,ler „Zum Lamm"
rotmarke.
elle schreibt: ober ab werden an rgischen Gastmarken sebrotmarken einge- das heißt bis Ende gen Gastmarken ans- aber von den Ber- lats November ver- lergischen Gastmarken us befindlichen cinzel- rotmarken nur noch ind.
die ohne zeitliche auf 50 Z Gebäck und ad 10 § Brot. Sie Barzahlung zum Be- der Kleinbrot in jeder fi im gesamten ften können die Wirte den Gästen die Ab- > §-Marke verlangen, isebrotmarke, die in tück zur Ausgabe ge- zu 40 A Brot war ten für den Inhaber Unterschiede bei den 'deren Bundesstaaten, von 40 Z, teils von
igt den Inhaber auch war entsprechen 50 § rbrotm arten Heft oder md 10 ^-Marken und X) § hat also einen
oergischen Mehl- und marken in der gleichen isch von Brotmarken, ischenden Brotmarken die zum Bezug einer echtigt - also z. B. für Mehl oder 1100 Z ogen Reisebrotmarken rken über 40 A und
werden nicht ersetzt, >t umgetauscht.
>5.
Angriffe nördlich von rer Truppen auf der
c franzvs. Offensive.
rnung von seinen Das alles schien ihr en Vetter nach der :ns für einen zwar rten, aber doch im enschen hielt. Aber von dieser Ansicht rändert freundlich wie es zu dieser s Besucher in das Daß er sie, wie sie rzens nicht leiden mders nahe. Und der in der Erinne- He noch immer ein
lechte Gewissen ge- peinliche Wendung largarete erinnerte s gekommen war. aem seiner Besuche «r hatte sich, wie einer kurzen, ziem- Unterhaltung wie- es auf schickliche ' Margarete hatte ire sonstige Art — ihre Gesellschaft so Und weil sie sich ß, kam ihr plötzlich inmal eine bessere wußte, daß er em r und daß er em st hatte, wie wenig hte. Darum sagte , ihm damit eine
,Vierauszug aus der ren. Willst du, dcv ' (Forts, folgt.)
Vermischtes.
Das Testament aus der Ansichtskarte. Kn Kriegsteilnehmer ledigen Standes sandte aus Km Felde einer befreundeten Familie eine Ansichtskarte, in der er zunächst über seine Einschiffung W Mmel nach Libau, über die Fahrt dorthin, die Eindrücke, die das Meer auf ihn machte usw., berichtete, und dann am letzten Fünftel der vollbe- ßricbenen Karte folgendes schrieb: „Falle ich, erhält Marthel, deine Frau, >30000 ,.-/ö (dreißigtausend) Mine Noten, Bücher, Kleider aus »reinem Nachlaß. Meine Verwandte brauchen nicht alles zu schlucken. Ei,er Ernst. Herzlichen Gruß." — Der Absender her Körte ist gefallen; die in der Karte bezeichnet Fmmdin verlangte nun 30000 -F. Die Rechts- sM, ob hier ein gültiges Testament vorliegt, wird W Justizrat Henschel-Breslau in der „Deutschen lrnstenzeitung verneint. Man wird kam» an- B»en können, der Schreiber habe durch das Miststück eine auf „alle Nachbeteiligten, die geschlichen Erben usw. einwirkende testamentarische Krsügnng" treffen wollen. Die Verfügung selbst Me noch hinzukommen.
Der französische Propagandabund. Ae Preßhetze lassen sich unsere Gegner ein schönes Stück Geld kosten. So erscheint seit kurzein in Neuenburg in der Schweiz allmonatlich ein Blättchen, das sich harmlos „La petite Gazette" nennt md den Zeitungen zu kostenlosem Nachdruck zuge- stcllt wird. Der Leitaufsatz der jüngsten Nummer, der unglaubliche Angriffe gegen die Obersten Egli, Mtenwyl und de Loys enthält, veranlaßt den Bcruer „Bund" zu der Feststellung, daß es demnach in der Schweiz ein von einer anonymen Redaktion im unentgeltlichen Pressedienst vertriebenes Blatt gibt, das hohe schweizerische Offiziere in den Verbucht bringen will, sie seien von einer gewissen Hochfinanz bestochen, die Neutralität des Landes zu verraten, und dabei sei ihnen Straflosigkeit nahezu zugesichert. „Woher" fragt der „Bund", stammt dos Geld, das den namenlosen Anschwärzern erlaubt, ihr Blatt gratis zu vertreiben? Der „Bund" vermutet, daß der letzthin vielgenannte Propagandabund Ämter steckt. Er wird mit dieser Vermutung ^ rck haben.
5chtL Mchnchtcn u. Tslcgramme.
