Forstamt Liebenzell.
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ienstag den 2. W
inchmittags 2 Uhr,
„Sonne" in Liebenzell - aatsivald Blaich, Mohn- ^ lde, Frohnwasen, Breit- Lengenhardt, Kohlbnch: i: Baustangen: A I. Kl., Hagstnnqe,' I.-III. Kl., Hopftn- gen: 375 I.-II. KU Buchen: 24 Scheiter, u zel, 24 Anbrrich; Eichen: inbruch; Nadelholz: Z zel, 131 Anbruch.
Neuenbürg.
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. Karl Msliler.
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zetroffen und empfehle zur gefl. Abnahme.
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Nach Osten.
WS GoMkrz:
Kreuzerfahrten und U-Bootstaten.
Im Lande der Lüge-
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Aus einer deutschen Festung.
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Kriegerfahrten eines Johanniters
^ zu haben in der
lndlung von b.Meeh.
Preis Vierteljahr!.:
j„ Neuenbürg ^ 1.50.
Durch die Post bezogen: im Grts- unv Nachbar- orts-verkehr 1.50.; im sonstigen inländisch.
Verkehr ^ 1.60; hiezu 30 -S Bestellgeld.
Bestell»»--» nehme» allePost- m»al,en und Postbote» und in R-U-Mrg die Austräger
98.
Der Lnztäler.
klnzeiger für das Enztal und Umgebung.
Amtsblatt wr s«n GberamtsbLzirk Neuenbürg.
Erscheint täglich, mit Ausnahme Ser Sonn- unv Festtage.
Anzeigenpreis: die cinspait.Zeiie 12^ für auswärts 15 A bei Auskunftserteilung durch d.Geschäftsst.20^. Reklame-Zeile 30^. Bei öfterer Aufnahme entsprechender Nachlaß.
Schluß der Anzeigen- Annahme 8 Uhr vorm. Fernsprecher Nr. 4
Neuenbürg, Freitag den 28. April 1916.
74. Jahrgang.
TtlMme des WolffHkn Küror m den „Egstiller".
sWTB.) Den 27. April, nachm. 4.00 Uhr. Großes Hauptquartier, 27. April. Amtl. Westlicher Kriegsschauplatz:
Südöstlich von Ypern nahmen wir die englischen Stellungen unter kräftiges Feuer, dessen gute Wirkung durch Patrouillen festgestellt wurde.
Südlich von St. Eloi wurde ei« stärkerer feindlicher Haudgranatenangriff durch Feuer zum Scheitern gebracht.
Im Abschnitt Giveuchy-en-Cohelles—Neuville—St. Vaast sprengten wir mit Erfolg mehrere Minen, entrissen in anschließenden Handgranatenkämpfen bei Givenchy dem Gegner ein Stück seines Grabens und wiesen Gegenangriffe ab.
Englische Vorstöße nördlich der Somme blieben ergebnislos.
Im Maasgebiet ist es neben heftigen Ar- tiüeriekämpfen nur links des Flusses zur Jn- santerietätigkeit gekommen. Mit Handgranaten vorgehende französische Abteilungen wurden zmückgeschlagen. '
Deutsche Patrouillenunternehmungen an mehreren Stellen der Front, so in der Gegend nordöstlich von Armentiers und zwischen Vailly und Craonne waren erfolgreich.
Im Luftkampf wurden je ein feindliches Flugzeug bei Souchez und südlich von Tahnre, durch Abwehrgeschütze ein drittes südlich von Parroy, abgeschossen.
Die Bahnlinie im Novlette-Tal südlich von Suippes wurde durch ein deutsches Flugzeug- geschwader ansgiebig mit Bomben belegt.
Heute nacht kam ein Luftschiffangriff gegen die Hafen und Bahnanlagen von Margate an der englischen Ostküste zur Ausführung.
Oestllcher Kriegsschauplatz:
Die Lage ist unverändert.
Eines unserer Luftschiffe warf auf die Werke, sowie die Hafen- und Bahnanlagen von Diina- münde Bomben ab.
Nichts Neues.
Oberste Heeresleitung.
Berlin, 27. April. (Amtlich.) In der Nacht vom 26/27. April wurde von Teilen unserer Borpostenkräfte auf der Doggerbank ein größeres englisches Bewachungsfahrzeug verachtet. Ny englischer Fischdampser wurde "rch Prise aufgebracht.
Der Chef -es Admiralstabs der Marine.
