Reutlingen auf Austausch ihrer Oberamlsbezirke Calw und Neuenbürg gegen Göppingen und Kirch« heim einstimmig abgelehnt. Die beiden Kammermitglieder aus Göppingen haben sich damit einverstanden erklärt. Weiter beschloß die Kammer wegen des ungehörigen und eigenmächtigen Verhaltens des Handwerkskammelsekretärs Herrmann- Reutlingen vorstellig zu werden.
Genf. (Priv-Tel.) „Journal de Debats" schreibt laut „Franks. Zeitung", die Verbündeten würden die Internierung und Entwaffnung serbischer oder französisch-englischer Truppen, die von den M tielmächten und ihren Bundesgenossen auf griechisches Gebiet zurückgedrängt werden könnten, nicht zulaffen und diese Maßnahme als feindlichen Akt mit allen seinen Folgen betrachten. Daß Griechenland sich nicht zu Serbien schlagen wolle, trotz der solidnri'chen Interessen beider Staaten, sei eine traurige Siche, dnß es aber gegenüber den serbischen und den Entente- Truppen handeln könnte, als wenn es niemals einen
Allianzvertrag mit Serbien abgeschloffen uud nicht selbst die Landung der Truppen der Verbündeten in Saloniki provoziert hätte, könne nicht gestattet werden. Eine dahingehende Note werde Griechenland zugeftellt und eine genaue Erklärung über seine Absichten, falls der erwähnte Fall eintreten sollte, gefordert werden.
Berlin. (Priv.»Tel) Die „Berliner Morgen- past" meldet aus Bukarest: An den hiesigen russischen Gesandten wurde die Anfrage gestellt, ob die vielfach verbreiteten Nachrichten über Unstimmigkeiten unter den Vrrbandsmächten der Wahrheit entsprächen. Der Gesandte antwortete: Rußland und Frankreich sind nach wie vor bereit, für einander die größten Opfer zu bringen. Ueber das Verhältnis zu England sprach der Gesandte bezeichnenderweise kein Wort. In den letzten englischen Ministerreden ist Rußland ebenfalls ganz unerwähnt geblieben.
Berlin. Aus Budapest wird der „Berliner Morgenpost berichtet: Aus Athener verläßlichen Quellen verlautet, daß zwischen Bulgarien und Grie
chenland ein Abkommen bezüglich der Aufteilung der in serbischem Besitz gewesenen mazedonischen Gebiete zustande gekommen sei. Der türkischen Regierung nahestehende Blätter berichten, daß die Ansprüche, die Griechenland auf einige Gebiete Serbisch Mazedoniens erhoben habe, von Bulgarien anerkannt worden seien. Griechische Beamte hätten dort bereits ihre Tätigkeit begonnen.
W.T.B. London, 13. Nov. Churchill bot Asquith seine Demission an, da er nicht in den Kleinen Kriegsrat ausgenommen wor« den sei und nicht in gut bezahlter Untätigkeit verharren wolle.
K. Oberamt Neuenbürg.
Die Schultheitzenämter
werden beauf ragt, die beteiligten Gewerbetreibenden und Landwirte ihrer Gemeinde aus die Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichskanzlers zur Regelung der Preise für Schlacht« schweine und für Schweinefleisch vom 4. November 1915 (R.G.Bl. S. 725) im Staateanzeigec Nr. 266 vom 12. November ds. Js. hinzuweisen und die Einhaltung dieser Verordnung insbesondere auch nach der Richtung zu überwachen, daß künftig der Verkauf von Schweinen zur Schlachtung nur nach Lebend« gewicht erfolgt.
Den 12. Nov. 1915. Amtmann Häsele, A.B.
An die Besitzer von Hülsenfrüchten.
Die Besitzer von Hülsenfrüchten dürfen die ihnen zunächst zur freien Verfügung überlassen gebliebenen Vorräte an Hülsen- früchttn unter 1 d? seit 25. Oktober nicht mehr ohne Vermittlung der Zmtraleinkaufsgesellschast in Berlin absetzen. Die Amts- körperschaft ist nun zum Ankauf dieser Mengen ermächtigt worden und ersucht alle Besitzer von bei der Bestandsanfoahme ans 5. Oktober nicht augrzeigteu Hülsensrüchteu ihr alsbald (spä> z testeus bis zum 22. ds. Mts) auzuzeigeu, welche Mengen von! Hülsensrüchteu sie au die Amtskörperschaft verkaufen wollen. Die Schultheitzenämter find zur Entgegennahme der Anzeigen bereit. Die Hülsensrüchte dürfen an niemand anders als an die Arntskörperrschast verkauft werden. Wer sie sonstwie verkauft, macht sich strafbar.
Neuenbürg, den 11. Nov. 1915. K. Oberamt:
Amtmann Häsele, A.V.
K. Oberamt Neuenbürg.
Kupfer, Messing und Reinnickel.
