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Cftrablitt des Enztälers.
^Ausgegeven: Neuenbürgs den 17. NovernberLlSl4, mittags 12 Uhr.
Telegramm des Wolff'schen Büros an den „Enztäler".
(WTB.) Den 16. Nov. 1914, 2.45 Uhr nachm.
Großes Hauptquartier, 16. Nov. vorm. Amtl.
Auf dem westlichen Kriegsschauplatz war gestern die Tätigkeit beider Parteien infolge des herrschenden Sturmes und Schneetreibens nur gering. In Flandern schritten unsere Angriffe langsam vorwärts. Im Argonnen- wald errangen wir einige größere Erfolge.
Die Kämpfe im Osten dauern fort. Gestern warfen unsere in Ostpreußen kämpfenden Truppen den Feind in der Gegend südlich von Stallupönen. Die aus Westprenßen operierenden Truppen wehrten bei Soldau den Anmarsch russischer Kräfte erfolgreich ab und warfen am rechten Weichselufer vormarschierende starke russische Kräfte in einem siegreichen Gefecht bei Lipno auf Plozk zurück. In diesen Kämpfen wurden bis gestern 5000 Gefangene und 10 Maschinengewehre erbeutet. In dem seit einigen Tagen in Fortsetzung des Erfolges bei Wloclawee stattgehabten Kämpfen fiel die Entscheidung. Mehrere uns entgegengetretene russische Armeekorps wurden bis über Kutno zurückgeworfen. Sie verloren nach den bisherigen Feststellungen 23000 Mann an Gefangenen, mindestens 70 Maschinengewehre sowie Geschütze, deren Zahl noch nicht feststeht.
Oberste Heeresleitung.
Berlin, 17. Nov. (WTB.) Dein „Lokalanz." wird aus Kopenhagen gemeldet: In Flandern scheinen die Kämpfe mit unverminderter Kraft anzuhalten. Es wurden mehrere wichtige Stellungen von den Deutschen erobert, verloren und wieder erobert. An der Front zwischen Dixmuiden und Nieuport wird auf überschwemmten Feldern gekämpft. Mehrfach steht das Wasser so hoch, daß die Soldaten von den Waffen keinen Gebrauch machen können und zum regelrechten Faustkampf schreiten.
Kopenhagen, 16. Nov. Wie die „B. Z. a. M." berichtet, meldet „Politiken" aus Paris: Die letzten Mitteilungen von der Nordfront besagen, daß Apern dauernd im Mittelpunkt der deutschen Angriffe gegen die Engländer steht. Der Kampf ist sehr hitzig, wird aber durch den dichten Nebel erschwert. Die Deutschen haben gleichzeitig einen neuen Angriff bei La Bassee und am Aserkanal unternommen. Alle diese Vorstöße fanden gleichzeitig statt. Apern, Bethune und Arras wurden aufs neue belchossen. Sehr ernstliche Kämpfe fanden in den letzten Tagen in der Umgegend von Bethune statt.
Berlin, 16. Nov. (WTB.) Der „Lokalanz." meldet aus Amsterdam: Nach Berichten von der Küste herrschte dort am 15. d. Mts. ein schreckliches Unwetter. Der wütende Schneesturm war zwar heute, am 16. Nov., etwas gemildert, aber es regnete und ein eisiger Wind wehte.
Genf, 16. Nov. In Paris ist man, nach Mitteilungen. die der „Deutschen Tageszeitung" von hier zugehrn, mit den bisher gemeldeten Erfolgen sehr ««zufrieden. Nicht Berlin, ebensowenig Krakau und Prag (?) dürften als das Ziel der russischen Offensive gelten, sondern dies müsse die Provinz Schlesien sein. England dagegen müsse
Der Krieg.
Bremen, Hamburg und Lübeck bombardieren^ und hierauf Westfalen nehmen (I) Damit wären die beiden „Lungenflügel" Preußens genommen, und wenn dies einmal der Fall sei, so werde es bald ersticken. Die Bayern und die Württemberger verdienten Mitleid, weil ihnen der Krieg aufgezwungen worden sei.
