weinen hätte sie mögen ohne Aufhören!

Was nützte ihr die Erkenntnis, daß sie schön und temperamentvoll, mit reichen Talenten von der Natur ausgestattet, ein Anrecht auf eine be­vorzugte Lebensführung hatte?

Sie war ja gebunden, doppelt, dreifach ge­fesselt. der Mann, die Kinder, die Häuslichkeit, nirgends konnte sie entbehrt werden.

Aber dieses Bewußtsein, das sie oft so stolz und froh gemacht, drückte sie jetzt käst zu Boden.

Sie nannte ihr Leben ein verfehltes, wie Groll stieg es gegen Hans in ihr auf

Er war schuld, daß sie unbemittelt, an jedem Genuß sich scheu vorbeidrücken mußte. Ja, er war schuld!

Sie füllte den Kaffee in die gewärmte Kanne, «ie konnte doch unmöglich Ludmilla und die Kinder vom Kaffeetisch ausschließen. Und doch wäre auch sie jetzt lieber allein mit Bittner ge­blieben. Seine Worte, die ein schleichendes Gift enthielten, hatten bereits Unheil angerichtet.

Es kam ihr übrigens bald ein rettender Ge­danke. Sie ging zu Ludmilla hinein, bei welcher me Kinder friedlich spielend am Tisch saßen, und sagte:

, »Herr Bittner ist so überarbeitet und nervös, wie ich es nicht vermutet, beste Ludmilla, ich wage es nicht, die Kinder an den Kaffeetisch zu yolen. Sie würden mir einen rechten Dienst er­weisen, wenn Sie die Wildfangs hier behielten und mit ihnen zusammen sich hier an Kaffee und suchen delektierten. Im Gazeschränkchen steht eine r-ute mit feinem Gebäck. Lassen Sie es sich gut ."Mecken, zeben Sie den Kindern nur wenig!"

Preise in der Schweiz sich der Weizen aus min­destens 58 Frank pro D.-Ztr., d. h. aus 580 Frank die Tonne, stellen würde. Wenn man bedenkt, daß in Friedenszeitcn der deutsche Weizenpreis stets um rund 50 Mark höher stand, als die Schweizer No­tierung, so kann man sich ein Bild davon machen, wie gegenwärtig aus dem Weltmarkt Weizen bezahlt wird. Dabei muß man berücksichtigen, daß infolge der deutschen Höchstpreis-Gesetzgebung eine Steige­rung der deutschen Getreidepreise im lausenden Erntejahr ausgeschlossen ist.

LctZte NKLKrMtM u.

grMRML.

Berlin, 13. Dez. Eines unserer kürzlich zu- rückgekehrteu O-Boote ist nicht weniger als 55 Tage unterwegs gewesen, ohne einen Hasen augelausen oder sonst Unterstützung gefunden zu haben. Diese Rekordleistung ist umso bemerkenswerter, als das Boot wiederholt mit sehr schlechter Witterung zu kämpfen hatte.

Berlin, 14. Dez. Die Annahme der Ent­lassung Dr. v. Körbers und die Berufung v. Spitzmüllers zur Bildung eines neuen österreichischen Ministeriums wird von den Morgenblättern als Ueberraschnng ausgenommen.

Paris, 13. Dez. (WTB. Ag. Havas.) Das neue Kabinett setzt sich folgendermaßen zusammen: Vorsitz und Aeußeres Briand', Justiz und Unter­richt Viviani, Finanzen Ribot, Inneres Malvy, Krieg General Liantep, Marine Admiral L a c a z e.

Paris, 13. Dez. (WTB. Amtlich.) General Nivelle ist'zum Oberkommandierenden der Armeen im Norden und Nordosten ernannt worden. General Gourand ist als Nachfolger Liauteys zum General- residenten Frankreichs in Marokko ernannt worden.

Budapest, 13. Dez.Pesti Hirlap" berichtet, daß die Partei Karolpi die Bekanntgabe der Frie- densbediiigungen der Mittelmächte verlangt hat. Der Antrag wird durch Interpellation im Reichs­tag zur Sprache gebracht werden.

Rotterdam, 13. Dez. DieZeit" berichtet ans Rotterdam: Bonar Law, in seiner Eigenschaft als Schatzkanzler, wird zur Schließung aller feind­lichen Banken und Geschäftshäuser schreiten.

