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Leist« Nachrichten u. Telegramme.
Köln '4. Mai. (GKG.) Die „Köln. Zig." aus Berlin: Man muß den Männern, die
der Antwortnote gearbeitet haben, den Politikern, Divlomaten, Soldaten und Seeleuten, sicher znge- Men daß sie die Gründe für die Ablehnung wie
das Sucher: eines Weges zur Verständigung nack allen Seiten wohl erwogen haben. Man muß ilmen «gestehen, daß sie für das, was Ehre und Würbe der deutschen Nation erfordern, ein ebenso autes Verständnis haben, wie für die Wirkung einer jeden Entscheidung auf den gegenwärtigen Krieg und de» künftigen Frieden. Wie wollen, wie immer die Entscheidung ausfallen soll, das Vertrauen haben, daß sie getroffen wurde nach gründlichem Studium der Gesamtlage, in gewissenhafter Abwägung der Vorteile und Nachteile, nicht blindlings in unwiderrufliche Entscheidungen hineütrennend und nicht dem Unvermeidlichen ausweichend. Es istnotwendig, daß das deutsche Volk sie mit Vertrauen in die Gewissenhaftigkeit seiner leitenden Männer aufnimmt. Durch die Antwort der deutschen Regierung spricht das deutsche Volk zu den Vereinigten Staaten.
Berlin, 4. Mai. Wie die „Deutsche Tageszeitung" erführt, ist die deutsche Antwortnote an Amerika heute dem Botschafter Gerard überreicht worden. Am Schluffe der heutigen Sitzung des Hauptausschusses des Reichstages wurde bekannt- gegeben, daß der Reichskanzler! von Bethmann- Hollweg am Freitag vormittag zu Beginn der Sitzung Mitteilung über unsere Beziehungen zu Amerika machen wird.
Zürich, 5. Mai. (WTB.) Von einem hervorragenden Neutralen wird der „Züricher Post" geschrieben: Wer kann der Friedensstifter sein, wer die nach Frieden hungernden Völker wieder in menschliche Zustände bringen, die für Gesittung und Kulturarbeit freie Bahn schaffen? Bei Amerika liegt die Möglichkeit, die Grundlagen zu schaffen, auf denen der Frieden aufgebaut werden könnte. Die welthistorische Ausgabe Amerikas scheint zu sein: Es erkärt nicht nur, daß es sich mit aller Entschiedenheit gegen den deutschen Tauchbootskrieg wende, sondern mit der gleichen Entschiedenheit erklärt es England, daß Amerika die Hand zürn Aushungerungskrieg gegen Deutschland nicht biete und auf seinem Recht bestehe, die Einfuhr nicht gebannter Waren nach Deutschland ohne englische Benachteiligung durchzu- fiihren. Erklärt sich Deutschland zur Beendigung des Tauchbootkrieges unter der erwähnten Bedingung bereit und ist Amerika gewillt, auf dem Rechte der Ausfuhr nicht gebannter Waren zu bestehen, so ist der Krieg zu Ende. Den Kriegführenden bleibt nur eines, worauf die Völker lange warten: daß sie sich besinnen, wie diesem unseitigen Krieg ein Ende gemacht werden kann."
Genf, 4. Mai. (GKG.) „Petit Parisien" meldet aus London: Der Gemeinderat von Dublin wurde behördlich aufgelöst, nachdem er mit Mehrheit die Erledigung der Kommunalen Geschäfte
solange verweigert hatte, bis den verhafteten Teilnehmern der Revolution Straffreiheit zugesichert würde.
Berlin, 5. Mai. (WTB.) Eine Depesche des „Berliner Lokalanzeigers" aus Haag besagt: Aus London wird gemeldet: Wenn die zweite Lesung des neuen Militärdienstpflichtgesetzes noch in dieser Woche beendet wird, kann sogar noch in der Mitte des Monats Juni die Einziehung der neuen Rekruten stattfinden.
