u. TelLgramM.

Z.) Der Botschaft Amerika, der iin Gch,, ! in Audienz empfang! Berlin zurück.

Vernehmen nach wird dg? !

»tungen nur bis keit haben. !

MG. DieFrankfurt« weizerische,Telegraph^ khen: Griechische Pch eflüchteten Griechen sch üe Reisendeir erzählen

rhafte Anstrengunqen t bei den Dardanellen en, seien nach Marseille -tdampfer seien in den,

. Bisher seien 100 W - >ortiert worden.

MTB.) DieFras lern: Die schweizerisch ldet aus Athen: Wem n Athos-Berg ist pir­schen Griechenland und er russische Gesandte, fremdender Form bei ;en angebliche griechisch lautet, russische Truppe» a Athos-Berg zu dessen

9.) Soweit aus de» Meldungen der Pariser ndelt es sich bei den äzierkorps um spontane, Lhron und Vaterland.

> diplomatischer Quelle l in jetzt Marseille 13000 >rden sind. Der Trans­ruch genommen. Noch wrte befänden sich aus e andere Bestimmung. B.) Wie dasBert t, betonen französische des englischen Panzer; . daß dies die 22. sei fseinheit der englische« ^ würden jedoch durch englischen Wersten ge-

Gazette de Lausanne" on nach Kut-el-Amm s von der Leichtfertig- areralstab aus Gering- mgende Vorbereitungen von vornherein dem Oie Katastrophe von oer wankende Kabinett eine schlimme Stellung

t>1 und wir wären wr!

Nein, nein, m oen innigen Frühlingstag ihr eherner Mund wache Augen drohend

«Kürzung spiegelte sich

jeläute?" iragle der tend.

nicht erfahren! Aber Ken >ein!" war me

Ite der Graf.

habe ich zu melden, rn sieht vor der Tür. ist der Baron von

mehr lein!" rn Fuße. Aber er kam

Herein trat Hans as Gewehr schußfertig

än rissen ihre Säbel

>ims Stimme: .o» Sind bis dahin Ihre nden. so smd St­

ögen schußgerecht a«

r. -Zwei!'

Frankfurt, 1. Mai. (GKG.) DieFranks. Aa" meldet aus Paris: Der Aufstand der Ir­länder ist einem Teil der französischen Presse sehr unangenehm, weil er die Legende zerstört, daß Eng­land den Krieg zur Befreiung der unterdrückten Nationen führe. Die sozialistische Presse aber kann es sich nicht versagen, das englische Volk darauf aufmerksam zu machen, ob es nicht gut tun würde, die Irländer in Zukunft zu schonen, damit derartige Überraschungen wie jetzt ausbleiben. Herve gibt st, seinerVietorie" sogar der Verwunderung Aus­druck für die Ueberzeugung der Irländer.

Bern, 2. Mai. (WTB.) DemTemps" zufolge überreichte der französische Gesandte bei der belgi­sche» Regierung dem Baron Beyens eine Erklärung, in der Frankreich, England und Rußland die Integrität des belgischen Kongos garantieren. Italien und Japan nahmen davon Akt. DerTemps" sagt, Frankreich habe auf Grund der Kongovertrüge von 1884, 1895 und 1908 dazu die Initiative er­griffen. Die Verträge erkennen das französische Verkaufsrecht auf das Gebiet des alten, unabhängigen Kongostaates an.

London, 2. Mai. (WTB.) Einer Lloydsmeld- ung zufolge wurde der britische DampferLeudon- hall" (?) versenkt. Die gesamte Besatzung wurde gerettet.

Berlin, 2. Mai. (WTB.) Aus Stockholm erfährt dasBerl. Tagebl.", ein Ukas des Zaren verordne die Einberufung der russischen Militär­pflichtigen vom Jahrgang 1897 für den 8. Mai.

