Krem Neuenbürg.

. Tieferschüttert geben Wwir die Nachricht, Wdaß zwei weitere » Bereinsangehörige

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>f fürs Vaterland den ) erlitten haben. Mitglieder werden den ein ehrendes Andenken

e Vereinsleitung.

tär-Verein

reuenbürg.

-ouutag. de« 22. Nov.

nachmittags 3^/s Uhr

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rad Schumacher. Voll- Erscheinen erDÜnfcht,

Der Vorstand.

adt Wildbad.

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»stag,d.26. Nov. 1914

mittags 10 Uhr ialhaus in Wildbad aus ald III Sommerberg t. 5 Langstichle tannene Prügel II. Kl. forchene Prügel II. Kl. tannene und forchene Reisprügel, ald IV an der Linie ä Beim Lammwirt Nadelholzprügel, d VI Kegeltal Abt. II buchene Prügel I. Kl.

.. II. Kl.

ald III Sommerberg . 5d Langstichle Hagstangen II-III. Kl. Hopfenstangen 1-V. Kl. Wald VI Kegeltal 11 Hintere Ebene Laustangen I-1I1. Kl. Hagstangen I-III. Kl. Hopfenstangen I-V. Kl. Kebstccken I. Kl. Lohnenstecken, den 18. Nov. 1914. vtschultheißenamt- Baetzner.

Grunbach.

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rkaufen

Wilh. Rentschler.

u e rr b ü v g. iitag abend 8 Uhr eier für das im Feld Gemeindeglied Friedrich

Erscheint

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Telegramm-Adreffr: ^Enztäler, Neuenbürg".

186 .

Neuenbürg, Samstag den 21. November 1914.

2 .

Der Krieg.

Fortgesetzt groß sind die Opfer, unter denen wir drüben in Flandern gegen Franzosen, Farbige und Engländer Schritt für Schritt, durch über­schwemmtes Marschenland, über Deiche und durch Kanäle die belgisch-französische Küste an der engsten Stelle zwischen dem europäischen Festland und dem britischen Jnselreich gewinnen, aber die Opfer sind nicht vergebens, denn wir kommen beständig vor­wärts. Das perfide Albion spürt die Gefahr und macht ungeheure Anstrengungen, sie zu bannen. Mit dem Geldsack allein geht es schon lange nicht mehr, wenn auch eine Anleihe von 10 Milliarden dem britischen Krämervolk schwer genug aufs Herz. d. h. aus den Geldbeutel, fallen mag. Die Leute, die so leicht den Weltkrieg hätten verhindern können, die deshalb die ganze Verantwortung für ihn tragen, spüren am eigenen Leibe, noch ehe die gefürchtete deutsche Invasion beginnt, die Strass für ihr frev- lerisches Tun. Eine Million um dir andere sucht die englische Regierung unter die Waffen zu bringen, als ob sich Armeen aus der Erde stampfen ließen. Mit rücksichtsloser und brutaler Grausamkeit führt England, das sich stets als den Hort der Zivilisation und als den Hüter von Recht und Gerechtigkeit in der Welt aufspielte, den Kampf mit Dum-Dum Ge- schoßen und jeder anderen nur denkbaren Verletzung des Völkerrechts. Schonungslos Melden die Bun­desgenossen, die ihre Haut für die britischen Welt­herrschaftsgelüste zu Markte tragen, dahingeopfert. Namentlich die Franzosen und Belgier, die am Ende ihrer Kraft angekomrnen sind, aber von der englischen Hetzpeitsche immer wieder vorwärts gejagt werden, wissen ein bemitleidenswertes Lied davon zu singen. Gleichwohl geht es von deutscher Seite unablässig vorwärts, auf der ganzen gewaltigen Schlachtfront vom Aermelkanal bis hinüber an die Argonnen und Vogesen, langsam aber sicher vorwärts.

