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Der Ertrag der fert sich in hiesiger in Krieg war das Im Jahr 1911 >1.70 Mk.-. 1913:
Was sich aus : Schlüsse ergeben such am Pfingst- e Willigkeit zum er zur Entscheid»»; : Bevölkerung oder neindeglieder kan» it werden.
e im Mürz vorige» gnien hierher verlies des 14 . Armee- hier sortkommen, imen hat, daß sie ) längere Zeit hier üe bereits eine vor-
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— und ich kann nn man diesen nn das belgische i Nachricht irre-
unser Bürger- rdant sind keine ! Anschuldigung ichen haben als iie gewiß sofort anz andere und dt."
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,z„fiae Mitteilung erhielt, ist die Verlegung schon ! Äli nicht erwünscht, weil fie aus der Abgabe ^!!-r Schulhäuser eine ansehnliche Miete zog.
DermrschtLS.
Keaen die Verrohung der Jugend wird im Wrick des 4. Armeekorps (Provinz Sachsen) eine «e Maßnahme durchgeführt werden. Da der Un- a der Schuljugend und auch der Heranwachsenden Äaend beiderlei Geschlechts wegen der durch den Kiiea bedingten Verringerung der Sicherheitsmann- lckatt nicht eingedämmt werden kann, sollen auf ÄvN,,„iia des 'stellvertretenden Generalkommandos ME ehrenamtlich für die Ausübung des Aus- «sdieiistcs verpflichtet rverden. Diesen Personen Wn von den Regierungspräsidenten die erforderlichen Beamteneigenschaften rmd Rechte zuerkannt
^Die Linde blüht. Man wird auch Heuer Mt versäumen, die Lindenblüten zu pflücken, liefern doch diese getrocknet einen Tee, der in gesunden rmd kranken Tagen sehr geschätzt wird. Es ist auffallend, daß dieser Baum auf dein Lande immer mehr verschwindet. Mit Recht klagt daher der Dichter: Noch ragt die Linde zwar in Deutschlands Süd liiid Norden, doch ihrer Schwestern Schar, wie ist sie klein geworden! Wo man die Linde sah, sieht heute man Kastanien: es stehen Pappeln da aus Welschland und aus Spanien." Umso mehr erfreulich ist es, daß in der Neuzeit die Linde in den Städten wieder reichlich Aufnahme und Pflege gesunden hat. Und auch mit Recht. Die Linde ist eben der Baum, der im deutschen Volksleben immer wiederkehrt, gleichsam der Baum des deutschen Volkes, In seinem Schatten berieten unsere Vorfahren die Pläne zu ihren Heldentaten; dort schliffen sie den Stahl. War der Feind überwunden, so pflanzte man als Zeichen der Freiheit und des Sieges eine Linde. Mögen die Tage bald erscheinen, da auch bei uns Friedenslinden gepflanzt werden können.
LetZts MchrichtM u» CLlLgrammL.
Köln, 20. Juni. (GKG.) Die „Köln. Zeitung" schreibt über den erfolgreichen deutschen Gegenstoß: Unter wechselnde!: Angriffen, die sich mit lebhaften Tag- und Nachtgefechten sortsetzten, gelang es den im Raum um Luck den Russen entgegenge- worfeneu deutschen Truppen nach dem erst die Offensive des Feindes zum Stehen bringenden Erfolg neue Teile des im Einbruchsraum verlorenen Geländes zurückzugewinnen. Alle unternommenen weiteren Versuche des Feindes, der in einzelnen Abschnitten, wie bei Kolki, seine Massen zu neuem Angriff im Stochod-Styr-Bogen Vortrieb, vermochten nicht, die neue Kampffront der deutschen Regimenter zu durch- brechen. Durch die Angriffe der deutschen Truppen,
zwischen denen auch einzelne österreichische Verbände i stehen, gelang es, den Russen die Beherrschung des I Geländes zu nehmen.
