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Ausgegeben: Neuenbürg, den 10. August 1915, mittags 12 Uhr.

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Arbeits-

Leleion

32.

Telegramme des Wolff'schen Büros

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/ (WTB.) Den 9. August, nachm. 3.30 Uhr.

Großes Hauptquartier, 9. August, vorm. Amtl.

Westlicher Kriegsschauplatz:

Mit Tagesanbruch entwickelte sich ein Gefecht bei Hooge östlich von Ypern.

In den Argonnen scheiterten französische Vorstöße.

Gestern wurde bei Dammerkirch und am

^eißerraurt.

örnle.

Schwarzen See, heute früh bei Ypern, Gondrexange . und -ei Harboney je ein französisches Flugzeug durch unsere Kampfflugzeuge abgeschossen. Die '

bürg.

, letzten beiden Flugzeuge gehörten einem Ge- i !schwader an, das vorher auf die offene, außerhalb ^

' des Operationsgebiets liegende Stadt Saarbrücken

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.Bomben geworfen hatte, natürlich keinerlei mili­tärischen Schaden anrichtete, wohl aber einige

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friedliche Bürger verletzte.

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> Oestlicher Kriegsschauplatz:

i Die Angriffstruppen von Kowno haben sich

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näher an die Festung herangeschoven. Es wurden ,430 Russen, darunter 3 Offiziere, gefangen ge-

nommen und 8 Maschinengewehre erbeutet.

Auch gegen die Nord- und Westfront von Lomza machten wir unter heftigen Kämpfen Fortschritte. 3 Offiziere, 1400 Mann wurden zu Gefangenen gemacht, 7 Maschinengewehre und 1 Panzerautomobil eingebracht, j Südlich von Lomza wurde die Straße mach jOstrow und Ostrowitschkow überschritten. !Die an einigen Orten noch zäh standhaltenden ! Russen wurden geworfen.

Nowo-Georgiewsk wurde auch im Osten i zwischen Narew und Weichsel abgeschlossen.

Gegenüber von Warschau wurde Prags be­setzt. Unsere Truppen -ringen weiter nach Osten vor. In Warschau wurden einige tausend Gefangene gemacht.

Südöstlicher Kriegsschauplatz:

Die Armee des Generalobersten v. Woyrsch überschritt in der Verfolgung die Straße GarwolinRyli (nordöstlich von Jwangorod). Der linke Flügel der Heeresgruppe des General­feldmarschalls v. Mackensen drängte die Russen über den Wyprz zurück. Mitte und rechter Flügel nähern sich der Linie OstromHansk Uchrus (am Bug).

Oberste Heeresleitung.

(WTB.) Den 10. August 1915,12.00 Uhr nachts.

Kopenhagen. Ritzaus Bureau meldet aus Christiania: Nach hier eingetroffenen Nachrichten ist gestern abend der englische Hilfskreuzer Jndia, 7900 Tonnen haltend, nördlich Bodö , beim Einlaufen in Westfjörd torpediert worden. Der schwedische Dampfer Goetaland ging mit 18 Mann Besatzung nach Narwik ab. Etwa 72 Mann wurden auf Helligvaerk gelandet. Die Militärbehörden trafen die nötigen Maßnahmen.

Der Krieg.

Berlin, 9. Aug. Aus Petersburg, 8. August, wird derTgl. Rdsch." berichtet: WiederRjetsch" aus Tokio meldet, sind die Verhandlungen über die Hilfe Japans in den letzten Tagen infolge der Mi- nifterkrtsis völlig ins Stocken geraten. Das Blatt meint, daß diese Verhandlungen sowieso keine Aus­sicht auf Erfolg haben infolge der außerordentlichen japanischen Forderungen. Es sei vernünftiger, wenn die russische öffentliche Meinung den Gedanken auf eine Unterstützung von dieser Seite endgültig auf­geben würde.