Auch im Osten, wo dierussische Dampfwalze" Deutschland und Oesterreich plattdrücken sollte, hat sich die Rechnung unserer Feinde als falsch erwiesen. Vater Hindenburg trat wieder ein­mal den Rückzug an und gab den Feinden so lange Gelegenheit zu Siegesdepeschen, bis er wieder eine russische Armee in der Zange hatte und ihr den Lebensfaden abschnitt. Unsere österreich-ungarischen Waffenbrüder haben gleichfalls nach anfänglichem strategischen Rückzug den Angriff aufs neue be­gonnen und treiben die Russen vor Eintritt der Winterpause so weit zurück, als es in dem gemein­schaftlichen Feldzugsplane liegt. Besonders erfreulich sind die österreichischen Siege über die Serben, die jetzt den Lohn für die Bluttat emp­fangen, mit der sie den Anlaß zu diesem Weltkriege gaben. Als neulich der Prozeß gegen die Mörder des Erzherzog-Thronfolgers Franz-Ferdinand zu Ende ging, da waren auch folgende Tatsachen zur geschichtlichen Wahrheit geworden: Der Kronprinz Alexander von Serbien hat schon 1912 den Ver­brecher in Audienz empfangen, der den damaligen Banns von Kroatien ermorden sollte. Der Kron­prinz hat auch das Geld für das Attentat gegen Franz Ferdinand vermittelt, durch einen serbischen Universitätsprofessor den Verbrechern Grüße bestellen lassen und den einen davon, der die Bombe warf, noch im April persönlich empfangen. Serbische hohe Offiziere und Beamte unterrichteten die Verbrecher im Bombenwerfen und Revolverschießen, lieferten das Material und das Geld zum Attentat und sorg­ten dafür, daß sie ungehindert über die Grenze nach Bosnien gelangen konnten. Nur das Eine wurde in dem Prozeß nicht klar gestellt, obgleich es die Spatzen in Belgrad von allen Dächern pfiffen, daß das Attentat in dem Hause des russischen Gesandten von Hartwig geplant und vorbereitet wurde, der seine Strafe in Gestalt eines tödlichen Herzschlags

empfing, als ihm der österreichische Gesandte den Beweis dafür erbrachte.

So wird die Weltgeschichte immer wieder zum Weltgericht. Hat doch auch den berüchtigten Lord Robert sein Schicksal ereilt, als er, auf dessen Haupt die Blutschuld des Burenschlachtens immer noch un- gesühnt lag, nach Frankreich eilte, um die indischen Hilsstruppen gegen unsere Brüder anzufeuern. So ist sein Herzenswunsch, gegen Deutschland zu mar­schieren. durch eine höchst unmilitärische Lungenent­zündung vereitelt worden. Fast möchte man es be­dauern, denn dieser Krieg wäre wohl geeignet ge­wesen. den Feldherrnruhm unseres alten Hassers zu vernichten. Die Proklamation des heiligen Krieges durch den Kalifen hat er gerade noch erlebt, und es mag ihm sein Sterbestündlein nicht eben erleichtert haben, darüber nachzudenken, was die dreihundert Millionen Mohammedaner, von denen so viele un­ter Englands Knechtschaft seufzen und gerade von Lord Robert unter das britische Joch gepreßt wur­den. nunmehr als Bundesgenossen Deutschlands und Oesterreichs ausrichten werden; denn auch unsere türkischen Freunde sind tapfer bei der Arbeit, haben die Russen bereits in großer Feldschlacht aufs Haupt geschlagen und streben der Hauptschlagader im bri­tischen Weltkörper, dem Suezkanal in Aegypten, zu. Fluch über Albion!

Berlin, 20. Nov. (WTB.) Wie derBerl. Lokalanz." nack dem .Secolo" meldet, gibt der gestrige französische Generalstabsbericht zum ersten­mal einen deutschen Erfolg, die Überschreitung der Maas durch die Bayern und die Besetzung der Stellung von Chauvoncourt zu.

Amsterdam, 20. Nov. Holländische Zeitungen melden, daß die französische Schlachtlinie bei Reims zurückgelegt werden mußte. Reims wird unter verzweifelten Kämpfen von den Franzosen gehalten.

Berlin, 20. Nov. (Privattel.) Der am linken Maasufer kommandierende französische General hatte um 3 Uhr nachmittags, wie demBerl. Lokalanz." aus Genf mitgeteilt wird, die Mitteilung erhalten, der deutsche Angriff gegen den französisch gebliebenen Teil des bei St. Mihiel gelegenen Dorfes Chauvon­court scheine nachzulasfen, als eine furchtbare Ex­plosion eine Folge der unter die Laufgräben gelegten deutschen Minen die ganze französische Stellung zerstörte. Die Zahl der Opfer ist sehr bedeutend. Die Deutschen besetzten mit lautem Hurra auch die der Stellung bei Chauvoncourt benachbarten Punkte.

Genf, 20. Nov. Die zwischen Oise und Aisne zum Ersatz französischer Stammtruppen eingestellten algerischen Abteilungen erlitten gestern bei Tracy le Val ungewöhnlich starke Verluste. Bei Servon im Westen des Argonnenwaldes erzwangen die taktisch über­legenen Deutschen einen zur Deroute ausartenden Rückzug der Franzosen.

