»Ilt

668tänclS:

ein».

i

. November 1915.

V.QL-

: Teilnahme, welche z meines l. Mannes, Vaters

IiMW

»irliti

Begleitung zu seiner erhebenden Gesang Öerrn Hauptlehrers sten Dank aus.

en Hinterbliebenen: tin:

geb. Conzelmann inderu.

ottesdienste

irr Weuerrbürg mte- und Herbstdaukfest,

14. November,

:chor:Wir Pflügen und wir en".

t 10 Uhr (Matth. 8, 11 ff.; 19):

Dekan Uhl.

nlehre 1*/- Uhr für die Töchter:

Derselbe.

: Musikalische Ausführung in Kirche zugunsten deS Bezirks- chusses für Familienfürsorge lrieg.

»och, den 17. Novbr., abends

hr Bibelstunde.

erstag, den 18. Nov., abends

hr Kriegsbetstunde in Wald«

mch.

ag, den 19. Novbr., abends hr Kriegsbetstunde.

Erscheint

Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag.

Preis Vierteljahr!.: in Neuenbürg ^ 1.35. Durch die Post bezogen: im Drts- und Nachbar­orts-Verkehr 1.30. im sonstigen iiiländ. Verkehr ^ 1.40; hiezu je 20 ^ Bestellgeld.

Abonnements nehmen alle ssostanstalten und ssostboten jederzeit entgegen.

Der LnztSlsr.

Anzeiger kür Sas Sozial und Umgebung. Amtsblatt kür Sen Oberamtsbezirk Neuenbürg.

Anzekgeupreis:

die 5 gespaltene Zeile oder deren Raum 12 bei Auskunftserteilung durch die Lrxed. 15 Reklamen die 3gesp. Zeile 25

Bei öfterer Insertion entsxrech. Rabatt.

Fernsprecher Nr. 4.

Telegramm-Adresse: Enztäler, Neuenbürg".

^ 183.

Neuenbürg, Montag den 15. November 1915. 73. Jahrgang

Telegramm des Walssscheu Kürar ii« de«CiiMr".

(WTB.) Den 13. November, nachm. 2.30 Uhr. Großes Hauptquartier, 13. November. Amtl. Westlicher Kriegsschauplatz:

Nichts Neues.

Oestlicher Kriegsschauplatz:

Die Lage ist unverändert.

Vereinzelte russische Vorstöße wurden abge- gewiesen.

Balkan-Kriegsschauplatz:

Die Verfolgung im Gebirge schreitet fort. Die Paßhöhen des Jastrebac (Berggruppe süd­östlich von Krusevac) sind von unseren Truppen genommen. Ueber 1100 Serben sielen gefangen in unsere Hand, 1 Geschütz wurde erbeutet.

Oberste Heeresleitung. '

(WTB.) Den 14. November, nachm. 2.30 Uhr. Großes Hauptquartier, 14. November. Ami!. Westlicher Kriegsschauplatz:

Keine wesentlichen Ereignisse.

Oestlicher Kriegsschauplatz: !

Bei den Heeresgruppe des Generatfeldmar­schalls von Hindenburg und Prinzen Leo- ' pold von Bayern ist die Lage unverändert. Heeresgruppe des Generals v. Linsingen: Bei Podgacie (nordwestlich von Czartorysk) brachen deutsche Truppen in die russische Stellung ein, machten 1550 Gefangene und erbeuteten 4 Maschinengewehre. Nördlich der Eisenbahn KowelSarny scheiterten russische Angriffe vor -en österreichischen Linien.

Balkan-Kriegsschauplatz: !

Die Armee der Generale von Köweß und von ! Gallwitz warfen auf der ganzen Front in teilweise hartnäckigen Kämpfen den Gegner erneut zurück, i 13 Offiziere 1760 Mann wurden gefangen ge- ^ genommen und 2 Geschütze erbeutet. !

Die Armee des Generals Bojadjeff ist i« z Anschluß an die deutschen Truppen von der! südlichen Morawa her im Vordringen. i

Oberste Heeresleitung. !

Sofia. 12. Nov. Die bulgarische Armee ist auf allen Fronten im Vorgehen. Ihre Ueber- macht in Südmazedonien wird täglich stärker, wo sie den Angriff der Landungstruppen gegen Gradsko Klepaberg abgeschlagen und damit neuerdings be« wiesen hat. daß für die geschlagenen Serben eine Hilfe unmöglich ist. Hier herrscht allgemein zuver­sichtliche Stimmung, auch über die Haltung Griechen­lands, das der bulgarischen Regierung erneut eine Neutralitätserklärung gegeben haben soll. (Frkf. Ztg.)

