erhielt dasEhren- Dr. v. Hieberdas richsordens, Regie- ^ des Innern (früher itterkreuz 1. Klasse

eldmarschall Herzog ute nachmittag von Schauplatz abgereist, zierskorps und die n" haben anläßlich Stuttgart ivohnenden , in ihrem Namen eren Schwaben" zu ebe Seine Vlajestät ree."

eine im Regierungs- K. Verordnung ist aufgehoben worden. Verkehrsverwaltung 1. Verordnung von Beaufsichtigung der um beigegeben mit n allgemeiner Be- e oder von größerer ber nur selten, seit upt nicht mehr in är die Beibehaltung Staatsanz.", kein

.nn Atriuzanrt laufen i Denkmünzen ein, es Königs geprägt eteilt wurde, konnte nzen nur eine ganz erden, über die be- Abgabe von Tenk- nblick keine Berück- r später vorgemerkt (gemeinen Prägung i werden und die n sodann noch reich- öedarf arrzunrelden. hiesige Stadtdekan edigtamtskandidaten im Felde verloren.

- Fabrik von Otto Orahtflechtmaschinen, sitzenden Maschinen-' lestraße um 134000 o ging durch Kauf ;er u. Föhr in der ältesten Fabrikan- Nark in den Besitz on C. F. Roser hier

irgerlichen Kollegien Kgl. Oberamts ent-

zer ernst war es icht waren seine als in der Nacht, gefoltertes Tier; Martyrium auf-

lL.

durchdringende lag, hatten ihn Und Schwäche t, daß er sterben nach, auf einem rundliche teilneh- und eine kühle, ! auf der heißen,

d der Himmel, durch einzelne wde, waren Bern- oorgekommen wie ae Tag, den er Feld gerückt war. Dankbarkeit wie mdengeschenk des rinnen fühlt und aufzulehnen, der . Wieder, wie in n, war ihm das lmstößliche, trost­mußte sterben n. Aber es konnte ,f diesem flandri- iommen wie ein lieh. Das würde ! und barmherzige ihn ausspannte

und der ihn m rügen Sonne ein­sein krankes Kino wärmende Decke. -)

»Bend, im Stadtgebiet möglichst viele Nuß- jiiiine anzupflanzen.

«ir die Ersatzwahl im Oberamt Herden- iüm für die die bürgerlichen Parteien im Interesse

Rur-M'iedens von der Aufstellung einer Gegen- ididatur die Sozialdemokratie war seither Babenn des Mandats absehen wollten, ist «mehr dem Kandidaien der offiziellen Sozialdemo- kitie Gemeiirderat Benz, ein Gegenkandidat der Hsalen Sozialdemokratie in der Person des Re­dakteurs Crispien erstanden.

Ulm, 8. Okt. Gestern abend wurde in einem Me de/ unteren Stadt eine 22 jährige Kontoristin dB die Cafe-Inhaberin im Scherz in den Hals Men- Das Mädchen ist bald darauf seiner Deren Verletzu ng erlegen.

Ans Ztaöt. Bezirk unö Umgebung.

Neuenbürg. Mit dem Wilhelmskreuz Nirde Gastwirt Karl Schumacher hier in An­erkennung seiner Verdienste um die Jugendwehr ausgezeichnet.

Bieselsberg. Das Eiserne Kreuz erhielt Gefreiter Jakob Bäuerle von hier im Res.-Jnf.- Kg. Nr. 119.

Aus der amtl. württ. Verlustliste Nr. 477. Ers.-Jns.-Reg. Nr. 51, 3. Komp.

Karl Bacher, Neuenbürg, l. verw.

6. Kompagnie.

Mb Adam, Loffenau, l. verw.

Res.-Jnf.-Reg. Nr. 119, 5. Komp.

Friedrich Waidelich, Schivarzenberg, l. verw.

J»f.-Reg. Nr. 121, Ludwigsburg, 7. Komp.

Aust Blaich, Neuenbürg, l, verw.

Landw.-Jnf.-Reg. Nr. 122, 6. Komp.

Friedrich Stoll, Loffenau, schw. verw.

Jnf.-Reg. Nr. 125, Stuttgart, 9. Komp.

Ur. Rudoff Drollinger, Ottenhausen, verm.

Karl Zipperle, Oberniebelsbach, gefallen.