Frankfurt, 20. Juni. Aus Stockholm meldet die „Frkf. Ztg." : In Kiew herrscht, laut der Petersburger „Börsenzeitung", ein gespanntes Leben. Die gesamte Nachhut ist dort konzentriert. Die Hauptstadt ist in fieberhafter Tätigkeit. Zahllose .Verwundetenzüge treffen ein. Die Offiziere müssen alle Energie anwenden, um die Truppen in ihren Grenzen zurückzuhalten. Die übrigen Frontberichte der russ. Presse sind außerordentlich schmal.
Kopenhagen, 20. Juni. Der „Observer" behauptet, daß eine unmittelbare oder mittelbare Hilfe Englands für Frankreich als das Ergebnis des letzten Londoner Kriegsrats betrachtet wird. Die Lage bei Verdun wird in englischen und französischen Rcgierungskreisen als äußerst ernst betrachtet.
Berlin, 20. Juni. Die „Voss. Zeitung" meldet ans Amsterdam: Wie der Gewährsmann der „Voss. Zeitung" ans London meldet, ruht seit Freitag in Irland auf den Hauptstrecken der gesamte Eisenbahnverkehr, da neue Unruhen ausgebrochen sind und Anschläge gegen die Eisenbahnen verübt wurden. Truppen, die von Belfast mit der Eisenbahn südwärts befördert werden sollten, kehrten nach kurzer Zeit zurück, da die Strecken unsicher waren, und wurden dann auf Dampfern verladen. Die irischen Häsen sind ebenfalls größtenteils geschlossen. Jeglicher Verkehr mit Irland ist unterbrochen. In Belfast herrscht große Aufregung unter den Soldaten wegen der Nachrichten von neuen Aufständen an mehreren Orten. In Dublin wurde das Gefängnis von Aufständischen durch List überrumpelt und die Gefangenen wurden befreit. Von englischer Seite werden wieder alle Anstrengungen gemacht, die Tatsachen zu verschleiern.
Frankfurt a. M., 20. Juni. Aus New-Dork meldet die „Frkf. Ztg.": Nach hier .eingelaufenen Berichten kommen Grenzverletzungen täglich vor. Carranza hat nicht die Macht, der Anarchie in Mexiko Einhalt zu tun. Amerikanische Offiziere sind der Ansicht, daß zur Pazifizierung eine halbe Million Mann nötig sind, und zwar für einen Zeitraum von 3 Jahren.
Den 21. Juni 1916, mittags.
Berlin. (Pr.T.) Dem „Lokalanzeiger" wird ans Wien berichtet: Aus Bukarest meldet die Wiener Allgem. Ztg.: Wie verlautet hat der russische Zar für den 20. ds. Mts. einen Kriegsrat in das russ. Hauptquartier einberusen, an dem neben Kuropatkin Fürst Radko Dimitriew und Brussilow sowie britische und französische Generalstabsoffiziere teilnehmen werden. Unter anderem soll ans diesem Kriegsrat entschieden werden ob in Rußland die Reserven zahlreich genug sind, um eine länger dauernde Kriegsführung im Sinne Brussiows aushalten zu können.
Frankfurt a. M. (Priv.-Tel.) Aus Lyon wird der „Frkf. Ztg." berichtet: Wilsons mexikanische Politik findet die Unterstützung des Kongresses und des größten Teils der Presse, doch wird die ganze Behandlung der mexikanischen Frage seit Wilsons Amtsantritt kritisiert. Die Mobilmachung vollzieht sich mit einiger Schwierigkeit. Nach Berichten aus den lateinischen Republiken herrscht dort starke Verstimmung gegen die Ver. Staaten, die sich vielleicht legen wird, wenn Wilson verspricht, weder Gebiet zu anektieren, noch ein Protokoll zu verlangen.
Berlin. (Priv.-Tel.) Der „Voss. Zeitung" wird aus Bern gemeldet: Die griechische Regierung hat an die Regierungen der Schweiz, Holland, Spanien und der skandinavischen Länder eine Note gerichtet, in der sie gegen die von den Vierverbandsmächten gegen Griechenland geübten Willkürakte Verwahrung einlegt und die lange Reihe der bisher begangenen Ungesetzlichkeiten unter Protest stellt.