Berlin, 14, Nov. Aus Wien meldet dieB.Z.": DirZeit" meldet aus dem Kriegspressequartier, daß die Auflösung des serbischen Heeres fortschreite. Ein großer Teil sei in den Bergen versprengt. Die Serben hätten bisher 54 500 Gefangene und 480 Geschütze verloren. Das bedeutet ihren halben Gefechtsstand und mehr als die Hälfte ihrer Artillerie.

Budapest, 14 Nov. Wie lautD. T." aus der Bukowina gemeldet wird, sind an der beffara- bischen Grenze zwischen österreichisch-ungarischen und russischen Truppen Kämpfe im Gange. Die Oester­reicher haben bedeutende Verstärkungen erhalten und dringen an der beffarabischen Grenze vor.

Berlin. 14 Nov. Aus Budapest meldet die B. Z": DerBester Lloyd" meldet aus Sofia: Die französischen Landungstruppen, die bestrebt waren, am rechten Warda-Ufer vorzudringen, find machtlos und wurden gestern bei Gracko von den Bulgaren zurückgeschlagen,

Lyon, 14. Nov. (WTB.)Progres" meldet aus Saloniki: General Sarrail erklärte, er sei von den Unternehmungen befriedigt, welche er trotz der Un­zulänglichkeit seiner Truppenbestände ausführen konnte. Die von den französisch-englischen Truppen besetzte Front könne von den Bulgaren nicht durchbrochen werden, welche Kräfte sie auch gegen diese Front an­setzen würden.

Konstantinopel, 12. Nov. Nachdem gestern das große englische UnterseebootL 20". ein Schiff allerneuesten Typs, nach kurzem Kampf im Marmara­meer vernichtet worden ist. ist die Zabl der versenkten feindlichen 11 Boote, die bisher den Unterseeangriffen im Marmarameer von England und Frankreich zum Opfer gebracht werden mußten, auf acht Untersee­boote gestiegen. Die beiden französischen II Boote Saphir" undMariotte" wurden, als sie versuchten, ins Marmarameer einzudringen, bei den Dardanellen versenkt und das dritte-französische BootTurquoise" wurde vor einigen Tagen von den Türken erbeutet und in türkischen Dienst gestellt. Die übrigen fünf II-Boote waren englische Schiffe.

Bukarest. 13. Nov. Das Blatt des Odessaer GouvernementsOdeski Listok" bringt einen von der Zensur genehmigten Artikel, der Aufsehen erregt. Das Blatt schreibt: Die Balkanverhältnisse haben sich derart gestaltet, daß sie eine Fortsetzung des Krieges als zwecklos erscheinen lassen. Belgien und Serbien werden ihre nationale Selbständigkeit verlieren. Im Schicksalsbuche stebe geschrieben, daß dies so geschehe, damit der Völkerfriede herankomme. Das Blatt schließt: Wir alle wünschen den Frieden. Das russische Volk wird für jene beten, die die Segnungen des Friedens sichern.

Budapest, 13. Nov. Major Duschan Popo- wic, das Haupt der Narodni Obranja, einer der Anstifter der Ermordung Franz Ferdinands, ist in bulgarische Gefangenschaft geraten.

Brüssel. 13. Nov. (WTB.) Der General- gouverneur hat folgenden Befehl erlassen: In Ge­mäßheit des Art. 49 des Haager Abkommens betr. die Ordnung der Gesetze und Gebräuche des Land­krieges wird hierdurch der belgischen Bevölkerung bis auf weiteres als Beitrag zu den Kosten der Be­dürfnisse des Heeres und der Verwaltung des be­setzten Gebietes eine Kriegskontribution in Höhe von monatlich 40 Millionen Franken auferlrgt. Die Verpflichtung zur Zahlung liegt den 9 Provinzen Belgiens ob, die für die geschuldeten Beträge als Gesamtschuldner haften. Die Zahlung der ersten Rate hat spätestens bis zum 10. Dezember 1915, die der folgenden jeweils spätestens bis zum 10. eines jeden Monats an die Feldkriegskaffe des Kaiserlichen Gouvernements in Brüssel zu erfolgen.

Genf. 13. Nov. (GKG.) Die letzten aus Paris eintreffenden Nachrichten lassen erkennen, daß die innere Lage in Frankreich eine krisenhafte Gestalt annimmt. Gegen das neue Kabinett herrscht starke Opposition. Die fortwährenden militärischen Ein­berufungen, die Teuerung und die finanzielle Kata­strophe erzeugen eine fast revolutionäre Stimmung. In einer einzigen Nummer derHumanilä" finden sich drei heftige Artikel, in denen erbitterte Kritik an den Zuständen in Frankreich geübt wird.