Brüssel, 13. Nov. (GKG.) In Briefen an ihre hiesigen Verwandten schildern Offiziere der 6. belgischen Armeedivision, die sich in Paris zur Verstärkung der dortigen Garnison befindet, die Lage und die Stimmung in der französischen Hauptstadt in düsteren Farben. Es herrsche allgemeine Mutlos i g k e i t, an dem baldigen Erscheinen der Deutschen vor Paris und an der Belagerung zweifle niemand mehr. Von der Rückkehr der französischen Regierung aus Bordeaux sei ernstlich keine Rede. Weder Poincars noch seine Minister denken daran und die Erörterung darüber sei lediglich Bluff, um die Bevölkerung an eine günstige Kriegslage glauben zu machen. Auch wird ganz ernstlich der Ausbruch einer Revolution befürchtet. Täglich finden in Paris revolutionäre Versammlungen statt, in denen die sozialistischen Minister Sembat und Guesde als Verräter gebrandmarkt werden. Die belgischen Offiziere sprechen unumwunden die Meinung aus, daß kaum noch rin Sieg der Verbündeten zu erhoffen sei.
Brüssel, 16. Nov. (WTB.) Das Gouvernement Namur teilt mit. daß die Aufräumungsarbeiten an der Maas derart fortgeschritten sind, daß die Maas vom Rhein ab bis zum 16. Nov. bis Nameche und bis zum 22. November bis Namur schiffbar sein wird.
Wien, 16. Nov. (WTB.) Der Kriegskorrespondent der „Neuen Freien Presse" meldet: Feldzeugmeister Potiorek stellte bekanntlich die Beendigung der Operationen im Süden für den Anfang des Winters in Aussicht. Die Ereignisse der letzten beiden Tage erlauben die Annahme, daß sich die Hoffnung Potioreks erfüllen wird. Unsere Offensive in Serbien schreitet sehr günstig fort. Der Feind zieht sich fluchtartig zurück. Die Entscheidung dürfte nahe bevorstehen. Die Lage im Süden läßt sich folgendermaßen zusammenfassen: Vor 14 Tagen setzte unsere Offensive bei Rasa-Mitrowitza ein, woran sich Unternehmungen über Ljesm'ca, Loznica, Zwornica schlossen. Dadurch wurden die Serben in die Linie Obrenooac-Ljubowico gedrängt.
Berlin, 17. Nov. (WTB.) Das „Berliner Tageblatt" nennt den neuen Sieg im Osten einen guten Anfang der neuen Periode der östlichen Kämpfe, wenn auch mit diesem Sieg die ganze Masse des russischen Hauptheeres kaum zum Stehen gebracht sein werde. — Die „Voss. Ztg." meint, die günstige strategische Lage, in der sich die verbündeten deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen befinden, bilde die Gewähr für weitere Erfolge. — Die „Berliner N. N." nehmen an, daß Generaloberst von Hinden- burg mit seinem Generalstabschef Ludendorf seinen Einfluß aus die Neuordnung des Planes im Osten eingesetzt habe. Im Zusammenhang damit stehe jedenfalls auch die neue Offensive gegen Serbien.
Berlin, 17. Nov. (WTB.) Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Christiania: Aus Petersburg wird berichtet, daß der Zar und die Zarin von ihrem kurzen Besuch "bei der Front nach Zarskoje- Selo zurückgekehrt sind.
Frankfurt a. M., 15. Nov. Nach einer Bekanntmachung des Polizeipräsidenten müssen sich sämtliche Russen, Franzosen, Belgier, Engländer einschließlich der Bürger englischer Kolonien, ferner Serben, Montenegriner und Japaner ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht bis zum 24. November abends aus dem Stadtbezirk Frankfurt a. M. entfernen. Feindliche Ausländer, die nach, dem 24. November in Frankfurt a. M. betroffen werden, sind sofort festzunehmen. Gut so!
Berlin, 14. Nov. Das am Ausgang des Suezkanals gelegene Aden ist. wie der „B. Z." aus Konstantinopel mitgeteilt wird, gefährdet, da der Imam Jahiha seine Leute zur Befreiung dieser arabischen Landschaften vom englischen Joche aufgerufen hat.
