Pforzheim, 13. August Der Kaufmann Erost August Wacker aus Freudenstadk zechte im Juli in Pforzheim in einer Wirtschaft. Mil der GeickMs- sührerin Monika Buhlinger und der Kellnerin Maria Bornscheuer wurde Rotwein und Sekt getrunken und die Polizeistunde überschritten. Die Strafkammer Karlsruhe verurteilte die Buhlinger zu einer Woche, den Wacker zu fünf Tagen und die Bornscheuer zu drei Tagen Gefängnis. Das stell». Generalkom­mando hat in Baden auf derartige Ueberschreitungen Gefängnis verfügt.

Calw, 12. August Dem gestrigen Vieh- und Schweinemarkt waren zugeführt: 2 Pferde, 370 Stück Rindvieh, 2 Stück Läufer und 256 Stück Milch- fchweine Verkauft wurden auf dem Viehrnarkt bei schleppendem Handel: 50 Paar Ochsen und Stiere, wobei für 1 Paar Ochsen 1670 bis 1800 für 1 Paar Stiere 10501200 ^ bezahlt wurden, ferner 60 Kühe zum Preis von 350640 im letzteren Preis ist das Kalb mit inbegriffen, weiter 45 Stück Jungvieh pro Stück für 240400 d > Sämtliche aus den Markt gebrachten Kälber wurden verkauft und zwar zum Preis von 80114 pro Stück. Aus dem Schweinemarkt wurde bei leb­haftem Handel alles umgesetzt, und es wurden be­zahlt für 1 Paar Läufer 110140 für 1 Paar Milchschweine 52100 ^

Sonntagsgedanken (14. August).

Kinderland.

Uusrre Kinder sollen es besser haben!

Soldateninschrift an einem Transportzua.

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Glück zu. du deutsche Jugend, die du in dieser großen Goneszeit heranreifft I. Aber wie

sie sich draußen im Kugelhagel auf ihr Bestes be­sinnen, so soll auch das Heranwachsende Geschlecht daran seinen Teil haben. Gelernt haben soll es. die Lüge gründlich verachten; tief einprägen soll sich ihm. daß andere beglücken erst wahres Glück ist. Die Vaterlandsliebe wird nicht mehr Sacke der Festreden sein, sondern etwas, was jeden angeht. Lernen soll unsere Jugend, ihre Pflicht voranzustellen dem Rechr. Ein dauernder Friede ist unsere Zuversicht, und du, deutsche Jugend, sollst sein genießen, sollst ihn hüten und hritrqen!

H. Bauer.

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Das Kind will emporranken zum Manne. Mann will es werden, nicht Kind bleiben! Man lasse das Kind lernen, arbeiten, seinen Verstand sich dehnen! Man zeige ihm in der Erziehung den Mann, den es erreichen will, nicht das Kind, das es nicht mehr bleiben will!

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Unserer Väter heißes Sehnen,

Deutschlands Einheit ist erstritten.

Unsere Brüder haben freudig Für das Reich den Tod erlitten:

Enkel mögen kraftvoll wallen.

Schwer errungnes zu erbalten!

Am Siegesdenkmal zu Leipzig.

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! Berlin, 14. August. Aus Kopenhagen wird ; demBerl. Tagebl." gemeldet: Der französische Munitionsminister Thomas erklärteimPetit Parisien", Frankreich leide unter keinerlei Munitionsmangel.

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Die französische Artillerie sei jedem Angriff gewachsen. Die französische Armee nehme mit jedem Tag an Kopfzahl und Wert zu und die Zeit für aller- entscheidendste Siege rücke immer näher heran.

Berlin. 14. August. (WTB.) Nach einer Meldung desBerl. Tagebl." aus Wien erfährt die ZeitungMoldava", daß die russische Regierung verfügt hat. daß alle Großgrundbesitzer in Befsarabien, die nicht russische Untertanen sind, ihre Güter verkaufen.

Den 14. August, mittags.