Paris. 14 Nov. Zur Auflösung der griechischen Kammer erklärt die Presse, König Konstantin - habe sich durch die Auflösung über die Verfassung hinweg- gesetzt. Er sei jetzt Diktator und habe das Schicksal Griechenlands in ver Hand. Man müsse fürchten, daß er sich auf die Seite der Feinde stellen werde. Man dürfe nicht vergessen, daß Truppen der Alliierten: auf dem Boden Griechenlands ständen. Man müsse bedacht sein, diese vor jeder Ueberraschung zu schützen, sei es. indem man große Verstärkungen erntende oder Griechenland durch Gewaltmaßnahmen zwinge, sich dem Vierverband anzuschließen.Figaro" hofft, daß der Vierverband diesmal nicht wie bei Bulgarien so lange warten werde, bis andere gefährliche Ereig- i ntsse eintreten.

j Budapest. 13. Nov. Wie derBester Lloyd" l aus Bukarest sich drahten läßt, hat der König von - Rumänien gestern den neuen deutschen Botschafter ! in Konstantinopel, Grafen Wolff Metternich, in Au- -.dienz empfangen. Zum Zeichen dafür, daß Deutsch- ! land bezüglich der Haltung Rumäniens vollständig : befriedigt ist. dient die Nachricht, daß die deutsche ! Gesandtschaft die rumänische Regierung verständigte, ! daß die vor Kriegsausbruch in Deutschland bestellten ! 64 Lokomotiven nunmehr abgeliefert werden können.

! Wien. 13. Nov. Aus Wien wird derBerk. ! Morgenpost" berichtet: Athener Meldungen, die über ! Bukarest hierher gelangt sind, besagen, daß Venizelos sich anschick», Griechenland zu verlassen und nach . Paris überzusiedeln.

! Bukarest, 13. Nov. DieJndepmdance Rou-> i maine" meldet, daß die rumänischen Achlepper nun- ' mehr auf dem Donauwege nach Oesterreich und i Deutschland fahren werden. (Frkf. Ztg.)

Falsche Siegesgerüchte in Berlin. Die ^ gegenwärtig in Berlin tagende Generalsynode hielt am Donnerstag vormittag im Dom einen feierlichen Gottesdienst ab. Das aus diesem Anlaß von der Kirchenbehörde angeordnete Geläute der Glocken rief in Berlin die wildesten Siegesgerüchte hervor. Es hieß, die serbische Armee habe kapituliert und ähn­liches. Fahnen wurden namentlich in den Vororte» sichtbar. Erst allmählich kamen die vielen Leicht­gläubigen zu der Einsicht, daß ihre Siegesfreude voreilig war.

Amsterdam, 13. Novbr. (WTB.) Nach der Meldung eines hiesigen Blattes hat der plötzliche Rücktritt Churchills in London vorübergehend Aufregung hervorgerufen, da er unerwartet kam. In dem Brief an Asquith, worin er seinen Rücktritt anzeigte, schrieb er u. a : Ich bin Offizier und stelle mich ohne Vorbehalt den Militärbehörden zur Ver­fügung. Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß mein Regiment sich in Frankreich befindet.

Rotterdam, 13. Nov. (GKG.) Die englischen Zeitungen melden wieder von schweren Kämpfen in Indien.Daily Mail" bringt ein Telegramm von der Räumung wichtiger Garnisonen in Hinterindien.

Vorschriften über die Dienst-Kleidung Gefallener. Der Verkauf der Dienstkleidung gefallener Offiziere ist von der Heeres - Verwaltung zugunsten der Hinterbliebenen selbst in die Hand genommen und organisiert worden. Die Ersatz- Bataillone haben Sammelftellen errichtet, bei denen die Stücke der gefallenen Offiziere eingereicht und zum Verkauf gebracht werden. Obwohl bei der Neuheit der Einrichtung zahlenmäßig die Verwertung noch keinen großen Umfang eingenommen hat. wurden jedoch erheblich bessere Preise erzielt, als bei dem freihändigen Verkauf durch die Hinterbliebenen.

. Insbesondere wurden die Kleidungsstücke für N^- ausftatiungen von Offizieren verwertet. Natürlich sind diese Sammelstellen nur Vermittlungs- und keine Verkaufs-Einrichtungen, sie sollen vielmehr lediglich gemeinnützig, aber ohne eigene Verbindlichkeit, den wirtschaftlichen Interessen der Offiziers-Hinter­bliebenen dienen.