rstamt Langenbrand.

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Akkord.

»tag den 15. ds. Mts.

Lieferung von Kalk« sauvsteiN'Schotter

Wege des Forstbezirks Jahr 1916 vergeben, mcnkunft vorm. 11 Uhr abrand, Hotel Kramer.

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o not. begl. Zeugnisse ^ von Aerzten u. Pri. erbürgen den ficheren . Appetttauregeude, tzmeLende Aouvous.

S Pfg. Dose 50 Psg. ackg. 15 Pfg., kein Porto, m in Apotheke«, sowie lh. Fieß u. Wilh. Raußer uenbürg; Apotheke r und Wilh. König in ralb ; Fr. Wurster und Locher in Calmbach; arth und Albert Steg, a Höfe«; Emil Wurster i Langeuvrauv.

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.M 182.

Neuenbürg, Samstog dm 13. November 1915.

73. Jahrgang

Telegramm des Wolff'schen Büros an denEnMer".

(WTB.) Den 12. November, nachm. 3.00 Uhr. Großes Hauptquartier, 12. November. Amtl. Westlicher Kriegsschauplatz:

An der Front nichts Neues.

Zwei englische Doppeldecker wurden im Luft- tampfe gestern abgeschossen, ein dritter mußte hinter -unserer Front notlanden.

Oestlicher Kriegsschauplatz:

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg:

Keine wesentlichen Ereignisse.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prin­zen Leopold von Bayern:

Keine wesentlichen Ereignisse.

Heeresgruppe des Generals v. Linsingen:

Die deutschen Truppen, die gestern am frühen Morgen nördlich der Eisenbahn KurvetSarny einen russischen Angriff abschlugen, nahmen dabei 4 Offiziere und 230 Mann gefangen.

Balkan-Kriegsschauplatz:

Die Verfolgung wurde fortgesetzt. Südlich der Linie KraljervoTrftenik ist der erste Ge- birgskamm überschritten. Im Rasinatal, südwest­lich von Krusevac, drangen unsere Truppen bis Dupci vor. Weiter östlich ist Ribare und das dicht dabei liegende Ribarska-Banja erreicht.

Gestern wurden über 1700 Gefangene gemacht und 11 Geschütze erbeutet.

Oberste Heeresleitung.

RrmSschau.

Die 6 7. Kriegs wochr hat auch die 300. Ver­lustliste des Staatsanzeigers gebracht, eine gewaltig hohe Z ffer, die mehr als alle anderen rückschauenden Betrachtungen die furchtbare Größe dieses Krieges und die ungeheuren Opfer, die er dem Volk in Waffen auferlegt, enthüllt. Zum zweitenmal geht schon das Totenfest vorüber als ein Gedenktag von unerhörter Bedeutung, als blutiger Markstein aus de: ganzen Geschichte unseres Volkes. Nach vielen Tausenden zählen die Helden, die im Kampfe um die Geltung unseres staatlichen Seins gefallen sind. Noch größer ist die Zahl derer, die nur verwundet wurden und oft schon zum zweiten- und drittenmal wieder hinaus­gezogen sind. Deutschlands Ehre und Macht, die Früchte unseres Gewerbefleißes und unserer Geistesarbeit gegen die Ueberzahl der Feinde in aller Welt zu verteidigen. Kein Haus steht mehr im Lande, das nicht zum Zeugen dessen geworden ist. Aber ungebrochen ist die sittliche Kraft der Nation. Felsenfest steht der Entschluß, auszuhalten bis zum glorreichen Ende und Deutschlands Sieg zu erfechten, was immer er kosten mag. Ein köstlicher Trost ist ja der Erfolg unserer Waffen. Wir müßten alle diese Opfer und noch größere bringen, wenn der Gott, der Eisen wachsen ließ, nicht bei unseren Waffen wäre. Erst in diesen Tagen wieder ist uns ein amtliches französisches Schrift­stück zugegangen mit dem Beweis der ausschweifenden Pläne des Erbfeindes über unsere Zukunft, wie er sie sich gedacht hat. Zerrissen und verstümmelt, der Hohenzollern'schen Führung beraubt und zur wirt­schaftlichen wie politischen Ohnmacht verurteilt, ständen wir vor dem völligen Zusammenbruch, vor einem Schicksal, dessen Grauenhastigkeit die düsterste Phan­tasie kaum auszumalen vermag. Aber dieser Sorge find wir heute ledig. Das Blut unserer tapferen Stammesgenvssen ist nicht umsonst vergossen und mit dem Leben unserer teuren Toten ist unsere Existenz