Berlin, 13. Okt. Die Erklärungen der britischen Minister Asquith und Lloyd George im Unterhaus über die Kriegsziele unserer Feinde verdienen, wie die „Germania" schreibt, mit Rücksicht aus die Reichstagsverhandlungen einige Beachtung. Es sei eine Selbsttäuschung, wenn gemeint werde, die Kriegsziel-Jdeen jener feindlichen Minister seien gar nicht ernst zu nehmen. Lloyd George sei jetzt so weit gegangen, im Namen der Gesamtheit unserer
Feinde zu erklären, daß der Kampf gegen uns fort- dauern werde bis zur Niederschmeiterung. Bassermann habe also nur zu recht gehabt, als er im Reichstag in vollem Umfang des Ausspruch des Reichskanzlers gebilligt habe, daß wir heute Friedensangebote nicht machen könnten.
Manchester, 11. Okt. (WTB.) Am Samstag hielt der sozialistische Abgeordnete Snowden bei einer Versammlung der Arbeiterpartei eine Ansprache, in der er sagte: Die militärischen Ereignisse seit Juli bewiesen klar, daß jede Hoffnung auf eine militärische Besiegung der Mittelmächte geschwunden sei. Wenn der Krieg bis zu einer militärischen Entscheidung durchgekämpst werden sollte, so müßte er viel länger dauern als drei Jahre. Aber der Krieg könne nicht noch zwei oder drei Jahre weiter- gesührt werden wegen der großen Verluste an Menschen. Die englischen Gesamtverluste betrügen seit der Juli-Offensive 300000 Manu! In seinem Interview mit einem amerikanischen Journalisten sei Lloyd George der Frage ausgewichen, was „Frankreich über einen Krieg von 2, 3 oder 20 Jahren denke". Frankreich würde keine Männer mehr haben, wenn der Krieg noch länger dauerte. „Wofür, kämpfen wir?" fragte Snowden. „Im Anfang glaubte man, für Belgien! Aber das glaubt jetzt niemand mehr. Die Regierung hat sich immer geweigert, sich über ihre Verpflichtungen gegenüber Rußland auszulassen. Aber die Frage wird im Unterhaus immer von neuem gestellt werden, ob England Tausende verloren und die Wehrpflicht eingeführt hätte, damit Rußland Konstautinopel erhalte?
Zürich, 12. Okt. (GKG.) Aus Kopenhagen wird hierher gemeldet: „Berlingske Tidende" erfährt aus Christiania: Eine lebhafte Tätigkeit der englischen Flotte setzte in den letzten Tagen ein. Eine große Anzahl Panzerkreuzer ist vor der Murman- küste eingetroffen. Ein in Bergen eingetroffener Dampfer meldet, daß er zwischen 20 bis 30 Kriegsschiffe zählen konnte. Trotzdem dauern die Torpil- lierungen norwegischer und anderer Handelsschiffe durch die deutschen Unterseeboote au. Außer den bereits gemeldeten zehn torpillierten Dampfern wurden neuerdings zwei amerikanische und ein spanischer Dampfer versenkt, ferner der Dampfer „Fanky". Ueberall an der nördlichen Küste Norwegens treffen größere Transporte von Mannschaften der versenkten Dampfern ein.
Rom, 12. Okt. (GKG.) Die „Basler Nachrichten melden: Starke italienische Kavalleriemassen
werden nach Santi Quaranta übergeführt, so daß ein italienisches Flankenmanöver zugunsten der Sarrailschen Armee ersichtlich wird.
Ten 13. Oktober 1916.
Berlin. (Priv.-Tel.) Eine neue Konferenz der militärischen Vertreter des Nierverbandes wird, der „Kreuzztg." zufolge, über die Mittel zur Rettung Rumäniens aus der Gefahr des Untergangs beraten.
Berlin. (Priv.-Tel.) Die Tägliche Rundschau meldet aus dem Haag: Daily Chroniele erfährt aus Petersburg: Die Einnahme von Tutrakan und Silistria ist in militärischen Kreisen weniger hart empfunden worden, als die Vereitelung des rumänischen Uebergangs, ans den man große Hoffnungen gesetzt hatte. Petersburger Militärkritiker beurteilen die Lage Rumäniens als keineswegs leicht. Die Führung der Deutschen unter Mackensen und Falkenhayn offenbare zweifellos hohe Fähigkeiten. Die deutsche Heeresleitung mache große Anstrengungen und sei vom Geist der Entschlossenheit beseelt, die gestellte Aufgabe restlos durchzuführen; diese bestehe wahrscheinlich darin, die Rumänen so schnell wie möglich niederzuschlagen.
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Giegesriel.
Kriegserzählung von W. HG ein borg.
^ (Nachdruck verboten.)