Berlin. 9. August. Aus Budapest läßt sich unter dem 8. August dieDeutsche Tageszeitung" melden:Az Est" meldet aus Sofia: Die Aussichten des Vierveibandes haben sich, wie auch russisch- freundliche Blätter jetzt ganz offen zugehen, wesentlich verschoben durch die Einnahme Warschaus seitens der Verbündeten. Diese Erfahrung machte insbesondere der französische Sondergesandte Gruppi bei seinem jüngsten Besuch bei bulgarischen Staatsmännern, wo ihm überall bedeutet wurde, daß Bulgarien unbe­dingt auf der Rückgabe Mazedoniens bestehe. Ferner meldetAunak" aus Sofia: Die Bevölkerung der bulgarischen Hauptstadt erfuhr gestern nachmittag den Fall von Warschau durch Sonderausgaben der Blätter. Daraufhin sammelten sich große Menschen­mengen, die an die österreichisch ungarische und an die deutsche Gesandschaft zogen, um beiden Zentral­mächten begeisterte Kundgebungen darzubringrn.

Berlin. 9. August. (WTV) Ueber den Rück­zug der Russen über den Wieprz wird demBerl. Tageblatt" aus dem Kriegspressequartier u. a. ge­meldet. daß die Wirkung der Schlacht bei Lubartow- Michow, wo die Armee des Erzherzogs Joseph Ferdinand die russische Front durchbrach, sich in den anstoßenden Frontstücken der Armee Mackensen an der Bug- und an der Weichselfront insofern geltend mache, als die Russen auch dort den Rückzug an- treten. Die erste Beute der Schlacht bei Lubartow- Michow betrage 23 Offiziere und 6000 Mann, 2 Geschütze, 11 Maschinengewehre und 2 Munitions- wagen. Die Beute erhöhe sich allmählich, umsomehr, als die Schlacht mit starken Kräften und mit vollem Erfolg fortgesetzt werde. Der Rückzug der Russen, die bei Leszkowicze nach Osten über den Wieprz drängten, sei eine unordentliche Flucht.

Berlin, 9. August. Aus Stockholm wird der Nationalztg." gemeldet: Wie aus Rom gemeldet wird, ist Marconi von seinem Dienst in der italieni­schen Armee befreit worden, um sich nach London zu begeben und dortetwas außerordentlich Wich­tiges" in Gang zu bringen. Etwas Näheres über diese hochwichtige Mission will er jetzt noch nicht mitteilrn. nur soviel, daß die Engländer, Franzosen, Italiener und Russen von dieser Sache großen Nutzen haben werden.

Wien, 9. Aug. (WTB.) Amtlich wird ver­lautet vom 9. August 1915 mittags: Am Dnjestr aufwärts Uscieczko warfen unsere Truppen die Rus­sen an mehreren Punkten, wobei über 1600 Mann gefangen und 5 Maschinengewehre erbeutet wur­den. Auf dem italienischen Kriegsschauplatz stand der Südteil des Plateaus von Doberdo stellen­weise unter heftigem Geschützfeuer. Unsere Ar­tillerie antwortete mit Erfolg. Auch in der Gegend von Plawa herrschte erhöhte Artillerietätigkeit. Ein Versuch schwacher feindlicher Infanterie, in unsere Stellungen bei Zagora einzudringen, mißlang. An der Kärntner Grenze griffen kleinere feindliche Abteilungen an mehreren Punkten erfolglos an. Vor unseren Stellungen auf dem Bladner Joch ließ der Feind über 100 Tote zurück. Im Tiroler Grenz­gebiet wies eine unserer Patrouillen auf der Crefta Bianca (C'istallo-Gebiet)einefeindlicheHalbkompagnie ab und b> achte ihr hierbei erhebliche Verluste bei, ohne selbst auch nur einen Mann zu verlieren.

