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Uenenbirrg.

Sonntag früh ^/-8 Uhr

Ausmarsch

Felddienstübung.

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Neuenbürg.

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Ottenhausen.

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l: C. Pfister, K. Rall; !

almbach: W. Locher, Jäger Wwe.; in Dobel: aubensak; in Herren- C. Bechtle.

Wildbad.

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er) geeignet zu Küfer- f Lagnerholz, hat zu ver-, >

Fr. Kloß.

oLLesdienAe

in Menenbürg ldventsonntag, den 6. Dez. 10 Uhr (Matth. 25,31 ff.; 538):

Stadtvikar Frank, llehre V/r Uhr für die Söhne:

Derselbe.

stdrennach 2»/- Uhr Kriegs- sdienst.

8 Uhr Abendandacht in der e.

wch, den 9. Dez., abendS >r Bibelstunde.

erstag, den 10. Dez., abends r Bibelstunde in Waldrennach. »g, den 11. Dez., abends jr Kriegsbetstunde.

»oüscher HoLtesdienß

in Weuenbürg tag, 6. Dez., vorm. ^/-8 Uhr..

Erscheint

Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag.

Hktti» vierteljährl.: Neuenbürg 1.35. VNrch die Post bezogen: im Mrts> und Nachbar- srts> Verkehr ^ 1.30° üm sonstigen inländ. Verkehr 1.40; hiezu Zr 20 ^Bestellgeld.

Wsmrements nehmen alle Ksstanstalten und ssostboten jederzeit entgegen.

Anzeiger wr Sas Enztal unS Umgebung.

Amtsblatt wr Sen Vberamtsbezirk Neuenbürg.

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Bei öfterer Insertion entsxrech. Rabatt.

Fernsprecher Nr. 4°

Telegramm-Adresse: Lnztäler, Neuenbürg",

^ 195.

Neuenbürg, Montag Len 7. Dezember 1914.

72. Jahrgang.

Der Krieg.

Berlin, 5. Dez. DieNational-Zeitung" meldet: Nach einer Havasmeldung verfügten die Deutschen auf dem östlichen Kriegsschauplatz nunmehr über 12 Armeekorps, welche alle im Kampf gegen die Russen stünden. Havas gibt selbst zu, daß es den Deutschen gelungen sei, den gewaltigen russischen Schraubstock" zu sprengen.

Konstantinopel. 5. Dez. (WB ) DerTanin" beglückwünscht herzlich den deutschen Reichskanzler v. Bethmann Hollweg zu seiner Rede, die ein Doku­ment aufrichtiger Politik darstrllte und alle Probleme des Krieges beleuchtete, ohne eine Lüge, irgendwelche Heuchelei oder ein Eigenlob, was bei den feindlichen kriegführenden Staaten zu finden sei.

Kopenhagen, 5. Dez. Aus Rom wird be­richtet, daß der Minister des Aeußeren, Sonnino, gestern bei einem Empfang sagte, Italien werde die Uebereinkunft mit den Zentralmächten strenge innehalten, solange nicht seine eigenen Interessen dadurch schwer geschädigt würden. Es sei, so besagt eine Mitteilung an dieDeutsche Tagesztg." weiter, eine Ehrensache, Verbündete,.mit denen man 30 Jahre lang treu zusammengehalten habe, im Unglück nicht zu verraten.

Mailand, 5. Dez. Nach einer Meldung des Corners della Sera" scheine Bulgarien im Begriff zu sein, an der Seite der Zentralmächte und der Türkei in den Krieg einzutreten. (Frkf. Ztg.)

Rom, 6. Dez. DieTribuna" meldet, daß die Absicht der Engländer sei, die Dardanellen zu forcieren. Zu diesem Zweck lägen 40 englische Kriegs­schiffe vor den Dardanellen zum Angriff bereit.

London, 5. Dez. (WB.) Das Pressebureau erklärt, daß das kürzlich verbreitete Interview mit Lord Kitchener erfunden ist.

London, 4. Dez. Aus Berichten in den eng­lischen Blättern geht nunmehr hervor, daß das Schiff Earl of Aberdeen" im Humbertfluß mit einem britischen Unterseebot zusammengestoßen ist. Das Unterseeboot wurde dabei leicht beschädigt. Da auch die Mannschaft des Dampfers gerettet wurde, muß man annehmen, daß der Dampfer verloren gegangen ist. Der Kapitän des Dampfers, Dove, wurde vor ein Kriegsgericht in Hüll gestellt. (Frkft. Ztg.)