Dre Freude, die die Engländer über die noch ,i d "rte Lage zwischen Deutschland und den Ver- ilm»n ".Maaten von Nordamerika empfinden, wird mivsi,»., ^ Gang der Kriegsereignisse recht wie ^ A^übt. Mit ängstlichen Blicken sehen sie. Am»,-, - Ec des Generals Townsead in Kut-el ' rnnner mehr bedrängt wird, wie es keine
Möglichkeit gibt, die Nachschließung der Türken zu sprengen. Alle Durchbruchsversuche scheiterten unter den größten Verlusten der Engländer, und das wiederholte Beginnen, Townsead und seine Leute zu entsetzen blieb stets erfolglos. Dazu kommt, daß die Gebiete, über die ein englisches Ersatzheer marschieren muß, völlig überschwemmt, also unpassierbar sind. So rechnet man in London bereits ernsthaft mit der völligen Kapitulation der in Knt-el-Amara eingeschlossenen Armee, und streitet im Parlament über das Versagen des schönen englischen Plans, die Bagdadbahn in Hände zu bekommen. Nach den Dardanellen ist dieses das zweite gänzlich mißglückte Unternehmen, und im Hintergrund steht die große Frage: Saloniki! —
Wenig erfreulich ist für England weiterhin der Ausgang seines Seeangriffes auf die flandrische Küste. Zahlreiche englische Streitkräfte, Monitore, Torpedobootszerstörer, größere und kleinere Dampfer, die zum Minensuchen gebraucht wurden, erschienen vor der flandrischen Küste und 'eröffneten ein Bombardement. Darauf stießen drei unserer Torpedoboote vor, und trotz heftiger Beschießung gelang es ihnen sehr bald, die ganzen erschienenen englischen Streitkräfte zu vertreiben. Sie mußten eilends flüchten, so groß auch ihre Ueberzahl war, ohne ihre Aufgabe erfüllt zu haben. Diese Tat der englischen Alarme und ihr Erfolg dürfte gleichfalls in London keine frohen Gefühle anslösen.
Amerika unS DeulichlanS.
Ernste Sorgen sind es, die uns durch die Osterbotschaft des Präsidenten Wilson von Nordamerika beschert worden sind. Es ist eine unsägliche Dreistigkeit, in welcher Sprache und mit welchen Zielen die Vereinigten Staaten unsere Kriegführung zugunsten Englands bevormunden. Wenn man das Berliner Tageblatt, die Frankfurter Zeitung und die sonstigen kleineren zu dieser nun einmal tonangebenden, wenn auch nur die Händlerinteressen vertretenden Richtung gehörigen Organe der öffentlichen Meinung liest, so merkt man schon, wohin die Fahrt gehen soll. Wir anderen sind uns ja auch der großen Verantwortung bewußt, die die Lenker unserer Geschicke in diesem Weltkrieg angesichts der Frage übernehmen, ob wir nun den achten Feind zu den sieben übrigen hinzubekommen sollen: auch wir würden uns herzlich freuen, wenn diese neue Gefahr, die uns zwar nicht den Sieg entreißen, aber den Krieg erschweren und verlängern könnte, abgeivendet würde. Auch wir verschmähen jede Gefühlspolitik, die den Verstand hinter Empfindungen zurücktreten ließe. Aber hat es denn überhaupt einen Wert, sich noch länger um Wilsons „Neutralität" zu bemühen, da er doch offenbar entschlossen ist, höchstwahrscheinlich sogar durch Vertrag gezwungen ist, England nun nicht länger mehr bloß mit Waffen, Munition und Geld zu unterstützen, sondern jetzt, wo unsere Unterseeboote Albion an seinem Lebensnerv treffen, offen die Partei der Feinde Deutschlands zu ergreifen. Und gibt es neben dem die Gefühlspolitik überwindenden Verstand nicht auch noch stärkere Faktoren für unsere Entscheidung? „Nichts würdig ist die Nation, die nicht ihr Alles freudig setzt an ihre Ehre." So sagt Schiller in feiner Jungfrau von Orleans. Wem fiele das Wort unseres Dichters in dieser Stunde der Entscheidung nicht ein! Wir wollen wenigstens hoffen, daß -wir nimmermehr gezwungen werden, gegen unser gutes Gewissen und gutes Recht uns zu beugen, und daß die Zeiten nimmer wieder kehren, wie einst in Preußen vor 1866, als Bismarck seinem königlichen Herrn gegenüber in den Notschrei ausbrach, Preußens Ansehen müsse wieder unbedingt zu Ehren kommen, denn in Paris sage man „I^g Lrusss cnne." Alan sollte meinen, die Amerikaner hätten etwas besseres zu tun, als die Kriegsgefahr mit Deutschland heraufzubeschwören. Ihr mexikanisches Aben-
euer steht schlecht genug, seitdem General Funstont in Nöten ist. Und der Einspruch der japanischen Regierung gegen das Einwanderungsgesetz, das den Asiaten den Zuzug an der amerikanischen Westküste verbieten will, ist gleichfalls keine nebensächliche Erscheinung des Tages. Aber wir würden auch fehlgehen, wenn wir etwa die ganzen Umtriebe im Weißen Haus von Washington nur dem Bedürfnis Wilsons zuschrieben, bei der neuen Präsidentenwahl in diesem Sommer wieder gewählt zu werden und durch seine schneidige Sprache gegen Deutschland die Mißerfolge der Politik gegen Mexiko und Japan vergessen zu lassen. Nach der letzten Note ist für solche Erwägungen kein Raum mehr. Es wird schon besser sein, die Lage mit allem Ernst zu betrachten und zu bedenken, daß der Krieg schließlich doch auf europäischem Boden, wo wir durchweg als Sieger dastehen, entschieden werden muß.