Berlin, 16. Nov. (WTB.) Die niederländische Presse berichtet über starkes Ausbreiten des Burenaufstandes.
Kopenhagen, 16. Nov. Aus Petersburg wird gemeldet, daß die türkische Flotte im Schwarzen Meer 34 russische Handelsschiffe kaperte und daß Odessa von neuem bombardiert wird.
Mailand, 16. Nov. Die „Jtalia" meldet, daß das italienische Kriegsschiff „Calabria" bei Valona ein griechisches Schiff, welches mit Waffen und Munition beladen war, beschlagnahmte.
München, 16. Nov. (WTB.) Bei der Besichtigung einer Abteilung Wehrkraftschüler, die der Reichstagsabgeordnrte Major Dr. van Calker dem König vorführte, hielt der König nach dem „Lokal- Anzeiger" folgende Ansprache: „Der Krieg wird noch lange dauern, aber wir werden nicht ruhen noch rasten, bis der Feind aus dem Feld geschlagen ist und wir einen Frieden haben, der uns auf lange Zeit vor Ueberfällen sichert. Ihr bereitet euch vor auf den Krieg, vergesset aber darüber eure bürgerlichen Pflichten und eure Studien nicht, denn unser Erfolg war nur dadurch möglich, daß wir in der Schule eine Bildung erhalten haben, wie sie in keinem Land der Welt möglich ist. Vertraut auf Gott, vertraut auf unsere brave Armee und tut eure Schuldigkeit! Gott befohlen I"
Berlin, 16. Nov. Dem „Lokal-Anzeiger" wird aus Essen gemeldet: Es wird hier bekannt, daß sämtliche ausländischen Banken in der Türkei unter türkische Kontrolle gesetzt worden sind.
Neuenbürg, 17. Nov. In der heute im Staatsanzeiger erscheinenden 62. württ. Verlustliste vom 17. Nov. ist aus dem hiesigen Bezirk folgender Name aufgeführt:
Landwehr-Jnfanterie-Regiment 121 6. Kompanie:
Landwehrm. Gottlieb Großmann. Höfen, l. verw.
Leist« Nachrichten u» TelegmmWL.
Den 17. November 1914, mittags.
Berlin. (Priv.-Tel.) Das Oberkommando in den Marken hat aus Anlaß des großen Sieges, den Generaloberst von Hindenburg erfochten hat, ungeordnet, daß in Berlin und der Provinz Brandenburg heute in allen Schulen der Unterricht ausfällt. Die Schulleiter haben statt dessen Feiern abzuhallen, in denen auf die Bedeutung des Sieges hinzuweisen ist.
Wien. (Priv'-Tel.) Die Petersburger Tele- graphen-Agentur berichtet, daß dem Kommandanten und den Offizieren von Tsingtau auf Befehl des Kaisers von Japan der Degen belassen wurde.
Amsterdam. (Pr.-Tel.) Trotz der Ueber- schwemmung des Asergebietes haben die Deutschen einige wasserfreien Straßen im Besitz, auf denen sie Waffen- und Munitionstransporte führen.
Amsterdam. (Pr.-Tel.) Die große Brücke bei Termonde wurde von den Deutschen mit unerhörter Schnelligkeit wieder hergestellt. Nicht nur für den Eisenbahnverkehr, sondern auch für den Fußgänger und den Wagenverkehr. Die dadurch möglich gewordene Aufnahme der Verbindung Ostende-Brüssel ist von größter strategischer Bedeutung.
Mailand. (Pr.-Tel.) Aus dem Bezirk El- Aresch sind starke Truppen-Abteilungen von Muselmanen auf Tanger marschiert. Reschid ist bereits von ihnen besetzt.
London. Von einem Angriff indischer Truppen mit Marokkanern und Algierschützen auf würtlem- bergische Truppen bei Apern berichtet die „Times": Es sei dort in einem Dorfe zu einem furchtbaren Nahkampf gekommen, bei dem es jedoch nicht gelungen sei, die Württemberger aus dem Dorfe zu vertreiben.
Druck und Verlag der C. M e eh'schen Buchdruckerei des Enztälers. — Verantwortlicher Redakteur C. Me eh in Neuenbürg.