Mailand, 5. Dez. Der Marinefachmann des Corriere della Terra" erklärt, derVoss. Zeitung" zufolge, aus guter Quelle, daß die australische Regierung seit längerer Zeit nichts mehr von ihrem Schlachtschiff Auftralia wisse und befürchte, daß das Schiff auf hoher See einer Explosion zum Opfer gefallen sei. Die Australia ist ein.großer moderner Kreuzer von 19 500 Tonnen, der 1911 vom Stapel gelaufen war. Er hatte eine Länge von 169 Metern, war vor allem mit acht 30.5 Zentimeter-Geschützen armiert, entwickelte eine Schnelligkeit von fast 27 Knoten und zählte eine Besatzung von 980 Mann.

London, 6. Dez. DieTimes" schreiben: Die englischen Spinnereien können der Nachfrage nach militärischen Stoffarten nicht genügen, da die Ver­bündeten ihren Bedarf in England zu decken gezwungen sind. Nicht nur die belgische Armee, sondern auch die Franzosen geben Aufträge nach England, weil der Fabrikbezirk um Roubaix von den Deutschen besetzt gehalten wird. Die russichen Spinnereien können dem Bedarf ebenfalls nicht an­nähernd Nachkommen.

Amsterdam, 5. Dez. General Dewet ist mit elf Mann seiner Gefolgschaft nach Johannesburg in die Festung gebracht worden.

Bukarest. 5. Dez. (WTB.)Adverul" mel­det aus Odessa: General Rennenkampf ist verhaftet worden. Er kam auf dem östlichen Kriegsschauplatz 18 Stunden zu spät an, sodaß der berühmte Durch­bruch der Deutschen gelang.

Köln, 5. Dez. (GKG.) DieKölnische Zeitung" meldet aus Rom: Einer der von der Reise durch Deutschland zurückgekehrten italienischen Journalisten erklärte in derViktoria": In Deutschland lebe man heute besser als in neutralen Ländern, die Lebens- i mittel seien reichlich, die Fabriken arbeiteten fieberhaft, die Produktion sei geregelt. Der Krieg drücke die Seelen jenes großen Volkes nicht nieder. In den Werkstätten seien viele junge Arbeiter beschäftigt, die, ! bevor der Krieg sie rufe, ruhig ihrer Arbeit nach- ^ gehen. Das ganze deutsche Gebiet sei wie mit einem : eisernen Ring umgeben, was andere kriegführende i Nationen nicht von sich sagen können. Die Ver- ( wundsten und Gefangenen würden mit größter Sorg­falt behandelt. Das Volk, das als barbarisch ver- schrien werde, gebe einen Beweis bewunderungs- ; würdiger Zivilisation. -

Breslau, 5. Dez. DieSchlesische Zeitung" - meldet: Der Czenstochauer Händler Grdßberg, der - den deutschen Soldaten Methylalkohol als Schnaps ! verkaufte, wodurch 11 Soldaten starben, wurde bei ! einem Fluchtversuch während der Ueberführung ins l Ratiborer Gefängnis erschossen. -

Berlin, 6. Dez. (WTB.) Aus Rotterdam: wird demBerl. Lokalanz." berichtet: Der bekannte ! französische Flieger Pourpres wurde bei einem i Aufklärungsflug über dem Sommebezirk herabgeschoffen i und getötet. Aus Paris bringen verschiedene : Blätter die Nachricht, daß der bekannte Flieger ^ Brindejonc des Moulinaix kriegsgefangen nach s Deutschland gebracht wurde. ;

Zürich, 6. Dez. DieZüricher Ztg." meldet j aus Washington, daß die Landerwerbs- und Ein- i wanderungsfrage in Kalifornien von Japan wieder ' ausgenommen worden ist. Japan verlangt die! völlige Gleichstellung der weißen und der gelben : Raffe.

Württemberg.

Stuttgart, 5. Dez. Gestern nachmittag hat der König in Begleitung des Generaladjutanten und des Flügeladjutanten vom Dienst die Verwundeten in der Falkerlschule zum zweitenmal besucht und wurde dabei wiederum von Geh. Hofrat Professor Dr. v. Köstlin geführt.

Stuttgart, 5. Dez. Aus den nun für Gesamt­deutschland vorliegenden Ergebnissen des Heeres­ergänzungsgeschäfts im Jahre 1913 geht lautWürtt. Ztg." hervor, daß die höchste Tauglichkeitsziffer der Aushebungsbezirk des 21. Armeekorps (Trier und Teile von Elsaß-Lothringen) mit 72,77 Prozent und die niederste der Aushebungsbezirk jdes 3. Armee­korps (Provinz Brandenburg) mit 55,15 Prozent aufwies; Württemberg steht mit 66,08 Prozent Tauglichen etwas über dem Reichsdurchschnitt von 63,55 Prozent.