Von Pfarrer Goes in Langenbeutingen ist ein Kriegsquartettspiel in 2. Auflage erschienen. Das Spiel ist aus dem Wunsch, die Spielschublade der Jugend um einen fruchtbaren und doch billigen Kriegs-Unterhaltungsstoff zu bereichern, herausgewachsen. Festenstürmer wie Emmich und Baseler, Schlachtfelder bei Tannenberg oder Gorlice-Tarnow^, verwegene Schiffe wie „Emden" und „Karlsruhe", Helden im Untergehen wie Tsingtau und Blücher, Kaiserworte wie: ein Mann mit Gott ist immer in der Majorität, oder das Wort von den Parteien, Kriegsnamen aller Art, die doch eben viel mehr aU Namen sind, werden durch ein solches Spiel in Kopf und Gedächtnis und durch den Kopf ins Herz gebracht. Daß auch die Feinde durch eine Anzahl Quartette vertreten sind, versteht sich von selbst. Da die erste Auflage nach wenigen Wochen verkauft war, ist jetzt eine 2. verbesserte Auflage erschienen, die sich durch ihre hübsche und gediegene Ausstattung vor allem auch als Geschenk eignet. Auch ins Feld: von dort wir uns geschrieben, das Quartettspiel bilde eine angenehme, unterhaltende Abwechslung in dem sumpfigen Leben da draußen. Viele bestellten nach. Das Stück kostet jetzt 80 Pf. von 4 Stück an 75 Pf. u. ist bei der Buchhandl. ds. Bl. zu haben.
Mutmaßliches Wetter.
Donnerstag und Freitag.
Obgleich die Störungen so gut wie ausgeglichen sind, verursachen einige Ueberreste immer noch Trübung. Für Donnerstag und Freitag ist deshalb trotz fortschreitender Aufheiterung und Erwärmung noch gelegentlich bedecktes, aber vorherrschend trockenes Wetter zu erwarten.
Im Welten dran ci.
Driginal-Kviegsronian aus ernster Teil von Rudolf Zollinger.
41) (Nachdruck verbaten. Alle Rechte Vorbehalten.!
Da fand sie dann freilich schon nach den erster «Mitten altes bestätigt, was Fanchette ihr berichtei hatte. Die Maueranschläge des Bürgermeister- waren in der Tat überall zu sehen, umlagert vor leidenschaftlich erregten Menschenmassen, die ihrem pngnmm gegen Deutschland in den wildesten «chmahungen Luft machten. Und die Szenen, aeren Zeugin sie vor zivei Tagen in Paris gewesen war, schienen ihr beinahe harmlos gegen oas, was sie hier auf ihrem weiteren Wege sehen und erleben mußte.
nt- einigen Ladengeschäften, deren Besitzer Nnt, r- ^ bekannt sein mochten, hatte sich der dichten Haufen zusamr,engeballt. Erna bu-i ^ derEntfernung das Klirren zertrümmerten ^wses, das Krachen zerschlagenen Holzwerks und "o» tausendmal schrecklicher war als dies — as gellende Angstgeschrci mißhandelter Menschen. - , ff" allen Gliedern zitternd, eilte je nach dem Mel zurück. Sie verlief sich in dem Gewirr von Gassen, das fast die ganze ausfüllt; aber sie wagte nichv jemand dab k,v?^ff)ten Wege zu fragen, aus Furcht.
sich durch ihre Aussprache als Leutstye zi„ ,ff" konnte. Auch die Polizisten, dev,, sie - da ansichtig wurde, flößten ihr keinPer- §ie hatte bemerkt, daß eine gmze """ ihnen dem Sturm auf ein Geschjst untätig und sogar mit einem gewisse ""^""baren Wohlbehagen zusah. aelan„ aber, in vorgerückter Abendstunde Wichenb s'ch nach dem Hotel zurück
eke sie mußte wiederholt klingeln
y die verschlossene Haustür geöffnet wurde
und an der verstörten Miene des Oberkellners, der sich mit einigen anderen deutschen Angestellten des Hauses im Vestibül aufhielt, erkannte sie, daß man sich auch hier nicht mehr sicher fühlte und mit banger Sorge den kommenden Ereignissen entgegensah.