Züri ch, 1. Mai. (GKG.) Nach Schweizer Blättern soll in nächster Zeit in London ein Kriegsrat des Vierverbandes stattsinden, bei dem namentlich die Frage behandelt werden soll, ob noch ein Winter- feldzng zu erwarten ist und welche Vorbereitungen hierfür etwa zn treffen sind. Der Antrag zur Ab­haltung eines Kriegsrat soll von Frankreich ausgehen.

Getreideeinfuhr aus Rumänien. Der letzte Wochenbericht der Preisberichtstelle des deut­schen Landwirtschaftsrats bringt die erfreuliche Mit­teilung, daß die Einfuhr von Getreide aus Rumänien jetzt ununterbrochen flott vonstatten geht, so daß monatlich etwa 170000180000 Tonnen zur Ein­fuhr gelangen.

Den 2. Mai 1916.

Berlin. (Priv.-Tel.) DemBerl. Lokalanz." zufolge wird der amerikanische Botschafter Gerard im Laufe des heutigen Tages in der hiesigen amerikanischen Botschaft zurückerwartet. Der Inhalt einer für ihn aus Washington eingetroffenen Depesche wurde dem Botschafter nach dem Großen Hauptquartier übermittelt. Hinsichtlich der an jdie' Vereinigten Staaten zu erteilenden Antwort ist, wie

wir hören, das letzte Wort immer noch nicht ge­sprochen.

Frankfurt a. M. (Priv.-Tel.) Aus Paris wird derFranks. Ztg." gemeldet: Matin u. Petit Parisien melden aus Saloniki, daß die Stadt nur noch für 3 oder 5 Tage Getreide und Mehl hat. Die französische Militärbehörde lehnt jede Verant­wortung dafür ab. Die griechische Nationalbank, die ein Monopol der Mehleinfuhr in Griechenland besitzt, habe kein Mehl geschickt. Die gleichen Blätter melden aus Saloniki, daß am rechten Wardarufer Schneefälle und Regenstürme jede kriegerische Operation unterbinden. Gestern fand in Saloniki die erste venizelistische Konferenz statt.

Berlin. (Priv.-Tel.) Nach der Täglichen Rundschau beantragen die Vertreter der national­liberalen Reichtagsfraktion, im wirtschaftlichen Beirat des Reichstags Bundesratsbeschlüsse herbeizuführen, wonach die Gemeinden, von einer bestimmten Größe nach dem Muster Münchens gehalten sind, die An­sammlung von Vorräten an wichtigen Nahrungs­mitteln in den Privathaushaltungen zu verhindern und nachzuprüfen. Den Postversand von Butter und Fleisch an die Verbraucher zu verhindern bzw. auf die ihnen zustehenden Mengen in Anrechnung zu bringen. Endlich wird die zwangsweise Durchführung der Fleischkarte unter Anrechnung von Wild und Geflügel verlangt.

Amtliche Bekanntmachungen unS Privat-Knzeigsn.

K. Oberamt Neuenbürg.

RekLarnationsgesuche.

In letzter Zeit häufen sich die Gesuche um Entlassung von Heeresangehörigen oder Versetzung solcher zu einem Ersatz- Truppenteil.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß nur äußerst -ringende Gesuche Aussicht auf Genehmigung haben.

Den 1. Mai 1916.Oberamtmann Ziegele.

ÄnimWstlichtt Bezickvem Neuenbürg.

An die Herren Ortsvorsteher.

Aufkauf von Zuchtfarren betreffend.

Der 10. landw. Gau-Verband beabsichtigt, zur Förderung der Viehzucht einen

gemeinsamen Aufkauf guter Simmentaler Zuchtfarren

vornehmen zu lassen und solche wie in früheren Jahren unter die Besteller zur Verteilung zu bringen.

Die Herren Ortsvorsteher werden ersucht, die Farrenhalter auf diesen Farren-Aufkaus Hinweisen und sie zur Beteiligung ausmuntern zu wollen. Bestellungen auf Farren sind längstens bis 5. Mai d. I. bei Vereinsselretär Kübler, Neuenbürg, einzureichen. Der Besteller hat die Bestellung unterschristlich anzuerkennen.

