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Der «nztäler.

Anzeiger kür Sa? Enztal unS Umgebung. Amtsblatt kür Sen Vberamlsbezirk Neuenbürg.

Lrtcheint täglich» mit Ausnahme Ser Sonn-unS Zesttage.

Anzeigenpreis.

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Schluß der Anzeigen- Annahme 8 Ilhr vorm. Fernsprecher Nr. 4

N

euenbürg, Freitag -eu 4. August 1S16.

74. Jahrgang.

Wgtime des WxlffWn Mos in denEnstöler".

Großes Hauptquartier, 3. August. (WTB.)Amtl.

Westlicher Kriegsschauplatz:

Nördlich der Somme ließ das starke, feind­liche Vorbereitungsfeuer zwischen dem Ancrebach und der Somme einen großen, entscheidenden Angriff erwarten, infolge unseres Sperrfeuern ist es nur zu zeitlich und räumlich gedrängtes, aber schweren Kämpfen gekommen. Beiderseits -er Straße BapaumeAlbert und östlich des Troneswaldes sind starke, englische Angriffe zu­sammengebrochen.

Zwischen Maurepas und der Somme wieder­holte sich der französische Ansturm bis 7 Malen. In zähem Ringen sind unsere Truppen Herren ihrer Stellung geblieben. Nur in das Gehöft Monacu und in einen Grabenteil nördlich da­von ist der Gegner eigedrungen.

Südlich der Somme wurden bei Barleur und bei Estrees französische Vorstöße abgewiesen.

Rechts der Maas setzte der Feind gegen den Pfefferrücken und auf breiter Front vom Werk Thiaumont bis nördlich -es Werkes Laufee stärkere Kräfte zum Angriff an. Er hat auf -em Westteil -es Pfefferrückens und südwestlich van Fleury in Teilen unserer vordersten Linie Futz gefaßt und im Lausöewäldchen das vor- ychnn verlorene Grabenstück wieder gewonnen. Am Werke Thiaumont und südöstlich v. Fleury wurde der Gegner glatt abgewiesen. Im Berg- wald wurde -er Feind nach vorübergehendem Einbruch unter großen Verlusten für ihn ge­worfen.

. Bei feindlichen Bombenangriffen auf belg. Städte wurden u. a. in Meirelheke, südlich von Gent, 16 Einwohner, darunter 9 Frauen und Kinder, getötet oder schwer verletzt.

Unsere Flieger griffen die feindlichen Ge­schwader an und zwangen sie zur Umkehr. Eines von ihnen wich über holländisches Gebiet aus.

Im Luftkamps wurde ein englischer Doppel­decker südlich von Roullers, ein feindliches Flugzeug, das 13te des Leutnants Wintgens, südöstlich von Peronne abgeschossen. Durch Ab­wehrfeuer wurde je ein feindlicher Flieger bei Boesinghe und nördlich von Arras herunterge­schossen. .

Oestlicher Kriegsschauplatz:

Truppen des Generalfeldmarschalls von Hindenburg:

Auf dem Nordteil der Front keine besondere Ereignisse. Russische Vorstöße beiderseits des Nobelsees sind gescheitert. Ein starker Angriff brach südwestlich von Lubieszow zusammen.

An der Bahn Kowel-Sarny vorgehende feind- «che Schützenlinien wurden durch unser Feuer vertrieben. Im Wald von Ostroch (nördlich von »wielin) wurden über 100 Gefangene eingebracht.

Beiderseits der Bahn Brody anscheinend ge­plant feindliche Angriffe kamen nur gegen Poni- kowica M Durchführung und wurden abgewiesen.

Im übrigen herrschte an -er Front geringe

Gesechtstätigkeit.

Bei Rozyszcze und östlich von Torczyn wur- bvn russische Flugzeuge abgeschossen.

Armee des General Grafen, »on Bo Ihm er:

Südwestlich von Welesniow wurden kleine AiWnnester gesäubert.

^^'Kriegsschauplatz:

Nichts Neues.

Oberste Heeresleitung.

(WTB,) Den 3. August, nachm. 2.30 Uhr.

