Deutschlands SAM 4 deutungen vermuten »

Der Berichterstatter » Washington sendet k eißt: In Kongreß- k - Urteils, aber die l che Regierung nicht ß. »um Bruch schreiten ^ euten an, daß die k efriedigend gehalten ^älle sich ereignen.

;, sei noch nicht ent- e Note für unan- -gesetzt. Die über- , übereilt, daß ein nrken, die Note sei er die Berechtigung vorzugehen, sei zu nd führende Männer en. Alles in allem

:G.) DieFranks lach Havas melden , Wilson beschlossen men.

er ententefreundliche Aftenposten" sieht und Amerika jetzt ad stelle sich für die ie denkbar. Deutsch­af die bisherige U- , en, falls sich heraus- ' and ilichts erreichen

W.) DieFranks, e Pariser und Lon- rstehendeu Altuahme n finden in Italien

DerNeuen Zürch. st: In Saloniki r See eingetroffen. Die Serben können

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icht als erstklassiges Bkatenal bezeachnet werden. Ls verlautet, England unterstütze mcht werter dre kamösische Forderung wegen des Landtransportes

Infolge einer Meinungsverschrcdenhelt, dre sich er­geben hat. «

Berlin, 9. Mai. (WTB.) DemBerliner ?aaeblatt" wird aus Genf gemeldet: Der Vollzugs- ausl'chuß der sozialistischen Internationalen in Paris erklärte es für unzweckmäßig, gegenwärtig eine a-Ema von Delegierten aller zugehörigen Verbände -u veranstalten, weil der Zeitpunkt für eine Friedens- timdaebunq noch nicht gekommen ser. Er habe aber M den 26. Juni d. I. auf den Wunsch der Dele­gierten der Vereinigten Staaten und Argentrnrens eine Versammlung zum Gedankenaustausch unter derr «lrbeitervertretern der neutralen Staate,, nach Haag einberufen.

Köln, 8. Mai. (GKG.) Laut derKöln. Pq" meldet derTemps": General Petain sei mm Oberbefehlshaber der Armee der Mitte, die den Abschnitt von Soissons bis einschließlich Verdun umfasse, ernannt worden. General Nivelle folgt dem General Petain im Kommando der eigent­lichen Armee von Verdun.

Berlin, 8. Mai. Eine dem Kriegsberichter­statter desLok.-Anz." zugänglich gemachte, unbe­dingt verläßliche und eher zu niedrig greifende Privatstatistik der italienischen Offiziersverluste, die an der Hand der italienischen Blätter geführt wird, erreicht die Zahl 3000, darunter sind 5 Generale, 62 Obersten und Oberstleutnants, 104 Majore, 544 Hauptleute und Gleichgestellte, sonst Subalterne.

Sofia, 9. Mai. (WTB.) Die Regierung er­klärte die GoldmineAnna" im Kreise Salasch in Neu-Bulgarien als Staatseigentum. Die Mine wurde früher von einer Aktiengesellschaft au^gebeutet

und ergab täglich tz- reines Gold. Bei sach­gemäßer Ausbeutung wird die Mine glänzende Er­gebnisse liefern.

Berlin, 8. Mar. DieNationalztg." meldet aus Berlin: Der Staatssekretär des Reichsamts des Innern, Dr. Delbrück, ist heute vormittag plötzlich erkrankt. Dr. Delbrück hatte noch heute vormittag die Amtsgeschäfte geführt, bis er plötz­lich erklärte, daß er sich nicht mehr wohl fühle und darum nicht in den Hauptausschuß des Reichstags gehen könne. Es dürfte sich jedoch nur um eine leichte Unpäßlichkeit handeln, da die Krankheit keinen ernsten Charakter hat.

Den 9. Mai 1916, mittags.

Frankfurt a. M. (Priv.-Tel.) Aus London wird derFranks. Ztg" gemeldet: Die Times meldet aus Washington vom Sonntag. Während 2 Tagen ist nun die deutsche Note auf ihren Inhalt geprüft worden, aber die Enttäuschung und Ent­rüstung, die man in Bezug auf die Note empfindet, ist hierdurch nicht vermindert worden. Es ist wohl kaum richtig zu behaupten, wie dies am Samstag in zahlreichen Pressetelegrammen aus Washington geschah, daß der Präsident mit der Note zufrieden und daß ein Bruch nun ausgeschlossen sei. Es ist wahr, daß ein unmittelbarer Bruch vermieden werden kann, aber mehr kann niemand sagen. Klar ist allein, daß der Präsident sich weigern wird, die Beziehungen mit Deutschland durch einen Konflikt mit England über die Blokade zu erkaufen. Wie er auch über die Blokade denken möge, eines kann doch gesagt werden, daß er auch fernerhin die beiden Fragen von einander scheiden wird, und daß seine

Politik die Zustimmung des Volkes finden wird. Man kann voll Vertrauen sagen, daß die einzige Be­dingung auf Grund der es Deutschland glücken könnte, seine Versuche für den Frieden zu einem Erfolg zu führen, die ist, daß es der Entente in diesem Sommer nicht gelingt, den Krieg zu einem Ende zu bringen.

