Birkenfeld. Eine ältere

Verkauf aus

Marie Bizer. R

Blindenasyl GmM *

ei gutem Lohn einen r

Mcher.

; an die Verwaltung.

Oie Stimme Z

>t stets kräftig und U Iklingen-, wenn sie U h Wybert - Tabletten Z legt wird. Seit siebzig W ren beliebt zur wirk- U rn Erfrischung der- Stimmbänder. D

Zn allen Apotheken -

nd Drogerien Mk. 1. -

MM.

...

lieserung der

amtlichen Verkehr er Gemeinden

sich öci Ulriche» Prche» auswärtigen Gwsi

st

h'scke Bnchdruckeck

lißey-Kttti

Nr. 3

ü die Bezirke: CM,

', Neuenbürg, Pforz­heim.

ßstnb 1:200000. fftaschen-Ausgabe. Wanderzeit, da viele Zanderkarten z. Zt. nicht sind, gibt der Verlag Nahler in Stuttgart tisches Bezirkskärtchen welches v. G. K. gen. ist. m billigen Preis vor prakt. Ausführung, ist m Kärtchen eine Aus- inanchen Wanderfreund geschaffen. ^

l

Nach Osten.

Krenzerfahrten und U-Bootstaten.

Fm Lande der Lüge-

Nus einer deutschen Festung.

tz:

Kriegerfahrten eines Fohanniters

M zu haben in der

idlnng von C.l

Preis ricrtclsährl.: in Neuenbürg t.50. Durch die p>ost bezöge?» im Grts- unö Nachbar. orts-Nerkebr 1.50.;

im sonstigen inländisch.

Verkehr ^ 1.60; hiez» 30 gZ Bestellgeld.

Bestellungen nehmen alle Poft- anstalten und Postboten und m Neuenbürg die Austräger jederzeit entgegen.

Der Enztäler.

Knzeigsr kür Sas Änztal und Umgebung.

Amtsblatt kür Sen Vberamtsbezirk Neuenbürg.

Erscheint täglich, mit Ausnahme Ser Sonn-unS Festtage.

Anzeigenpreis:

die cinsxalt.Zeile 12 A für auswärts 15 A bei Ausknnftserteilung durch d.Geschäftsst.20^, Reklaine-Zeilo 30^. Bei öfterer Aufnahme entsprechender Nachlaß.

Schluß der Anzeigen- Annahme 8 Uhr vorm. Fernsprecher Nr. 4

pN 102. l Neuenbürg, Mittwoch de« 3. Mai 1316. s 74. Jahrgang.

TtltMMk des Molsssihtll Köros an denCuMer".

(WTB.) Den 2. Mai, nachm. 3.00 Uhr.

Berlin. (Amtlich.) Am 1. Mai wurde« die militärischen Anlagen an Moonsund und von Peru au von einem Marineluftschiff mit gutem Erfolg angegriffen. Luftschiff ist unbe­schädigt gelandet.

Gleichzeitig belegte ein Geschwader unserer Seeflugzeuge die militärische Anlage und die Flugstation von Papen Holm auf Oesel mit Bomben und kehrte unversehrt zurück. Gute Wirkung beobachtet.

Ein feindliches Flugzeuggeschwader wurde an demselben Tage gegen unsere Marineanlage in Windau angesetzt, mußte aber durch die Abwehrgeschütze gezwungen, unverrichteter Sache zurückkehren.

Der Chef des Admiralstabs der Marine.

(WTB.) Den 2. Mai, nachm. 3.00 Uhr.

Großes Hauptquartier, 2. Mai Amtl.

Westlicher Kriegsschauplatz -

Südlich von Loos drang in der Nacht zum I.Mai eine stärkere deutsche Efffizierspatrouille überraschend in einen englischen Graben ein. Die Besatzung fiel, soweit sie sich nicht durch die Flucht retten konnte.

Im Maasgebiet haben sich die Artillerie­kämpfe verschärft, während die Jnfanterietätig- keit links des Flusses auf Handgranatengesechte vorgeschobener Posten nordöstlich von Avocourt beschränkt blieb, wurde südlich der Feste Douau- mont und im Caillettewald abends ein franzö­sischer Angriff von unseren Truppen im mehr­stündigen Nahkampf abgeschlagen. Unsere Stel­lungen sind restlos gehalten.

Wie nachträglich gemeldet wurde, ist am 30. April je ein französisches Flugzeug über der Feste Chaume westlich und über dem Wald von Thierville, südwestlich der Stadt Verdun im Luftkampf zum Absturz gebracht worden.

Gestern schoß Oberleutnant Bölke über dem Pfefferrücken sein 15., Oberleutnant Freiherr v. Althaus sein 5. feindliches Flugzeug ab.

westlicher und Balkan-Kriegsschauplatz:

Es hat sich nichts von Bedeutung ereignet.

