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r-»zt- Nachricht«! u. L-l-grammr.
Köln 13. Juni- (GKG.) Wie der „Köln, mm^-taaus der Schweiz gedrahtet wird, beauf- tma der König den 78jährigen Abgeordneten Bosselli, ^.t^onen der Kammer, mit der Neubildung des Ln« D-s w»ri>- auf dik Bildms «,«, Snolitionsregierung aus möglichst allen Parteien hm-
Berlin, 14. Juni. Aus Lugano wird dem Berliner Lokalanzeiger" berichtet: In Mailand wiederholten gestern die Interventionisten ihre Demon- sw„tm!ieu in' der Galeria Vittorio Cmanuele mit
«Mn: „Wir wollen ein Ministerium Bissolati!" ^ Es lebe Cadorna!" und auch „Es lebe Salandra!" 32 Sozialisten warfen auf die Demonstranten mit Flaschen, Gläsern und Tintenfässern as den Fenstern ihres Vereinslokals. Sie wurden verhaftet und in Ketten geschlossen zur Polizeihaupt- ivache geführt, später aber wieder freigelassen. Die ^ Galeria wurde militärisch besetzt. Auch in Venedig haben nach dem „Corriere della Sera" große Kundgebungen für Salandra und Cadorna stattgefunden.
Frankfurt, 13. Juni. (GKG.) Die „Frkf. Z." meldet aus Lugano: Die sozialistische Fraktion erließ einen Aufruf, welche die neue Regierung auf-, fordert, nicht den bei allen Völkern wachsenden Frie- deiisbestrebungen entgegenzutreten.
WTB. Köln, 13. Juni. Der Köln. Ztg. geht ! folgender Drahtbericht aus dem Haag zu: Durch ^ Reisende, die von England zurückgekehrt sind, wird erst jetzt bekannt, daß Lloyd George, der englische Minister für Munitionherstellung, in letzter Zeist mit ernsten Zchwierigkeiten zu kämpfen habe. So seien in den Moorgate Werks, die umfangreiche Aufträge für Munitionslieferungen auszuführen haben, bedenkliche Demonstrationen unter den Arbeitern wahrge- nounnen worden, deren Bekanntwerden die englische Regierung mit den rücksichtslosesten Mitteln zu verhindern sucht. In Slough, wo sich eine Munitionsfabrik des gleichen Konzerns befindet, scheint sogar ein Attentat gegen das englische Königspaar versucht worden z» sein, ohne daß es bisher gelungen wäre, den Urhebern auf die Spur zu kommen. Am 31. Mai i stattete das Königspaar der Fabrik, in der viele i Belgier als Arbeiter angestellt sind, einen Besuch ab, als aus unerklärlichen Gründen in nächster Nähe - des Königspaares eine Handgranate explodierte, wodurch der Privasekretär des König Lord Stamford- ' Ham verletzt wurde.
London, 13. Juni. (GKG.) Schweizer Blättern zufolge sind mit dem Panzerkreuzer „Hampshire" 60 russische Offiziere und Matrosen untergegangen, die in England im O-Bootsdienst ausgebildet wurden und jetzt nach Rußland zurückkehren sollten, ivo sie mehrere in zerlegtem Zustande von Amerika gelieferte neue Unterseeboote in Dienst stellen sollten.
Stockholm, 14. Juni. „Aftonbladet" meldet: Der deutsche Dampfer „Hollandia" wurde gestern auf dem Wege nach Lulea innerhalb der schwedischen Hoheitsgewässer von einem russischen oder einem englischen Unterseeboot beschossen. Der letzte Schuß fiel, als der Dampfer nur eine Minute von der schwedischen Küste entfernt war. Die „Hollandia" wurde nicht getroffen.