12. Kompagnie.

8efr. Emil Beck, Pfinzweiler, gefallen.

Rau, Calmbach, schw. verw.

Res.-Jns.-Reg. 248, 11. Komp. Maisenbacher, Engelsbrand, l. verw. Berichtigung zu Verlustliste Nr. 12: Res.-Jnf.-Reg. Nr. 119, 2. und 3. Komp. Friedrich Noimenmann (nicht Nonnemann), Con­weiler, gefallen.

August Seitter (nicht Seutter), Obernhausen, gefallen.

vermischtes.

Unser deutscher Stahlhelm lehnt sich in der Form an die sogen.Schallern" der Maximilians- >zeit an, wo die Waffenschmiedekunst zu ihrer höchsten

Entwicklung gediehen, die Vereinigung von Schön­heit und Zweckmäßigkeit am vollendeslen gelungen war. Schon lange bevor bei Franzosen und Engländern ein Mensch an den Stahlhelm dachte, wurde von einem unserer namhaften deutschen Mediziner auf Grund seiner Erfahrung im Kriegslazarett die Schaffung eines gepanzerten Schädel- und Nackenschutzes ange­regt. Der jetzige Helm hat eingehende Studien und Schießversuche nötig gemacht. Er dürfte aber auch der beste sein, den es gibt.

Zum O b stdörre n eignet sich wohl am besten eine Hürde aus Holz, die man nach einer Angabe in der neuesten Nummer der praktischen Wochenschrift Fürs Haus" wie folgt herstellt: Aus kräftigen Holzleisten fertige man sich zunächst einen Rahmen, passend für den Bratofen. Dann werden leichte Holzstäbchen, etwa IN » cm breit, aus der Außenseite des Rahmens mit dünnen, kleinen Drahtstiften be­festigt. Der Abstand dieser Jnnenstübchen darf noch nicht 1 cm betragen, da er durch das Eintrocknen des Holzes von selbst größer wird und kleinere Früchte sonst leicht durchfallen könnten. Die Rück­seite versehe man an den 4 Ecken mit Holzklötzchen, welche aufgenagelt werden. Man kann dann so 23 Hürden übereinander stellen. Die Hürden halten bei guter Behandlung viele Jahre lang. In derselben Nummer (1771) vonFürs Haus" befindet sich ein großes Herbst-Preisausschreiben mit 200 Preisen im Werte von 3000 Mark. Es han­delt sich darum, aus 5 maskierten, im Bilde vor­geführten Damen die dahintersteckenden richtigen Persönlichkeiten herauszufinden. Abzug des Preis­ausschreibens wird aus Wunsch vom VerlageFürs Haus" (Berlin SW. 68, Lindenstr. 26, kostenfrei übersandt. (Postkarte genügt.)

Pilzsucher, Vorsicht! Aus der Schweiz kommt soeben von einem tüchtigen Pilzkenner und Forscher die Nachricht, daß ein Pilz aus einer sonst für harmlos gehaltenen Gattung (lintoiomg), der ihm selber dieses Jahr erstmals vor Augen kam, Vergiftungen hervorrief. Da nicht ausgeschlossen ist, der auch die eine oder die andere der bei uns vorkommenden Vergiftungen auf ihn zurückzuführen sind, bitten wir alle, die sich mit Pilzen zu schaffen machen, neuerdings nur Pilze zu sammeln und zu verwenden, die sie als unverdächtig sicher kennen. Es dürfte wohl die schon wiederholt aufgestellte Be­hauptung zutreffen, daß gewisse Pilze ähnlich den Bakterien in bezug auf die Giftigkeit ihren Charakter wechseln können.

Letzte Nachrichten u. Telegramme.

Berlin, 9. Okt. Der norwegische General­konsul in Archangelsk berichtet, wie demB. L. A." aus Christiania gemeldet wird, daß außer den nor­wegischen und englischen Dampfern auch die beiden amerikanischen DampferHawita" undColumbia" im Eismeer versenkt worden sind. Sie führten

Munition aus Amerika. Die Besatzungen wurden gerettet.