Für die Versteigerung der Farren gelten folgende Be­dingungen:

1. Jeder Besteller hat soviel Tiere, als er bestellt, zu er­steigern oder abzunehmen.

2. Der Gauverband leistet nur insoweit und solange Garantie, als er solche selbst erhält.

3. Es findet nur ein- Versteigerung statt. Steigerungs­einheit 5 über 1000 10 -M.

4. Die Tiere werden von der Ankaufskommission in der Weise geschätzt, daß die Gesamtschätzungssumme gleich der Gesamtankaufssumme zuzüglich Unkosten ist. Jeder Steigerer hat mindestens den so ermittelten Preis zu bieten; unter diesem Preis wird kein Tier abgegeben.

5. Tiere, welche bei der Versteigerung keinen Käufer finden, werden sofort nach der Versteigerung unter die Besteller, die noch kein Tier ersteigert haben, verlost; für die verlosten Tiere ist der ermittelte Schätzungspreis zu entrichten.

6. Ein etwaiger Mehrerlös wird unter sämtl. Abnehmer verteilt.

7. Die Uebergabe an den Verkäufer erfolgt sofort; im Falle verspäteter Abnahme hat der Käufer dem Gauverband ein Futtergeld von 2 für den Tag und Kopf zu entrichten.

8. Der Kaufpreis ist nebst 2 . Trinkgeld binnen 4 Wochen zu entrichten.

9. Streitigkeiten werden unter Ausschluß des Rechtsweges von einem Schiedsgericht von 3 Mitgliedern entschieden; jede Partei wählt ein Mitglied, während diese beiden dann den Obmann zu wählen haben.

Bestellungen werden nur bei Anerkennung dieser Be­dingungen angenommen.

Der Ankauf kann nur bei genügender Bestellung statt­finden.

Bemerkt wird, daß die Besteller aus denjenigen Gemein­den, welche sich an der Dotierung des vom landw. Bezirks­verein eingerichteten Fonds zur Einführung von Originalzucht­tieren beteiligt haben, erhebliche Beiträge in Aussicht nehmen können.

Den 1. Mai 1916. Vereiusvorstand:

Oberamtmann Ziegele.

Uvm alten Fritz

Anekdoten für unsere Soldaten

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Schwabeubüchleirr fürs Ael-

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Stein, Unterhaltungsschriften für deutsche Soldaten

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Hefselbacher, Im härtesten Streit 15 L Rätfelbüchlein für die deutschen Soldaten

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In Sturm unct Stille.

Roman aus der Fcanzoflnzeit uon Max Treu.

Saprisli, Herr Baron," rief der Graf, besten Gesicht «ine iahle Bläste überflog,was soll das bedeuten?" Drei!"

»Sie ipielen um Ihren Kopf, Herr von Sormitz!" Bier!"

flogen Hans Joachim zwei Säbel vor die vutze. Er nahm sie kaltblütig auf und gab sie einem Bauern.

Wir weichen der Übermacht, Herr Baron!" knirschte »er Gras.

Joachim würdigte ihn keines Wortes. Er wandte sich an seine Bauern. mMdr bewacht die beiden! Ihr verhindert jeden Soldaten in Verbindung zu treten! stMdÄE ^"*6! den Tod der Gefangenen! Ver-

«Jawoll, Jungherr!"

damit Sie sich überzeugen," fuhr Hans WüÄI' ^Wellingerode gewandt, fort,daß jeder

Kinnes - Torheit wäre, blicken Sie durch das Fenster «naus auf den Hof!"

sein ^ es. Noch fahler als vorhin wurde

Bauest, Der ganze Hof war mit bewaffneten

drSnssff PfM, und immer mehr, immer mehr allen durch die weitgeöffneten Tore. Auf tchloffenhA ^er lag dieselbe finstere, drohende Ent«

Joachch,^,. ?"uern der Umgegend," sagte Hans Minute«' ihre Zahl wächst von Minute zu

bad d°Üe> Sie werden selbst ein Blut-

Ihrer Eiden wünschen, aus dem kein einziger Geben Ki- Magdeburg oder Kassel zurückkäme! »m tz-:e daher sofort den Befehl, daß der Hof

des Stiftes von Ihren Leuten geräumt wird! Es könnte zu irgendeinem Zujammenstoß kommen, besten Folgen nicht abzujehen wären!"