Kopenhagen, 3. Mai. (GKG.) Nach Petersburger Meldungen ist ein Ukas des Zaren erschienen; er verordnet laut „Köln. Ztg.", daß alle im Jahr 1897 geborenen jungen Männer sich am 8. Mai zu melden und am 16. Juni sich dienstlich zu stellen haben.
Wien, 4. Mai. Nach einer Meldung der „Zeit" aus Genf berichtet der „Temps" aus Petersburg, Pasitsch habe in Petersburg vom Zaren das feierliche Versprechen erhalten, daß Serbien Bulgarisch- Mazedonien erhalten werde.
Bern, 4. Mai. (WTB.) In letzter Zeit ereigneten sich in Frankreich wieder mehrere Brände in industriellen Anlagen. Dem „Petit Parisien" zufolge vernichtete in Nantes Großfener ein großes Hanflager und ergriff auch die benachbarten Speichergebäude, wobei beträchtlicher Schaden verursacht wurde. Der „Matin" meldet, daß in Billancourt ein Brand von äußerster Heftigkeit ausgebrochen ist, der eine Kautschukfabrik mit den gesamten Baulichkeiten und Lagern bis auf die Grundmauern niederlegte. Der Schaden belaufe sich auf über 700000 Franken. Die „Humanste" und andre Blätter verzeichnen eine Brandkatasprophe in der Celluloidfabrik in Belleville, wo ebenfalls bedeutender Schaden angerichtet wurde. Die Entstehungsursachen sind überall unbekannt.
Berlin, 4. Mai. Wie der „Voss. Ztg." mitgeteilt wird, hat der Oberbefehlshaber in den Marken soeben sämtliche Staatsanwaltschaften Berlins angewiesen, dem Polizeipräsidium über alle Bestrafungen wegen Vergehens auf dem Lebensmittelmarkt unverzüglich Mitteilung zu machen. Diejenigen Geschäfte, in denen während der letzten Tage eine künstliche Zurückhaltung von Lebensmitteln festgestellt worden ist, sind «der werden in jedem Fall sofort polizeilich geschlossen. Wir können ferner mitteilen, daß sämtliche Vewaltungsbehörden nunmehr die ausdrückliche Anweisung bekommen haben, auf das Rücksichtsloseste gegen jeden Preiswucher vorzugehen und jeden Lebensmittelwucherer an den Pranger zu stellen.
Berlin, 4. Mai. (GKG.) Der Berliner Vertreter des „Stuttg. N. Tagbl." meldet: In sozialdemokratischen Kreisen verlautet, daß gegen Herrn Liebknecht Anklage wegen Hochverrats erhoben werden wird. Man erzählt sich übrigens, daß Herr Liebknecht am Montag auf dem Potsdamer Platz, um sich unkenntlich zu machen, in einem ausgesuchten Räuberzivil erschienen ist und bei dem ersten Verhör seiner Persönlichkeit auch noch nicht verraten hat.
Den 5. Mai 1916.
Frankfurt a. M. (Priv.-Tel.) Aus London wird der „Franks. Ztg." gemeldet: Die „Times" meldet aus Washington: In Regierungskreisen werden Zeichen von Ungeduld über die Verzögerung der deutschen Antwort geäußert. Aus den offensichtlichen Versuch Deutschlands, Zeit zu gewinnen, um die Streitfrage abzuschwächen, antwortet man in offiziellen Kreisen mit der Erklärung, daß der Präsident nur dann auf Unterhandlungen eingehen werde, wenn der Tauchbootkrieg mindestens verschoben werde. Der „Morningpost" wird aus Washington gemeldet: Bernstorff äußerte zu seinen Bekannten, daß es wohl diesmal nicht zum Bruch mit den Vereinigten Staaten wegen der Tanchbootfrage kommen werde. Er ist voll Vertrauen und ließ dnrchblicken, daß er bestimmte Informationen habe, die in 1—2 Tagen veröffentlicht würden. Deutschlands Antwort werde nach seinen Angaben auf eine Erklärung hinauslaufen, wonach die Operationen der Tauchboote gegen Paffagierschiffe so lange die Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten schwebten, ausgehoben würden. Inzwischen werde man untersuchen, ob und wie den Forderungen Wilsons entsprochen werden könne. Wenn die deutsche Antwort in diese Form gekleidet ist, so ist es sicher, daß der Präsident in einen Gedanken austausch eintreten wird und das ist gerade das, was Deutschland verlangt. Wenn der Präsident nämlich Deutschland den Krieg aufdrängt, so wird er nur eine laue Unterstützung finden. Wenn jedoch Deutschland der Angreifer ist, dann wird sich das Land um den Präsidenten scharen.