Stuttgart, 4. Dez. Der bekannte Berliner Verleger Hermann Hillger hat für das deutsche Heer 2 Millionen Feldpostkarten gespendet. Eine halbe Million hat er für die württembergischen Truppen bestimmt und an die Königin die Bitte gerichtet, hierfür handschriftlich einen Spruch zur Verfügung zu stellen, der jeder Postkarte vorgedruckt wird und damit den Empfängern im Felde und in der Heimat einen Gruß der Landesfürstin bringt. Dieser Bitte hat die Königin entsprochen und ein schönes Wort von Rosegger gewählt. Die Versendung der Karten ins Feld ist im Gange und gewiß wird damit unfern Truppen viel Freude bereitet. Die offi­ziellen Postkarten des Württ. Roten Kreuzes nach dem Entwurf von Prof. Rob. v. Haug haben sich bisher eines außerordentlich großen Absatzes erfreut, sodaß eine neue umfangreiche Auflage erforderlich wurde.

Stuttgart, 5. Dez. Es wird unsere Leser interessieren, etwas vom Betrieb der Feldpostsammel­stelle im alten Katharinenstift zu hören, die in der

Vermittelung des Verkehrs von Württemberg und Hohenzollern mit den Feldtruppen auf eine vier- monatige Tätigkeit zurückblicken kann. Aus einer kleinen Stelle es lagen Anfang August nur wenige Säcke mit Briefen und Päckchen vor hat sie sich zu einer umfangreichen Verkehrsanstalt entwickelt, die jetzt täglich 1500 und mehr Säcke mit Briefen, Zeitungen und Päckchen ins Feld absendet. Mit der Vorbereitung dieser Unmasse von Sendungen sind zur Zeit nicht weniger als 500 Personen aus allen Berufsarten beschäftigt. Niemals gab es vor­her eine Vereinigung von so verschiedenartig aus­gebildeten Personen beiderlei Geschlechts, die von wenigen Postbeamten geleitet emsig an einem Werk arbeiten, das für das Feldheer von so außer­ordentlicher Bedeutung ist. Für den Statistiker wäre es interessant, das Gewicht und den Wert der täg­lich abgehenden Postsachen festzustellen. Es wird eher zu nieder gegriffen sein, wenn der Wert der einzelnen Sachen auf 100000 Mk. täglich geschätzt wird.

Aus StaSt» Bezirk unS Umgebung.

Herrenalb, 5. Dez. Für tapferes Verhalten beim Sturm auf Messines erhielt Josef Graf, ein Enkel des Fritz Schaible hier, Veteran von 1870/71, das Eiserne Kreuz 2. Kl.

Pforzheim. 3. Dez. Die Zahl der Unter­stützungsgesuche für die bedürftigen Familien der in den Militärdienst eingetretenen Mannschaften wächst ständig an. Denn welche Familie ist in Pforzheim nicht bedürftig, wo Tausende von Personen aus der Schmuckwarenindustrie arbeitslos sind! Das Still­liegen der hiesigen Industrie wirft natürlich auch seine Schatten auf die Landorte des Bezirks und auch auf zahlreiche Orte der benachbarten württrm- bergischen Oberämter, aus denen viele Arbeiter sonst in Pforzheim Brot und Lohn fanden. Aus dem hiesigen Amtsbezirk wurden bis jetzt rund 6800 Unterstützungsgesuche genehmigt, davon 4700 aus der Stadt Pforzheim. Bis Ende Oktober wurden im Bezirk 405 700 in Pforzheim allein 271000 ^

Kriegsunterstützungen ausbezahlt. Dazu kommen noch die besonderen Zuschläge der Stadtverwaltung und die beträchtlichen Unterstützungen bedürftiger Familien, von denen der Ernährer nicht im Felde ist. (S. Ztg.)

vermischtes.

Elektrizität oder Petroleum?

i.

Ein Berliner und ein Münchner sitzen im Wirts­haus und streiten sich.

Verstanden, es war vor dem Krieg, und was sollten sie da tun als gute Deutschei Also sie streiten sich und trinken Bier dazu. Und natürlich ist der Gegenstand der Unterhaltung die jeweilige Vaterstadt.

Der Berliner weiß sich nicht genug zu tun bei der Aufzählung der Vorzüge von Berlin, na, und der andere hat jedesmal einen noch größeren Trumpf aus München dagegen.

So wogt der Kampf hin und her und die Sache droht schon ungemütlich zu werden, als schließlich der Münchner in die Worte ausbricht:

Sagen Sie mal, habt Ihr denn in Berlin ein Hofbräuhaus?"

Nee", antwortete ganz verblüfft der Berliner, darauf mit wahrhaft hoheitsvoller Siegermiene der Münchner:Na also, zu was streiten wir denn da!"

Ich bitte die verehrten Leser höflichst um Ver­zeihung dafür, daß ich ihnen diesen alten, aber immer noch guten Witz hier wieder aufgewärmt habe, aber bei dem was seit einigen Wochen in der Beleuch-