Köln, 20. Nov. (GKG.) Von den Kämpfen in Flandern meldet der Spezialberichterstatter der Köln. Volkszeitung": Gefangene erzählten, bei den Verbündeten sei es zum System geworden, auf die vorgeschobenen eigenen Truppen zu schießen, wenn diese sich zurückziehen müßten. Die in den hintersten Schützengräben liegenden Engländer schössen in solchem Falle auf die französischen und belgischen Bundesgenossen. Nach Beendigung des Kampfes am Abend gehen die Engländer auf das Gefechts­feld, um die verwundeten feindlichen Offiziere er­barmungslos abzuschlachten und zu berauben. Dem Gewährsmann derKölnischen Volkszeitung" wurde dieses von einem jetzt in Gent liegenden verwun­deten preußischen Offizier ausdrücklich bestätigt. Der Offizier lag 20 Stunden schwer verletzt auf dem Schlachtfeld und beobachtete, wie die Engländer die Schlachtfelder absuchten und sich an den Leichen seiner Kameraden zu schaffen machten.

London, 20. Nov. (WTB.) DieTimes" veröffentlichen Briefe englischer Offiziere aus der Front. Ein Major des Hochland-Regiments schreibt: England sei noch nicht zum vollen Be­wußtsein der Anforderungen des Kriegs gekommen, und tadelt die englischen Zeitungen, die Artikel ver­öffentlichen. in denen gesagt wird, die Deutschen könnten nicht schießen und liefen davon; die deutschen Heere seien jetzt aus alten Männern und Knaben zusammengesetzt. Der Major schreibt: Diese Dinge sind unwahr, oder, wenn sie wahr sind, dann kämpfen die alten Männer und Knaben wunderbar gut. Man sagte von den Derwischen in der Schlacht von Atbara, daß ihre Tapferkeit jede Tapferkeit zivilisierter Völker übertreffe. Die Deutschen sind schwerer aus den Schützengräben zu vertreiben, als die Derwische es waren. Wenn die gegenwärtige Spannung noch 1 bis 2 Monate andauert, wird es zum Bruch der Schlachtlinie kommen, wenn nicht bedeutende Ver­stärkungen geschickt werden.

Berlin, 20. Nov. (WTB.) DerPopolo Romano" berichtet, die serbische Armee habe nur noch 100 000 Mann in schlimmem Zustand, denen 300 000 Oesterreicher gegenüberstehen. Daher sei weiterer Widerstand unmöglich.Perseveranza" meint, Serbien müsse einen Sonderfrieden schließen, wenn ihm der Dreiverband keine Hilfe bringe.

Wien, 20. Nov. Aus dem Kriegspresstquartier wird gemeldet: Zuverlässige Berichte aus dem von den Russen besetzten Teile Galiziens besagen, daß die Russen ganze Eisenbahnzüge voll Wertgeger.' stände nach Rußland abschieben.

Wien, 20. Nov. (W.-B.) Amtlich wird ver­lautbart am 20. November mittags: Auch gestern hatten die Verbündeten in Russisch-Polen überall Erfolge. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Die Zahl der gefangenen Russen nimmt zu.

Kopenhagen. 20. Nov. Die Blätter melden aus Petersburg: Eine teilweise Rückwärts­konzentration russischer Heeresmassen auf Warschau wird in dem Tagesbericht der Pet. Tel.Ag. zugegeben. Das Große Hauptquartier der Nordarmee wurde nach Warschau zurückverlegt.

Berlin, 20. Nov. Wie aus Roosendaal dem Lokal-Anzeiger" berichtet wird, ist von der Zensur der Verbündeten die Nachricht des Großen Haupt­quartiers über den Sieg bei Kutno nicht durch­gelassen worden. Erst aus italienischen Blättern gelangte die Hiobspost zur Kenntnis der Bevölkerung.

K 0 nstantin 0 pel, 20. Nov. Amtlicher Bericht des Hauptquartiers: Eine russische Flotte von zwei Linienschiffen und fünf Kreuzern hat sich, verfolgt von unserer Flotte, nach Sewastopol geflüchtet. Eine Flottille von Torpedobooten ist in einen russischen Hafen geflohen.

Bordeaux, 20. Nov. Ueber die französischen Kolonien wurde mit Rücksicht auf die mohammeda­nische Agitation der Türkei der allgemeine Kriegs­zustand verhängt. Die Marseiller Zeitungen bestä­tigen, daß die beiden Kolonialregimenter in Marseille nach Afrika befördert worden find.

London. 20. Nov.Daily Mail" berichtet, daß gestern 500 Deutsche aus der Olympia-Arena auf in der Themse vor Southend liegende Schiffe gebracht wurden, wo sie interniert werden.

London, 20. Nov. Nach einem über Sing- apore eingetroffenen Telegramm befinden sich 150 Ueberlebende des KreuzersEmden" in Kriegsge­fangenschaft.

Von der Schweizer Grenze, 19. Novbr. Aus London meldet dieAgevce Havas": Im Unterhause teilte Winston Churchill die Verluste der englischen Marine bis zum 17. November mit. Sie beliefen sich: an Offizieren auf 222 Tote, 37 Verwundete und 5 Vermißte, an Matrosen auf 3455 Tote, 428 Verwundete und 1 Vermißten. Nicht