London, 10. Okt. (Reuter.) Vom Nantucket- Leuchtschiff wird berichtet, daß 9 Schiffe versenkt worden sind. Drei Unterseeboote an der Arbeit. Ein Passagier des DampfersStephano" hat er­zählt, daß nach Aussagen der Offiziere des Damp­fers dieser vonU. 61" angehakten worden sei"

Berlin, 9. Okt. (WTB. Amtlich.) Deutsche Seeflugzeuge haben am 5. Okt. größere russische, stark bewaffnete Transportdampfer im Schwarzen Meer östlich Tuzzla angegriffen und Treffer an Deck der Dampfer erzielt. Andere deutsche Seeflugzeuge warfen erfolgreich Bomben aus feindliche Munitions­kolonnen und Kavallerie in der nördlichen Tob- rudscha ab.

Gens, 9. Okt. Eine Hauptverteidigungsstellung der Deutschen vor Bapaume, der Warlencourt-Hügel, wird, lautB. T.", in einem von den Lyoner Blättern veröffentlichten Bericht eines englischen Korrespondenten als uneinnehmbares Bollwerk be­zeichnet. Solange dieser Hügel, der allen Jnfanterw- angriffen trotze, nicht von der Artillerie stückweise bezwungen sei, wäre ein weiteres Vordringen der englischen Truppen in diesem Abschnitt unmöglich.

Basel, 9. Okt. (GKG.) Schweizerische Blätter melden aus Mailand: Einer Meldung desSecolo" zufolge wurden die rumänischen Distrikts Sinaja, die bekannte südlich des nach Siebenbürgen führenden Predealpasses gelegene Sommerresidenz des Königs von Rumänien, sowie Kimpolung, der südlich vom Roten Turmpaß liegenden mehrfach genannten Stadt, von den Zivilbehörden, den Banken und den staat­lichen Instituten geräumt. Das gleiche Blatt berichtet, daß die rumänischen Truppen in der Richtung Schäßburg-Kronstadt infolge des außer­ordentlichen feindlichen Drucks in den letzten Tagen mehr als 40 Kilometer in der Tiefe zurückgegangen sind.

Basel, 9. Okt. Schweizer Blätter melden aus Mailand: Aus italienischen Zeitungsberichten geht hervor, daß die Italiener eine neue ernstliche Offensive gegen die Karsthochsläche beginnen. Meh­rere frische Divisionen sind für die Angriffe bereit­gestellt worden, und auch die Artillerie ist erheblich verstärkt. Schwere Mörser unterhalten ein ununter­brochenes Trommelfeuer gegen die Verteidigungs­stellungen der Oesterreicher. (GKG.)

Amsterdam, 9. Okt. (WTB.) Nach einer Lloydsmeldung aus Amsterdam ist der englische DampferLanterna" versenkt worden.

New-Uork, 9. Okt. (WTB.) Der englische DampferStrathdene" ist auf der Fahrt von New- Uork nach Bordeaux torpediert worden. 20 Mann der Besatzung sind von dem Nantucket-Leucbtschiff ausgenommen worden. Eine amerikanische Zerstörer­stottille hat New-Port verlassen, um sie ans Land zu bringen.

Siegesriel.

Kriegserzählung von W. H. Geinborg. bl (Nachdruck verboten.)

Man würde ihn finden gewiß, bald würde man ihn finden. Und liebe deutsche Laute würden ihn umklingen, wenn er vom Leben schied.

So wartete er geduldig wie jange, da­von hatte er keinen Begriff. An das Morphium, das er in der Tasche trug, dachte er nicht. Und als ihn die höher steigende Sonne zwang, die Augen zu schließen, schlummerte er ein.

Aber es war ein kurzer Schlaf.

.Tak-Tak-Tak-Tak!" hämmerte es unablässig M,?sM"rd Sewalds Ohr. Das kam von einem Maschinengewehr rechts vorne, und nun wurde JE einem Male in dem ganzen französischen Schützengraben lebendig, dessen schlecht angelegten vchutzwall er als eine lange schwarze Linie deut- h""^Afiinfzig Meter Entfernung vor oi l E'."küerall stiegen die leichten Rauchwölkchen Us, und bald war das Gewehrfeuer zu einem einatter geworden, das kaum noch den Knall b einzelnen Schusses unterscheiden ließ.