Oberste Heeresleitung.

RunSichau.

Aus dein westlichen Kriegsschauplatz zcichnen skh

M deutlich zwei Kriegsschanplcche nb mst veE

bie Kämpfe mit weit größerer Erbltteru g g 1 werden, Äs an den übrigen Testen ber langausge^ dehnten Linien, die sich von der belgisch^ brs zur Schweizer Grenze erstrecken. ^nF Md es die Engländer, im Maasgebret die Man- z°sen, mit denen die deutschen Truppen zu m rpse haben. Während bei Verdun die Kampshandlungcn aus dem Rahmen des Stellungskrieges l^t vem Beginn des deutschen Sturmes am 21. Ferm hmausgetreten sind, während aus diesem > k

platz ein langsames aber deutlich sichtbares Zurück­drängender sranzösischen Linien sich abzeichnet, tragen die Kämpfe in Flandern noch gänzlich das Gepräge des Stellungskrieges. Besonders der Minenkamps tritt an dieser Stelle der Front mit besonderer Heftig­keit in Erscheinung. Von beiden Seiten werden Sappen gegraben, um an die feindlichen Stellungen heranzukommen und sie durch Explosion von Minen in die Luft zu sprengen. Nicht immer ist es mög­lich, diese Sappen bis an die feindlichen Stellungen heranzuarbeiten, sie werden dann vorher gesprengt, um in den Sprengtrichtern neue Stützpunkte zu er­halten, von denen es dann, möglich ist, den Feind aus größter Nähe durch Minemverfcr zu bekämpfen und zur Räumung der am meisten bedrohten Gräben zu zwingen. Diese Art des Kampfes ist tppisch für die Vorgänge au der englischen Front. Noch lebhafter wie in Flandern geht es bei Verdun zu, wo die Franzosen jetzt ibre Kräfte hauptsächlich auf dem linken User der Maas eingesetzt haben, um die Deutschen von der HöheToter Mann" und aus dem Caurettes-Wäldchen zu verdrängen. Nach sehr schweren und erbitterten Kümpfen, die namentlich am Ostabhang der HöheToter Mann" einen nahezu verzweifelten Charakter aunahmen, mußten die Franzosen nach schweren blutigen Verlusten das Feld räumen. Auch aus dem rechten Ufer des Flusses scheiterte ein französischer Angriff, der die Wiedererobcrung von Thiaumont zum Ziel hatte. Trotz der schweren blutigen Verluste, die die Franz­osen amTote:: Mann' ^rUtten halten, wiederholten sie ihre Angriffe gegen diese Höhe auch am Sonn­tag, ohne allerdings Erfolge zu erzielen.

Der Sieg der deutschen Waffen über die Russen am Narocz-See stellt sich immer mehr als ein hervorragender Erfolg heraus. Die deutsche Artillerie schoß dort mit einem sechsstündigem Feuer die russischen Schützengräben derartig zusammen, daß die deutsche Infanterie zum Sturm vorgxhen konnte. Rasch hintereinander wurden vier russische Stellungen genommen, die im Gelände der damaligen russischen Offensive angelegt worden waren. Damit war das geplante Ziel erreicht gewesen. Aber im unaufhaltsamen Borwärtsdrange haben die deutschen Truppen noch die dahinterliegenden Gräben bis Ltachowczp und Samarotscha gestürmt. Ein wüten­der Gegenangriff in der Nacht brachte den Russen nur große Verluste. In der darauffolgenden 2lacht nach dem Angriffe aus die Russen wurden südlich vom Naroez-See auch noch vier russische Geschütze und ein Maschinengewehr erbeutet und 83 Russen gefangen genommen.

In der Spannung zwischen Deutschland und Amerika ist noch keine Entscheidung gefallen und wohl überhaupt noch keine Antwort Deutschlands aus die amerikanische Note sestgestellt worden. Zn der ganzen Streitfrage scheint jetzt auch die Bewaff­nung feindlicher Handelsschiffe eine Rolle zu spielen, denn nach'einem Berichte desBerl. Lokalanz." ist in Berlin ein Handschreiben der nordamerikanischen Regierung am 28. April bei der amerikanischen Botschaft in Berlin eingetroffen, und sofort dem amerikanischen Botschafter Gerard im deutschen Haupt­quartier, nachgeschickt worden. Dieses Handschreiben der amerikanischen Regierung soll sich mit der Frage der Bewaffnung von Handelsschiffen beschäftigen.