Berlin. (Amtlich.) In der Nacht vom 2. zum 3. August hat wiederum eine größere Zahl unserer Marineluftschiffe die südöstlichen Grafschaften Englands angegriffen und besonders London, den Flottenstützpunkt Harwich, Bahnanlagen und militärisch wichtige Industrieanlagen in der Grafschaft Norfolk mit einer großen Zahl Spreng- und Brand­bomben mit gutem Erfolg belegt. Die Luftschiffe wurden auf dem Anmarsch von feind­lichen leichten Streitkräften und Flugzeugen an­gegriffen. Beim Angriff selbst von zahlreichen Scheinwerfern beleuchtet und heftig beschossen. Sie sind sämtlich unbeschädigt zurückgekehrt.

Der Chef des Admiralstabs der Marine.

Oesterreichischer Heeresbericht.

Wien, 3. Aug. (WTB.) Amtlich wird ver­lautbart, vom 3. August: Russischer Kriegs­schauplatz: Bei Welesniow warfen unsere Trup­pen eine feindliche Abteilung, die auf schmalem Frcmtstück in unsere Gräben eingedrungen war, restlos wieder hinaus. Die Armee des General­obersten von Böhm-Ermolli wies südwestlich und westlich von Brody Angriffsversuche zurück. Auch an der von Sarnn noch Kowel führenden Bahn und am unteren Ltochod ichetterten russische Bor­stöße. Sonst verhielt sich der Feind gestern wesent­lich ruhiger, was vor allem seinen über jedes Maß hohen Verlusten zuzuschrciben sein mag. Ita­lienischer Kriegsschauplatz: Bei erfolgreichen kleineren Unternehmungen wurden gestern im Borco- la-Abschnitt 140 Italiener, darunter 2 Offiziere, ge­fangen, 2 Maschinengewehr erbeutet. Auf den Höhen südwestlich von Paneveggio wurden am 1. August wieder 2 italienische Bataillone unter den schwersten Verlusten zurückgeschlagen. Sonst keine besonderen Ereignisse. Südöstlicher Kriegs- s ch auplatz: Unverändert.

Ter stell». Chef des Generalstabs:

von Höfer, Feldmarschalleutnant.

Die zweijährige Kriegsbtianz.

In neutralen Zeitungen ist in der letzten Zeit von Entcntefrennden, in der Schweiz sogar vom englischen Generalkonsulat in Zürich der Versuch gemacht worden, auf Grund der Größe des eroberten Gebietes während der bisher verlaufenen 2 Jahre Krieg den Viervcrband als Sieger hinzustellcn. Zu diesem Zweck wurde das niedliche Taschenspieler­kunststück benutzt, für den Vierverband, die in Quadratkilometern ausgedrückt, gewiß sehr großen Gebiete der deutschen Kolonien als Kriegsbeute be­zeichnen. Damit kam man allerdings recht weit, da Deutsch-Südwestasrika allein über 800000 qkm. enthält. Daß dort die Bevölkerung allerdings nur ein Zehntel Einwohner aus ein qkm. dicht ist, tut nichts zur Sache in dex Berechnung der Biervcr- bändler. Anders liegen jedoch die Verhältnisse, wenn inan sich auf das Gebiet beschränkt, das ans dem Boden liegt, wo -er eigentliche Krieg ausge- fochten wird und wo einst und allein eine Entschei­dung fallen kann in Europa. Da sicht die Sache doch wesentlich anders aus. Das ganze Königreich Belgien hat eine Bodensläche von 29456 qkm., von denen 29000 qkm. besetzt sind. Bon dem Gebiete der französischen Republik sind 21000 qkm. besetzt, vom russischen Kaiserreich, das ganze Polen, Littauen, Kurland und Teile von Weißrußland verloren hat, befinden sich 280000 qkm. im Besitze der Heere der Mittelmächte. Serbien, das vor dem Balkankriege noch nicht 50000 qkm. zahlte, ist völlig mit seinen '