London, 13. Juni. Die Times vernimmt aus Athen: Die Presse glaubt, daß die ministerielle Verfügung, durch welche ein Teil der Truppen demobilisiert wurde, die ganze Entwaffnung des griech. Heeres mit sich bringen wird. Sollte das geschehen, so werden auch die letzten Spuren des Mißtrauens der Entente schwinden. Die Blätter sind der Meinung, daß alles darauf hinweist, daß die Entente sich mit der Abrüstung des ganzen griech. Heeres zufrieden gibt.
WTB. Paris, 13. Juni. Das „Petit Journal" meldet aus Athen: Der Minifterrat hat unter dem Vorsitz des Königs endgültig beschlossen, die allgemeine Demobilisierung anzuordnen.
Genf, 14. Juni. Die Reife Joffres und des französischen Kriegsministers nach England gilt nach Pariser amtlichen Blättern einer Besprechung der von Frankreich gewünschten militänschen Aktion an der Westfront. Als Ergebnis des Kriegsrats meldet lt. Berl. Ztg. Echo de Paris: Unsere englischen Verbündeten treffen mit großer Anstrengung und in enger Verbindung mit unserem und den Heeren der anderen Verbündeten ihre Vorbereitung. Haben wir also Vertrauen in die Entwicklung der Ereignisse, welche die entscheidende Tat des Krieges bedeuten.
Bukarest, 13. Juni. Die energische Haltung der Regierung gegen das Eindringen russischer Truppen auf rumänischen Boden hat in der öffentlichen Meinung allgemein Beifall gefunden. Wie die Berl. Ztg. aus verbandsfreundlichen Kreisen erfährt, trafen heute in Bukarest die beiden Häupter der rusfen- freundlichen Partei Jonescu und Filipescu ein, die eine neue heftige Agitation beginnen wollen, um Rumänien an Rußlands Seite in den Krieg zu treiben.
Bern, 14. Juni. (WTB.) Das Ausscheiden Roosevelts als amerikanischer Präsidentschaftskandidat ruft in der französischen öffentlichen Meinung große Enttäuschung hervor, der offen Ausdruck zu geben sich die Blätter nicht scheuen. Roosevelts ententefreundliche Haltung ließ ihn ihnen als zukünftigen Präsidenten angenehm erscheinen, während Hughes als komo novu8 zu den verschiedensten Mutmaßungen Anlaß giebt. Der „Temps" stellt gegenüber der Behauptung deutschfreundlicher Sympathien von Hughes fest, daß dieser sich bisher weder hierhin noch dorthin verpflichtet habe. Das Blatt hebt in einer allgemeinen Betrachtung als bedauerliche Beobachtung hervor, daß der europäische-Krieg (das ^ soll heißen die Sache der Alliierten), obwohl die > höchsten Grundsätze des internationalen Lebens auf I
dem Spiel ständen, auf das politische Leben der Vereinigten Staaten einen viel geringeren Einfluß ausübe, als man anzunehmen versucht gewesen sei.
Berlin, 14. Juni. Wie dem „Berliner Tageblatt" gemeldet wird, haben die Sammlungen an dem dieser Tage in Sachsen veranstalteten Nichtrauchertag 190.000 Mark in bar ergeben, davon allein in Dresden 40.000 Mark.
Den 14. Juni 1916, mittags.
Berlin. (Pr.T.) Die Kreuzzeitung berichtet: Die rumänische Presse beschäftigt sich lebhaft mit der neuen Offensive Rußlands. Das Blatt Moldowa schlägt vor, daß Rumänien, da augenblicklich die russischen Streitkräfte in schwere Kämpfe verwickelt sind, zur Befreiung Bessarabiens schreiten sollen. Die mit der Offensive gleichzeitig beabsichtigte Köde- rung Rumäniens werde nicht gelingen. La Politika hebt hervor, daß der Verband große Kräfte mobil gemacht habe, um Rumänien in ein gefährliches Abenteuer zu ziehen. Steagul erinnert an das Schicksal der bisherigen russischen Offensiven und meint, daß auch die gegenwärtige nicht anders ausgehen werde, wie die früheren.