Budapest. 9. August.Az Eft" meldet au- dem Kriegspressequartier: Die Verluste der italieni

scheu Armee des Herzogs von Aofta in den Kämpfen am Jsonzo betragen allein an Offizieren 1050 Mann.

j Köln, 9. August. (GKG.) DieKölnische Zeitung" meldet von der französischen Grenze: Heros schreibt in seinerGuerre Sociale" zu der militärischen Lage der Dinge: Die russische Niederlage wäre nur ein halbes Urbel gewesen, wenn, während unsere Verbündeten die Hauptmacht der östreichischen Armee und einen bedeutenden Teil des deutschen Heeres auf sich zogen, wir wenigstens den Augenblick zu nutzen verstanden hätten, um den Deutschen auf uns serer Front einen Schlag zu versetzen, wie ihn Mack- ensen und Hindenburg ihn den Russen versetzt haben. Wir haben ihn auf der Seite von Arras versucht mit mächtiger Artillerie, reichlicher Munition, über­legener Truppenzahl, indem wir auf alle vereinigten deutschen Truppen loSstießen. Wir sind gescheitert aus Gründen, die unsere Regierung zu ergründen nicht gesucht zu haben scheint, wäre es auch nur. um den Verantwortlichkeiten nachzugehen, und wir haben die Bekümmernis, feftzuftelleu, daß trotz ihrer weitgreifendrn Bewegung gegen die Russen die Deutschen noch auf unserer eigenen Front, in den Argonnen und an der Äser zeigen, daß abermals sie es find, die auch hier die Kraft zum Angriff besitzen.

! Konstantinopel, 8. Aug. Das Hauptquartier teilt mit: An den Dardanellen hat der Feind in der Nacht vom 6. auf den 7. August unter dem Schutze seiner Flotte einen Teil frischer Streitkräfte in der Umgebung von Karatchale im Norden des GolfeS von Saros gelandet, den Rest an zwei Orten nördlich von Ari Burnu. Wir vertrieben den bei Karatchale gelandeten Feind vollständig. Die nördlich von Ari Burnu gelandeten Truppen rückten im Schutze der Flotte am 7. August ein wenig vor. Heute früh schlugen wir die Angriffe des Feindes zurück und brachten ihm erhebliche Verluste bei. Bei Seddul Bahr trieben wir einen Teil eines Grabens auf unserem rechten Flügel etwa 40 Meter gegen den Feind vor. Am 6. August schlugen wir den Feind zurück, der bei zwei fruchtlosen Angriffen gegen diesen Flügel 2000 Tote vor den Gräben ließ. Ein feindliches Unterseeboot versenkte heute früh das LinienschiffBarbarossa Haireddin". Ein großer Teil der Besatzung ist gerettet. Der Untergang des Barbarossa", so bedauerlich er an sich ist, regt uns nicht übermäßig auf. nur daß er das Stärkever­hältnis unserer Schiffe zu den feindlichen wie 1:10 gestaltet. Wir heben noch hervor, daß unsere übrigen Schiffe dieselbe Tätigkeit entfalten werden, und daß ihre von glühender Vaterlandsliebe beseelten Mann­schaften durch ihre Geschicklichkeit und ihre Auf- ' opferung dem Feinde denselben Schaden zufügen ' werden wie ihre Kameraden.Barbarossa Hai­reddin" ging aus deutschem Besitz in türkischen über, i Er trug unter deutscher Flagge den NamenKur­fürst Friedrich Wilhelm" und lief 1891 vom Stapel. , Der Tonnengehalt betrug 10060, die Besatzung bestand aus 580 Mann.

Von der russischen Grenze, 9.Aug. Moskau ist lautNat.-Ztg." zurzeit überfüllt mit Flüchtlingen aus den Militärbezirken von Riga, Kowno, Wilna, Warschau, Lublin, und täglich treffen immer neue Flüchtlingszüge ein. Ferner treffen täglich lange Züge mit Verwundeten in der Kremlstadt ein. Auf den Straßen und Plätzen spielen sich unter den Flüchtlingen jammervolle Szenen ab. Die Lebens- mittelpreise Moskaus sind in den letzten Tagen wieder sprunghaft in die Höhe gegangen, besonder« Fleisch und Brot sind nur mit Mühe aufzubringen. Die revolutionären Elemente nützen die augenblickliche Stimmung für ihre Zwecke in weitgehendstem Maße aus.

Mailand, 9. Aug. (WTB) Ein Sonderbericht­erstatter desSecolo" drahtet aus Petersburg, daß ein ehemaliger Beamter des Ministeriums des Aeußem das Arbeitszimmer des Ministers Ssasonow betreten und diesen mit einem Beil zu töten versucht