einige Treffer, die nur geringen Schaden verur­sachten. An anderer Stelle wurde noch ein weiterer englischer Torpedobootszerstörer zum Sinken gebracht.

Stellvertretender Chef des Admiralstabs: Behncke.

LelJtE NachrlchlM »

Wien, 18. Dez. DasExtrablatt" schreibt zu dem deutschen Flottenangriff: Die deutsche Flotte bewies abermals, daß sie aktiver, schlagfertiger und unerschrockener ist als die gegnerische. England hat eine neue Lektion bekommen. Seine Angabe, das Weltmeer zu beherrschen, wird jetzt jeden Tag lächer­licher. Das ist eines der besten und wertvollsten Ergebnisse, das der Krieg bisher zeitigte. Die Reichspoft sagt: Der Unternehmungsgeist der deut­schen Flotte ist nicht nur durch den Heldentod des Grafen von Spee und seiner Mitkämpfer nicht er­lahmt, sondern neu belegt worden. Von demselben Geist wie Graf von Spee, der schon längst den Todfeind Deutschlands erkannte und entschlossen war, sein Leben an die Niederringung dieses Feindes zu setzen, wird die ganze deutsche Nation beseelt. Das vorgestrige deutsche Unternehmen wird von der ganzen Bevölkerung am Rhein und an der Donau mit dem heißen Wunsch begleitet, mit dem die deutschen Soldaten in Westflandern einander grüßen: Gott strafe England! DasNeue Wiener Journal" sagt: Es ist kein Zweifel, daß die Nachricht von diesen Ereignissen in ganz England tiefste Befürch­tung Hervorrufen muß, denn jetzt ist nicht mehr nur die Gefahr einer Invasion für England bedrohlich geworden, sondern hier liegt die Tatsache vor, daß die Küste der Insel, daß hervorragende Hafenplätze ein Objekt deutscher Schiffsgeschütze wurden und daß England als maritimer Staat in dir Defensive gedrängt wurde. Es ist eine Großtat der jungen deutschen Flotte, daß sie. ungeachtet der gewaltigen Macht der englischen Seekraft, die Kühnheit fand, diesen gewaltigen Stoß zu führen.

London, 17. Dez. (Reuter.) Nichtamtlich wird gemeldet, daß in Scarborough 25 und in Hartlepool 48 Personen getötet wurden. In Hartle- pool wurden außerdem 130 Personen verwundet. Durch ein Torpedoboot wurden 7 Verwundete gelandet.

Berlin, 17. Dez. Zwischen Nieuport und Dünkirchen manöverierte gestern ein Zeppelin, von heftigem Geschützfeuer unerreicht.

Berlin. 17. Dez. Der Brüsseler Korrespondent derKreuzzeitung" meldet: Die ZeitungL'Jn- formation" erfährt aus englischer Quelle, daß man in London einen regelrechten Plan zur systematischen Zerstörung aller deutschen Fabriken, Eisenwerke, Kohlenlager usw. für den Fall ausgearbeitet habe, daß der Krieg auf deutsches Gebiet übergretfen sollte. DieInformation" sagt: Dieser Plan bewies den Hauptbeweggrund des jetzigen Weltkrieges, nämlich die Ausschaltung der deutschen Konkurrenz durch England.

Berlin, 18. Dez. (WTB.) Im Kaiser Wilhelm-Institut in Dahlem explodierte ein Glas­gefäß. Der Abteilungsvorsteher Professor Dr. Hans Otto Sackur wurde durch Glasspitter so schwer verletzt, daß er wenige Stunden nach der Katastrophe verstarb. Dem Vertreter des Direktors, Professor Dr. Gerhard Just, wurde die rechte Hand abgerissen. Er befindet sich im Kreiskrankenhaus in Lichterfelde. Direktor Geh. Rat Professor Dr. Fritz Haber, der in dem Augenblick der Explosion den Raum betrat, ist unverletzt geblieben. Das Gebäude und der Raum selbst haben nur geringen Schaden erlitten.

Den 18. Dezember 1914, mittags.

Berlin. (Priv.-Tel.) Der Kaiser hat dem Reichskanzler nach seiner Rückkehr von der Ostfront und nach der Reichstagssitzung das Eiserne Kreuz I. Klasse verliehen.

Königsberg. (Privattel.) Die Kunde von den großen Erfolgen der deutschen Waffen in Polen wurde der hiesigen Bevölkerung zuerst durch ein

Zeppelin überbracht, der vormittags über der Stadt erschien und die Mitteilung auswarf.

München. (Privattel.) Die fünf aus dem Gefangenenlager in Ingolstadt entflohenen französischen Offiziere wurden nach einer Meldung aus Füssen im Allgäu, bei dem Versuch, die österreichische Grenze zu erreichen, festgenommen und nach Füssen eingeliefert.

Amsterdam. Die englische Gesandtschaft im Haag gibt bekannt, daß nach einer Meldung von Lord Kitchener der Kampf in Nordfrankreich nach längerer Ruhepause wieder neu entbrannt sei. Die Verbündeten griffen auf der Linie Hoolebeke- Bixschoote an.

Rom. (Priv -Tel.) DerMatino" meldet über Syrakus aus Egypten, daß dir türkischen Truppen und - die Beduinen 15 Meilen vom Suezkanal entfernt ! in der Nähe des Roten Meeres stehen.

