allerlei Gegenstände, die das Interesse der Kirchen­gemeinde in Anspruch nehmen, eine geeignete Stätte zu haben l So wurden im laufenden Winterhalbjahr, bezw. von Ende September ab, 7 Vorträge gehalten. Die Gegenstände waren sehr mannigfaltig:Geistige Strömungen in England vor dem Krieg" (27. Sept.); Was verdankt die Bibel Lulher, und was verdankt die Kirche Luthers der Bibel?" (1. Nov);Kirche, Gemeinschaft, Sekte" (10. Jan.);Bilder aus dem inneren Leben Neuenbürgs in vergangenen Lagen" I (7. u. 14. Febr.);Volksernährung in Kriegszeit" ! (9. März);Japan in Vergangenheit und Gegen­wart" (14. März). Für nächsten Sonntag abend (21. März) steht ein achter Vortrag in Aussicht mit dem Thema:Reisebilder aus dem heutigen Ruß- ! land", von Professor v. Heim aus Münster i/W. Was in die Opferbüchse gelegt wird, ist für bedürf­tige Familien Ausmarschierter bestimmt. Wir dürfen uns freuen, daß wir diesesGemeindehaus" haben, das der gesamtenKirchengemeinde" in so mannigfaltiger Richtung Dienste tut nach dem Wort des Apostels:Alles ist euer, ihr aber seid Christi", und wir werden den Tag seiner Ein­weihung, jenen von goldenem Sonnenschein um­flossenen Sonntag, den 17. September 1911, mit der Ansprache über Jesaja 26 2 in treuem Gedächtnis behalten!

Nagold, 13. März. Nach einer Meldung aus Bregenz ist dort nach kurzem, schwerem Leiden in hohem Alter Kommerzienrat Karl Sannwald gestorben, ein Württemberger, der den größten Teil seines arbeits- uud erfolgreichen Lebens in Nagold verbracht hat. Er hat hier als einfacher Handweiks- mann angefangen und es durch Fleiß und Energie zu einem großen Anwesen gebracht. Für das Ge­werbe überhaupt war er unermüdlich; den Nagolder Gewerbeverein leitete er nahezu 30 Jahre als Vor­stand und brachte ihn zu schöner Blüte. Von echt sozialem Geist erfüllt hat er jederzeit es verstan­den. zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein schönes einträchtiges Verhältnis zu schaffen. Auch dem Lehrlings- und Fortbildungsschulwesen schenkte er viel Aufmerksamkeit, wie er auch regen Anteil an der Gründung der hiesigen Real und Frauenarbeits­schule nahm. Er war Mitglied der Handels- und Gewerbekammrr in Calw und des Beirats der Ver­kehrsanstalten. Auch seit er 1895 von hier schied und sich am lieblichen Gestade des Bodensees nieder- , ließ, blieb er mit der württembergischen Heimat in - reger Verbindung. !

TkltMMe drs MolffHk« ASros an denCnÄcr".

HilfskreuzerOroma" im stillen Ozean bei der Insel Juan-Fernandez auf Sr. Maj. kleinen Kreuzer Dresden" gestoßen sind. Nach kurzem Kampf geriet dieDresden" durch Explosion einer Munitionskammer in Brand und sank. Die Besatzung soll von einem englischen Kreuzer gerettet worden sein.

Der stellvertretende Admiralstabschef: v. Behncke.

Großes Hauptquartier, 16. März, vorm. Amtl. Westlicher Kriegsschauplatz:

Die englische Höhenstellung entlang Eloi südlich von Ipern, um die seit vorgestern ! gekämpft wurde, ist in unseren Händen. !

Am Südhang der Lorettohöhe nordwest- z lich von Arras wird um eine vorspringende ! Bergnase gekämpft.

In der Champagne brachen mehrere französische Teilangriffe in unserem Feuer ' unter starken Verlusten zusammen. Nördlich / von BeaN'Sejour bestritten unsere Truppen den Franzosen mehrere Gräben. !