jetzt 87000 qkm. besetzt, ebenso Montenegro, dessen Gebiet durch die Gewinne der Balkankriege von 9000 ans 14000 qkm. amvuchs. Das Gesamtge­wicht der feindlichen Staaten in Europa, aus dessen Boden die Heere des deutschen Reichs und seiner Verbündeten stehen, beträgt 431000 qkm. Dem­gegenüber ist zu stellen, was unsere Gegner in ihren Eroberungszügen" besetzen konnten. Die Franzosen haben im Oberelsaß rund 1000 qkm. aus den Vo­gesen im Besitz d. h. den 15. Teil des gesamten Elsaß-Lothringens, das zubefreien" sie ausgezogen sind- In Galizien und der Bukowina haben die Russen 21000 qkm. besetzt, gegenüber der 280000 Quadratkilometer, die Deutschland und Oesterreich- Ungarn mit ihren Heeren von russischem Boden besetzt halten.

Noch gewaltiger erscheinen die Erfolge der Mittel­mächte bei Betrachtung der Gesamtzahl der Kriegs­gefangenen. Im Laufe der beiden Jahre haben die Heere des Vierverbandes 2658283 Mann an Offizieren und Soldaten in den Händen der Heere der Mittelmächte lassen müssen. Dieses gewaltige Heer ist höher als die Friedensstärke Rußlands, Frankreichs, Englands und Italiens zusammen, die nur 2 525000 Mann betrug. Seit dem 1. August vergangenen Jahres ist die' Gesamtzahl der Kriegs­gefangenen um nahezu eine Million gewachsen. Den höchsten Anteil stellen die Russen, die nahezu zwei Millionen Mann an Gefangenen verloren haben, nämlich 13294 Offiziere und 1981631 Mann; in deutscher Kriegsgefangenschaft befinden sich davon 9019 Offiziere und^l 202872 Mann russische!- Trup­pen. An zweiter Stelle folgen die Franzosen mit 5947 Offizieren und 348731 Monn, an dritter Stelle die Belgier mit 656 Offizieren und 41752 Mann, an vierter Stelle kommen die Engländer mit 947 Offizieren und 29956 Mann, von serbischen Truppen sind 23914 Mann gefangen genommen. Im ganzen befinden sich also in Deutschland 1663794 Mann an Kriegsgefangenen mit 16569 Offizieren, in Oesterreich-Ungarn 942489 Mann, in Bulgarien 38MO und in der Türkei 14M0 Kriegsgefangene.

An Kriegsbeute konnten außer den Geschützen und Maschinengewehren, die im Felde sogleich in Gebrauch genommen wurden und nicht mitgezählt werden über 11 OM Geschütze mit 4^/» Millionen Geschossen, mehr als 1' , Millionen Gewehre und Karabiner und 3450 Maschinengewehre von den deutschen Truppen erbeutet werden. Dazu kommen noch Tausende von Munitionssahrzeugen und unge­heure Massen von sonstigem Heeresgcrät.

In der amtlichen Statistik, die diese Zahlen bekannt gibt, befindet sich jedoch ein Absatz, der die­jenigen Ziffern enthält, die die erfreulichsten sind. Bon den Truppen, die den Lazaretten Angeführt werden, konnten mehr als 90 ° o wieder Dienst tun. Nicht ganz 1" - s"/» erlagen ihren Verletzungen oder Krankheiten, während 8,4"/» dicnstunbrauchbar oder beurlaubt wurden. Von solchen ist dank der vor­trefflichen hygienischen Maßnahmen und der streng durchgesührtcn Schutzimpfungen das deutsche Heer völlig verschont geblieben. Die geringe Zahl der an Seuchen erkrankten Soldaten wies immer nur aus Einzelsälle hin, deren schnelle Behandlung ein Weiterverbreiten der ansteckenden Krankheiten stets ausschloß.

Tie gewaltigen Ziffern, die diese stolze Bilanz nach 24 Kriegsmonaten aufweist, dürste unfern Gegnern doch stark zu denken geben, wo der wirk­liche Erfolg liegt.

Rundschau.

Berlin, 3. Aug. TerLokälanzeiger" schreibt: Die "Nachricht, daß der Befehlsbereich des volks- lümlichsten deulschen Heerführers eine Erweiterung erfahren bat, wird im ganzen deutschen Volk mit Freuden begrüßt werden, und die feste Zuversicht,