Z vei-wenSetXi-Luz-pfennig"-Mai'kLn

s :: aut Brieten, Karten r»tw. ::

»

Reklameteil,

M

i^7.::'::he Bekanntmachungen uns PrtNat-klnZejgsm-

K. HberümL Neuenbürg.

Die Ortsbehörden

wollen bis 1. Januar 1813 hieher vorlegcn:

1. Die aus 31. Dezember ds. Js. abzuschließenden Sportel- Verzeichnisse oder Fehlanzeige. Die Verzeichnisse oder Fehlanzeigen sind mit einer Beurkundung darüber zu versehen, daß keine weiteren Sporteln angefallen und Fälle eines Nachlasses oder einer Wiederaufhcbung von Sporteln nicht vorgekommen sind.

2. Die Nachweisungeu über Bauarbeiteu und über nicht gewerbsmäßiges Halten von Reittieren und Fahrzeugen (Min.A.Bl. 1913, S. 17 und 25) für das abgelaufene Vierteljahr, zutreffendenfalls Fehlanzeige.

3. Steuerliefernugsberichte der Gemeindepflegen.

4. Die Verzeichnisse der Fabriken, welche über 16 Jahre alte Arbeiterinnen beschäftigen (vergl. M 41, 46, 47, 47 u der Min.Verf. vom 26. März 1892/27. Dezember 1902/22. Januar 1907, betr. den Vollzug der Gew.Ordnung (Reg.Bl. 1892, S. 107 und Reg Bl. 1903, S. 2. sowie Reg.Bl. 1907, S. 13).

Dabei ist auch zu berichten, wie viele Anträge auf Be­willigung von Ueberzeitarbeit zurückgewiesen worden sind.

5. Das Verzeichnis der auf Grund des § 105 v Abs. 4 der Gew.Ordnung gestattete« Ausnahmen (vergl. Anlage 2 zu Erlaß des K. Ministeriums des Innern vom 7. März 1895 Nr. 3538, Minist.Blatt 1895, S. 79).

6. Die Verzeichnisse der im Jahr 1914 ausgestellten Quittungskarteu 6 für Selbstvrrficheruug (mit grauer Farbe, vergl. Z 1243 R.B.O.; § 40 Min.Verf. vom 26. Oktober 1912, R.M. S. 788).

7. Die Nachweisnngen über das Durchschnittsgewicht von Schlachtieren in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezember d. I.

Den 12. Dez. 1914. _ Oberam tmann Ziegele.

K. HSemmt Weuenbürg.

Patentierung

von PrinaljuchthenBr» siir die MM ISIS.

Solche findet in Laupheim am 7., in Geislingen am 8 und in Marbach a. N. am 9. Januar 1915 statt. Näheres s. Staatsanzeiger Nr. 297, der bei den Ortsvorstehern eingesehen werden kann.

Den 1 4. Dez. 1914._ Oberamtmann Ziegele.

K. Höemrnt Weuenbürg.

Aufbewahrung der Speisekartoffeln.

Höherem Auftrag zufolge wird darauf hingewiesen, daß in gegenwärtiger Zeit die zweckmäßige Aufbewahrung der Speise­kartoffeln besonders notwendig ist.

Die Kaiserliche Biologische Anstalt für Land- und Forst­wirtschaft hat hierüber eine Belehrung versaßt, die im nicht amt­lichen Teil des Staatsanzeiger Nr. 298 abgedruckt ist und, soweit nötig, bei den Ortsvorstehern eingesehen werden kann.

Den 15. Dez. 1914. Oberamtmann Ziegele.

K. MemMk Neuenbürg.

KeWagnahmr

des Ertrags drr Winter- nnd /"" ' " -

Die Ortsbehörde» werden höherer Weisung zufolge beauftragt, die Beschlagnahmeverfngung des K. Stellv. General­kommandos des XIII. Armeekorps vom 9. Dezember ds. Js. (Enztäler Nr. 198) den Besitzern von Schafen bekannt zu geben und ihre Durchführung zu überwachen.

Den 16. Dez. 1914. Oberamtmann Ziegele.

Neuenbürg.

Die Sperre für dieAlte Pforzheiurer-Stratze"

wird wieder

aufgehoben.

Den 18. Dez. 1914. Ortspolizeibehörde.

Stirn.

Neuenbürg.

Die Besorgung der

Kehricht-Abfuhr

wird für die 3 Jahre 191517 morgen

Samstag, deu IS. ds. Mts., abends 6 Uhr

auf dem Rathanse vergeben. Die Bedingungen liegen zur Einsicht auf. Den 18. Dez. 1914. Stadtschultheißenamt.

Stirn.

^UAU 8 tL LmMielsn

liolilenliaaäloiigkeeelerei llarlsrude-Ildeivkaken

klsktrisoks Krsnon-Lnlsgsn, Verlsdo-örückon, 8isdworks

- - ^ 1'elekonbir. 129und5624 ^ -.

empkeblen in bester tzualitüt Lolrleu, Loks, Lrikslls jeZ- ticber H.rt kür Industrie- und ilsusbrsnd ru den billigsten Preisen.

Schwann.

Setze einen 18 Monate alten

üWrm

(Gelbschcck), erste Wahl, dem Verkauf aus.

Christian Klenk

Schmiedmeister.

1808 Mark

werden gegen gute Sicherung aufzunehmcn gesucht.

Offerten unter 246 an die Expedition ds. Blattes.

Zugunsten

der württ. Kriegs - Invaliden

Jnvaliden-

Geld-Lotterie

Ziehung

am 28. Januar 191S

Lospreis 1 Mk.

Porto und Liste 25 Psg.

Gewinn-Plan:

1565 Geldgewinne im Gesamtbeträge von 36000 Mk.

1 Hauptgewinn 15 060 Mk. 1 Hauptgewinn 5 666 Mk. 1 Hauptgewinn 1600 Mk. Invaliden-Lose empfiehlt

_

Sammelmappen für den Weltkrieg.

Umn-Kriegschrmk 14

eingetroffeu

C. Meeh'sche Buchhandlung.