,Ech hörte der Verwundete das wohl- i^n Mscheuliche Pfeifen und Zischen der Ge- kn ihm dahinflogen. Es erschreckte

/n > , beim er wußte ja, daß sie nicht auf '!>n gezielt waren. » - ' » > ^ >

die Franzosen ihn von ihrem Schützen- iw überhaupt sehen konnten, so hielten

des^i "e Zweifel für einen Toten. Ihr rasen- ihn, den deutschen Brüdern weit hinter

lvenw^ av ebenfalls, wenn auch mit Ni»,ö-Numtionsverschwendung, aufnahmen. wußte er nicht mehr, ob es feindliche oder

freundliche Projektile waren, deren feinesSsss" er vernahm, und die ihm nicht mehr bedeuteten, als das Vorüberhuschen eines Vogels ihm bedeu­tet hätte.

Etwas anderes aber trat ihm plötzlich mit schreckhafter Klarheit vor die Seele. Wie sollte man ihn finden, wenn man gar nicht daran denken durfte, nach ihm zu suchen! Solange dies Feuergefecht währte und es währte sicherlich bis zum Eintritt der Dunkelheit, wäre jeder ein Kind des Todes gewesen, der sich auch nur mit halbem Leibe aus einem der beiden Gräben herausgewagt hätte. Bis zum Einbruch der Nacht also mußte er warten. Bis zum Einbruch der Nacht und die Sonne hatte noch nicht ein­mal ihre Mittagshöhe erreicht.

Die Schmerzen, die ihn in den Morgen­stunden erträglich gedünkt hatten, steigerten sich wieder zu rasender Heftigkeit. Und dabei konnte er sich noch immer keine Vorstellung von der Art seiner Verletzungen machen. Die krepierende Granate hatte auch ihn bis zur Brust hinauf mit Erde überschüttet, und der Gedanke an das, was sich unter dieser Hülle bergen mochte, erfüllte ihn mit Grauen. Cr war überzeugt, daß seine Beine gänzlich zerschmettert seien. Und seine Beine nickt nur auch seine Hüften, sein Unterleib waren der Sitz grausamster Schmerzen.

Es ist nichts mehr heil an mir", dachte, er. Ich bin nur noch ein Häuflein armseliger mensch­licher Ueberreste. Bis die Nacht kommt, habe ich's längst Überstunden."

Da griff die Verzweiflung von neuem mit Tigerkrallen nach seinem Herzen.

Wenn ich meine Mauser-Pistole da hätte !" schoß es ihm durch den Sinn. Und dann, eine halbe Sekunde später, besann er sich auf Mar­garete Willims Abschiedsgeschenk.

Kein Glücksaugenblick seines verflossenen Lebens konnte sich mit dem Gefühl heißer Freude

vergleichen, das ihn bei diesem Gedanken durch­strömte. Nun war er ja gerettet und geborgen. Was konnte ihm jetzt noch geschehen! Hätte der brennende Durst nicht längst seine Kehle ausge­dörrt und hätte ihm nicht die Zunge geschwollen und unbeweglich wie ein fremder Körper im Munde gelegen, er würde vielleicht laut aufge­jauchzt haben in dem Entzücken dieser erlösenden Gewißheit.

Für einen Moment fühlte er kaum noch etwas von seinen Schmerzen. Mit unendlicher Vorsicht denn weshalb hätte er den verdammten Fran­zosen durch eine wahrnehmbare Bewegung ver­raten sollen, daß noch Leben in ihm sei tastete er nach der Stelle, wo sich das flache Holzschüchtel- chen in einer Innentasche seines Uniformrocks be­finden mußte. Und er lächelte, als er es zwischen seinen Fingern fühlte.

Zwei Gramm Morphium! Und wie hatte der Stabsarzt gesagt: Wissen Sie nicht, daß unter Umständen schon ein Zehntelgramm hinreichend ist, einen Menschen zu töten? Ah, welche köstliche Gewißheit! Nun war er nicht länger der armselige, halb zertretene Wurm, der in ohn­mächtiger Qual das Ende abwarten muß nun war er der freie Herr seines Schicksals nun hatte er allein über sein Leben zu gebieten. Er konnte seinem Leiden ein Ziel setzen, wann immer es ihm beliebte. Und statt des langen, grauen­vollen Todeskampfes, auf den er sich noch eben hatte gefaßt machen wollen, würde es ein sanftes, friedliches Entschlummern sein ein schmerzloses, unmerkliches Erlöschen.

(Fortsetzung folgt.)