Berlin. (Priv.-Tel.) Nach einer Meldung der „Voss. Ztg." berichtet das „Hamb. Fremdenbl." aus London: Am 7. Juni übte Winston Churchill, früher erster Lord der Admiralität, bei einem in London veranstalteten Frühstück, an dem viele Politiker und höhere Offiziere teilnahmen, scharfe Kritik an dem ersten Lord der Admiralität, Balfour. Die Ausführungen, sowie die darauf folgende Antwort Balfours wurden von der englischen Zensur gestrichen. Aus unbedingt zuverlässiger Quelle erfährt aber das genannte Blatt, daß Balfours Ausführungen ungefähr in dem Satze gipfelten, das. deutsche Volk weiß, daß seine Flotte ganz' hervorragend ist, oaher, daß der Seeoffizier und Seeleute völlig aus der Höhe ihrer Zeit stehen. Wir haben die Erfahrung machen müssen, daß die deutsche Flotte sehr stark ist und kein englischer Seemann werde ihre hervorragenden Eigenschaften bestreiten können.
Frankfurt a. M. (Priv.-Tel.) Aus dem Haag meldet die „Frkf. Ztg.": Die Lohnbewegung unter den Dockarbeitern in Liverpool hat sich so stark entwickelt, daß die Regierung auf Grund des Munitionsgesetzes den Arbeitszwang dort verhängt hat.
Frankfurt a. M. (Privat-Tel.) Aus dem Haag meldet die Franks. Ztg.: Die Moringpost meldet aus Athen, es sei Grund zu der Annahme, daß die Gesandtschaften der Ententestaaten den Auftrag erhalten Hütten, eine gemeinschaftliche Mitteilung an die griechische Regierung zu richten, die die Beschlüsse der Ententekonferenz in London enthält. Ueber die Einzelheiten dieser Mitteilung wird Stillschweigen bewahrt.
Im Mellenbranci.
enginrck-kriegsi'omsn »us ernster 2elt
von Rudolf Zollinger.
bst (Nachdruck verboten. Aue Rechte Vorbehalten.)
Die eisige Ruhe, die Erna dem Ansturm entgegensetzte, und vor allem das spöttische Zucken ihrer Mundwinkel stachelten die Wut der ehemaligen Kolleginnen nur noch mehr; ein blutjunges Persönchen drängte sich dicht an sie heran und erhob die Hand, wie wenn sie sie ins Gesicht schlagen wollte. Da richtete die junge Deutsche sich hoch auf, stieß die Angreiferin zornig zurück und rief in französischer Sprache:
»Ist dies das Künstlerpersonal eines Theaters, 1 dm ich zwischen das Gesindel der Gasse ge-
Das unbedachte Wort drohte ihr zum Verhängest zu werden; denn nun wurden auch die Scanner von dem allgemeinen Wutparoxysmus «griffen. Sie begannen ebenfalls zu schreien und su gestikulieren, und eine gellende Weiberstimme Me über den wüsten Lärm hinweg:
-> ."S>e hat mich geschlagen l — Werft sie zum venster hinaus — die Preußin — die Spionin l" - E Möglichkeit, daß sich willige Hände finden der Aufforderung nachzukommen, lag Ä>ch nahe genug. Man hatte Erna bis an die öuruckgedrängt, und jeder Weg zur Flucht iel/, c "^geschnitten. Schon machte sie sich mit »i jst"wmmengepreßten Lippen zu verzweifeltem dsra-k k"" bereit, als plötzlich eine neue, unvor- , e Bewegung in den dicht zusammen- iaut»°k^«^^chE"h"ufen kam. Ein paar der „ dreier, stogen nach rechts und links zur e kreischende Hetzerin wurde so unsanft Loi>«n bah ste mit einem Schmerzensruf zu Tenorm- Dann stand die hohe Gestalt des
fteu Lecomte wie eine lebendige Schutz
mauer vor der Bedrohten. Sein Gesicht war vom Zorn gerötet, und seine dunklen Augen sprühten Blitze.