Gens, 13. Dez. Der LyonerProgres" meldet, daß die Gesandten des Vierverbandes gestern Athen verlassen haben, weil durch das Vorgehen der Ent­ente, besonders wegen der Verhängung der Blokade die Erbitterung des Volkes schon eine bedenkliche Höhe erreicht hat.

Den 14. Dez. mittags.

Berlin, 14. Dez. Die Frage nach der Aus­nahme des Friedensangebots der Mittelmächte bei unseren Feinden und im neutralen Ausland kann, wie dieVossische Zeitung" schreibt, in erster Linie durch bündige amtliche Aeußerungen zutreffend be­antwortet werden. Solche liegen aber zur Stunde noch nicht vor. - ImVerl. Tagebl." schreibt Konrad Haußmann: D as Echo ans dem Auslände

Ludmilla zeigte sich bereit, Doras Bitte zu erfüllen, ohne sie übelzunehmen. Sie dachte nicht daran, das Alleinsein der beiden zu verhindern. Im Gegenteil, sie förderte es.

Dora ging beruhigt zurück in die Küche und sucht» sich zu sammeln. Als ihr das einigermaßen gelungen, trug sie auf einem hübschen Tablett ^ den Kgffee in die Stube.

Bittner schritt noch immer unruhvoll auf und ab. Jetzt stand er still und sah zu, wie Doras hübschgeformten, doch ungepflegten Hände die Tassen füllten, Zuckerschale und Sahnengießer zurecht­schoben. Es war ein anmutiges Bild, aber es ärgerte ihn doch.

Seine Phantasie hüllte die schlanke reizende Gestalt der jungen Fron in ein köstlich weiches, langfließendes Seidengewaiid, die in derben Leder- schnhen steckenden kleinen Füße gehörten seiner Meinung nach in golügestickte Seidenschude, die Finger hätten mit Juwelen geschmückt sein müssen. !

Er setzte sich wieder zu ihr. Er trank den ! Kaffee, welchen Doras liebe Hände ihm mund- ! gerecht bereitet. Er sah sie mit Blicken an, vor i denen sie die Wimpern senkte. Sie war wie oer- ! zaubert.

Johannes kam nicht.

Weder Dora noch Bittner wünschten ihn herbei. Ihre Gedanken begegneten sich in dem einen: Hans bleibt absichtlich fern, es ist ihm pein­lich, als untergeordneter Beamter dem Jugend- ! freunde, der eine so großartige Position errungen. > zu begegnen.

Nun erst überkam sie ruhiges Behagen. Sie tauten auf.

Als Ludmilla eine Stunde später lauschend an der Stubentür stand, tönte ihr unbefangenes Lachen entgegen. Drinnen wurden Kindheits- eriiinerungen aufgefrischr. »Das wissen Sie noch?" klang deutlich beraus.

Enttäuscht zog Ludmilla sich zurück. Doch

und aus dem Lager der Gegner wird nicht nach den ersten Zeitungsstimmen beurteilt werden dürfen. Erst gegen Neujahr werden wir genauer wissen, wie der Ruf des 12. Dez. den Nerv der Bevölke­rung in den Ententeländerii getroffen hat.

Berlin, 14. Dez. In einem Athener Tele­gramm desCorriere della Sera" wird, wie dem Berl. Tagebl.,, aus Lugano mitgeteilt wird, erklärt, infolge der unklugen, venizelossreundlichcn Politik der Entente sei ganz Griechenland heute bereit, sich Deutschland gegen die Entente anzuschließen. Die Griechen sagen offen : Sollte auch Griechenland zu­grunde gehen, so wird der Entente wenigstens ein neuer Feind erwachsen in Gestalt eines Heeres von 150000 Mann, das Sarrail aus Saloniki Hinaus­wersen wird.

Berlin, 14. Dez. Beim Vordringen in Ru­mänien sollen den siegreichen Truppen täglich Tau­sende demoralisierter Rumäiien und Russen in die Hände fallen.