Berlin. (Priv.-Tel.) Der „Lokalanzeiger" meldet aus Rotterdam: Depeschen der Times und der Morningpost aus Washington geben die gewundenen Redensarten zu, duß es zwischen Deutschland und Amerika zu einer Verständigung kommen werde.
Berlin. (Priv.-Tel.) Der „Lokalanzeiger" meldet aus Karlsruhe: Die Basler Nachrichten melden aus London: Die Schwester von Sir Robert Case- men t hat sich an den Staatssekretär der Vereinigten Staaten Lansing gewandt mit der Bitte, er möchte bei der britischen Regierung zu Gunsten ihres Bruders interpellieren, damit dieser nicht zum Tod verurteilt werde. Lansing hat es abgelehnt sich mit der Sache zu befassen.
Ein Bäckerobermeister als Nahrnngs- mittelfälscher. Der Obermeister der Kölner Bäckerinnung, Merzenich, wurde wegen Nahrungsmittelfälschung zu 150 Mark Geldstrafe verurteilt. Er hatte etwa 2—3 Monate täglich dem Feinbrot Holzmehl zugesetzt.
Mutmaßliches Wetter.
Am Samstag und Sonntag.
Die Wetterlage hat sich nicht wesentlich geändert. Die Luftdruckvcrhältnisse begünstigen immer noch die Bildung von Gewittern, sodaß für Samstag und Sonntag fortgesetzt zeitweise bedecktes, vorwiegend mildes und zu vereinzelten Gewitterregen geneigtes Wetter in Aussicht zu nehmen ist.
In 8rurm mic! 6riUe.
28« Roman aus der Franzo erneit von Max Treu.
Schnell trat Hans Joachim auf ihn zu.
.Was ist los?"
„Das ganze Feld ist voll von Franzosen, alle -wege und Stege, soweit man sehen kann — Infanterie. Kavallerie. Artillerie — alles — alles, und der
folgt nur auf dem Fuß und er bringt-"
Stritt tönte die Glocke der Äbtissin.
> '"EnJiöre die Feierlichkeit der Sitzung nicht!" e> fis zürnend berührt. „Der Stifts-Konvent bleibt Vollziehung des Urteils hier beisammen — ^ genügend Zeit für andere Angelegenheiten." Zoachjm^ ^raus Wichtiges, Tante!" sagte Hans
"Äs ^^bttchtstag Stiftes Hohenbergen hat
niemand zu stören!" entgegnete die A," würdevoll. „Man führe den Verurteilten ad. Musen Mrd^^ ^ siü> sofort zu entfernen, bis er
die^ii wan von draußen her Schritte, und in ilblnksl ^ bin französischer Offizier, eine hohe. Geituiä ^wnehme Gestatt mit geistvollen, feinen trug die reich mit Gold gestickte kam französischen Marschälle. Hinter ihm aller ?^e. eine große Anzahl von Offizieren er ei,w„ Rastungen. An seinem Arm aber führte die nn» Dame — Fräulein Beate von Hassow, w'kdergewonnen h^tt^E "der ihre äußere Ruhe
Marschall den ihm gerade gegenüber- warten Engerode erblickte, sagte er kurz: „Sie Der jE meine Befehle. Herr Graf!"
Doll "^neigte sich. Und dann flog sein Blick
Triumph zur Äbtissin hinüber.
Diese hatte sich erhoben. Sie und ebenfalls Hans Joachim von Sormitz gingen dem Marschall entgegen.