Berlin. (Priv.-Tel.) Die Tägliche Rundschau meldet aus Genf: Neuw-Aork Herald erfährt aus Washington, daß Präsident Wilson den Untersee­bootstreit zwischen Deutschland und Amerika als geregelt betrachtet. Obwohl keine amtliche Erklärung über die Aufnahme der deutschen Antwortnote von der amerikanischen Regierung veröffentlicht wurde, wird bereits versichert, daß keine Entgegnung an Deutschland erfolgen werde. Staatssekretär Lansing ließ aber eine Darlegung veröffentlichen, in der er das Volk auf die Tatsache aufmerksam macht, daß die deutsche Regierung nachgegeben habe. Man glaubt also, daß das Washingtoner Kabinett keine weiteren Schritte unternehmen werde, wenn Deutsch­land nicht selbst seine eigenen Worte Lügen strafe.

Amtliche Bekanntmachungen unS Privat-Anzeigen.

K. Oberamt Neuenbürg.

FettverrVerrdurrg bei Brotlaiben.

Es ist verboten, in gewerblichen Betrieben Brotlaibe vor dem Ausbacken mit Fett zu bestreichen. Als Fett im Sinne dieser Vorschrift gelten tierische und pflanzliche Oele und Fette aller Art. «Biindesratsverordnung vom 1. Mai 1916, R.G.Bl. S. 348. )

Den 6. Mai. 1916. Oberamtmann Ziegele.

K. Overamt Neuenbürg.

Mlt«»j> von Untmichtsknksr« »der Gnrten- do« »«> «der Genmseda» in Höhende«.

An der K. Landwirtschaftlichen Anstalt in Hohenheim wird in der Zeit vom 5. bis 10. Juni d. I. ein sechstügiger Unter­richtskurs über Gartenbau und in der Zeit vom 29. Mai bis 3. Juni d. I. ein sechstügiger Unterrichtskurs über Gemüsebau abgehalten werden.

Näheres ist aus den Bekanntmachungen im Staatsanzeiger Nr'. 104 zu ersehen.

Den 6. Mai 1916. _ Oberamtmann Ziegele.

Conweiler.

Stammholz-Berkauf

Die Gemeinde verkauft aus Abt. Untere Hänlesmad im Wege des schriftlichen Aufstreichs:

12

Stück Nadelstammholz I. Klaffe

mit

zus. 33,68

Fm.,

25

II.

64,71

51

III.

60,07

48

!V.

35,75

79

I v. I

und Draufholz

38,75

62

VI. Klaffe

und Draufhotz

16,40

Schriftliche Angebote in ganzen und ^/iv-Prozenten wollen bis spätestens

Samstag, 13. Mai 1916, abends 7 yhr,

hier eingereicht werden. Losverzeichnisse erteilt der Gemeinde­förster.

Den 8. Mai 1916. SÄUltheißenamt.

Tmiften-Karte

Nr. 3

enthaltend die Bezirke: Calw, Wildbad, Neuenbürg, Pforz­heim.

Maßstab 1:200000. Briestaschen-Ausgabe.

Jetzt zur Wanderzeit, da viele frühere Wanderkarten z. Zt. nicht erhältlich sind, gibt der Verlag von P. Mahler in Stuttgart ein praktisches Bezirkskärtchen heraus, welches v. G. K. gen. ist. Durch den billigen Preis von 25 Pfg., prakt. Ausführung, ist mit diesem Kärtchen eine Aus­hilfe für manchen Wanderfreund geschaffen.

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rd rasch. Noch eine r Händedruck für die

chlag seines Braunen. ' ,ck eine Kußhand wrgebeugtem Hauvte ^ der Ferne verlang, nd die leise bebende einen Stuhl. Lange nd regungslos. Ms n Arm um sie legte, f

kam unversehrt aus ie Mordschlacht von zu den Verteidigern n gehörten, noch der :was anhaben. Init chtbare Gottesgericht, den Eroberer vollzog, eres, des stolzesten, sehen hatte, lind zu am schicksalsschweren in der Voscheruner Nneral Dorä, dem orps in der sranw- n Beratung und (be­ste auch Hans JoaaM.

nes döheren Gelang, weiche die Gesaune : Russe zugegen war: Osfiziere waren ge-

Waffen eibob. nicht mehr >m

he Armee über

In Sturm unä StMe.

L2i Roman aus der Jran?osenzeit von Max Treu.

Der alte Jiegrimm hieß den jungen Offizier, dessi er Nch aus jener entscheidenden Stunde gut erinnert ireundlich willkommen und unter seiner straffen ur tucnigen Führung machte Hans Joachim den glänze:

Adgeszug von der Katzbach bis zur Seine m oer Möckern verdiente er sich das Eiserne Kreuz. Ur °°"n mna es nach Frankreich hinein. Am Unglück rag von Montmirail wurde er schwer verwundet ur :^ uur der aufopfernden Treue seiner Leut >e aufrichtig an ihm hingen, zu danken, daß er nie Gefangenschaft geriet. Bis zum Fri "2schluß lag er krank in Frankreich. Doch bat Pffege gefunden, und alsHeimwärts schlr Friedensmarsch", da konnte er sich d< in N!^Enden Truppen anschließen und mit ihn, suchen ^ied die Grenze der Heimat übe

Jubel nahm ihn die alte Heimat auf. Glockr kan,»«" jw Lande, und auf allen Wegen und Steg« Kind» dm Rückkehrenden Männer, Frauen ur mit um sie willkommen zu heißen ur

yN°Eanzen zu schmücken.

