menbürg.
'Ungarischen Wehren.
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nsteriums des Innern vom -) besonders hingewiesen, s anszustellenden Listen über »s 20. ds. Mts. vorzulegen, »beramtmann Ziegels.
isliilte.
inachten nicht bloß unseren mse, sondern auch den in hten Kriegern, die im Felde eine Weihnachtsfreude durch ferung zu bereiten.
M Bitte an die Einwohuer- cherung. bedenken zu wollen.
Geld, wie in Staturalien. ;er könnte vielleicht einige enonrmen werden, die zum
die Unterzeichneten und die
lts Krankenhaus-
Verwalter:
Kübler.
n 11. Dezember 1916.
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wzlicher Teilnahine an
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besondere auch seitens des Militärvereins, der lung seiner Kameraden bürg zu seiner letzten it unseren herzlichen.
schuh mit Familie.
C a l m buch, iine saubere, erstklassige
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gewöhnt, unter Uebernahme r Garantie, sowie einen llouate alten
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zu verkaufen
iobert Schan z b. Bahnhof.
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Pktls eierteljlibe!.: in Neuenbürg 1.5>. Durch die f)oß bczsgen: ini Nets- und Nachbar- orrs-verkehr ^ 1.50.; iin sonstigen inländisch.
Verkehr ^ 1.60; hiezu 30 Z Bestellgeld.
Bkstelluuge» nehmen „UePost- anstalten und Postbote» und j» Neuenbürg die AuotrLgcr jederzeit entgegen.
er Enztöler.
Anzeiger kür Sas Enztal und Umgebung.
mtsblatt für Sen Vberamtsbezirk Neuenbürg.
Erscheint täglich, mit Ausnahme Ser Sonn-unö Festtage.
Anzeigenpreis: die riuspalt. Zeile 12 A für auswärts 15^, bei Auskunftserteilung durch d.Getchäftsst.20^. Reklame-Zeile 30^. Bei öfterer Aufnahme entsprechender Nachlaß.
Schluß der Anzeigen- Amiahme 8 llhr vorm. Fernsprecher Nr. 4
2S2.
Neuenbürg, Mittwoch den 13. Dezember 1916.
74. Jahrgang.
SelMMMk des MMHen Küms m Le« „E«B>er".
Großes Hauptquartier, 18. Dez., (WTB.)Amtk.
Westlicher Kriegsschauplatz :
Front des GeneralfeldmarschaÜs Kronprinz i Rupprecht von Bayern:
Auf dem Schlachtfeld der Somme erfuhr die seit Ende November erheblich geringere Kampftätigkeit der Artillerie nachmittags eine vorüb er- - gehende Steigerung.
Front des deutschen Kronprinzen:
! Auf dem Ostufer der Maas starkes Geschütz-
1 und Minenwerferfeuer ohne Jnfanterietätigkeit.
Oestlichsr Kriegsschauplatz:
! Front des General-Fel-marschaüs Prinzen
Leopold von Bayern:
Geglückte Patrouillen-Unternehmungen am Stochod brachten dort durch Einbringen von Gefangenen wertvollen Aufschluß über die russische Kräfteverteilung.
Front des Feldmarschalls Erzherzog Josef:
In den Waldkarpatheu am Motrec und an der Baba-Ludowa, sowie auch bei Stacht wiederholte l starke Angriffe am Mestecanesci-Abschnitt sind von deutschen und österreich-ungarischen Truppen - vollständig abgervirsen worden.
Auch beiderseits des Trotosultales setzte der Russe zu vergeblichem Ansturm gegen einige Höhenstellungen erneut* Menschen und Munition s ein. Deutsche Jäger brachten von einer Streife nördlich der Ludowa 10 Gefangene und 3 Maschinengewehre zurück.
Nördlich von Sulla wurden die Russen von einer ihnen kürzlich verbliebenen Höhe wieder vertrieben.
Balkan-Kriegsschauplatz:
Front der Heeresgruppe des Generalfeldmarschall von Mackensen:
Kampffortschritte auf der ganzen Front. Urziceni und Mizil sind in unserem Besitz. Die Heeresgruppe, insbesondere die 9. Armee, hat in den letzten 3 Tagen den Rumänen über 10000 Gefangene, mehrere Geschütze und viel FcldgerNk abgenommen.
Mazedonische Front.
Mit Erbitterung rennen alltäglich die Ententetruppen, vornehmlich die Serben, gegen die deutsch-bulgarischen Stellungen auf beiden Cerna- Ufern an. Auch gestern erlitten sie dort eine schwere blutige Schlappe.
Der erste Generalquartiermeister Ludendorff.
Der deutsche Abendbericht.
