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j haben würde, kann für tot erklärt werden, wenn I seit 5 Jahren keine Nachricht von seinem Leben ein» I gegangen ist. Anders beim Vermißlsein eines Kriegs- teilnehmers. Wer als Angehöriger einer bewaff» rieten Macht, während eines Kriegs vermißt worden und seitdem verschollen ist, kann für tot erklärt werden, wenn seit dem Friedensschlüsse 3 Jahre verstrichen find. Hat ein Friedensschluß nicht stattgefunden. so beginnt der dreijährige Zeitraum mit dem Schluffe des Jahres, in dem der Krieg beendigt worden ist. Für die Verschollenheit der Marinemannschaften gelten noch weiter abgekürzte Fristen, wobei kein Unterschied zwischen Frieden und Krieg besteht. Wer sich bei einer Seefahrt auf einem während der Fahrt untergegangenen Fahrzeuge befunden hat und seit dem Untergang des Fahrzeugs verschollen ist, kann für tot erklärt werden, wenn seit dem Untergang ein Jahr verstrichen ist. Der Untergang des Fahrzeugs wird vermutet, wenn er an dem Ort seiner Bestimmung nickt einpetroffen oder in Ermangelung eines festen Reiseziels nicht zurück- gekehrt ist.
Dahin, Dahin!
„Mein 78jähriger Vater hat" — so sckreibt der „Täglichen Rundschau" ein Leser — „sich durch seine überlebensgroße Wut auf die Engländer zu beifolgendem Ausdruck seiner Sehnsucht begeistern lassen. Vielleicht haben Sie irgendwo ein Plätzchen für den Abdruck".
Dem Manne kann geholfen werden, sagt dazu die Schriftleitung. wenn sie auch sonst an Parodien keine besondere Freude hat. Aber im vorliegenden Fall wollen und müssen wir eine Ausnahme machen, da wir die „überlebensgroße Wut" im innersten Herzen mitfühlen l Die Verse lauten:
Kennt ihr das Land, wo Frömmigkeit gedeiht. Wo man den Sonntag ganz der Kirche weiht. Wo alles durchaus respektabel ist Beileibe niemand mit dem Messer ißt?
Kennt ihr es wohl? Dahin, dahin
Möcht' ich mir euch, ihr Englandfreunde, zieh'n.
Kennt ihr dies Land? Voll Heuchler ist es doch. Denn die Moral hat dort rin großes Loch.
Nur Pfund und Schilling betet man dort an Und andere auszunutzen ist sein Plan.
Kennt ihr es wohl? Dahin, dahin
Möcht' ich mit euch, ihr blauen Jungen, zieh'n.
Seht ihr es wohl, wie seine Augen glüh'n.
Wenn die Kastanien bei den andern blüh'n? Dann schaut es eifrig nach dem Dummen aus. Der ihm im Herbst die Früchte schafft ins Haus. Kennt ihr es wohl? Dahin, dahin Möcht' ich mit euch, feldgraue Jungen, zieh'n.
Kennst du das Land, wo man am besten lügt. Zum eignen Nutzen alle Welt betrügt.
Wo Vetter Grer> vergnügt nach drüben schaut. Wo alles sich für Englands Heil verhaut?
Kennst du es wohl? Dahin, dahin Möcht' ich mit dir. o dicke Berta, zieh'n.
In Deutschland sind es nun nicht weniger als 593 Zeitungen und Zeitschriften, die alle vorläufig ihr Erscheinen eingestellt haben. Es kommen dabei nicht weniger als 66 politische Tageszeitungen in Frage; davon erscheinen wöchentlich viermal 3, dreimal 26. zweimal 19. In Württemberg allein sind j es 27 Blätter, in Baden 11 Blätter.