Äon»;« unter allen Glocken klangen Har wie ^eb. so verheißungsvoll in die Ohr« bera?n ^ ^ °cken von Linau und von Stift Hohe: seit lchffen sollten^ es, die ihm bald zur Hob

.Roggen von den Feldern eingebrac

von' Joachim von Sormitz und Bea

Änai, -r?? den Altar der kleinen Dorskirck an Glanze Dorf, die ganze Umgebung nahm«

klunaen teil, und als das letzte Amen ve war und die Neuvermählten in ihr Hei

fuhren, da legte Hans Joachim seinen Arm um seine Frau und flüsterte ihr ins Ohr:Mein Weib und mein Glück!"

Und sie sah glückselig zu ihm auf, und in ihren Augen lag ein stilles Leuchten.-

Noch einmal mußte Hans Joachim den Säbel von der Wand nehmen, als im Frühjahr des nächsten Jahres auss neue der Kriegsruf gegen den fremden Eroberer durch die Lande scholl. Und dieser Ab­schied war fast noch schmerzlicher als der erste. Es bedurfte der ganzen Seelenstärke der Domina, um Beate vor einem Zusammenbruch zu bewahren. Täglich war die Äbtissin vom Morgen bis zum Abend um sie, und unter der Zusprache und dem Trost der heldenhaften Frau fand sie die Ruhe wieder, deren sie so sehr bedurfte.

An demselben 18. Juni, an welchem Hans Joachim auf dem erstürmten Kirchhof von Planchenoit neben seinem tapferen Kommandeur Hiller von Gärtringen in das donnernde Viktoria einstimmte, schenkte ihm Frau Beate einen Sohn.

Und als er diese Mitteilung vor Paris erhielt, da rief er noch einmal:Viktoria!"

Und Viktoria wurde der Junge getauft, als Hans Joachim heimgekehrt war. Das Knäblein weinte nicht während der Laufe, sondern es lächelte ganz still vor sich hin. Und der stolze Vater meinte, das sei ein gar siegesgewisses Lächeln gewesen der Junge werde sich vom Leben nicht unterkriegen lassen.

Am Abend des Tauftages machten Hans Joachim und Beate einen Spaziergang.

Na, Riezler, alles gut zuwege?"

Dat soll wohl sin, Jungherr. Dank der Nachfrage."

Was machen die Lütten? Schreien sie noch?"

Nee, Junghcrr, dat sollen se wohl bleewen laten. Nu is Friede tm Land, un de Franzos is rut do werten de Lütten nix to seggen und sin stille."

Hans Joachim und Beate lachten.

Da kam auch Frau Riezler mit den Zwillingen.

Das sind ja Prachtkerle geworden," sagte Hans Joachim, und er und seine Frau gaben den schmuck und gesund aussehenden Jungen die Hand.

Der Schmied schmunzelte und strich sich den Bart:Io. jo. Jungherr! Umsonst hew ick ok nich so 'ne Staatsfru. De kann noch vill mehr, als Jungens upfüttern."

Frau Riezler hielt ihrem Mann den Mund zu: Du bist doch man eenen richtigen ollen Esel!" sagte sie. Und alle lachten herzhaft.

Dann wollten Hans Joachim und Beate weiter­gehen und reichten den anderen die Hand. So standen sie denn zusammen, und ihre Hände ruhten fest und sicher ineinander. Söhne und Töchter eines Landes, der Bauer und der Edelmann, und ihr Herz schlug denselben Schlag, und in ihnen lebte das­selbe eine große Gefühl: Treue und Vaterland!

Langsamer gingen Hans Joachim und Beate weiter. Zum Elbdeich hinauf führte er seine Frau. Im Westen ging die Sonne scheiden. In zartes Rot getaucht, glühte das Land. Die Fenster des Stiftes drüben blitzten im Abendstrahl. Leise rauschte der Strom zu ihren Füßen. Seine Wellen zitterten und bebten unter dem Kuß der niedergehenden Sonne. Aus den ^Schornsteinen des Dorfes stieg langsam der Rauch in die klare Luft. Nirgends ein Lärm, tiefer Friede ringsum.

Hans Joachim zieht sein Weib an sich, legt ihr Haupt an seine Brust, zeigt mit der Hand über das Land hin und sagt:Wie schön, wie still, Beate. Der Sturm ist vorüber und nur noch das andere: In Stille meine Heimat!"

Sie steht ihm lange in die Augen, und ihrer beider Herzen schlagen still und stark aneinander.

L« e: Ende.