Berlin. (Priv-Tel.) Aus Rotterdam meldet dieTägl. Rundsch ": Dir englische Regierung verbot Lloyds die fernere Annahme von Wetten auf den Fall von Petersburg, nachdem die Weltbeteiligung seit Tagen eine große Steigerung erhalten hatte.

Frankfurt a. M. (Pr.-Tel.) Oberstleutnant Schmidt, der Generalsekretär des Vereins für Hinder­nisrennen in Carlshvrst wurde lt. Frankfurter Zeitung zum Kommandanten von Warschau ernannt.

New Aork. (Priv.-Tel) Nach einer Meldung ! derFrkf. Ztg." hielten 300 Importeure eine Ber- j sammlung ab. in der sie Maßnahmen gegen die eng- ! lische Blockade forderten. Der Senator Hoke Schmith ! erklärte, Präsident Wilson müsse dafür eintreten, daß ! die Rechte der Amerikaner gesichert werden.

! Berlin. (Priv.-Tel.) Dem Reichstag ist der ^ Nachtragsetat zugegarigen, in dem die Bewilligung ' eines neuen Kriegskredits in der Höhe von 10 Mil­lionen gefordert wird. In diesem Gesetzentwurf wird , auch mitgeteilt, daß die in den fortlaufenden Aus-

> gaben des Rechnungsjahres 1915 vorgesehenen diplo- ! malischen und konsularischen Vertretungen in Italien

> forthaltrn.

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Nachtrags Verfügung

zu der Bekanntmachung betreffend

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vom 30. April 1915.

Zu Z 2 der Blkannimachang betreffend Bestandsmeldung und Beschlagnahme von Metallen vom 30. April 1915 treten alsvon der Verfügung betroffene Gegenstände" vom 14. August 1915 nachts 12 Uhr ab neu hinzu

Klasse

Gegenstand

18a Aluminium in Kertigfabrikaten mit einem Rein­gehalt von mindestens 80 Proz.; ausgenommen sind Gebrauchsgegenstände, die für den Haus- und den wirtschaftlichen Betrieb im Gebrauch sind und keiner sichtbaren Abnutzung im Gebrauche unterliegen. Nicht ausgenommen sind jedoch solche Gegenstände, welche zum Verkauf bestimmt sind.

Die Gegenstände der Klasse 18 a unterliegen allen Vor­schriften der obengenannten Verfügung betreffendBestands­meldung und Beschlagnahme von Metallen" vom 30. April 1915. Die Bestimmungen des § 5 find maßgebend für solche im Z 3 gekennzeichnete Personen, Gesellschaften usw., deren Vorräte (einschl. derjenigen in sämtlichen Zweigstellen, die sich im Bezirk der verfügenden Behörde befinden) am 14. August gleich oder geringer waren als 25 kg.

Das Lagerbuch ist sofort einzurichtcn, die Meldungen sind zum nächsten Meldelermin für Metalle (1. September 1915) auf dem allgemeinen Meldeschein zu erstatten, der durch Klasse 18 a erweitert wird und bei allen Posta astalten I. und II. Klasse zu haben ist.

Stuttgart, den>14. August 1915.

Das stellv. Generalkommando des Xlll. (K.W.) Armeekorps.

gez. von Marchtaler.

K. Forstamt Laugeubraud.

Keighilj-Dkrkais

am Donnerstag, 19. August 1915 vormittags 10 Uhr in Langevbrand im Hotel Kramer aus Staatswald Distr. IVHengft- berq Scheidholz, ferner aus Hund- stall, Abt. Uni. Baumplatte und Eulenloch, Abt. Bäumlesmiß:

Anbruch: 6 Rm. Laubholz, 274 Rm. Nadelholz..

Losverzeichnisse durch die K. Forstsirektion. Geschäftsstelle für Holzverkauf.

Engelsbrand.

Zimgs-VnstkMk««z.

Am Moutajg den 16. August, nachmittags 4 Uhr,

kommen im Wege der Zwangs­vollstreckung folgende Gegen­stände gegen Barzahlung zur Versteigerung:

1 Vertikow, 1 Nähmaschine (Marke Phönix), 1 Sofa.

Zusammenkunft beim Rathaus. Wildbad, den l4.Aug. 1915.