RunSschau.
Berlin, 26. April. (WTB. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" veröffentlicht die eidlichen Aussagen von 5 Krankenträgern eines im Westen stehenden Jägerbataillons, durch die unumstößlich sestge- stellt wurde, daß ein französischer Offizier deutsche Sanitätsmannschasten durch Bedrohung mit dem Revolver zum Verrat ihrer eigenen Kameraden zu verleiten gesucht hat und als ihm dies nicht gelang, die Krankenträger meuchlings niederschoß. Der Saniätsgefreite Hellinger wurde dabei durch einen Schuß in den Kopf getötet. Die deutschen Sanitätssoldaten waren vollkommen unbewaffnet und hatten den französischen Offizier ausdrücklich auf ihre Rote Kreuz-Abzeichen und ihre Eigenschaft als Sanitätssoldaten aufmerksam gemacht.
Berlin, 27. April. Aus Amsterdam wird unter dem 26. April der „Morgenpost" gemeldet: Die englischen Blätter beschäftigen sich fast ausschließlich mit der Geheimsitzung des Parlaments und protestieren dabei in den schärfsten Worten gegen eine neue Kgl. Verordnung, die der Presse einen undurchdringlichen Maulkorb anlegen soll. In der Verordnung heißt es: „Es ist jeder Person, sowie jeder Zeitung untersagt, durch irgendwelche gedruckte Veröffentlichungen oder öffentliche Reden einen Bericht bekannt zu machen über Geschehnisse in Geheimen Sitzungen der beiden Häuser des Parlaments oder sie anzudeuten. Ausgenommen sind nur die Veröffentlichungen, die offiziell durch das Presse-Büro bekannt gemacht werden." Ein zweiter Artikel betrifft dieselbe Bestimmung über Kabinettssitzungen und vertrauliche Mitteilungen von Regierungsbeamten. „Daily Mail" sagt dazu: Jetzt darf man eine Kabinettssitznng nicht einmal mehr erwähnen. Diese Verordnung gegen die Zeitungen ist ein großes Mißtrauensvotum gegen die Minister selbst. Wenn die nicht ausplauderten, wäre ihr Geheimnis sicher. Wie die Dinge jetzt liegen, werden die englischen Blätter nur noch das veröffentlichen können, was der Regierung paßt. Es wird ihr möglich sein, jede Diskussion über eine öffentliche Angelegenheit iin Keime zu ersticken.
Frankfurt, 27. April. (GKG.) Aus Sofia meldet die „Frkf. Ztg": Die so lärmvoll verbreitete Nachricht der Landung russischer Soldaten in Marseille wird von der bulgarischen Oeffentlichkeit sehr skeptisch ausgenommen. Jeder fragt, woher die Russen kommen. „Balkanska Posta" bemerkt: Entweder sind es schiffsbrüchige Matrosen im Mittelmeer torpedierter russischer Schiffe, oder eine Armee russischer Arbeiter aus Amerika, oder, was am wahrscheinlichsten ist, unglückliche serbische Flüchtlinge aus Korfu. — Nach den eigenen Informationen des Korrespondenten der „Frankfurter Zeitung" handelt es sich tatsächlich um Flüchtlinge aus Korfu. Wie dem aber auch sei, in Bulgarien lacht inan über diesen neuesten Bluff des Pierverbandes.