Ihr Zimmer war nicht in Ordnung gebracht, und als sie klingelte, weil sie vor Durst fast verschmachtete und nirgends einen Tropfen Wasser finden konnte, erschien statt des Stubenmädchens der Zimmerkellner, ein junger Bursche mit schlohweißem Gesicht und angsterfüllten Augen.
Auf die Frage nach Fmichette erzählte er. daß sie ebenso wie alle anderen belgischen und französischen Hotelbediensteten vor einer halben Stunde das Haus verlassen habe.
„Aber sie haben gedroht, daß sie wiederkommen und alles kurz und klein schlagen würden," fügte er zitternd hinzu. „Und dieser belgischen Bande ist es schon zuzutrauen, daß sie Wort halten wird. Es ist ein rechtes Unglück, daß unser Herr gerade jetzt abwesend sein muß. Er wäre der einzige, der Ordnung halten könnte. Vor ihm haben sie alle Furcht, aber sie hassen ihn freilich auch von Herzen. Besonders diese Schlange, die Fanchette, die immer vergebens versucht hat, den Herrn in ihre Netze zu ziehen. Am besten ist es wohl, daß man sich auch aus dem Staube macht, ehe sie das Haus stürmen, wie sie schon die Restaurants .Flora' und .Pschorr' gestürmt haben sollen."
„Ich hoffe. Sie werden Ihrem Herrn das nicht antun," ermahnte Erna den Furchtsamen. „Er kann doch wohl erwarten, daß seine Leute ihn in der Stunde der Not nicht im Stich lassen. Und außerdem müssen doch Polizei und Militär den Ausschreitungen des Pöbels endlich Einhalt tun."
„Ah, da kennen gnädiges Fräulein die Ant- verpener Polizei nicht. Das ist alles feiges und
bestechliches Gesindel und außerdem von jeher voll Haß gegen alles Deutsche. Ich habe ja in Paris serviert, ehe ich vor einigen Monaten hierherkam; aber ich kann Ihnen sagen: der Deutschenhaß dort war gar nichts gegen den Deutschenhaß hier in Belgien. Und das Volk ist hier soviel roher und brutaler. Wenn die erst einmal losgelassen sind, gibt es kein Halten mehr. Die Polizei und das Militär aber werden keinen Finger rühren, uns zu schützen."
Während der Kellner sprach, hatte er beständig angstvoll nach der Straße hinausgehorcht, von der in der Tat wüstes Geschrei und Gejohle zu ihnen heraufdrang. Und nun, da dies Geschrei immer mehr anschwoll, stahl er sich mit den halblaut gemurmelten Worten: „Nein, es wird wirklich besser sein, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen"
— aus dem Zimmer.
Auf das Wasser, das er ihr hatte bringen sollen, wartete Erna vergebens. Es war also wohl anzunehmen, daß er sein Vorhaben in der Tat zur Ausführung gebracht hatte.
Natürlich dachte die junge Sängerin in dieser Nacht nicht daran, ihre Kleider abzulegen. Sie löschte das elektrische Licht in ihrem Zimmer, um nicht die Aufmerksamkeit der Menge auf sich zu ziehen, und stellte sich ans Fenster. Jetzt, wo die Gefahr mehr und mehr greifbare Gestalt annahm, kehrten ihr, wie allen im Grunde tapferen Naturen, Ruhe und Entschlossenheit in geradezu wunderbarem Maße zurück. Sie war sich darüber klar, daß es einen Weg zur Flucht für sie nicht mehr gab, und daß fie vorerst keine andere Hilfe zu erwarten hatte als die, die der eigene Mut und die eigene Geistesgegenwart ihr verhießen. Aber ^ sie hätte nicht aus einem alten Soldatengeschlecht sein müssen, wenn sie nicht gefühlt hätte, wie starke Waffen Mut und Geistesgegenwart in kritischen Augenblicken sein können.
(Fortsetzung folgt.)