HLHle,

Gerichtsvollzieher bei dem K. Amtsgericht Neuenbürg.

NkpiiMg des MiMrrims des Inner», detr. die HWpllisk für Kernen n«L Kindel.

Auf Grund von § 5 des Höchstpreisgesetzes und unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 23. Juli 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 458) über die Höchstpreise für Brotgetreide wird bestimmt:

1. Der Höchstpreis für Kerne» ist gleich dem Höchstpreis für Weizen; er beträgt hienach bis zum 31. Dezember 1915 270 ^ für die Tonne.

2. Der Höchstpreis für Dinkel beträgt bis zum 31. De­zember 1915 189 ^ für die Tonne.

Liefert der Dinkel eine höhere Ausbeute als 70 Hundert­teile Kernen, so steigt der Höchstpreis für jedes volle Hundertteil Mehrausbeute um 2 ^ 70 für die Tonne.'

3. Vom 31. Dezember 1915 ab erhöht sich der Höchstpreis am 1. und 15. jeden Monats

beim Kernen um 1 ^ 50 beim Dinkel um 1 ^ 05

für die Tonne.

4. Im übrigen finden auf Verkäufe von Kernen und Dinkel die Vorschriften der Bundesratsverordnung über die Höchstpreise für Brotgetreide vom 23. Juli 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 458) Anwendung.

5. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Anordnungen sind durch tz 6 des Höchstpreisgesetzes mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark bedroht.

6. Die Bekanntmachung des Ministeriums des Innern, betreffend die Höchstpreise für Kernen, Dinkel, Gerste und Hafer vom 25. Januar 1915 (Kriegsbeil. I zum Amtsblatt des Mini­steriums des Innern S. 154, Staatsanzeiger Nr. 20) ist außer Wirksamkeit getreten.

Stuttgart, 9. August 1915. Fleischhau er.

K. KöerEMt Weuenöürg.

Dir Nrtsliken «kr >ie LrnirMkilttdriuinn

Vorstehende Nachtragsversügung wird unter Bezugnahme auf die obecamtl. Bekanntmachung vom 30. April 1915 (Enzt. Nr. 70) hiemit zur öffentl. Kenntnis gebracht. Die Gemeinde­behörden werden beauftragt, sie an den für ihre Veröffentlichungen bestimmten Stellen zum Aushang zu bringen oder anzuschlagen. Neuenbürg, den 14. August 1915. K. Oberamt.

Ziegele.

Würzbach.

Brennholz-Verkauf.

Am Montag, den 16.Aug., vormittags 10 Uhr

verkauft die Gemeinde in dem Rathaus in Würzbach aus dem Gemeindewald Abt. Becherberg, Becher, Hardt, Zimmer, Klötzberg:

112 Rm. Anbruch, 25 Rm. Prügel, 63 Rm. Papierholz.

Gememderat.

Ueuenbürg.

Sonntag, 22. Aug.

morgens 7 Uhr

Nebung

des ganzen Korps.

Das Kommando.

Retßzengr

bester Qualität, in schöner Aus­wahl zu haben in der

E. Meeh'schen Buchdruckern.

gehen den Schultheißeuämtern heute wieder zu mit dem Auftrag,

gehen den Schultheißeuämtern heute wieder zu mit dem Auftrag, sie sorgfältig auszudewahren, bis weitere Weisung durch das Oberamt erteilt wird.

Den 13. August 1915. Oberamtmann Ziegele.

Stadt Renenvürg.

Brennholz-Verkauf.

Am Montag den 16. August,

morgens S Uhr,

kommen auf dem Rathause aus den Waldabteilungen 1, 2 Happey und 5 Oberes Eisenriß zum Verkauf:

21,5 Rm. buchene Prügel, 92 Rm. tannene Prügel, 45 Rm.

tannene Reisprügel, 112 Rm. tannene Rinde;

3 Stück Eschen mit 0,78 Festm., 1 Eiche mit 0,05 Festm. Den 10. August 1915. Stadtschnltheitzenarnt.

' Stirn.