Berlin, 12. Dez., abends. (WTB. Amtl.) Im Westen und Osten nichts Wesentliches. — In der großen Walachei siegreicher Fortschritte gegen Rumänen und Russen.
Ein Friedensangebot.
München. Korrespondenz Hoffmann meldet: Der Kaiser hat nachstehenden Tagesbefehl an das Heer erlassen: Soldaten! In dem Gefühl des Sieges, den Ihr durch Euere Tapferkeit errungen habt, haben Ich und die Herrscher der treu verbündeten Staaten dem Feind ein Friedensangebot gemacht. Ob das damit verbundene Ziel erreicht wird, bleibt dahingestellt. Ihr habt weiterhin mit Gottes
Hilfe dem Feind standzuhalten und ihn zu schlagen.
Großes Hauptquartier, 12. Dez. 1916.
(gez.) Wilhelm, l. K.
(Wiederholt ou» einem Teil der gestrigen Nummer)
B er lin, 12. Dez. (WTB.) Wie der Reichskanzler im Reichstag mitteilte, haben die Regierungen des Vierbundes heute an die diplomatischen Vertreter der mit dem Schutze ihrer Staatsangehörigen in den feindlichen Ländern betrauten Staaten zur Uebermittlung an die feindlichen Mächte gleichlautende Roten gerichtet mit dem Vorschlag, alsbald in Friedensverhandlungen einzutrcten. In den Roten heißt es: Die Vorschläge, die die Verbündeten zu den Verhandlungen mitbringen werden, bilden nach ihrer Ueberzeugung eine geeignete Grundlage für die Herstellung eines dauerhaften Friedens. Wenn trotz des Angebots der Kampf fortdauern sollte, sind die verbündeten Mächte entschlossen, ihn bis zum siegreiche« Ende zu führen, lehnen aber feierlich jede Verantwortung dafür ab.
Der Reichskanzler hat, wie man aus parlamentarischen Kreisen erfuhr, telegpraphisch am letzten Samstag den Präsidenten des Reichstages gebeten, den Reichstag zu einer neuen Tagung am Dienstag einzuberufen. Es war allerdings vorauszusehen, daß der Reichstag vor Weihnachten noch einmal einberufen werden würde, aber die beschleunigte Einberufung des Reichstages auf telegraphischen Wunsch des Reichskanzlers aus dem Hauptquartiere deuten daraus hin, daß wichtige Kundgebungen im Reichstage zu erwarten sind. Es haben auch in den letzten Tagen wichtige Vorgänge stattgefunden. Der König von Bayern weilte mit dem bayerischen Ministerpräsidenten einige Tage im Hauptquartiere des Kaisers, und alsbald erschien auch der Reichskanzler im Hauptquartiere. Wie man ferner hört, waren auch schon für 10. Dezember alle Ministerpräsidenten der deutschen Bundesstaaten zu einer Konferenz nach Berlin geladen worden und dürften sie wohl auch der Reichstagssitzung am Dienstag beiwohnen.
Berlin, 12. Dez. (WTB.) Der heutige Vormittag war noch völlig von Besprechungen des Reichskanzlers und des Staatssekretür Z i in m e r- mann mit politischen und parlamentarischen Persönlichkeiten ausgefüllt. Der Kanzler empfing die Vorstände der Reichstagsparteien und die Vertreter der neutralen Staaten, während Staatssekretär Zimmermann die Vertreter der Presse bei sich sah. Im Reichstag entwickelte sich schon in den früheren Morgenstunden reges Leben.
Deutscher Reichstag.
Berlin, 12. Dez. (WTB.) Am Bundesratstisch Reichskanzler Dr. v. Bethmann-Hollweg und sämtliche Minister und Staatssekretäre usw. Die Tribünen sind überfüllt. Präsident Dr. v. Kämpf eröffnet die Sitzung um ^2 Uhr.
Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg gibt folgende Erklärung ab: Meine Herren! In der Hoffnung auf baldige neue günstige Ereignisse im Felde lag der Grund, daß der Reichstag nicht auf längere Zeit vertagt wurde. Die Hoffnung hat sich fast über Erwarten schnell erfüllt. Ich will kurz sein; die Tatsachen sprechen: Rumäniens Eintritt in den Krieg sollte unsere und anderer Verbündeter Stellung im Osten ausrollen. Gleichzeitig sollte die große Offensive an der Somme unsere Westfront durchbrechen, sollten neue italienische Anstürme Oesterreich-Ungarn lahmlegen. Die Lage war ernst. Mit Gottes Hilfe haben unsere herrlichen Truppen einen Zustand geschaffen, der uns volle und größere Sicherheit bietet als je zuvor. (Lebhaftes Bravo.)