sicher genug auf Menschengedenken hinaus gekittet worden. An dieser Tatsache richten wir alle uns auf im Leid um die schmerzlichen Verluste, auf ihr bauen wir die neue und bessere Zukunft auf, jene Zukunft, von der der Dichter einst vorahnend lang, daß am deutschen Wesen einmal noch möi.e die Welt genesev. Diese Zuversicht trägt uns auch über die Alltagssorge des Lebens zu Hause hinweg, über die bitteren Er­scheinungen der Lebensmittelversorgung und über so manches Anders, was bisweilen auch den aufrechten Patrioten lief zu verstimmen geeignet ist. Wir müssen an das große Ziel denken, an Deutschlands Macht und Herrlichkeit und an einen Frieden von solcher Beschaffenheit, daß er uns alle seine Segnungen auf mehrere Generationen hinaus gewährleistet. Diese großen Gedanken im Sinn heimlich hegen und tragen, hoch wie auf Fittichen hebt es uns hin über die täg­lichen Plagen. Aber, wenn wir uns auch dem Frieden rascher nähern, als es noch beim Beginn des Herbstes den Anschein hatte, er ist gleichwohl fern. Zwar hat der Baikankneg aller Welt erst die ganze Größe unseres militärischen Könnens enthüllt, aber unsere Gegner wollen nicht besiegt sein, können es nicht glauben, weil sie immer noch in den Jrrtümern stecken, durch die sie sich verführen ließen, zu den Waffen zu greifen. In London und in Paris stellt sich die Regierung so. als wäre noch nichts verloren. Aus den furchtbaren Niederlagen, die sie auf allen Kriegsschauplätzen erlitten haben, schöpfen sie nur neue Gründe für ihre Wahnidee, daß der deutsche Mili­tarismus gebrochen werden müsse. Neue Pläne tür­men sie auf die alten. Vereinzelt wird auck eine Stimme schonungsloser Kritik laut, aber die Kunst, sich Zukunftslorbeeren zuzuftellen, haben sie nicht ver­lernt. Drei große Ereignisse sollten den Krieg zu­gunsten des Vierverdandes wenden: Der Sturm auf die Dardanellen, der große Angriff an der Westfront und ein gegen die Zentralmächie gerichteter Balkan­bund. Nichts von alledem ist wahr geworden, aber gleichwohl glauben die Staatsmänner an der Themse und an der Seine, einmal müsse das Glück ihnen doch lächeln. Neue Pläne und neue Versuche tauchen aus. Die Russen und Italiener werden dabei zwar nicht gehört, aber ihre Mitwirkung gilt als selbstver­ständlich und ihre Presse stimmt in den Chor der Rache mehr oder weniger begeistert ein. Es ist un­glaublich, was man der öffentlichen Meinung dieser Länder auch jetzt noch vorzulügen wagt. Von einem Mondwechsel auf den andern wird unser Zusammen­bruch vorausgefagt; bald sind wir am Verhungern, bald geht uns die Munition aus oder wir haben gar keine Menschen mehr. Dem Kaiser und dem Kron­prinzen werden die verrücktesten Geschichten angedichtet, die süddeutschen Bundesstaaten stellt man in Gegen­satz zu Preußen. Oesterreich in einen solchen zu Deutschland. Aber es Hilst alles nichts, denn die Wahrheit der neuesten Geschichte wird ja nicht auf den Redaktionsstuben in Paris. London, Rom oder in Mailand, sondern auf den Schlachtfeldern ge­schrieben. Und was sie uns an inneren Wirren und Nöten andichten, hält ebenfalls keiner Prüfung stand. Oesterreich hat erst in dieser Woche einen neuen Bei­trag zu diesem Thema geliefert: wie oft schon ist es von den Feinden als verarmt und verkommen hin­gestellt worden, und doch hat es auf seine neue Kriegs? anlrihe mehr als 4 Milliarden Kronen zusammen­gebracht !

Die Meldungen des österreichisch-ungarischen Generalstabes vom italienischen Kriegsschau­plätze gaben kund, daß die Italiener in der letzten Woche hauptsächlich ein lebhaftes Artilleriefeuer gegen die österreichischen Stellungen unterhielten und neue Angriffe bei Podgora, bei Zagora, bei Plava und dann auch auf den Col di Lana vergeblich machten.