„Seien Sie willkommen in Stift Hohenbergen, Herr Herzog!" sagte die ÄMislln.
Der Warschau Maoonald. Herzog von Tarent, führte respektvoll die Hand der Domina an seine Lippen und reichte dann seine Hand Hans Joachim.
„Sieh da. Herr Baron von Sormitz!"
Sie kannten sich schon. Vor einigen Jahren war das Korps des Marschalls Macbonakd hier durchmarschiert, und letzterer selbst hatte während mehrerer Tage im Still Quartier genommen. Der Marschall, einer der edelsten Charaktere jener tiefbewegten Zeit, der nichts an sich hatte von dem hochfahrenden Wesen und der prütortanischen Härte der Soult, Vandamme, Sachet, zum Teil auch Davoust und anderer, hatte sich damals durch sein freundliches, entgegenkommendes Verhalten allerorts Sympathien erworben, und besonders Hans Joachim hatte .zu lener Zeit als Beauftragter der Landschaft die Verhandlungen mit ihm zu fübren gehabt, die der Warschau stets in vornehmster Weise zu erledigen gewußt hatte. So war es kein Wunder, wenn er hier in guter Erinnerung stand und man sich des Wiedersehens aufrichtig freute.
„Die Herrschaften sind überrascht, mich hier zu sehen!" sagte er mit tieier. wohllautender Stimme. „Das Rätsel wird sich bald lösen. Zuvörderst aber ertauben Sie mir. gnädigste Frau Äbtissin, daß ich Ihnen diese junge Dame zurücksühre und Ihren mütterlichen Armen übergebe, die. wie ich bereits unterrichtet bin. durch den Gewaitstreich eines Schurken Ihrer Obhut entführt worden ist!"
Damit führte er Beate der«Domina zu. die sie in ihre Arme schloß. Dann aber hielt das junge Mädchen nicht mehr an sich, mit einem Jubelruf siet sie Hans Joachim um den Hals.
„Ach," sagte der Marschall lächelnd, „also ein doppeltes Band, das ich aufs neue knüpfen zu Helsen so glücklich war! Darf ich den jungen Herrschaften meinen herzlichsten Glückwunsch aussprechen?"
Und herzhaft schüttelte er die Hände der beiden jungen Leute.
„Vielen, vielen Dank Ihnen, Herr Herzog!" stammelte Beate.
„Wofür? Daß ich eine selbstverständliche Ritterpflicht ausgeübt und Sie aus den Händen von Wegelagerern und Räubern befreite? Kein Wort mehr darüber, bitte! Aber —" er ließ seine erstaunten Blicke durch den Saat fliegen —, „ich scheine hier in eine etwas ungewöhnliche Situation geraten zu sein — wie ein Gericht oder eine Kirche sieht es hier aus —"
„Es war Gericht, Herr Herzog!" sagte die Domina feierlich. „Und über den Entführer eines Mädchens !"
„Ach, ich verstehe! Jawohl, ich entsinne mich des alten Privilegs des Stiftes — Sie erzählten mir damals davon, gnädigste Frau Äbtissin, und lasen mir die alten Urkunden darüber vor! Und wie lautete das Urteil?"
„Unseren Gesetzen entsprechend ans Tod durch den Strick! Und allsofort soll das Urteil vollzogen werden!"
Einen Augenblick stutzte der Marschall. Er überlegte. „Erlauben Sie mir. gnädigste Frau Äbtissin, eine kurze Bemerkung! Sie wißen, daß wir Marschälle in den Orten, wo wir uns während des Krieges aufhallen — und wir sind im Krieg mit Rußland — Stellvertreter des Kaisers sind und in seinem Namen zu befehlen und zu verfügen die Vollmacht haben. Und so bebe ich als Stellvertreter des Kaisers kraft dieser Vollmacht das Urteil auf, welches der Stiftskonvent über den sogenannten Grafen Wellingerode gesprochen hat!"
St r>8 (Fortsetzung folgt.»