Graf Haeseler im Schützengraben. Die Solinger „Arbeiterstimme" veröffentlicht den Feldpostbrief eines Parteigenossen, in dem dieser u. a. über den Besuch des allgemein bei den Soldaten beliebten ! und geachteten ergrauten Heerführers in der Kampf- ! front des Argonnenwaldes berichtet: „Gestern war Graf Haeseler bei uns im Schützengraben und hat uns eine Stunde unterhalten. Er erzählte, daß er 1870 hier auch gelegen habe, auch 1870 sei hier ' gekämpft worden. Wir werden mit diesem Gefecht oas Gefährlichste und Aufopferndste leisten, was die Kriegsgeschichte je gekannt hat."
Soldatenhumor. (Aus einem Feldpostbrief.) Gestern haben wir Ihrer besonders gedacht, konnten wir doch ein ausnehmend gutes Abendessen — gekrönt durch die erste Butter seit 3. August und durch ! prima Küsestangen — mit Ihrer tadellosen Zigarre krönen. Wie wohl werde ich schlafen auf meiner Schütte Stroh, die allerdings durch mehrtägige Benutzung so fest ist, daß man darauf nur ruhen kann, wenn man ein — eisernes Kreuz hat . . .
Telegramme des Wolff'schen Büros an den „Enztäler".
(WLB.) Den 7. Nov. 1914, 3.00 Uhr nachm. Großes Hauptquartier, 7./II. vorm. Amtl.
Unser Angriff in der Richtung auf Apern machte auch gestern, besonders südwestlich von Apern Fortschritte. Ueber 1000 Franzosen wurden zu Gefangenen gemacht und 3 Maschinengewehre erbeutet. Französische Angriffe westlich Noyon, sowie auf die von uns genommenen Orte Vailly und Chavonne wurden unter schweren Verlusten für den Feind ab» gewiesen. Der von uns eroberte und von uns nur schwach besetzte Ort Soupir und der westliche Teil von Sapigneul, der dauernd unter schwerstem Artilleriefeuer lag, mußte von uns geräumt werden. Bei Servon wurde der Feind abgewiesen, im Ar- gonnenwald weiter zurückgedrängt.
Auf dem östlichen Kriegsschauplatz wurden 3 russische Kavallerie-Divisionen, die die Warta oberhalb Kolo überschritten hatten, geschlagen und über den Fluß zurückgeworfen. Im übrigen kam es dort zu keinerlei Zusammenstößen.
Oberste Heeresleitung.
Rotterdam. (WTB.) Zuverlässigen Nachrichten zufolge haben nach Aussage des deutschen Admirals in Valparaiso die deutschen Schiffe in dem Seegefecht an der chilenischen Küste keine Verluste erlitten, nur wenige Leute wurden leicht verletzt.
(WTB.) Den 8. Nov. 1914, 5.38 Uhr morgens.
Berlin. (Amtl.) Nach amtlicher Reutermeldung aus Tokio ist Tsingtau nach ! heldenhaftem Widerstand am 7. November ! morgens gefallen. Einzelheiten fehlen.
! Stellvertretender Chef des Admiralstabs.
! —
- (WTB.) Den 8. Nov. 1914, nachmittags 4 Uhr.
^ Großes Hauptquartier, 8./11. vorm. Amtl.
Meldung der obersten Heeresleitung.
Unsere Angriffe bei Apern und westlich Lille wurden gestern fortgesetzt.
Am Westrande der Argonnen wurde eine wichtige Höhe bei Vienne le Chateau, um die wochenlang gekämpft worden ist, genommen. Es wurden dabei 2 Geschütze und 3 Maschinengewehre erbeutet.
Sonst ist der neblige Tag auf dem westlichen Kriegsschauplatz ruhig verlaufen.
Vom Osten liegen keine Nachrichten vor.
Tokio, 7. Nov. (Nicht amtlich. Reutermeldung.) Der japanische Oberbefehlshaber berichtet: Heute früh besetzte der linke Flügel der Belagerer die nördliche Batterie auf dem Schautanhügel und am 5. November die Ostbatterie auf Tatungtsching. Inzwischen rückte das Zentrum gegen die Forts „Iltis" und „Bismarck" vor Znd eroberte zwei schwere Geschütze in der Nähe der Hauptwerke. Die Angreifer besetzten nacheinander die Forts „Moltke", „Iltis" und „Bismarck". Die Garnison hißte um 6 Uhr die weiße Flagge auf dem Observatorium. Die Küsten» forts folgten diesem Beispiel um 7 Uhr 30 Min.