Die ganze Westwalachei und die feindliche Hauptstadt genommen (Stürmischer Beifall) und Hinden-
burg rastet nicht, die militärischen Operationen gehen weiter. Zugleich ist mit den Schlägen des Schwertes unsere wirtschaftliche Versorgung fester fundiert worden. Große Vorräte an Lebensmitteln, Getreide, Oel und sonstige Güter sind in Rumänien in unsere Hände gefallen. (Bravo.) Trotz aller Knapvheit wären wir hoffentlich mit dem Eigenen ausgekommen. Jetzt steht auch unsere wirtschaftliche Sicherung außer aller Frage. (Lebhafter Beifall.) Das Hungergespenst, das unsere Feinde gegen uns aufrufen wollten, das werden sie nun selbst nicht los. Hinter dem herrlichen Heere steht das arbeitende Volk (Bravo). Die Riesenkraft der ganzen Nation ist wirksam für das gemeinsame Ziel. Nicht eine belagerte Festung, wie unsere Feinde es sich dachten, aber ein einziges, gewaltiges festgeordnetes Heerlager mit unerschöpflichen Hilfsmitteln, das ist das Deutsche Reich. Wir sind entschlossen, wir sind bereit, wie wir immer bereit waren, uns zu wehren und uns zu schlagen für das Dasein unseres Volkes, für seine feste und gesicherte Zukunft. Um jeden Preis sind wir bereit, die Hand zum Frieden zu bieten (lebhafts Bravo links und in der Mitte). Denn unsere Stärke macht uns nicht taub gegen unsere Verantwortung vor Gott, vor dem eigenen Volk und vor der Menschheit. Unseren Erklärungen ' zur Z-riedensbereitschasl sind die Gegner bisher ausgewichen. Jetzt sind wir einen Schritt weitergegangen. Seine Majestät der Kaiser ist der Ueberzeugung, daß jetzt der geeignete Zeitpunkt für eine offizielle Friedensaktion gekommen ist. (Lebhafter Beifall.) Der Kaiser hat deshalb im vollen Einvernehmen und in der Gemeinschaft mit den ihm verbündeten Herrschern den Entschluß gefaßt, den Feinden den Eintritt in Friedensverhandlungen vorzuschlagen. Ich habe heute morgen den Vertretern derjenigen Mächte, die unsere Rechte in den feindlichen Ländern wahrnehmen, also den Vertretern von Spanien, den Vereinigten Staaten von Amerika und von der Schweiz eine entsprechende an all unsere Feinde gerichtete Note mit der Bitte um Uebermittlung gegeben. Auch die übrigen Neutralen und Seine Heiligkeit deck Papst werden von unserem Schritt benachrichtigt.
Die Note hat folgenden Wortlaut: „Der furchtbarste Krieg, den die Geschichte je gesehen hat, wütet seit bald 2L» Jahren in einem großen Teil der Welt. Diese Katastrophe, die das Band einer gemeinsamen tausendjährigen Zivilisation nicht hat aufhalten können, trifft die Menschheit in ihren wertvollsten Errungenschaften. Sie droht den geistigen und materiellen Fortschritt, der den Stolz Europas zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts bildere, in Trümmer zu legen. Deutschland und seine Verbündeten, Oesterreich-Ungarn, Bulgarien und die Türkei, haben in diesem Kampfe ihre unüberwindliche Kraft bewiesen. Sie haben über ihre an Zahl und Kriegsmaterial überlegenen Gegner gewaltige Erfolge errungen. Unerschütterlich halten ihre Linien den immer wiederholten Angriffen der Heere ihrer Feinde stand. Der jüngste Ansturm ain Balkan ist schnell und siegreich niedergeworfen worden. Die letzten Ereignisse beweisen, daß auch eine weitere Fortdauer des Krieges ihre Widerstandskraft nicht zu brechen vermag, daß vielmehr die Gesamtlage zur Erwartung weiterer Erfolge berechtigt. Zur Verteidigung ihres Daseins und ihrer nationalen Entwicklungsfreiheit wurden die vier verbündeten Mächte gezwungen, zu den Waffen zu greifen. Auch die Ruhmestaten ihrer Heere haben daran nichts geändert. Stets haben sie an der Ueberzeugung festgehalten, daß ihre eigenen Rechte und begründeten Ansprüche in keinem Widerspruch zu den Rechten der anderen Stationen stehen. Sie gehen nicht darauf aus, ihre Gegner zu zerschmettern oder zu vernichten. Getrieben von dem Bewußtsein ihrer militärischen und wirtschaftlichen Kraft und bereit, den ihnen ausgezwungenen Kampf nötigenfalls bis zum Aeußerften fortzusetzen, zugleich aber von dem Wunsche beseelt, weiteres Blutvergießen zu verhüten und den Greueln des Kriegs ein Ende zu machen.