In den Ar gönnen und am Ostrand! derselben kam es zu Gefechten, die noch an- ? dauern. !

In den Vogesen wird an einzelnen Stellen weiter gekämpft. j

Oestlicher Kriegsschauplatz: !

Beiderseits des Ortes nordöstlich von Prasznysz griffen die Russen an; sie wurden überall abgewiesen. Besonders erbittert war der Kampf um Jednorozck. 2000 russische Gefangene blieben in unserer Hand. :

Südlich der Weichsel nichts zu berichten. - Oberste Heeresleitung.

(WTB.) Den 16. März, 2.30 Uhr nachm.

Berlin. (Amtlich) Amtlich wird von der bri­tischen Admiralität bekannt gegeben, daß die eng­lischen KreuzerKent" undGlasgow", sowie der

Den 17. März 1915, mittags. j

Genf. (Priv.-Tel.) Oberstleutnant Rousseti schreibt im PariserPetit Parifien": In Polen z ist die Schlacht mit neuer Erbitterung ausgenommen. ? Dieser Teufel Hindenburg besitzt tatsächlich eine außerordentliche Kühnheit, in deren Dienst er seinen so sehr gefürchteten Willen stellt. Jetzt versucht er s das russische Zentrum zwischen Prasznysz und der '

Grenze auf beiden Ufern des Orzic zu forcieren, während er gleichzeitig an der Piliza wütend angreife« muß, um die Russen an der Entblößung des linke» Flügels zu verhindern. Es wurden da unten wahr­haft heldenhafte Kämpfe geliefert, die nur wenige Beispiele in der Geschichte haben.

Berlin. (Priv.-Tel.) Da in England Beloh­nungen für die Vernichtung deutscher Unterseeboote ausgesetzt sind, stiftete dem Reichsmarineamt auf Grund einer Anregung des Marinevereins Aachen der Kom­merzienrat Dr. Talbot und Fabrikant Knops 6000 M. als Grundstock der Tapferkeitsprämien an Untersee­bootmannschaften.

London. DieTimes" schlägt in einem durch besonderen Druck hervorgehobenen Artikel vor, künftig­hin die Besatzung von in den Grund gebohrten Unter­seebooten nicht mehr zu retten, sondern sie als außer­halb der Kriegsgesetze stehend einfach ihrem Schicksal zu überlassen.

Berlin. (Priv.-Tel.) Der französisch-englische Personenverkehr über den Kanal ist eingestellt und die Route Helston-Brest offiziell eröffnet worden.

Genf. (Priv.-Tel.) Das Kriegsgericht in Chalons verurteilte den Deutschen Otto Reuter, der bei den Kämpfen in der Champagne gefangen genommen wurde, zu lebenslänglicher Zwangsarbeit. Es war die übliche Anklage auf Raub und Plün­derung, von denen er angeblich in seinem Tagebuch Aufzeichnungen gemacht hat.

Briefkasten d. Red.

Herrn. L., 0., z. Z. i. F. Das einges. Ged.Englisch!" (Motto: Ein frommer Knecht war Fridolin!) ist unseres Wissens schon gleich zu Anfang dieses von England ange­zettelten Krieges in verschiedenen Zeitungen erschienen. Wir können unter diesen Umständen die ohnehin so umfangreichen Strophen nicht aufnehmen. In der letzten Zeit hat sich die Zahl der einges. Gedichte und sonstigen Verse bei uns so sehr angehäuft, daß wir bitten müssen, darin eine längere Pause eintreten zu lassen. Da einzelne derVerse", so gut sie auch gemeint sein mögen, ein gar zu holperiges Versmaß aufweisen, so müssen wir auf deren Abdruck in unserem Blatt verzichten._ _

Rekrlametcil»

Gemeinde Birkenfeld.