Was haben dir Schönfärber des Vierverbandes alles den Serben versprochen an Hilfe, Rettung und Entschädigung! Heute aber, wenige Wochen nachdem die Einkreisung des Landes durch deutsche,

österr.-ungarische und bulgarische Truppen begonnen hat. vollzieht sich sein bitteres Schicksal in grausigen Schlägen Tag um Tag. Nach Belgrad fiel Nffch, die Hauptstadt des Landes, auf Uesküb sind Kragu» jevac und Kraljevo gefolgt. Und das Ende ist nahe. Kitchener, der Bluthund von Omdurman, mußte wieder einmal hinaus, um nach dem Rechten zu sehen. Aber so wenig er Joffre an der Westfront helfen konnte, so wenig wird eres bei Hamilton auf Galli- poli und bei Sarrail in Mazedonien vermögen. Alle Verbindungen nach Bulgarien und der Türkei find in unseren Händen. Der strategische Vorteil der inneren Linie, der uns gegen die Uebermacht der Feinde schon so viel geholfen hat. als wir nur nach Osten und Westen kämpften, gehört uns jetzt auch nach Südosten hin. Und so wenig die Italiener in ihrer nun schon zum drittenmal als vergeblich abge­brochenen Offensive gegen die Oesterreicher ausrich- telen, so wenig wird es ihnen, falls sie es wagen sollten, gelingen, die Serben von Albanien her zu retten. Je schwieriger aber die Lage der Feinde sich gestaltet, desto hartnäckiger dichten sie uns Frie- drnsabstchten an. Natürlich wünschen wir alle den Frieden, aber einen Frieden in unserem Sinne, als Besiegelung der feindlichen Niederlage. Der Koffer ist entschlossen, den Frieden zu erzwingen. Die Ver­handlungen darüber müssen von der Gegenseite kommen. Wir laufen niemand mit Angeboten nach. Und mögen nun auch die neulich io ins Wackeln ge» ratenen Ministersessel der Herren Grey und Saffonow samt Salandra und Sonnino wieder fester geworden sein, so änden das nichts an der Tatsache, daß wir uns stark genug wissen, durchzuhalten, bis den anderen die Einsicht ihrer Ohnmacht aufgegangen ist. Im englischen Oberhaus gibt es wohl immer noch große Worte und man spricht mit echt britischem Hochmut davon, daß sich über den Frieden schon reden lasse, wenn Nordfrankreich und Belgien geräumt würden und England von einer Kriegsentschädigung befreit bleibe. Wer lacht da nicht? Sollen wir uns etwa mit der großmütig angebotenen Freiheit der Meere begnügen? Nein, die Aufgeblasenheit der edlen Lords muß noch viel Luft aus dem Sacke lassen, che wir uns mit ihnen an den Tisch der Unterhandlungen setzen, selbst wenn sie, wie in der letzten Oberhaus­sitzung geschehen, Polen und Serbien mit gelassenem Stillschweigen zu opfern bereit sind. Vielleicht aber merken endlich ihre eigenen Bundesgenossen, welch trauriges Los der englische Krämergeist ihnen bereitet. In Italien scheint man es zuerst gemerkt zu haben und in Rußland dünkt uns die Einsicht nicht mehr allzu weit zu sein, ob aber die Franzosen die Frage schon einmal erhoben habe», wie sie ohne Hilfe die englischen Eindringlinge in Calais wieder los werden können, ist vorderhand zweifelhaft, denn es steht ge­schrieben, daß Gott den verblendet, den er verderben will.

Die scharfe amerikanische Protestnote gegenüber England soll zunächst nach einer halbamtlichen Mrlvung aus London von England abgelehnt worden sem, weil England in der Frage der Blockade der deutschen Küste und in der Behandlung der neutralen Schiffe an seinem bisherigen Standpunkte fefthalten werde. Man muß da aber wohl abwarten. was nunmehr Nordamerika in dieser kritisch gewordenen Frage tun wird. Im englischen Unterhaus« hat der Ministerpräsident ASquith das bedeutende Steigen der englischen Kriegslasten zugegeben und es sogar für wahrscheinlich erklärt, daß die Kriegskosten für England noch viel mehr anwachsen werden. Es besteht desbalb bei der englischen Regierung die Absicht, in Amerika eine neue Anleihe aufzunehmen.

Berlin, 12. Nov. (WTB ) Aus dem Kriegs- preffequartier wird demBerl. Tagebl." von gestern gemeldet: Es bestätigt sich, daß das Ringen um Görz noch nicht beendet ist. Die Italiener haben die Zwischenzeit zur Heranführung von Ersatzmann-