Wellingerode schrieb ein paar Worte auf einen Zettel, den er Hans Joachim übergab. Dieser las ihn.

Es ist gut so! Ihre Leute tonnen einstweilen aus der Wiese bleiben! Es wird keinem ein Haar gekrümmt werden dafür bürge ich!"

Und was wird aus uns beiden?" fragte der Graf.

Das weiß ich nicht! Darüber hat die Frau Äbtissin zu entscheiden, der auf Grund alter Privi­legien und Gesetze die Gerichtsbarkett im Stifte zu­steht. Bis dahin werden Sie sich gedulden müssen! Auf Wiedersehen. Messieurs!"

Hans Joachim ging, nachdem er drei Bauern an die Tür, zwei an die Fenster gestellt hatte.

Weshalb haben sich die Schurken von Soldaten nicht gewehrt?" fluchte Wellingerode auf Französisch.

Der Kapitän zuckte die Achseln.

Dazu hatte ihnen niemand den Befehl ge­geben!" entgegnete er.Und da die Bauern sich scheinbar aller Tätlichkeiten enthalten haben wie konnten sie ohne ausdrücklichen Befehl zum Angriff übergehen?

Wellingerode schwieg.

Gestehen Sie es. Herr Graf!" fuhr der Kapi­tän nicht ohne Schadenfreude fort.Gestehen Sie es: hier haben wir die Partie verloren!"

Der Graf lachte grimmig.

Nur zur Hälfte! Sle vergessen die andere Hälfte, die auf und davon ist-"

Ich fürchte, daß man auch diese noch zurückge­winnen wird!" meinte der ttapitän.

Dann sanken beide in Schweigen «nd harrten der Dinge, die da kommen sollten.-

Hans Joachim ging zunächst in den Hof, über­gab den Zettet einem Offizier, der nach einigem Hin- und Herpariamentieren den Hof räumen ließ.

Die Soldaten nahmen nun aus der Wiese Stellung: man schüttelte den Kopf, sah sich fragend und verwundert an. aber es wollte Hans Joachim scheinen, als seien die Leute durchaus zusrieden. auf diese Weise aus einer Lage erlöst zu werden, von der sie wohl erkannten, daß sie ihnen mit Ge­fahr drohe, die sie aber offenbar nicht recht begriffen und in der sie darum auch wenig geneigt schienen, für ihren Kommandierenden die Kastanien aus einem Feuer zu holen, das dieser allem Anscheine nach selbst angesteckt hatte.

Trotz dieser Beobachtung aber, die sich ihm aus der Gleichgültigkeit aufdrängte, mit der. die Sol­daten an den bewaffneten Bauern vorüber den Stistshof verließen, traf Hans Joachim dennoch seine weiteren Vorsichtsmaßregeln. Er rief einige zuverlässige und besonders umsichtige Bauern zu sich.

Hört mich an. Leute! Ihr werdet jetzt in un­auffälliger und nicht herausfordernder Weise die ganze Wiese umstellen. Ihr tut. als ob ihr euch i« alle Richtungen hin zerstreuen wolltet. Ihr laßt niemand von der Wiese herunter und vor allem keinen in den Hof! Aber ihr reizt auch niemand, weder durch Worte noch durch Blicke» noch durch Gebärden! Scheint es. als ob die Soldaten zur Gewalt greisen wollen, so gebt dreimal einen lauten Pfiff ab. ich bin dann sofort bei euch! Habt ihr mich verstanden?"

Jawoll. Jungherr!"

Und ich kann mich auf euch verlassen?"

Wie up dat leewe Evangelium!"

Gut! Dann tut. was ich sagte l"

Die Bauern gingen.

St 24 (Fortsetzung folgt.)