New-Uork. lPriv.-Tel.) Londoner und Pariser Blätter machen den Versuch, gestützt ans einen aus dein Zusammenhang gerissenen Satz einer Rede Wilsons, den Eindruck zu erwecken, als ob Wilson sich für die Entente erklärt habe. Der vollständige Tert zeigt indessen, daß der Präsident nicht von seinem Standpunkt der Neutralität abgewichen ist.

Frankfurt a. M. (Priv.-Tel.) Aus New- Pork wird derFrks. Ztg." gemeldet: Der Wort­laut des Friedensangebots ist zwar bisher noch un­bekannt, aber die Dienstagabendblätter stehen dem Gedanken durchschnittlich sympatisch gegenüber. Während vor allemMail" an einen Erfolg der Note glaubt, glaubtSun", daß sie in den Ver- bandsläiidern keinen Erfolg haben wird. DieEve- ning Post" betrachtet den Schritt immerhin als recht bemerkenswert und hält Deutschlands Vorschlag für vernünftig: -och liege anderseits der Verdacht nahe, daß die Deutschen nur von dem Wunsche beseelt seien, ihre Feinde auseinanderzusprengen.Globe" erinnert an den Brief Napoleons I. an de» Zaren Alexander im Jahre 1812, den der Zar damals als ein Zeichen der Schwäche auslegte.

Frankfurt a. M. (Priv.-Tel. i Aus Basel meldet dieFrks. Ztg." : lieber die Aeußerungen der französischen Presse zu dem Friederisvorschlag der Mittelmächte liegt hier bisher nur ein Telegramm der Agence Havas vor, das versichert, daß alle Pariser Blätter in dem Vorschlag nur ein neues Manöver erblicken, um die Einigkeit der Alliierten zu sprengen. Havas gibt dann Aeußerungen der französischen Blätter.

Berlin, 14. Dez. LautBerl. Lokalanz." er­fahren dieMünch. Neuesten Nachr.", daß Kaiser Franz Joses in seinem Testament' zu allererst der Kriegsfürsorge gedachte und den Verwundeten, In­validen und Hinterbliebenen ans seinem Privatver­mögen 60 000000 Kronen zugewendet hat.

bald wieder lachte sie zuversichtlich in sich hinein. Sie hatte doch wohl warten gelernt. Was wollte sie denn? Dora war, abgeseben von ihren sehr entschuldbaren Schwächen und Fehlern, so ge- ivisseiibaft und gefestigt daß inan ihr einen ober­flächlichen Flirt gar nicht erst Minuten durfte.

Bald darauf ging Bittner.

Es war eine schöne, weihevolle Stunde," sagte Bittner beiin Abschied,die sich bald und oft wiederholen muß, soll das Leben wieder Reiz für mich gewinnen.'

Ich stand an einem Wendepunkt, Dora, und es ist nicht zu ersehen, welchen Weg ich ohne die Begegnung mit Ihnen gegangen wäre. Ich hatte kein Ziel vor mir, nun habe ich eins. Es zu er­ringen, setze ich meine volle Kraft ein, die noch immer gesiegt hat. Auf Wiedersehen, ich komme, auch wenn Sie mich nicht rufen."

Damit gab er ihre Hand frei, auf der seine Küsse brannten.

Dora hatte ihn abwehren, sich mit Unnah­barkeit wappnen wollen. Eine süß empfundene Schwäche hinderte sie daran. Ihr zärtliches Herz verlangte nach Liebkosungen, ihr feiner Sinn nach ritterlichen Aufmerksamkeiten.

Dazu blieb ihrem Manne wenig Zeit. Wenn er versuchte, mit ihr zu scherzen, war sie gewöhn­lich mit ihrer Heimarbeit beschäftigt und ließ sich nicht gern stören. In der letzten Zeit hatten sie sich kaum noch geneckt.

Dora trat an den Kaffeetisch. Da standen die leeren unbenutzten Tassen. Wenn Gäste er­wartet werden und Tassen bleiben leer, so ist das kein gutes Zeichen. Sie wußte er. Sie er­schrak. wollte sich selbst verspotten. Aber sie konnte es nicht.

Dies war alles so seltsam ein Traum konnte nicht merkwürdiger sein. Süße Befangen­heit wollte sie beschleichen, doch sie wehrte sich. Nur nicht töricht sein! (Fortsetzung folgt.)