? - ^ gewahrte das ungläubige Erstaunen i leinem Gesicht, und ohne seine Antwort abzr warten setzte sie sich an den Flügel. Da fühlt I>e, daß er hinter sie trat, und als sie eben zur -Vorspiel in die Tasten greisen wollte, sagte er:
dir von Herzen dankbar für dein Ürl' Margarete — aber wenn ich schon so un beschenkt werden soll, so laß es nich - >E, Zu dem ich bis jetzt kein rechtes Ver ? gewinnen kann, sondern einen von dei großen: Mozart, oder noch lieber Bee !> ven. Ich weiß ja, daß es dir nicht schwer fällt.
war ohne Zögern seinem Wunsch ...^kommen. Die herrlichen Klänge einer Bee imkmr Sonate hatten das Zimmer erfüll, Ank hatte vielleicht niemals mit größere
und Hingebung gespielt, als für diese, sj.".Tbn Zuhörer, dessen verlorene Freundschas tiei öflouckgewinnen wollte. Sie fühlte sich selbe ab?,- k^chbu, als sie den letzten Akkord anschlug sehen zusammen, da sie plötzlic
kniete daß Heinz Vollrath neben ihr nieder
Melle» " - Zusammenhanglos hervorgestam kW- 'Ast unverständlichen Worten ihre Händ werll u'ur ihre Bestürzung, daß sie ih,
licken ^wahren ließ, ohne sich seinem unbegreis je djMoV.uub" zu widersetzen. Dann aber, al war sie^k'Ar"^°s"'chkeit seines Tuns empfand einem Abstich aufgesprungen und hatte ihn mi dem Wort von sich gestoßen, um au,
sie aelAA" bilen. Eine Minute später hatt
denden /isAb stch die Tür hinter dem Fortge °bn schloß, und sie hatte vom Fenster au,
beobachtet, wie er gesenkten Hauptes, in müder, gebeugter Haltung, die Straße hinabschritt.
Wochenlang war er nach diesem Vorfall ausgeblieben. Und als er endlich einer dringenden Einladung des Sanitätsrats nicht hatte aus- weichen können, hatte er ihr scheu und gedrückt wie ein armer Sünder gegenüber gestanden. Sie aber hatte keinen Zorn mehr gegen ihn gefühlt, sondern nur aufrichtiges Mitleid. Denn inzwischen hatte sie ja an dem Weh ihres eigenen Herzens kennen gelernt, was eine hoffnungslose, unerwiderte Liebe bedeutet.
Der Architekt Bernhard Sewald war in ihr Leben getreten, und ihm gehörte ihre erste tiefe Neigung. Das war es, was sie nachsichtig und freundlich gegen den Vetter machte. Er batte es augenscheinlich dankbar empfunden, daß sie ihn behandelte, wie wenn der Vorfall im Musikzimmer ihrem Gedächtnis völlig entschwunden wäre; aber er war doch noch viel zurückhaltender gewesen als vordem. Und er hatte auch in der Folge seine Besuche soviel uls möglich eingeschränkt. Margarete war in der Stille ihres Herzens überzeugt, daß er die Berufung in eine andere Stadt nur angenommen hatte, um auf diese Art dem für ihn zur Pein gewordenen Verkehr ein Ende machen zu können. Und auch ihr war sein Fortgehen eine wirkliche Erleichterung gewesen.
Deshalb war auch heute bei seinem unerwarteten Anblick ihre erste Empfindung mehr die des Erschreckens als der Freude gewesen, und es war ihr nicht leicht gefallen, den rechten Ton für die Unterhaltung zu finden. Der Anblick seiner hohen Kriegsauszeichnung, von der sie ja wußte, daß sie nur für Beweise einer außergewöhnlichen Tapferkeit verliehen wird, hatte sie verwirrt, denn die Vorstellung der Heldenhaftigkeit wollte nur schlecht zu dem Bilde stimmen, das sie sich bisher von ihrem stillen Vetter gemacht hatte. Und
enn dann auch der Sturm schmerzlicher Gefühle, den die Kunde von Bernhard Sewalds furchtbarem Schicksal in ihr hervorgerufen, vorübergehend alles andere zurückgedrängt hatte, so fühlte sie sich jetzt aufs neue betroffen durch seine Worte. Eine so edle Männlichkeit, eine so schlichte Größe der Auffassung, eine so tiefe Innerlichkeit des Empfindens klangen ihr aus diesen Worten entgegen, daß sie sich unwillkürlich fragte, ob man denn wirklich jahrelang mit einem Menschen verkehren könne, ohne auch nur einen halbwegs zutreffenden Begriff von seinem wahren Charakter zu gewinnen. Es war, als ob mehr und mehr die Rollen zwischen ihnen vertauscht würden. Statt der Ueberlegenheit, die sie bisher ihm gegenüber gefühlt hatte, litt sie jetzt unter einem wachsenden Empfinden von Unsicherheit. Und zugleich stieg die Erinnerung an jene seltsame Szene im Musikzimmer wie etwas Bedrückendes vor ihr auf.
Sie gab ihm eine Antwort, die ihr selber einfältig und unpaffend erschien, und sie atmete erleichtert auf, als das Anschlägen der Wohnungsglocke die Heimkehr ihres Vaters anzeigte.
An der überströmenden Freude und Herzlichkeit, mit der Doktor Willim seinen Neffen begrüßte, ermaß sie mit Beschämung, wieviel ihrem Willkomm an diesen Eigenschaften gefehlt hatte. Und als sie sich bald nachher unter einem Vorwand aus der Gesellschaft der beiden Herren zurückzog, war sie voll Bangigkeit bei dem Gedanken. wie sich jetzt ihr weiterer Verkehr mit Heinz Vollrath gestalten solle.
(Fortsetzung folgt.)
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