„Schämt ihr euch nicht, ihr elenden Feiglinge?" donnerte er den Verblüfften zu, die sich eilig aus dem Bereich seiner Fäuste zurückgezogen hatten. „Ist das französische Gastfreundschaft? Ist das französische Ritterlichkeit? Gebt Raum! Und dem ersten, der es wagt, Fräulein Ravenna zu berühren, dem schlage ich den Schädel ein. — gleichviel, ob es ein Mann ist oder ein Weib!"
Die Ankündigung wirkte geradezu Wunder. Einzig diejenigen, die am weitesten entfernt standen, wagten noch ein undeutliches Murren. Und als Lecomte der totenbleichen jungen Sängerin den Arm reichte, um sie die Treppe hiiiabzuiühren, öffnete sich vor ihnen bereitwillig eine Gasse.
Sie waren schon unten, als die kreischende Weiberstimme von vorhin ihnen ein unflätiges Schimpfwort nachlchrie; aber ohne den Kopf zu wenden, gingen sie weiter, bis sie unbehelligt auf die Straße hinaus gelangt waren.
Da wurde das erste Wort zwischen ihnen gesprochen.
„Warum haben Sie meinen Rat nicht befolgt?" fragte Lecomte mit bebender Stimme. „Warum kamen Sie hierher?"
„Wie es scheint, hatte ich allerdings eine zu hohe Meinung von Ihrer Nation, Lecomte! Aber ich danke Ihnen! Sie haben sich großmütig an mir gerächt."
„Wie können Sie so sprechen, Erna! Wofür hätte ich mich an Ihnen rächen sollen? Ich begreife ja, daß Sie vorhin nicht anders sprechen konnten. Und Gott ist mein Zeuge, daß ich Ihnen nicht zürne! Alles, was ich von Ihnen erbitte, ist, daß Sie mir erlauben, bis zur Rückkehr des Grafen zu Ihrem Schutze bei Ihnen zu bleiben. Man kann nicht wissen, wessen das Gesindel da drinnen fähig fft. Diese haßerfüllten
Weiber sind imstande, Ihnen eine ganze Volksmenge auf den Hals zu Hetzen."
„Sie meinen es gut, Lecomte, und ich werde Ihnen Ihre selbstlose Ritterlichkeit gewiß nie vergessen. Aber Sie stellen sich die Dinge doch wohl schlimmer vor, als sie sind. Der Komödiantenhaufen da oben ist nicht das französische Volk. Sie Haffen in mir wohl weniger die Deutsche, als die Kollegin, die das Glück hatte, beim Publikum mehr Beifall zu finden als sie. Und für den äußersten Fall habe ich daheim einen Browning, auf dessen Handhabung ich mich recht gut verstehe . . ."
Sie hatte eine leer vorüberiahrende Autodroschke herangewinkt, und während sie ihren Fuß auf das Trittbrett setzte, reichte sie dem Sänger noch einmal die Hand.
„Leben Sie wobl, Lecomte! Wie die Dinge nun einmal liegen, dürfen wir nicht auf ein Wiedersehen hoffen und dürfen es uns wohl nicht einmal wünschen. Aber wir werden einander immer als gute und treue Freunde im Gedächtnis behalten, nicht wahr?"
Die Tränen standen ihm in den Augen, und er konnte kein Wort herausbringen, als er ihr hier auf offener Straße die Hand küßte. Er fühlte noch einen letzten warmen Druck der feinen, nervigen Finger; dann ratterte das Automobil davon, und er blickte ihm nach, bis es ihm im Verkehrsgewühl der Straße entschwunden war.
In der Hauptstadt der französischen Republik mochte es in diesem Augenblick wohl keinen schlechteren Patrioten geben als ihn. —
(Fortsetzung folgt.)
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