London, 7. Nov. (Nichtamtlich.) Telegramme aus Tokio berichten, daß der Gouverneur, Kapitän zur See Meyer-Wald eck, im gestrigen Kampfe verwundet wurde.
Leist« Nachrichten TelegramMS
Den 9. November 1914, mittags.
Berlin. (WTB.) Anläßlich des Falles von Tsingtau hat der Präsident des Reichstags Dr. Kämpf an den Kaiser folgendes Telegramm gerichtet: Das ganze deutsche Volk ist bis ins
innerste erregt und ergriffen angesichts des Falles von Tsingtau, das bis zum letzten Augenblick todesmutig verteidigt, der Uebermacht hat weichen müssen. Ein Werk deutscher Kultur, als Wahrzeichen „Stützpunkt deutscher Kultur" errichtet, fällt dem Neid und der Habsucht zum Opfer, unter deren Flagge sich unsere Feinde verbündet haben. Der Tag wird kommen, wo deutsche Kultur im fernen Osten von Neuem'den Platz einnehmen wird, der ihr gebührt und die Helden von Tsingtau werden nicht vergeblich ihr Blut vergossen und ihr Leben geopfert haben.
Amsterdam. (Pr.-Tel.) Hiesige Handelshäuser haben von ihren Bertretern in Kapstadt die Nachricht erhalten, daß die englischen Regierungsbeamten aus verschiedenen Städten vertrieben wurden. Auch im ehemaligen Transvaal-Freistaal zeigen sich ausständige Bewegungen. Die Buren halten überall Versammlungen ab.
Kopenhagen. (Priv.-Tel) Nach einer Meldung der Politiken wurde die Sladt Arras bei der Beschießung innerhalb 48 Stunden zu einem wahren Aschenhaufen verwandelt. Dir gesamte Bevölkerung ist geflüchtet.
Konstantinopel. (Priv.-Tel.) Einem türkischen Panzerkreuzer gelang es, vor. der Hafeneinfahrt von Sebastopol Minen zu legen, so daß die im dortigen Hafen befindlichen Schiffe der russischen Flotte bis zur Unschädlichmachung der Minen an der Ausfahrt gehindert sind.
Aus dem Haag. (Priv.-Tel.) Der Prinz von Wales ist zum Stabe des General French kommandiert.
Berlin. (Priv.-Tel.) Der ehemalige Gouverneur von Togo, Graf Zech, ^ist als Bataillons- Kommandeur eines Münchner Freiwilligen-Regimrnts auf dem nordwestlichen Kriegsschauplatz gefallen.
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Portotarif für Feldpostsendungen.
bis 50 s sowie Postkarten portofrei Gewohul. Bnefe j ^ brs 250 § . . io
Außerdem werden, wenn die Verhältnisse es gestatten, zeitweilig Feldpostbriefe im Gewicht bis 500 § (Porto 20 -s). zugelassen. Hierüber ergeht jedesmal eine besondere Bekanntmachung, in der die Frist, während der Sendungen dieser Art versandt werden dürfen, genau bezeichnet ist.
Postanweisnnge« (Höchstbetrag 100 ^) . 10 ^
bis 50 8 und bis 150
Wertangabe.portofrei
über 50 8 bis 250 8 und bis 150 ^ Wertangabe . . 20
bis 250 8 und mit über 150 bis 300 ^ Wertangabe . 20
bis 250 8 und mit über 300 bis 1500 Wertangabe . 40
(nur zur tatsächlichen Geldübermittlung).
Privatpäckereien (bei der Landarmee nur zugelaffen an Mililäipersonen in festen Slandorten — Garnisonen — des Deutschen Reichs mit Ausnahme der Standorte in den elsäsfilcken Kreisen (Allkirch, Mülhausen. Gebweiler. Thann und Colmar), Porto wie in Frieden-zeilen.
Geldbriefe
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Reklameteil»