Die Frist zur Anmeldung der beschlagnahmten, nicht freiwillig abgelreferten Gebrauchsgegenstände läuft am 18. November ds. Js. ab. Da noch verschiedene Anzeigen fehlen, wird die Bevölkerung im Hinblick auf die bei Unterlassung der Meldung zu gewärtigenden hohen Strafen in ihrem eigenen Interesse wiederholt zur schleunigen Meldung aufgefordert
Den 12. November 1915. _ Amtma nn Häsele.
K. Hberamt AeumSürg.
Am nächsten Montag den 15. November ds. Js. werden am Zirkusgebäude in Stuttgart 100 Fohle» aus Nordfrankreich von der K Zentralstelle für die Landwirtschaft meist- j bietend versteigert. Näheres s. Staatsanznger Nr. 265 vomi 11. November ds. Js. !
Den 11. Nov. 1915._ Amtm a nn Häsele, A.B. ^
Neuenbürg. >
Hekarmtmachung. i
Durch Bundesratsbeschluß ist angeordnet worden, daß eine' Aufnahme der Vorräte von Brotgetreide, Haber und Mehl am 16. November ds. Js. stattzufinden habe.
Als Zähler sind für hier aufgestellt die Herren:
Georg Kieuzle und Christian Titelius.
Im Interesse der Geschäftsbeschleunigung empfiehlt es sich, daß die Eigentümer das Gewicht der Vorräte schon tags zuvor zuverlässig feststellen.
Wer wissentlich oder fahrlässig unrichtige oder unvollständige Angaben macht, wird bestraft.
Den 11. Nov. 1915. Stadtschultheißeuamt.
Stirn.
Neuenbürg.
Die nächste
Mehl- und Brottarten-Abgabe
erfolgt am nächsten Dienstag den 16. November d. Js. in der Zeit vo« 8—12 Uhr vormittags.
Den 11. Nov. 1915. Stadtschultheißeuamt.
Stirn.
K. Höeramt Muenöürg
Milch, Hutter und Käse.
Um aufgetretenen Zwüftln ru begegnen, wrrd daraus hingewiesen, daß die landwirtschaftlichen Betriebe, welche von ihrer selbstgewonneue« Milch Butter erzeugen, weder als Kleinhändler noch als Hersteller im Smn der Mmi- sterialversügung vom 30. Okiober 19l5 (Beilage zum „Eintöler" Nr. 177) in Betracht kommen und somit der Anzeigepflicht Nicht unterliegen.
Dagegen findet auf diese landwirtschaftlichen Betriebe auch der vom K. Ministerium des Innern unterm 30. Oktober ds, Js. festgesetzte Höchstpreis von 17,5 (bezw. 18) Pfennig für Milch, welche zur Herstellung vo« Butter und Käse bestimmt ist, Anwendung.
Für Berbrauchsmilch (Frischmilch) gelten bis auf auf weiteres die Verkauf'preise, welche am 30. Juni ds. Js. bestanden haben, als Höchstpreise.
Den 12. November 19t 5 Amtmann Häsele, A.B.
Neuenbürg.
E n sehr gutes
Zug-
Pferd
ist wegen Einberufung sofort zu verkaufen.
Heinrich Müller,
Mineralwaffergeschäft.
Herrenalb.
Neuenbürg. Ernte- u. Herbstdankfest 1915.
1 Paar neue oder gut erhaltene
Ochsen-Geschirre
(Halbjoch), ebenso 1—2 Wagen
Heu (Ackerfutter).
Karl Genfer, Sägewerk.
zu
in der Stadlkirche abends 4 Uhr Gunsten der Bezirks-Kriegerfamilienhilfe
veranstaltet vom Ev. Klrchenchor unter gütiger Mitwirkung der HH. Pfarrer Kaz- maier-Schwann (Orgel) und Breitweg- Birkenfeld (Violine), des Hr. Hauptl. Stolz- Neuenbürg (Bariton), sowie eines Kriegs- männerchors und einer Schülerabteilung.
Unter Hinweis auf den guten Zweck der Veranstaltung, deren Ergebnis auch Auswärtigen zu statten kommt, werden die Einwohner von Stadt und Bezirk freundlich eingeladen.
Eintrittspreis nicht unter 30 Pfg., das Programm frei.
Namens des Kircheuchors: Oberl. Vollmer.
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Schul-Schreibheste
empfiehlt
die E. Meeh'sche Buchdruckerek.
Oonvvsiiei', 12. November 1915.
Vietdetrübt gebe ieb Verwandten, Nreunden und bekannten die scdmerUiobe Naedriebt, dass mein lieber Solln
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Vstsririsr-Oftirisr im sieldZrtillkris-Fsgimsrit dir. 57
am 19. September bei Vilna den Heldentod gestorben ist.
Im Namen meiner Vamilie: k'risäriell I's.»88 2 um „Uössle".
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