Stammholz-Verkauf

im schriftlichen Anfstreich

aus den Abteilungen Forchenschlag, Oberes Erlach, Vord. und Hint. Alter Hau, Backofenberg, Tannenschlag, Heidenbuckel, Steinhäusle, Ebersberg, Mühlhalde und Dachsbau:

390 Stück Forchen-Langholz u. -Abschnitte mit zus.

315

Fm.

520

Tannen-

540

162

Tannen VI. Kl.

28

20

Wagner-Eichen V.VI. Kl.

4,93

7

Buchen III.-VI. Kl.

3

ff

36

Lärchen-Langholz VI. Kl.,

geeignet zu Gartenpfosten,

4,32

f,

Das Ausschußholz ist zu 100 °/« des Taxpreises berechnet. Die bedingungslosen Gebote auf die einzelnen Lose, in ganzen und Zehntelsprozenten der Anschlagspreise ausgedrückt, wollen verschlossen mit der AufschriftGebot auf Langholz" spätestens bis nächsten

Dienstag den 23. März d. I., nachm. 4 Uhr,

hier eingereicht werden.

Losauszüge besorgt Waldmeister Höll.

Schultheitzenamt.

Holzschuh.

K. Forstamt Laugenbraud.

Nutz-, Brennholz- Verkauf

am Montag, de« 22. März

vorm. 11 Uhr in Langenbrand im Gasthof zumLöwen" aus Staatswald Kübeleswiese, vord. Hörnlesberg, hint. Hörniesberg, Unt. Tannberg, Tanvmühleberg und Scheidholz aus Brand: Stammholz: 1 Eiche mit 0.55 Fm. V. Kl.

Beigholz: Rm: l8buch.Schlr. Anbruch: 93 Buchen, 135 Nadelholz.

Losverzeichnisse unentgeltlich durch die K. Forstdirektion (Ge- schäftsstelle für Holzverkauf).

ekßeiMU.

IM Os WM IN?

kür welcbe man sieb ru entsekeiclen bst, ist klar. Ver Me VorlsZen kür reizvolle cleutscke l<Ieickerkormen, beyuem unä preiswert rum kksck- sckneiclern, ru erkalten wlinsclit, verlebe ckss kmvorit-ötocken-^idum (nur 60 ?t.), luMnä-Noclen-^lbum (nur 60 ?k.) bei

krltr Sebswseker, kkorrdelm.

Aus der Nachlaßsache der verstorbenen Frau Emma Graf Wtwe. in Höfen a. Enz, kommen von

Montag, den 22. März ds. Js. ad

und die folgenden Tage, je vormittags s Uhr deginnend,

in der Villa Graf (beim Bahnhof) gegen fofortige Bar« zahlnng zur Versteigerung:

Gold- uud Silbergeschirr, Uhren, Bücher uud Gemälde, Fraueukleider, 5 vollständige Bette», Leinwand, Gardine», Teppiche, Portieren, 1 Sitzbadewauue, Kücheugeschirr, 1 emaillierter Herd und allerlei Hausrat. Ferner an Schreinwerk: 1 Harthölzern Kommode, 5 Waschkommoden, mit uud ohne Marmoraufsatz uud Spiegel, 1 Waschtisch, 3 Kleiderfchränke, 1 Weißzeugschrauk, 3 Spiegelschränkt, 1 Zierschrank, 9 Bettstellen ans Hart- uud Weichholz, 7 Nachttischcheu mit «nd ohne Marmorplatte, 2 Küchen­schränke, 2 Sofas, 5 verschiedene Tische, 1 Schreibtisch, 25 verschiedene Sessel mit Rohr- und Polsterfitz, 1 Ruhe­bett, 2 Ruhesrfsrl, sowie ein Piano.

Es wird bemerkt, daß die Möbel meist in gutem Zustande sich befinden.

Höfen a. Enz, den 15. März 1915.

Die Jnverrturbehörde.