Italiens Aerger über Englands Aus­fuhrpolitik. Nach Meldungen aus der Schweiz kam es auf der Pariser Wirtschastskonferenz zu einer erregten Aussprache wegen der Frachtsätze im Kohlentransport zwischen England und Italien. Die italienischen Referenten Marconi und der Mit­besitzer desCorrierc dclla Sera", Crespi, erklärten, daß gewisse englische Reeder durch die riesenhaften Frachtsätze häufig den Wert des ganzen Schiffes aus einer einzigen Fracht verdienen.

Während ihres Besuches in Konst antinopel haben die deutschen Reichstagsabgeordneten auch am 28. April dem türkischen Feste Selamlik, bei welchem auch sters der Sultan erscheint, beige­wohnt. Der Sultan empfing dabei die deutschen Reichstagsabgeordnetcn und richtete an dieselben eine Ansprache, in welcher er den hohen Wert des Besuches der deutschen Reichstagsabgeordneten in Konstantinopel hcrvorhebte und diesen Besuch deut­scher Rcichstagsabgeordneten in seinem Werte für die gemeinsamen Interessen Deutschlands und der Türkei betonte. Der Sultan verlieh den Abgeordne­ten Spahn und Bassermann den Großorden des Medschihdisch-Ordens, den übrigen Abgeordneten den Osmanie-Orden zweiter Klaffe. Der Abge­ordnete Spahn erwiderte aus die Ansprache des Sultans mit ehrerbietigem Danke für die Audienz und für die hohen Auszeichnungen, auch sprach der Abgeordnete Spahn aus, daß Ser Besuch der deut­schen Reichstagsabgeordneten in Konstantinovel die Bande der Freundschaft zwischen der Türkei und Deutschland noch fester geknüpft habe. Die Abreise der deutschen Reichstagsabgeordncten von Konstantin­opel gestalteten sich am 29. April noch zu einer großen Kundgebung der Freundschaft für Deutschland. Die deutschen Reichstagsabgeordneten ersnhren'dort auch noch die Nachricht von der Eroberung von Kut-el- Amara und von der Versenkung des englischen Ad­miralschiffesRussell" im Mittelmeere.

Der Ev. Preß verband für Württemberg hielt am 25. April in Stuttgart seine Vertreterver- samnstnng «6, die als die erste größere Berbandstagnng während des Krieges aus Stadt und Land stark besucht war. Nach einleitenden Worten des Vor­sitzenden, Schulrat Dr. Lempp, gab der Verbands­leiter, Pfarrer Hindercr, in einem Vortrag über Krieg und Presse" ein fesselndes Bild von den äußeren und inneren Verhältnissen des infolge des Krieges unter vielfach veränderten Bedingungen arbeitenden Zeitungswesens, wobei die vaterländische und volkserzieherische Leistung der Presse besonders ins Licht gestellt wurde. Dem durch den Krieg vermehrten Geständnis für die Bedeulung der Bildungs- und ErziehungsinachtPresse" muß auch in der Zukunft eine für sie ausgeschlossenere Hal­tung von Seiten aller derer entsprechen, die ernst­hafte Gesinnungsarbeit an den weitesten Schichten des deutschen Volkes zu treiben berufen sind. ' Der Rechenschaftsbericht gab ein Bild von der ausge­dehnten Arbeit, die der Verband auch während der Kriegszcit entfaltet hat. Die von ihm eingerichtete Mittelstelle für Feld- und Feldlazarettbüchereien" hat seit Beginn des Krieges in insgesamt 62294 Sen­dungen 334656 Bücher, ivozu noch über eine halbe Million Flugblätter kommen, geschenkweise an unsere Truppen abgegeben. Neu ausgenommen wurde die literarische Versorgung unserer in Gefangenschaft geratenen würtk. Landsleute, denen durch regelmäßige Sendungen und besondere Bücherspenden zu Weih­nachten und Ostern Grüße aus der Heimat ver­mittelt werden konnten. Die eigenen Kriegsschristen des Verbands wurden in 2700000 Exemplaren aus- gegeben. Die Mitgliederzahl hat auch während des Krieges eine beträchtliche Steigerung um 433 Mit­glieder erfahren; sie beträgt z. Zt. 1375, darunter 299 körperschaftliche Mitglieder.

S tuttga rt, 1. Mai. Vorgestern abend tz-12 Uhr wurden in der Wolframstraße der frühere Kantinen­pächter Vollmer und seine Ehefrau von dem italieni­schen Arbeiter Ziletti auf dem Heimwege angesallen und durch Messerstiche schwer verletzt. Beide wurden nach dem Bürgerhospital verbracht, wo Vollmer als­bald gestorben ist. Bei der Ehefrau, die einen Stich in den rechten Oberschenkel erhielt, besteht vorerst keine Lebensgefahr. Ziletti wurde unmittelbar nach der Tat festgenommen.